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Kurze Snippets zu deutschsprachigen Artikeln über Coworking samt der Links zu den jeweiligen Artikeln.
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Vier Linktipps, in denen von Stadt bis Land einmal wieder alles dabei ist:

1️⃣ Die Berliner Zeitung hat sich dem Thema Büroimmobilienmarkt gewidmet. Dabei wurde, was selten ist, auf die Vielfalt von Shared-Workspace-Anbietern hingewiesen, die den Begriff ›Coworking‹ verwenden. Die beiden Redakteure schreiben auch von den »klassischen Coworking Spaces, hinter denen kein großer Konzern steht und die über kein ausgetüfteltes Bürokonzept verfügen«. Alle zitierten Menschen sind der Überzeugung, dass die Nachfrage nach Bürofläche zurückgehen, es aber mehr Ort zum mobilen Arbeiten brauchen wird. Davon könnten alle Shared-Workspace-Anbieter, die zusammen bisher nur zwei Prozent des Büroflächenbestands in #Berlin ausmachten, profitieren [Quelle: Berliner Zeitung vom 22.04.2021, Seite 8, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Nach dem »Summer of Pioneers« wird in #Wittenberge in #Brandenburg in einem weiteren Projekt wieder die Zukunft der Arbeit erforscht, schreibt die Märkische Allgemeine Zeitung. Was bisher aufgebaut wurde, soll im Rahmen des Projekts »Kleinstadtakademie« des Bundesinnenministeriums weiterentwickelt werden. Die Stadt in der Prignitz ist dabei einer von insgesamt fünf Projektpartnern; die anderen sind #Dippoldiswalde in #Sachsen, #Dießen am Ammersee in #Bayern, #Mölln in #SchleswigHolstein und #ÖstrichWinkel in #Hessen. In Wittenberge werden die möglichen Potentiale für die Stadt, die in einem Coworking Space stecken, erkundet [Disclosure: Die CoWorkLand eG ist Projektagentur und ich für die Städte Wittenberge und Dippoldiswalde zuständig].

3️⃣ Gestern erschien eine Studie des Berlin-Instituts und der Wüstenrot-Stiftung zu digital gestützten Arbeitsorten im ländlichen #Brandenburg, berichtet der Tagesspiegel. Dafür wurden Gemeinschaftsbüros, neue Wohnkonzepte, Digitalunternehmen und kulturelle Initiativen sowie Coworking Spaces, Coliving-Angebote, Makerspaces und Workation Spaces untersucht. Dabei kam unter anderem die wichtige Erkenntnis heraus, dass die Menschen solcher neuen Orte die Gemeinden mit neuen Impulsen beleben. Damit aber solche Ideen mitbringende Menschen in den ländlichen Raum ziehen, braucht es günstig zur Verfügung gestellten Wohnraum, aufgeschlossene Kommunen und eine gute Internetanbindung, die fehlt aber oft noch.

4️⃣ Ende letzten Jahres habe ich die Wirtschaftsförderungen der 20 größten Städte Deutschlands angeschrieben und mich nach Förderprogrammen für Coworking Spaces oder Coworking nutzende Menschen erkundigt. Die Ergebnisse habe ich noch nicht veröffentlicht, aber so viel sei verraten: es gibt noch viel zu tun. Eine tolle Ausnahme war dabei die #Wirtschaftsförderung von #Dortmund in #NordrheinWestfalen, über deren Coworking-Förderung die Ruhr-Nachrichten schreiben: Frauen und ihre Gründungsteams können sich mit einem realisierbaren Geschäftskonzept um einen Coworking-Gutschein im Wert von 700 bis 1.200 Euro bewerben. Wo sie den Gutschein einlösen, wie oft und wie lange sie ihren Arbeitsplatz nutzen, können sie frei entscheiden. Der Gutschein ist für zwölf Monate gültig [Quelle: Ruhr Nachrichten vom 22.04.2021, Seite 5, aufgerufen via VÖBB].
Heute gibt es die Linktipps erst am Nachmittag, was niemanden stört:

1️⃣ Immer wieder liest man davon, dass das Thema Coworking Space in Gemeinde- und Stadträten behandelt wurde. In diesem Artikel der Main-Post bekommt man aber einen seltenen Einblick, wie so eine Sitzung zu Coworking abläuft. In #Gerolzhofen in #Bayern wurde das Thema diese Woche diskutiert und das, nach dem Artikel, auf einem guten Niveau. Der Bürgermeister würde gerne ein Coworking Space für Pendler:innen starten, damit diese im Ort bleiben können. Das stärkt die heimische Wirtschaft und spart den Menschen viel Zeit sowie Stress; der Ort bleibt auch tagsüber lebendig. Die CSU-Fraktion sieht darin nur eine Förderung von Unternehmen, die woanders sitzen, und möchte lieber ein Haus für Gründer:innen, damit im Ort neue Unternehmen entstehen. Ausgang offen, aber sehr lesenswert. Ich bin gespannt, wie es ausgeht.

2️⃣ In #Wittenberge in #Brandenburg entsteht in einem ehemaligen Restaurant ein Retreat Space für Teams, schreibt die Zeitung Der Prignitzer. Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an Startups und Teams aus Unternehmen, aber auch an Seminare durchführende Coaches. Man kommt für ein Projekt für ein paar Tage zusammen, gerne auch woanders, beispielsweise an der Elbe in Wittenberge, um Fokus, Kreativität und Inspiration aus dem Tapetenwechsel zu ziehen. Manchmal gibt es auch noch ein ergänzendes Coworking-Angebot für die Menschen vor Ort, was in diesem Fall wohl nicht angedacht ist. Nicht schlimm, schließlich gibt es ja bereits ein tolles Coworking Space in Wittenberge. [Quelle: Der Prignitzer vom 23.04.2021, Seite 9, aufgerufen via VÖBB].

3️⃣ Es gibt einen (sehr feinen) Unterschied zwischen einer Bürogemeinschaft und einem Coworking Space: ein Miteinander ist in einer Bürogemeinschaft gar nicht erwünscht. Es geht wirklich nur darum, sich die Infrastruktur zu teilen. Trotzdem nennen sich manche Bürogemeinschaften Coworking Space, obwohl sie es nicht sind, und andere Bürogemeinschaften bieten richtiges Coworking, obwohl sie das nicht möchten. Letzter Fall ist gerade in #Wiesenburg (Mark) in #Brandenburg gestartet: die Bürogemeinschaft »hulaHUB«, die genau kein ›hippies Co-Working-Space‹ sein möchte. Doch alles, was ich dazu auf der eigenen Website und im Artikel der Märkischen Allgemeine lese, sagt mir, dass hier Miteinander großgeschrieben wird, was super ist und irgendwie Coworking.

