Eule 🦉
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Neue Leseeindrücke

Martha Wells - Tagebuch eines Killerbots

Die Menschheit hat sich über die Galaxis ausgebreitet. Die einzelnen Planeten sind durch Wurmlöcher erreichbar, Raumschiffe fliegen umher. Es gibt künstliche Intelligenzen in verschiedene Ausführungen, geldgierige Konzerne und Abenteuer.

In diesem Buch lernen wir einen Roboter kennen, der zum Teil aus organischem Gewebe besteht, und als SecUnit, also Sicherheitsroboter, für einen Konzern arbeitet. Er hat keinen Namen. Nach einem systembedingten Amoklauf nennt er sich "Killerbot". Und er hat ein Geheimnis: Er hat sein ChefModul abgeschaltet, das für unbedingten Gehorsam gegenüber seinem Auftraggeber sorgt.

Der/die SecUnit geht trotz seines nicht mehr funktionierenden ChefModuls gewissenhaft seiner Aufgabe nach, nämlich seine Klienten zu schützen. Die Geschichte startet auf einem unbewohnten Planeten, und Killerbot passt auf ein Team von Wissenschaftlern auf, das nach Rohstoffen sucht. Als die Station angegriffen wird und Killerbots Geheimnis herauskommt, bekommt er eine Chance auf ein neues Leben. Er geht auf Reisen.

Der Roman wird aus der Sicht des Roboters erzählt, in der Ich-Form. Wer dabei an eine trockene Berichterstattung über den nächsten Ölwechsel denkt, liegt hier komplett falsch. Dieser Roboter hat Stärken und Schwächen, er hat Gefühle und ist süchtig nach Unterhaltungsmedien. Er trifft seine eigenen Entscheidungen, macht Fehler, hat auch mal Angst, sucht nach seinem Platz in der Welt. Das Ganze ist in einem herrlichen Stil erzählt, denn Killerbot hat einen trockenen Humor, den man so von einem Roboter gar nicht erwarten würde.

Ich habe das Hörbuch gehört, was vielleicht nicht die beste Wahl für dieses Buch war. Charles Rettinghaus macht seine Sache als Sprecher sehr gut, doch lässt sich in einem Hörbuch nicht mal eben eine Seite zurückblättern, um ein paar Dinge zu eruieren. In dem Roman gibt es eine Fülle von englischen Abkürzungen und Konzernnamen, bei denen man schnell durcheinander kommt. Ich hatte oft das Verlangen, nachzusehen, wer denn wer oder was ist. Abgesehen von dieser Verwirrung hat mir das Buch wirklich ganz ausgezeichnet gefallen und ich freue mich schon sehr auf die Folgebände.

#euleliest
#roboter #sciencefiction #marthawells #killerbot
Der Killerbot ist wieder da!

Vor einem Jahr schrieb ich hier die Eindrücke zum ersten Band von Martha Wells' "Tagebuch eines Killerbots".
Nun ist der zweite Band draußen und ich habe mich sofort auf das Hörbuch gestürzt. Nach einem Drittel kann ich schon sagen, dass der Roman mindestens genauso gut ist wie der erste Teil. Diesmal scheint es auch wirklich ein Roman zu sein (der erste Band bestand aus vier abgeschlossenen Geschichten), aber vielleicht auch nicht. Wird sich zeigen.
Ich habe die gleichen Probleme wie mit dem ersten Band: ich verstehe nicht immer, was vor sich geht. Es gibt Bücher, die man besser lesen sollte statt sie zu hören. Weil man dann der Handlung besser folgen kann. "Tagebuch eines Killerbots" habe ich im vergangenen Herbst also tatsächlich zusätzlich nochmal gelesen. Werde ich mit diesem Buch hier auch machen.
Killerbot hat sich nicht verändert. Nun ja, er hat sich natürlich weiter entwickelt, aber er ist immer noch ganz verrückt nach Serien, kann Menschen nicht ausstehen und will nur in Ruhe gelassen werden. Der Humor ist pupstrocken und einfach genial.
Im Moment sitzt Killerbot mit seiner Schutzbefohlenen auf einem Schiff fest. Ich glaube, es kommen auch Aliens ins Spiel, ich bin sehr gespannt!
Zitat: "Emotionen. Bäh!"

