Eule 🦉
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Wir müssen über Kevin reden

Das ist der Titel meines aktuellen Buches, Autorin ist Lionel Shriver.
Der Roman erschien vor fast 20 Jahren, wurde vor mehr als 10 Jahren mit Tilda Swinton verfilmt. Lesen wollte ich das Buch eigentlich nie, aber irgendwann landete es in meinem Regal, ich glaube, ich "rettete" es von einem Wühltisch im Supermarkt.
Vor einigen Tagen sprach meine Lieblingsbloggerin darüber, und ich dachte mir: Warum nicht? Zwar musste ich in den Regalen lange suchen, aber nun lese ich es. Als eBook...
Der Roman liest sich schwer. Also echt mega-schwer. Es ist nicht das beschriebene Thema, es ist der Stil. Schachtelsätze jagen Schachtelsätze und verhauen Schachtelsätze mit hochgeistigen Reflexionen der Hauptfigur über Mutterschaft etc. Außerdem ist die Schrift in dem Taschenbuch winzig, der Zeilenabstand minimal. Es führte kein Weg am eBook vorbei. Und ab da - tada! - wurde es besser. Nicht zuletzt, weil sich endlich eine Geschichte abzeichnete.

Worum geht es?
In Briefen an ihren Mann (getrennt, verstorben?) schreibt Eva Khatchadourian über den gemeinsamen Sohn Kevin, der in der Schule Amok gelaufen ist. Das ist kein Spoiler, das steht sowohl im Klappentext als auch schon auf den ersten Seiten des Buches. Eva erzählt, wie sie sich widerwillig auf die Mutterschaft einließ, wie das Leben mit Kevin verlief, darüber, was sie jetzt, etwa ein-zwei Jahre nach der Tat, macht. Ständig taucht die Frage auf: Habe ich / haben wir alles falsch gemacht? Warum ist aus Kevin ein Killer geworden? Was fehlte ihm? Bin ich schuld?

Eva nimmt ihr früheres Leben komplett auseinander, schreibt über Wichtiges und Unwichtiges, nimmt sich einen Gedanken oder Ereignis vor und analysiert ihn/es von allen Seiten. Das führt dazu, dass man als Leser:in kaum vorankommt, das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten. Das, was einen weiter lesen lässt, ist nicht zuletzt der Voyeurismus - "Zeig mir endlich die Katastrophe, Frau Shriver!"

Es ist absolut kein Buch für zwischendurch. Es will die volle Aufmerksamkeit. Im Moment hat es die.
Mal sehen, wie es weiter geht.

#euleliest #lionelshriver #wirmüssenüberkevinreden
Lesestatus Mai

In diesem Monat habe ich recht viele (für meine Verhältnisse) Bücher gelesen/gehört bzw. lese/höre sie immer noch.

Hörbücher:

Die Rose aus Saphir von David Eddings => beendet
Dieser letzte Teil der #Elenium Trilogie war der umfangreichste und der langweiligste. Eddings hat hier alles hineingemischt, was nicht bei drei auf den Bäumen war: Wahlkampf, Belagerung, eine neue Reise, Götter etc. Jedes Thema für sich hätte ein eigenes Buch füllen können. Alles gemixt gestaltete sich zu lang und zu öde.

Piranesi von Susanna Clarke => beendet (mal wieder)
Über das Buch schrieb ich ja bereits früher, siehe unter #Piranesi

Der verlorene Thron von Brian Staveley => beendet
Der Auftakt der Trilogie ist dem Autor sehr gelungen. Ich schreibe die Tage was darüber. Vorab nur soviel: Der zweite Band ist schon geladen.
#brianstaveley

Bücher:

Wir müssen über Kevin reden von Lionel Shriver => beendet
Über die ersten Eindrücke schrieb ich schon weiter oben, #lionelshriver
Abschließend kann ich sagen, dass es ein sehr gutes Buch ist, wenn auch ein schwer zu lesendes. Als nächstes will ich mir die Verfilmung ansehen.

Der Netzwerkeffekt von Martha Wells => fast beendet
Es ist ein ReRead, diesmal versuche ich es auf Russisch. Warum ich die #Killerbot Reihe ein weiteres Mal lese, darüber schrieb ich schon, einfach dem Hashtag folgen.

Isaac Asimov. Schöpfer der Foundation von Hardy Kettlitz => noch mittendrin
Das Nachschlagewerk gehört zur SF Personality-Reihe, aus der ich schon den Band über Ray Bradbury gelesen habe. Unter #hardykettlitz ist hier im Kanal etwas dazu zu finden. Ich kann schon jetzt sagen, dass mir das Buch nicht guttut! Ich will nämlich alle dort erwähnten Geschichten lesen, dabei besitze ich nur ganz wenige Asimov-Bücher, u. a. die Robotergeschichten. Das Buch von Kettlitz lese ich als Vorbereitung auf ein großes Asimov-Projekt, über das ich spätestens im Sommer etwas schreiben werde.

Das Ende der Ewigkeit von Isaac Asimov => noch mittendrin
Dass ich das Buch überhaupt aus dem Regal gezogen habe, ist eine Nebenwirkung des o. g. Nachschlagewerks. Ich lese es auf Russisch.
#isaacasimov

Klingt das nach einem ausgefüllten Lesetag?

#euleliest #eulehört