4️⃣ Gestern eröffnete der erste Coworking Space in #Berlin-Hellersdorf, berichtet die Berliner Morgenpost. Der »Deutsche Wohnen-Schreibtisch« befindet sich in einer ehemaligen Bankfiliale und ist ein einjähriger Test des Wohnungsunternehmens, in Kooperation mit dem Berliner Coworking-Anbieter »Kiez Büro«. Auf über 300 m² stehen 27 voll ausgestattete Arbeitsplätze zur Verfügung, unter Corona-Bedingungen zunächst nur 14. Neben den Arbeitsplätzen befinden sich im Coworking-Space auch Besprechungsräume, Telefonboxen, Sofaecken sowie eine Küche mit Platz für zwölf Personen. Coworking-Nutzer:innen können Arbeitsplätze für einen oder für zehn Tage mieten. Außerdem hat man die Wahl zwischen einem flexiblen und einem festen Platz. Auch Unternehmen können sich Kontingente buchen. Ein Tagesticket kostet für Mieter der Deutsche Wohnen acht Euro, für alle anderen 18 Euro.
Heute einmal alles kurz und knapp:

1️⃣ In #Oldenburg in #Niedersachsen wurde das »CORE« in einem ehemaligen Kaufhaus eröffnet, berichtet die Nordwest-Zeitung. Hier gibt es sehr viele verschiedene Nutzungskonzepte, unter anderem auch ein Coworking Space. Unter anderem beteibt die Oldenburgische Landesbank dort ein Beratungszentrum und es gibt verschiedene gastromonische Angebote. Ein interessantes Beispiel, wie ein Leerstand umgenutzt werden kann [Quelle: Nordwest-Zeitung vom 24.04.2021, Seite 14, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ In #StPeterOrding in #SchleswigHolstein wurde der Pop-up-Coworking-Space »Mindspot« eröffnet, schreiben die Husumer Nachrichten. Der Coworking Space ist ein Gemeinschaftsprojekt von campushus, dem Nordsee-Internat und der #Wirtschaftsförderung Nordfriesland. Durch Übernachtungsmöglichkeiten im benachbarten campushus eignet sich der Coworking Space auch bestens als #Workation-Option für Tourist:innen. Dazu noch eine Info: #CoWorkLand ist ein Kooperationspartner des Mindspot.
Heute zwei Linktipps von verschiedenen Polen – über Coworking im urbanen Berlin und auf dem Land in Bayern:

1️⃣ So unbekannt Coworking noch ist, in Berlin ist es bereits ein Politikum. Bereits letztes Jahr gab es mehrere Vorfälle, die bei genaueren Betrachtung gar nichts mit Coworking zu tun hatten. Doch der Begriff wird auch von einem großn Teil der Immobilienbranche benutzt. Im September stellte ein Berliner Abgeordnete eine Kleine Anfrage, wie der Senat denn Mietsteigerungen, ausgelöst durch Coworking-Betreiber in der Nachbarschaft, findet. Kurze Zeit später kritiserte eine taz-Journalistin die mangelnde Diversität in Coworking Spaces. Bereits zweimal skandierte der sogenannte schwarze Block auf Demonstrationen in Friedrichshain und Kreuzberg, dass Coworking Spaces und Yuppies nicht erwünscht sind. Nun wirft ein angeblicher Coworking-Betreiber in Schöneberg einen Jugendzentrum raus, wie die taz berichtet. Die Kritik und Wut richtet sich immer gegen Coworking, gemeint sind aber Vertreter:innen der Immobilienbranche. Doch wer Coworking nicht kennt, kann auch nicht unterscheiden [Quelle: taz vom 27.04.2021, Seite 22, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Dass Coworking mehr als teure Immobilien sind, schreibt die Main-Post über die Coworking-Szene in der Region Main-Spessart in Bayern. Ein wichtiges Merkmal eines Coworking Spaces ist die gemeinschaftliche Atmosphäre und das Miteinander. Und das findet Nachfrage, auch in einer ländlichen Region. Im Artikel werden bereits vier Coworking Spaces aufgelistet: das »Starthouse Spessart« in Lohr (dies ist aber ausschließlich für Gründer:innen), das »Smartup« in Marktheidenfeld, das »Coworking N8« in Marktheidenfeld und das »Coworking-Spessart« in Partenstein. Ein guter Artikel, der zum einen die regionalen Vertreter:innen und ihre Angebote vorstellt, sich zum anderen aber auch mit dem Sinn solcher Angebote beschäftigt. Sie machten das Landleben ›wieder attraktiv‹, reduzierten ›den klimaschädlichen Pendelverkehr‹ und erweckten ›Gemeinden zu neuem Leben‹, wird meine CoWorkLand-Kollegin Nicole Dau zitiert [Quelle: Main-Post vom 27.04.2021, Seite 29, aufgerufen via VÖBB].
Die Linktipps führen heute wieder einmal quer durch die Bundesrepublik:

1️⃣ Die Fakultät Bauen und Erhalten der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) ruft mit dem Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK) vom 5. bis 12. September 2021 einen interdisziplinären Studierendenworkshop in Oberschwaben aus, für den man sich bis zum 31.05.2021 bewerben kann. Es geht darum, dass Potential ländlicher Dorfgasthöfe als Coworking Spaces auf dem Lande zu ermitteln. Der Workshop richtet sich an Studierende mit Interesse an Fragen der Denkmalpflege, dem neuen Leben auf dem Land und der Idee der erweiterten Coworking Spaces.

2️⃣ Mitte Februar berichtete ich das erste Mal hier im Kanal über die Umnutzung des Jugendhauses in #Wennigsen in #Niedersachsen als Coworking Space für #Homeschooling-müde Jugendliche. Die Hannoversche Allgemeine berichtet wieder über das Projekt und stellt fest: ein ›Coworking Space bietet die Chance, Homeschooling aus dem Jugendhaus zu machen – wenn zu Hause dafür nicht die nötige Ruhe herrscht‹. Ob das Angebot auch angenommen wird, steht leider nicht im Artikel. Es ist aber eine Online-Müdigkeit bei Jugendlichen zu erkennen, weshalb Angebote mit physischer Präsenz nachgefragt werden.

3️⃣ Wissenschaftler:innen der TU Darmstadt haben seit Beginn der Pandemie etwa 1000 Beschäftigte nach ihren Erfahrungen im Homeoffice befragt. Viele sind unzufrieden mit ihrer Arbeitssituation, berichtet Deutschlandfunk Kultur. Dies trifft vor allem auf jüngere Angestellte zu, die oftmals in einer beengten Wohnsituation leben und denen auch der Austausch mit erfahrenen Kolleg:innen fehlt, den sie für ihre eigene Entwicklung brauchen. Die Hans-Böckler-Stiftung hat in einer eigenen Befragung von Arbeitnehmer:innen nach ihren Erfahrungen mit dem Homeoffice festgestellt, dass dort, wo es klare Regeln gibt, die zum Beispiel in einer Betriebsvereinbarung fixiert sind, Arbeitnehmer:innen im #Homeoffice am glücklichsten sind.

4️⃣ In der Gemeinde #Steinhöfel in #Brandenburg, ungefähr auf halbem Weg zwischen Berlin und Frankfurt (Oder), gibt es nun auch ein kleines Coworking-Angebot. Die Märkische Oderzeitung stellt die Veränderungen im Dorf vor und berichtet dabei auch über den »Thierbachshof«, einen Dreiseitenhof, den Anne-Kathrin Kuhlemann und ihr Ehemann Markus Haastert vor drei Jahren gekauft haben. Beide versuchen sich hier in nachhaltiger Landwirtschaft, bieten aber zusätzlich auch zwei Gästezimmer und nun auch Coworking an [Quelle: Märkische Oderzeitung vom 28.04.2021, Seite 17, aufgerufen via VÖBB].