🚀
#euleliest #eulehört #killerbot #marthawells #sciencefiction
Killerbot, der zweite

"Der Netzwerkeffekt" von Martha Wells

Das zweite Buch über Killerbot habe ich nun beendet. Es lässt mich zwiespältig zurück.
Einerseits ist da Killerbot, eine absolut hammermäßige Figur. Hat ein wenig was von einem Kater. Gern allein unterwegs, bloß nicht anfassen, und falls doch, dann ist es nett. Aber bitte nicht zu lange streicheln. Betrachtet die Menschen um sich herum als "seine Menschen" und passt auf sie auf. Landet immer irgendwie auf den Füßen, hat mehrere Leben. Ja, eindeutig ein Kater.
Fifo ist auch wieder da, länger als im ersten Band. Fifo steht für Fieses Forschungsschiff. So hat Killerbot die künstliche Intelligenz tituliert, die ein großes Frachtschiff steuert. Dieser "Pilot" ist ebenfalls eine hammermäßige Figur, und ja, fies ist sie auch. Die Freundschaft zwischen diesen beiden ist irgendwie seltsam berührend. Fast möchte ich "schön" sagen, aber da würden beide protestieren.

Aliens kommen nicht vor, leider. Nur ihre organischen und technischen "Reststoffe", die alles und jeden kontaminieren. Diese Idee gefällt mir ganz ausgezeichnet, denn für gewöhnlich werden Alienhinterlassenschaften in Büchern und Filmen als etwas dargestellt, das von Menschen mühelos gehandhabt werden kann. Hier nicht. Hiervon gerne mehr.

Die Schwierigkeiten mit dem (Hör)Buch beschrieb ich ja schon im oberen Post. Wie im ersten Band schien auch hier die Geschichte irgendwie nicht ganz verständlich zu sein. Ich konnte das Problem jetzt identifizieren. Es ist die Übersetzung. Ich muss mal nach dem Übersetzer gucken, denn seine Übersetzung ins Denglische ist beispiellos, und einen Bogen um "seine" Werke machen.
Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber die russische Übersetzung ist zumindest für den ersten Band wesentlich besser als die Deutsche. Deshalb warte ich jetzt darauf, dass der Roman in Russland erscheint, damit ich mir das eBook holen kann.

Unterm Strich: Ja, ich will unbedingt mehr Killerbot. Warte jetzt gespannt auf weitere Bände von Martha Wells.

#euleliest #eulehört #sciencefiction #killerbot #marthawells
Lesestatus Mai

In diesem Monat habe ich recht viele (für meine Verhältnisse) Bücher gelesen/gehört bzw. lese/höre sie immer noch.

Hörbücher:

Die Rose aus Saphir von David Eddings => beendet
Dieser letzte Teil der #Elenium Trilogie war der umfangreichste und der langweiligste. Eddings hat hier alles hineingemischt, was nicht bei drei auf den Bäumen war: Wahlkampf, Belagerung, eine neue Reise, Götter etc. Jedes Thema für sich hätte ein eigenes Buch füllen können. Alles gemixt gestaltete sich zu lang und zu öde.

Piranesi von Susanna Clarke => beendet (mal wieder)
Über das Buch schrieb ich ja bereits früher, siehe unter #Piranesi

Der verlorene Thron von Brian Staveley => beendet
Der Auftakt der Trilogie ist dem Autor sehr gelungen. Ich schreibe die Tage was darüber. Vorab nur soviel: Der zweite Band ist schon geladen.
#brianstaveley

Bücher:

Wir müssen über Kevin reden von Lionel Shriver => beendet
Über die ersten Eindrücke schrieb ich schon weiter oben, #lionelshriver
Abschließend kann ich sagen, dass es ein sehr gutes Buch ist, wenn auch ein schwer zu lesendes. Als nächstes will ich mir die Verfilmung ansehen.

Der Netzwerkeffekt von Martha Wells => fast beendet
Es ist ein ReRead, diesmal versuche ich es auf Russisch. Warum ich die #Killerbot Reihe ein weiteres Mal lese, darüber schrieb ich schon, einfach dem Hashtag folgen.

Isaac Asimov. Schöpfer der Foundation von Hardy Kettlitz => noch mittendrin
Das Nachschlagewerk gehört zur SF Personality-Reihe, aus der ich schon den Band über Ray Bradbury gelesen habe. Unter #hardykettlitz ist hier im Kanal etwas dazu zu finden. Ich kann schon jetzt sagen, dass mir das Buch nicht guttut! Ich will nämlich alle dort erwähnten Geschichten lesen, dabei besitze ich nur ganz wenige Asimov-Bücher, u. a. die Robotergeschichten. Das Buch von Kettlitz lese ich als Vorbereitung auf ein großes Asimov-Projekt, über das ich spätestens im Sommer etwas schreiben werde.

Das Ende der Ewigkeit von Isaac Asimov => noch mittendrin
Dass ich das Buch überhaupt aus dem Regal gezogen habe, ist eine Nebenwirkung des o. g. Nachschlagewerks. Ich lese es auf Russisch.
#isaacasimov

Klingt das nach einem ausgefüllten Lesetag?

#euleliest #eulehört