5️⃣ Beim Thema Coworking in #Herford, eine Mittelstadt in #NordrheinWestfalen, dachte man bisher nur an das »Denkwerk Herford«. Nun gibt es aber mit dem »lui.house« einen zweiten Coworking Space im Ort, wie die Neue Westfälische berichtet. Die ersten der zehn Teamräume mit bis zu vier Arbeitsplätzen sind bereits vermietet. Das Angebot scheint auf eine Nachfrage getroffen zu sein. Zusätzlich gibt es einen Loungebereich und eine Gemeinschaftsküche, sowie ein Creativlab und einen Workshopraum [Quelle: Neue Westfälische - Herforder Kreiszeitung vom 28.04.2021, Seite 13, aufgerufen via VÖBB].
Niedersachsen möchte seine Innenstädte retten, auch mit Coworking, während der ländliche Raum den gleichen Plan hat:

1️⃣ Der niedersächsische Landtag hat das Niedersächsische Gesetz zur Stärkung der Quartiere durch private Initiativen (Niedersächsisches Quartiersgesetz »NQG«) beschlossen. Und dies beinhaltet auch eine Förderung von Coworking-Angeboten in #Niedersachsen, wie der niedersächsische Bauminister Olaf Lies in einer Pressemitteilung erklärt. Das Konzept für das Gesetz wurde laut einer dpa-Meldung in den 1970er Jahren in den USA und Kanada entwickelt und kann als eine gemeinschaftliche, quartiersbezogene Selbsthilfe von Unternehmer:innen beschrieben werden.

2️⃣ Das Regionalmanagement Nordthüringen, eine Kooperation des Kyffhäuserkreises, des Landkreises Nordhausen und des Unstrut-Hainich-Kreises, plant in diesem Sommer sogenannte PopUp-Coworking-Spaces in den drei Landkreisen im Norden von #Thüringen aufzustellen. Wie die Kyyhäuser Nachrichten berichten, kooperiert das Regionalmanagement dafür mit der #CoWorkLand eG (Offenlegung: ich bin Teil dieses Projektes). Ziel ist es, Coworking in der Region bekannter zu machen und den regionalen Bedarf nach Coworking Spaces zu ermitteln.

3️⃣ Die Umsetzungsbegleiter:innen der Integrierten Ländlichen Entwicklungen (kurz ILE) in der Oberpfalz, eine Initiative des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz, hat sich laut der Chamer Zeitung mit dem Thema Coworking auf dem Land beschäftigt. Dazu hielt Dr. Sabine Weizenegger, sie ist Nutzerin des Coworking Space »seven-work-space« in #Immenstadt in #Bayern, einen Vortrag. Die ILE-Umsetzungsbegleiter waren sich einig, dass dies ein interessanter zukunftsweisender Ansatz ist, der auch in kleinen Orten im ländlichen Raum funktionieren kann [Quelle: Chamer Zeitung vom 29.04.2021, Seite 17, aufgerufen via VÖBB].
Drei Meldungen zu Coworking in Bayern und Brandenburg, sowie einem Förderprogramm für Bibliotheken im ländlichen Raum:

1️⃣ Vor Kurzem erst ist Brandenburg in meiner Datenbank mit ostdeutschen Coworking Spaces an Sachsen vorbeigezogen, nun plant ein Berliner Unternehmer dort schon den nächsten Coworking Space. Die Märkische Oderzeitung schreibt, dass der Rahnsdorfer Sascha Boerger ein Coworking Space in Erkner plant. Noch hat er keine Immobilie für dieses Vorhaben gefunden, am Wochenende wird er aber eine Umfrage starten, die den Bedarf vor Ort ermitteln soll. Damit würde dann in jedem Ort der stets angefahrenen Bahnhöfe an der Regionalbahnlinie RE1 ein Coworking-Angebot existieren. Von Berlin über dann Erkner und Fürstenwalde (Spree), wo bald der Coworking Space »Spree-Hub« eröffnet, bis nach Frankfurt (Oder), wo mit dem »BLOK O« und »Roman & Fritz« bereits zwei Coworking-Angebote existieren.

2️⃣ Die Bayerische Staatszeitung berichtet ebenfalls über die neulich erwähnte Studie zur Entwicklung des ländlichen Raums, die das Berlin-Institut zusammen mit der Wüstenrot Stiftung durchgeführt hat. Wie es sich für eine bayerische Zeitung gehört, werden dann die in Bayern zu findenden Beispiel an neuen Orten, wie Coworking Spaces, herausgepickt. Es werden die »Künstlerkolonie Fichtelgebirge« in Bad Berneck, das »Einstein1« in Hof und die »Coworkerei« in Gmund am Tegernsee, sowie der Verein »CoworkationAlps« und die gemeinnützige Initiative »Silicon Vilstal«, erwähnt. Eine schöne kleine Übersicht, was es schon alles auch im ländlichen Bayern gibt. Aber es geht mehr, die Coworking Map zählt in ganz Bayern bereits 117 Coworking Spaces [Quelle: Bayerische Staatszeitung, 30.04.2021, Seite 2, aufgerufen via VÖBB].

3️⃣ Im letzten Jahr wurde aufgrund der pandemischen Ausnahmesituation vom Bund das Soforthilfeprogramm »Vor Ort für Alle« initiiert, das Bibliotheken in ländlichen Räumen bei ihrer Modernisierung und der Transformation zu Dritten Orten unterstützt. Bereits 251 Bibliotheken in Kommunen mit bis 20.000 Einwohner:innen haben diese Hilfe im vergangenen Jahr bezogen. Nun soll es verlängert werden. Ab dem Antragsstart am 20. Mai 2021 können Bibliotheken in Kleinstädten Fördermittel in Höhe von bis zu 25.000 Euro beim Deutschen Bibliotheksverband beantragen. Dadurch können Bibliotheken ihre Räumlichkeiten zu Lernräumen, Cafés, Maker Spaces und Coworking Spaces weiterentwickeln, wie der Deutscher Bibliotheksverband (dbv) in einer Pressemitteilung schreibt. Das sind wirklich tolle Neuigkeiten.
Zum Tag der Arbeit ein Lese- und ein Hörtipp. Genießt den Feiertag. 😀

1️⃣ Bereits Anfang Dezember berichtete ich hier im Telegram-Kanal von den Plänen der Wirtschaftsförderung in Sundern in Nordrhein-Westfalen, die CoWorkLand eG zu beauftragen, eine Umfrage zur Ermittlung des Bedarfes für ein Coworking Space durchzuführen. Die Westfalenpost berichtet über die Ergebnisse und die sagen eindeutig aus, dass es einen Coworking Space im Ort geben sollte. Etwa 50 bis 60 Prozent der 245 Befragten können sich vorstellen, in einem Coworking Space zu arbeiten. Bei den Vorteilen eines Coworking Spaces wurden vor allem die Möglichkeiten zum sozialen und beruflichen Austausch genannt (70,4 Prozent), gefolgt von einer professionellen Arbeitsplatzstruktur (63,3 Prozent) und zeitlicher Flexibilität und Unabhängigkeit (56,1 Prozent) genannt. Jetzt muss in Sundern nur noch eine passende Immobilie für ein Coworking-Angebot gefunden werden.

2️⃣ Im rbb-Inforadio erschien ein Hörbeitrag über das Coworking-Angebot von »Exordium«, einer Agentur für die B2B-Leadgenerierung in Berlin-Adlershof. Scheinbar bietet die Agentur auch Coworking an, um rund um das eigene Team ein inspirierendes Umfeld von anderen Kreativen zu haben. Katy Roggatz von Exodium berichtet, dass sie zwar während der Corona-Pandemie keine neuen Mitglieder gewinnen konnten, nach dem ersten Lockdown die meisten Mitglieder aber zurückkamen. Den monetären Verlust schätzt sie bei 25 Prozent, vermutet aber, dass das Coworking-Angebot zukünftig noch nachgefragter sein wird. Leider wird in dem Beitrag auch ein Vertreter des Fake-Verbandes »Bundesverband Coworking Spaces e. V.« (BVCS) befragt und die vom BVCS erfundene Zahl von 1.200 Coworking Spaces in Deutschland genannt. Korrekt ist, dass es etwas mehr als 700 Coworking Spaces sind, wie die CoworkingMap nachvollziehbar aufzeigte.
Coworking-spezifische Meldungen scheint es heute nicht zu geben. Ich nutze die Gelegenheit für drei Linktipps zum Thema mobile Arbeit, die ebenfalls sehr interessant sind:

1️⃣ Zeit Online berichtet, dass die Direktbank ING ihren Beschäftigten mobiles Arbeiten auch in Nach-Pandemie-Zeiten ermöglichen wird. In einer Vereinbarung mit dem Gesamtbetriebsrat der #Bank sei festgelegt worden, dass künftig alle Mitarbeiter:innen »im Rahmen der betrieblichen, gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen« auch außerhalb des Büros arbeiten dürfen. Dafür bekommen die rund 4.500 Beschäftigten der ING-Diba AG in #FrankfurtMain, #Nürnberg und #Hannover einmalig 1.500 Euro, um sich ihr Homeoffice einzurichten, und alle fünf Jahre, weitere 1.000 Euro für die Ausstattung. Leider ist von der Nutzung von Coworking Spaces nicht die Rede.

2️⃣ Die dürfen auch nicht die Landesangestellten des Bundesland #Hessen nutzen. Ihnen bietet man nun auch in #Fürth, einer Kleinstadt im Odenwald, ein sogenanntes Hessen-Büro an, schreibt der Odenwälder Echo. Dies umfasst 15 Arbeitsplätze, die es bis zu 45 Landesangestellten ermöglichen, wohnortnah zu arbeiten und nicht zu ihrer Dienststelle pendeln zu müssen. Es ist nach dem 2018 eröffneten Büro in Limburg das zweite in Hessen. Ich habe die Meldung zum Anlass genommen und über andere Coworking-ähnliche Projekte von Verwaltungen gebloggt. Denn neben Hessen, verfolgen auch Bayern und Schleswig-Holstein solche Initiativen.

3️⃣ Beide Meldungen deuten auf einen meines Erachtens groben Fehler hin: mobiles Arbeiten wird mit #Homeoffice gleichgesetzt. Dabei ist das Zuhause, auch mit einem vierstelligen Ausstattungsbudget, nicht für jede Person der geeigneteste Ort der Arbeit. In einem von t3n angefragten Statement zum Tag der Arbeit, plädiere ich deshalb für die Schaffung eines Recht auf mobile Arbeit, das Angestellten die Handlungsfreiheit gibt, selber entscheiden zu können, von wo sie arbeiten. Die Nachweispflicht, was mobil erledigt werden kann und was nicht, muss, nach Teiltätigkeiten unterschieden, der/die Arbeitgeber:in belegen. Eine weitere Idee ist eine Dableib-Pauschale.
Heute zwei Lesetipps und eine persönliche Newsletter-Empfehlung:

1️⃣ Ende November 2020 berichtete ich das erste Mal hier im Telegram-Kanal darüber, dass ein Coworking Space in #Winsen (Luhe) in #Niedersachsen in Planung ist. Damals hieß es, dass der Coworking Space »Freiraum« aus #Lüneburg den Betrieb organisieren wird. Dies bestätigt nun die Hamburger Morgenpost und schreibt, dass der neue Coworking Space im Spätsommer eröffnen wird. Es wird der zweite Standort des Freiraum werden. In Lüneburg wiederum ist ebenfalls eine Erweiterung geplant, denn ›die Nachfrage nach festen Arbeitsplätzen, insbesondere eigenen Büroräumen, ist seit Beginn der Pandemie allerdings recht hoch‹, sagt Charlotte Kohlschütter vom Freiraum [Quelle: Hamburger Abendblatt vom 04.05.2021, Seite 20, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ In #Hennigsdorf in #Brandenburg, einer Kleinstadt mit Endhaltestelle der Berliner S-Bahn, entsteht mit dem »KreativWerk« ein soziokulturelles Gründer:innen-, Gewerbe- und Biotech-Zentrum, das auch über ein Coworking Space verfügen wird. Betreiber wird die Kommunale Betreiber- und Immobiliengesellschaft, wie die Märkische Allgemeine berichtet. Standort wird das Alte Gymnasium werden, welches seit 2006 leer stand und momentan komplett saniert wird. Wann die Eröffnung sein wird, steht nicht im Artikel, aber die Vermarktung der freien Fläche, für die es schon Interessenten gibt, wird laut dem Artikel erst nächstes Jahr starten [Quelle: Märkische Allgemeine - Neues Granseer Tageblatt vom 04.05.2021, Seite 14, aufgerufen via VÖBB].

3️⃣ Noch ein Hinweis in eigener Sache: Ende der Woche starte ich einen monatlichen Newsletter zu Coworking in #SachsenAnhalt. Dieser soll die Entwicklung der Coworking-Szene in dem Bundesland begleiten (aus dem ich übrigens komme). Es werden aber auch allgemeine Themen, wie beispielsweise Coworking und Kirche, Coworking und Vereinsheim oder kommunale Coworking Spaces behandelt, um auch Entscheidungsträger:innen in Sachsen-Anhalt zu inspirieren. Wer den Newsletter abonnieren möchte, muss mir nur kurz eine E-Mail an tobias@coworkland.de schreiben, dass er/sie/es in den Verteiler aufgenommen werden möchte. Das Thema behandle ich parallel auch mit dem Twitter-Profil @CoworkingLSA.
Von Norden nach Süden geht es heute – einmal durch die Republik:

1️⃣ Die Kieler Nachrichten berichten über ein Coworking-Vorhaben in der Gemeinde #Aukrug in #SchleswigHolstein, westlich von Neumünster gelegen, das auf dem weitläufigen Gelände eines ehemaligen Bauernhofes geplant ist. Der Eigentümer Lutz von der Geest möchte hier Coworking und Coliving anbieten, sowie zusätzlich Werkstattplätze in den dazugehörigen Hallen. Das Aukruger Konzept wurde von meinem Arbeitgeber, der CoWorkLand eG, mit Bürgerbeteiligung, Workshops, Informationsveranstaltungen und einer Regionalanalyse entwickelt [Quelle: Kieler Nachrichten - Holsteiner Zeitung vom 05.05.2021, Seite 27, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ In der Innenstadt von #Altenburg entsteht gerade der erste Coworking Space im Osten von #Thüringen, berichtet die Ostthüringer Zeitung. Bisher gab es nur ein Coworking-Angebot im »Stadtmensch OpenLab«; dort haben sich auch die Gründer:innen des im Sommer eröffnenden »Skatstadt Hub« kennengelernt. Als Konkurrenz verstehen sie sich nicht, stellen sie doch im Vergleich eher eine Weiterentwicklung und Professionalisierung dar. Ihre Angebot umfasst neben einer volleingerichteten Küche auch einen Besprechungsraum, einen Rückzugsraum mit Couch und Dartscheibe, sowie 14 Arbeitsplätze mit ergonomisch höhenverstellbarem Arbeitsplatz.

3️⃣ In #Hersbruck in #Bayern, 14 Bahnminuten östlich von Nürnberg, gibt es bereits seit Januar das erste Coworking-Angebot im Landkreis Nürnberger Land. Das »Coworking Hersbruck« wurde vom Rückkehrer Bertram Sturm gegründet, berichtet die Hersbrucker Zeitung. Heute um 19:30 Uhr stellt der Gründer, zusammen mit dem Leiter bayerischen CoWorkLand-Regionalbüros, Hans-Peter Sander vom »Ammersee Denkerhaus«, das neue Coworking-Angebot in der Region in einer Online-Veranstaltung genauer vor. Die Anmeldung erfolgt über ticket@kulturbahnhof-hersbruck.de. Nach der Anmeldung wird den Teilnehmenden der Zugangslink mitgeteilt.
Heute mit gleich drei Meldungen zu Coworking in Niedersachsen:

1️⃣ Im Mai 2020 kündigte die Samtgemeinde #Kehdingen in #Niedersachsen an, dass sie eine Machbarkeitsstudie plant, um den Bedarf von Coworking Spaces in der Region zu ermitteln. Nun liegen die Ergebnisse der Untersuchung vor, wie das Wochenblatt berichtet. Die von den Beratungsunternehmen regecon und KoRiS durchgeführte Untersuchung ergab, dass es Potential für bis zu vier Coworking Spaces gibt. In der Gemeinde Drochtersen und der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten könnten jeweils ein Coworking Space mit rund 14 Arbeitsplätzen entstehen, in der Samtgemeinde Nordkehdingen und dem Cuxhavener Regionsteil zwei weitere Coworking Spaces mit jeweils sechs Arbeitsplätzen. Was jetzt noch fehlt, ist ein:e Betreiber:in.

2️⃣ In #Eschede in Niedersachsen, zwischen Celle und Uelzen gelegen, entsteht ein Coworking Space im Bahnhofsgebäude des Ortes. Betreiber wird ein Netzwerk namens #netzwerk, das vom Wirtschaftsverein CelleCreativ, der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg und der Stadt Celle gegründet wurde und in #Celle bereits den Coworking Space »CreativCelle« betreibt. Zielgruppe sind vor allem Pendler:innen aus der Region, die nach Eschede kürzere Wege als beispielsweise nach Hannover oder Braunschweig hätten. Zunächst aber müssen die Räume erst einmal saniert und Fördermöglichkeiten mit der #Wirtschaftsförderung des Landkreises ermittelt werden. Ein Eröffnungstermin steht deshalb auch noch nicht fest, wie die Cellesche Zeitung berichtet.

3️⃣ Vergangenen Herbst eröffnete der Coworking Space »EmsMakers« in #Lingen in Niedersachsen. Entstanden ist der Coworking Space aus zwei IT-Firmen heraus, die zusammen Büroflächen suchten und mehr fanden als sie selber brauchten. Die Eigentümer hatten wiederum selber die Idee, ein Coworking-Angebot zu ermöglichen und so kam eins zum anderen. Die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet in ihrem Artikel über die verschiedenen Nutzer:innen des Coworking Spaces und welche Vorteile das Coworking-Angebot jeweils für sie hat. Der Coworking Space scheint also einen guten Start hingelegt zu haben. Dies könnte vermutlich auch an dem ehemaligen Handballprofil Nicky Verjans liegen, der hier als Business-Development-Manager tätig ist.
Zum Wochenstart vier Linktipps zum Thema Coworking:

1️⃣ Mitte Oktober eröffnete in #Gettorf in #SchleswigHolstein der von der Kommune betriebene Coworking Space »Gettwork«. Auf rund 303 m² gibt es 24 Arbeitsplätze, einen Teamraum und einen Besprechungsraum, sowie eine Küche. Aufgrund der Corona-Pandemie werden aber seit Eröffnung nur zwei der 14 Arbeitsplätze auch angeboten, um Abstand zwischen den Nutzer:innen zu ermöglichen. Wie die Eckenförder Zeitung berichtet, werden aber diese beiden Arbeitsplätze regelmäßig genutzt. Auch der seit der Eröffnung von einem IT-Unternehmen genutzte Teamraum trägt dazu bei, dass der Coworking Space durch diese schwierige Phase kommt [Quelle: Eckernförder Zeitung vom 10.05.2021, Seite 11, aufgeruufen via VÖBB].

2️⃣ Die Frankfurter Allgemeine stellt den kommenden Coworking Space »Neues Amt« in #Hamburg-Altona vor. Dieser fand schon öfters hier im Telegram-Kanal Erwähnung, in diesem Artikel geht es aber mehr um die Architektur. Doch auch das Konzept dahinter, wie eine Art Wohnungsbaugenossenschaft für Arbeitsplätze, wird erklärt. Nach Lektüre dieses Artikels bekommt man den Eindruck, dass hier vor unseren Augen ein Wendepunkt in der Entwicklung von Büroimmobilien geschieht, die sich nicht nur durch eine auf Teilhabe und Miteinander setzende Rhetorik auszeichnet, sondern diese Prinzipien auch wirklich umsetzen wird. Dieser genossenschaftlich organisierte Coworking-Bau könnte ein Blick in eine bessere Zukunft sein.

3️⃣ In der Frankfuter Allgemeine Sonntagszeitung ist ein lesenswertes Interview mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil erschienen, in dem es unter anderem auch um das #Homeoffice und mobiles Arbeiten geht. Er spricht sich dabei für einen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde aus, welcher auch für Plattformen nutzende Crowdworker:innen gelten soll, und bezeichnet den Ansatz, dass Unternehmen die Mitgliedschaften ihrer Angestellten in Coworking Spaces bezahlen sollten, als eine kluge Idee. In diesem Zusammenhang erwähnt er auch eine #Genossenschaft, die Coworking im ländlichen Raum vorantreibt. Dreimal dürft ihr raten, von welcher Genossenschaft der Bundesarbeitsminister da redet. 😉

4️⃣ Zum Abschluss noch ein Blick auf die Coworking-Szene in #Wien: Der Kurier berichtet darüber, wie es einigen Coworking Spaces in der österreichischen Hauptstadt inzwischen geht. Beim ersten Lockdown im Frühjahr 2020 brach die Nachfrage schlagartig ein, doch erholte sie sich mit der allgemeinen Entspannung der pandemischen Lage im Sommer. Inzwischen ist das Thema Coworking, auch durch Corona, bekannter geworden und die meisten Coworking Spaces sind wieder nahezu ausgebucht. Einige führen sogar schon Wartelisten. Allerdings sind auch die Preise im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie gesunken. Und alle Betreiber:innen verzeichnen Umsatzeinbußen durch den Wegfall der Einnahmen durch Events – bis zu 33 Prozent.
Fünf Lesetipps und alle sind diesmal aus Ostdeutschland – ein Novum:

1️⃣ In #Greifswald in #MecklenburgVorpommern wird die ehemalige Hochschulkantine in den nächsten Jahren zu einem digitalen Innovationszentrum umgebaut. Die Ostsee-Zeitung berichtet, dass der Umbau bis 2024 fertig sein könnte und dann dort rund 230 Arbeitsplätze entstanden sind. Laut dem Artikel scheint es so, dass es zu einer offenen Vermietung der Flächen kommen kann. In anderen Digitalzentren des Landes ist das nicht unbedingt der Fall. In Greifswald gibt es jedoch bereits seit Jahren einen Coworking Space, den »Cowork Greifswald«, der aus seinen bisherigen Räumen ausziehen musste und nur vorübergehend im Greifswalder Technologie-Zentrum untergekommen ist [Quelle: Ostsee-Zeitung vom 14.05.2021, Seite 11, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Im idyllisch an der Spree geliegenen #Radinkendorf, der kleinster Ortsteil der Stadt #Beeskow in #Brandenburg, soll das freigewordene Feuerwehrgebäude in ein Dorfzentrum mit Coworking Space umgewandelt werden. Wie die Märkische Oderzeitung berichtet, ist zwar noch offen, zu wann die Umsetzung erfolgen kann, eine Baugenehmigung liegt aber bereits vor und die Stadt möchte Fördermittel beantragen. Für den Betrieb wird der Radinkendorfer Ortsbeirat verantwortlich sein. Der Ortsvorsteher Lars Krause meint, dass ›gerade für Menschen auf dem Land dies eine Chance sein kann, lange Arbeitswege zu vermeiden und Arbeitszeiten flexibler zu gestalten‹ [Quelle: Märkische Oderzeitung vom 12.05.2021, Seite 15, aufgerufen via VÖBB].

3️⃣ In #Erkner, ebenfalls in Brandenburg, soll das Gelände des ehemaligen Netto-Marktes an Erkners Kreisverkehr zwischen Bahnhof und Friedrichstraße zu einem neuen Quartier mit an die 100 Wohnungen entwickelt werden. Doch bis es soweit ist, könnte in der ehemaligen Kaufhalle der erste Coworking Space der Stadt entstehen. Der Berliner Unternehmer Sascha Boerger plant als Zwischennutzung ein Coworking-Angebot zu gründen. Dazu findet momentan auch eine Umfrage statt, die sich an die Menschen in Erkner richtet, um den Bedarf für so ein Angebot vor Ort zu ermitteln. Unter erkner.cowoon.de können alle, die in dem Postleitzahl-Gebiet 15537 wohnen, an der Umfrage teilnehmen [Quelle: Märkische Oderzeitung vom 14.05.2021, Seite 15, aufgerufen via VÖBB].

4️⃣ In #Ossig, einem Ortsteil der Gemeinde #Gutenborn in #SachsenAnhalt, plant ein Projektentwickler ein Mehrgenerationenhaus in einem ehemaligen Bauernhof. Vor Kurzem stellte er seine Pläne in einer Ratssitzung vor. Ein Bestandteil des Projektes würde auch ein Coworking Space werden, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet. Es wäre das erste Coworking-Angebot im südlichsten Teil des Bundeslandes. Nächste Woche wird sich der Gemeinderat in einer weiteren Sitzung noch einmal mit dem Projekt beschäftigen, solange sind das alles nur Pläne. Falls es dazu kommt, könnte das Projekt unter anderem Fördermittel aus dem Strukturwandel zur Umsetzung bekommen [Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 14.05.2021, Seite 12, aufgerufen via VÖBB].

5️⃣ In der Hansestadt #Salzwedel, ebenfalls in Sachsen-Anhalt, entstehen momentan gleich zwei Coworking-Angebote. Für eine Stadt, in der es bisher kein Coworking Space gab, keine schlechte Entwicklung – von null auf zwei. Wie die Volksstimme berichtet, plant zum einen der Landkreis selbst ein Coworking-Angebot im Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) des Altmarkkreises, welches bereits am 1. Juli eröffnen soll. Dieses befindet sich unmittelbar am Bahnhof und ist damit gut auch für Menschen aus dem Umland zu erreichen. Zum anderen plant der zentral in der Stadt gelegene Bürgermeisterhof-Verein im selbigen ein Coworking-Angebot zu schaffen und richtet sich damit vermutlich direkt an die in der Innenstadt lebenden Salzwedeler:innen.
Drei inspirierende Linktipps über Coworking für den Start in die neue Woche:

1️⃣ In #Wittingen in #Niedersachsen stand in den letzten vier Wochen ein Coworking-Container der CoWorkLand eG. Wie die Aller Zeitung berichtet, war der von den Kreislandfrauen initiierte temporäre Coworking Space ein Erfolg. Trotz Corona und dem wechselhaften Wetter der letzten Wochen, muss man betonen. Insgesamt kam es zu 27 Buchungen der Coworking-Arbeitsplätze, ab der zweiten Wochen waren sogar täglich Nutzer:innen vor Ort. Mit der Popup-Aktion sollte geprüft werden, ob es den Bedarf für ein Coworking-Angebot gibt. Die Nachfrage und die begleitende Forschung durch die CoWorkLand eG hat dies nun nachgewiesen. Die Hoffnung ist, dass sich dadurch ein:e Betreiber:in findet, die ein solches Angebot im Landkreis Gifhorn schaffen möchte [Quelle: Aller-Zeitung vom 15.05.2021, Seite 17, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Mit einer kleinen Verzögerung hat nun der erste Coworking Space in Neviges, einem Stadtbezirk von #Velbert in #NordrheinWestfalen, eröffnet. Das Coworking-Vorhaben des privaten Bildungsanbieters WBS Training war schon öfters Thema hier im Telegram-Kanal. Wie die Westdeutsche Zeitung berichtet, sind die ersten Nutzer:innen bereits Mitglied geworden. Der Coworking Space befindet sich im Erdgeschoss eines ehemaligen Kaufhauses, im Obergeschoss ist das Weiterbildungsangebot untergebracht. Betreiber des Coworking-Angebots wird die WBS Training selbst werden. Der ursprüngliche Kooperationspartner, der Coworking Space »Codeks« aus #Wuppertal, sprang vor wenigen Monaten ab. Dafür half der einstige Gründer des »Codeks«, Wolf-Nicolas Henkels, der aber nicht mehr im Unternehmen tätig ist, beratend bei der Umsetzung.

3️⃣ Genauso wenig wie das #Homeoffice für alle eine Alternative ist, verhält es sich auch mit dem Homeschooling. In beiden Fällen kann ein Coworking Space die Lösung sein, wie man an diesem Beispiel aus #Landsberg am Lech in #Bayern nachhören und lesen kann. Der Bayerische Rundfunk berichtet, dass der Landkreis Homeschooling-Plätze im örtlichen »Industrial Maker Space« sponsert, so dass bis zu 15 Schüler:innen täglich von hier aus lernen und ihre Hausarbeiten erledigen können. Das Angebot richtet sich vor allem an Schüler:innen der weiterführenden Schulen im Landkreis Landsberg am Lech, die aus den unterschiedlichsten Gründenzu Hause kein optimales Lernumfeld haben. Dieses Projekte sollte auch andere Kommunen und Landkreise inspirieren, mit den Coworking Spaces in der eigenen Region ähnlich zusammenzuarbeiten.
Zwei kurze Meldungen zu Coworking im ländlichen Raum:

1️⃣ Ab dem 1. Juni wird es drei Monate lang an drei verschiedenen Standorten im Norden von #Thüringen temporäre Coworking-Angebote geben. Den Auftakt macht ein PopUp-Coworking-Space in der ehemaligen Grundschule in #Greußen im Kyffhäuserkreis. Parallel dazu steht ein Coworking-Container in #BadTennstedt im Unstrut-Hainich-Kreis. Den Abschluss bildet ein Coworking-Container im Landkreis Nordhausen, wie die Thüringer Allgemeine berichtet. Wo dieser allerdings genau stehen wird, steht aber noch nicht fest. Verantwortlich für die drei Standorte ist das Regionalmanagement Nordthüringen, das für die Landkreise Unsrut-Hainich, Kyffhäuser und Nordhausen zuständig ist. Die drei temporären Coworking-Standorte werden in Kooperation mit der #CoWorkLand eG (Disclosure: Ich bin bei der Genossenschaft angestellt.) gemeinsam umgesetzt.

2️⃣ Trotz mehrfacher Versuche mich für das Digitalangebot der Lippischen Landes-Zeitung anzumelden, es gibt scheinbar einen Fehler mit dem Anmeldeprozess, war es mir nicht möglich diesen Artikel der Zeitung zu öffnen und zu lesen. Scheinbar hat das Coworking-Angebot des »BegaPark« in #Dörentrup in #NordrheinWestfalen Probleme. Das wäre aber eine seltsame Feststellung, startete der Coworking Space erst vor einer Woche, wie auf der eigenen Website berichtet wird. Etwas früh also, um schon von Problemen zu sprechen, denn es braucht eine gewisse Anlaufzeit, gerade in ländlichen Regionen, bis ein Coworking-Angebot entdeckt, verstanden und auch angenommen wird. Wie es dem im letzten Jahr gestarteten »Standort Kalletal« in #Kalletal geht, kann ich aber nicht sagen, da sowohl die Facebook-Seite als auch die Website seit Monaten nicht aktualisiert wurden.
Drei Linktipps zu Coworking im ländlichen Raum Ostdeutschlands:

1️⃣ Die beiden #CoWorkLand-Mitglieder in #MecklenburgVorpommern, der Coworking Space »Project Bay« in #Lietzow auf Rügen und das Wohnprojekt »Wir bauen Zukunft« in #Nieklitz wurden als digitale Innovationsräume abseits der Hochschulstädte ausgezeichnet. Beide erhalten jeweils 50.000 Euro vom Digitalisierungsministerium und vom Wirtschaftsministerium. Mit dem Preisgeld sollen die beiden Orte und jeweils eine halbe Personalstelle für ein Jahr lang finanziell unterstützt werden. Die Politiker:innen betonte bei der Preisverleihung die Bedeutung solcher Infrastruktur für den ländlichen Raum. [Quelle: Ostsee-Zeitung vom 20.05.2021, Seite 10, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ In einem Radiobeitrag von Deutschlandfunk Kultur wurden drei unterschiedlich weit von Berlin entfernte Dörfer in #Brandenburg vorgestellt und wie diese mit ihren jeweiligen Herausforderungen umgehen. Eines der Dörfer ist #Großwudicke, wo letzten Oktober der Coworking Space »Die Waldstatt« eröffnet hat. Das CoWorkLand-Mitglied ist ein Beleg dafür, wie ein Coworking Space eine Dorfgemeinde bereichern kann. Auch die Beispiele von #Tröbitz und von #Prötzel, wo es mit dem »Hof Prädikow« ein alternatives Wohnprojekt gibt, sind tolle Beispiele dafür, wie wichtig sowohl engagierte Menschen als auch neue Ideen sind, um das Landleben zukunftstauglich zu gestalten.

3️⃣ In #SachsenAnhalt wurde noch nie ein Coworking Space direkt gefördert. Dies geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums des Landes auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Olaf Meister hervor. Dabei ist die Förderung von Coworking Spaces ein Vorhaben der Landesregierung zur Umsetzung der Digitalen Agenda gewesen. Die in der Antwort genannten Digitalisierungsprojekte, mit denen das Ministerium meint Coworking unterstützt zu haben, sind keine Coworking Spaces. Es fehlt wohl an einem Verständnis des Themas (und das 11 Jahre nach Gründung des ersten Coworking Spaces im Land).
Vier Linktipps vorm Pfingstwochenende, die aufzeigen, dass Coworking inzwischen in einem größeren, strategischen Rahmen mitgedacht wird:

1️⃣ Nach #SchleswigHolstein, #Bayern und #Hessen (über die Strategien dieser drei Bundesländer habe ich vor Kurzem auf meinem Blog berichtet) denkt nun auch das Land #NordrheinWestfalen darüber nach, Landesangestellte mobil arbeiten zu lassen, berichtet die Westdeutsche Zeitung. Heute wird es dazu im Düsseldorfer Landtag eine Debatte geben, ob mit modernen Coworking Spaces vor allem auf dem Land attraktive Arbeitsplätze für Mitarbeiter der Landesverwaltung geschaffen werden könnten. Laut dem gemeinsamen Antrag der CDU- und der FDP-Fraktionen soll geprüft werden, ob Räumlichkeiten und Infrastruktur von kommunalen Behördenstandorten dafür genutzt werden könnten und ob dezentrale Arbeitsplätze auch für Beschäftigte von mittleren und kommunalen Behörden infrage kämen. Aus meiner Sicht ist die Strategie des Landes Schleswig-Holstein besser, denn sie setzt auf die Nutzung der vorhandenen Cowokring Spaces im Bundesland und hilft diesen dadurch.

2️⃣ In #Thüringen haben sich verschiedene Orte der Zusammenarbeit, sowohl Coworking Spaces als auch Bürogemeinschaften und Gründer:innenzentren, zu einer gemeinsamen Initiative namens »Up Thüringen« zusammengeschlossen. Wie die Thüringer Allgemeine berichtet ist das Ziel des Netzwerks, Gründer:innen und Startups im gesamten Bundesland zu unterstützen. Dem für drei Jahre mit Bundesmitteln geförderten Projekt gehören auch zwei Mitglieder der CoWorkLand eG an, die noch in diesem Jahr jeweils ein Coworking Space in #Heiligenstadt und in #Altenburg eröffnen werden. SIe bereichern damit die Thüringer Coworking-Landschaft rund um den »Krämerloft« in #Erfurt und den beiden Coworking Spaces »Leuchturm« und »Kombinat 01« in #Jena.

3️⃣ Gestern berichtete ich darüber, dass die beiden CoWorkLand-Mitglieder »Wir bauen Zukunft« in #Nieklitz und »Project Bay« in #Lietzow auf Rügen vom Land #MecklenburgVorpommern mit jeweils 50.000 Euro als digitale Innovationsräume im ländlichen Raum ausgezeichnet worden. Die Ostsee-Zeitung berichtet aus diesem Anlass über den im letzten Jahr gestarteten Coworking Space »Project Bay«, der auch ein Coliving-Angebot hat und zusammen mit der Handwerkerschaft der Region an einem Makerspace im Keller des Gebäudes arbeitet. In dem Artikel wird grob die Gründung des »Project Bay« nachgezeichnet und die Entwicklung mobiler Arbeit in jüngster Zeit angesprochen [Quelle: Ostsee-Zeitung (Rügen) vom 21.05.2021, Seite 15, aufgerufen via VÖBB].

4️⃣ Der Coworking Space »Thinkfarm« in #Eberswalde in #Brandenburg hat nach einer Sanierung der Räumlichkeiten wiedergeöffnet, berichtet die Märkische Oderzeitung. Dafür kooperierten die beiden Betreiber:innen mit der stadteigenen Wohnungsbau- und Hausverwaltungs-GmbH (WHG) und haben innerhalb des Coworking Spaces das »Magnet« geschaffen, einen Treffpunkt für soziale, ökologische und kulturelle Initiativen im Erdgeschoss des Gebäudes. Dies wird kein öffentliches Café werden, sondern nur den Mitgliedern des Coworking Spaces und bestimmten Gruppen, wie beispielsweise dem Mietertreff der WHG, zur Verfügung stehen [Quelle: Märkische Oderzeitung (Barnim Echo Eberswalde) vom 21.05.2021, Seite 13, aufgerufen via VÖBB].
Nach einer kleinen Feiertagspause bin ich wieder mit vier gesammelten Meldungen aus den letzten Tagen zurück:

1️⃣ In #Vreden in #NordrheinWestfalen ist der erste Coworking Space der Kleinstadt im Münsterland entstanden. Frank Rohmann von der Atento Werbeagentur hat die obere, ungenutzte Etage seines Firmensitzes in ein Coworking-Angebot mit insgesamt vier Arbeitsräumen umgewandelt. Die Münsterland Zeitung berichtet, dass drei der vier Räume sofort voll belegt waren. So ein Hybrid ist nicht ungewöhnlich außerhalb einer Großstadt. Sie bieten auch Vorteile für die das Angebot schaffende Unternehmen, in diesem Fall eine Werbeagentur, die sich dadurch auch einen Talentpool mit Freelancer:innen aus der Region im eigenen Coworking Space schaffen kann. Laut Alexander Jaegers, Leiter des #CoWorkLand-Regionalbüros in Nordrhein-Westfalen, gibt es damit nun 27 Coworking Spaces in der Region Münsterland. [Quelle: Münsterland Zeitung vom 26.05.2021, Seite 9, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Die Berliner Morgenpost berichtet über die neue Beliebtheit des Landlebens – wieder einmal – und stellt in dem Zusammenhang das »Coconat« in Klein Glien, den Coworking Space im TGZ der Stadt Wittenberge (beide sind Mitglieder der CoWorkLand eG) und das Wohnprojekt »Hof Prädikow« im Osten von Berlin vor. Da diese drei Orte in #Brandenburg schon tausende Male porträtiert wurden, gehe ich nicht näher auf den Artikel ein. Berliner:innen lieben es eben auch im Brandenburger Umland. Keine so neue Erkenntnis.

3️⃣ In #Bochum ist die Bar »Miss Hops« durch das Münchner Startup Two Stay in ein temporäres Coworking Spaces umgewandelt worden, schreibt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Es ist der erste Two-Stay-Standort im Ruhrgebiet. Von 8:30 Uhr bis 17:30 Uhr kann man für 12 Euro am Tag in der Bar arbeiten, dann wird auf den Barbetrieb umgeschaltet. Neben Bochum gibt es weitere Two-Stay-Standorte in München, Köln, Leipzig und Nürnberg [Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Bochum) vom 25.05.2021, Seite 12, aufgerufen via VÖBB].

4️⃣ Dass der Tierpark in #Lauenbrück in #Niedersachsen diesen Monat ein temporären Coworking Space betreibt, war schon einmal Thema hier im Telegram-Kanal. Die Rotenburger Kreiszeitung berichtet über das Projekt und stellt anhand einer Nutzerin die Vorteile von Coworking im ländlichen Raum vor, vor allem für nun ins #Homeoffice verbannte Pendler:innen, die zu Hause nicht die optimalen Arbeitsbedingungen haben [Quelle: Rotenburger Kreiszeitung vom 25.05.2021, Seite 13, aufgerufen via VÖBB].
Über die Pläne von EY könnte ich mich maßlos aufregen, aber andere Coworking-Meldungen stimmen mich zumindest versöhnlich:

1️⃣ Das Handelsblatt schreibt über die Coworking-Pläne der Beratungsgesellschaft EY, die unter dem Namen »Landeplatz« bundesweit dezentrale Coworking-Lösungen für Unternehmen schaffen möchte. Die Berater:innen wittern das ganz große Geschäft, wie vorgerechnet wird. Wenn Unternehmen ihre Büroflächen um bis zu 30 Prozent reduzieren, sparen sie bis zu 1,8 Milliarden Euro. Mit bis zu 5.000 Coworking Spaces mit mindestens 35 Arbeitsplätzen, die um den Faktor 3 überbucht sein sollen, möchte EY an dieses Geld. EY selbst werde dabei nicht als Vermieter oder Betreiber auftreten, sondern »die Prozesse lediglich über die Plattform orchestrieren«.

2️⃣ Die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet über den Coworking Space »Tink Tank«, den das Mitglied der German Coworking Federation (#GCF), Lone Aggersbjerg, im Februar 2020 in #Heidelberg in #BadenWürttemberg eröffnet hat. Doch obwohl damit die gesamte Betriebszeit innerhalb der Corona-Pandemie lag, hat es Lone geschafft, dass der rund 400 m² große Coworking Space nun zu 70 Prozent ausgelastet ist. Dies ist aufgrund der pandemischen Ausnahmesituation eine beachtliche Leistung. Auch vor dem Hintergrund, dass es in Heidelberg bereits bis zu 18 Coworking Spaces gibt, es also nicht gerade an einem Coworking-Angebot mangelt.

3️⃣ Die Umbauarbeiten im Coworking Space »BLOK O« in #FrankfurtOder in #Brandenburg sind beendet worden, berichtet die Märkische Oderzeitung. Die ursprünglich nie im Café vorgesehene SB-Zone der Sparda-Bank, die nach einem halben Jahr Betrieb nachträglich eingebaut wurde, ist damit nach zwei Jahren wieder aus dem Café verschwunden und befindet sich nun neben dem Café. Dadurch gibt es mehr flexible Coworking-Arbeitsplätze und abends Platz für Events mit bis zu 100 Menschen. Außerdem wurde ein Besprechungsraum für bis zu 18 Gäste geschaffen. [Quelle: Märkische Oderzeitung vom 28.05.2021, Seite 16, aufgerufen via VÖBB].

4️⃣ Nächste Woche starten gleich zwei temporäre Coworking Spaces im Norden von #Thüringen: zuerst in der ehemaligen Grundschule in #Greußen und dann auch in einem PopUp-Container in #BadTennstedt, wie die Thüringer Allgemeine berichtet. Beide Coworking Spaces, sowie ein später im Landkreis Nordhausen startender Coworking Space (ebenfalls in einem Container), sind vom gemeinsamen Regionalmanagement des Unstrut-Hainich-Kreis, des Kyffhäuserkreis und des Kreis Nordhausen beauftragt worden und werden von der CoWorkLand eG betreut [Quelle: Thüringer Allgemeinevvom 27.05.2021, Seite 13, aufgerufen via VÖBB].

5️⃣ In #Warendorf in #NordrheinWestfalen hat nun der erste Coworking Space der Stadt eröffnet, wie die Westfälischen Nachrichten berichten. Die zugezogene Mediendesignerin hat mit ihrem »buero inaokaley« ein Coworking-Angebot geschaffen, das sich auch andere Selbstständige und Freelancer:innen aus der Region richtet, die sich vielleicht im Homeoffice isoliert fühlen bzw. dort keine optimalen Arbeitsbedingungen vorfinden.