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Kurze Snippets zu deutschsprachigen Artikeln über Coworking samt der Links zu den jeweiligen Artikeln.
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Zum Start ins Wochenende vier sehr motivierende Coworking-News, denn überall passiert was:

1️⃣ Vergangenen Oktober hat in #Gettorf in #SchleswigHolstein der erste kommunale Coworking Space des Landes aufgemacht. Das »Gettwork« bietet insgesamt 24 Coworking-Arbeitsplätze an, aber pandemiebedingt können gerade nur wenige Mitglieder den Coworking Space aufsuchen. Trotzdem funktioniert das Projekt, schreiben die Kieler Nachrichten. Das IT-Unternehmen Dataport hat insgesamt acht Arbeitsplätze dauerhaft angemietet, daneben gibt es auch einige Selbstständige und auch Studierende, die momentan wieder bei ihren Eltern wohnen und von hier aus virtuell studieren, um Kosten zu sparen. Denen hat man probeweise einen Tarif geschaffen, denn bisher hat man in Gettorf, wo es keine Hochschule gibt, mit dieser Zielgruppe gar nicht gerechnet [Quelle: Kieler Nachrichten vom 10.04.2021, S. 25, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Der Bonner Generalanzeiger berichtet über die Menschen in #Bonn in #NordrheinWestfalen, die Coworking Spaces – wie Eutopia« oder das »the 9th« –, aber auch in Büro umgewandelte Hotelzimmer, nutzen. Und die Gründe sind immer wieder die selben (weil Menschen sich in ihren Bedürfnissen ja auch sehr ähneln). Da ist die Schriftstellerin, die durch die Trennung von Privatem und Beruflichem Struktur sucht, aber auch eine lebendige Umgebung, in der man sich nicht allein fühlt. Oder ihr Bruder, ein Maschinenbauer, der sich den Pendelverkehr zur Arbeit nach Koblenz und zurück spart. Inzwischen nutzen auch immer mehr Studierende ein Coworking Space, da Bibliotheken als Lern- und Fokusorte geschlossen sind oder weil sie fern des Unistandorts wieder bei ihren Eltern wohnen und von da studieren.

3️⃣ Über die Coworking-Aktivitäten des Münchner Bloggermagazins »Mucbook« habe ich ja schon öfters berichtet. Neben ihrem eigenen Coworking Space »Homebase« betreiben sie noch vier weitere Standorte in #München in #Bayern, die meisten davon als Zwischennutzung. Und genau das macht sie in einer teuren Metropole wie München so wertvoll. Sie beleben Leerstand und bringen kulturelles Leben dahin zurück, wo es Kommerz vertrieben hat. Auf ihrem Blog haben sie eine Übersicht ihrer Coworking-Angebote veröffentlicht. Super, muss ich das nicht machen. Aus lokaljournalistischer Sicht übrigens ein tolles Vorbild für andere Medien, vor allem Zeitungsredaktionen, die dadurch ihren Leser:innen auch einen physischen Kontaktpunkt zur eigenen Marke anbieten. Davon profitieren am Ende alle.

4️⃣ Die »VR-Bankverein Gründerwerkstatt« wird im Sommer dieses Jahres in den Südkopf des Inselgebäudes am Bahnhof in #Bebra in #Hessen einziehen, berichtet die Nachrichtenplattform Osthessen News. Die Gründerwerkstatt der genossenschaftlichen #Bank ist ein Beratungsangebot an Gründer:innen, um ihnen in der Gründungsphase zu helfen. Da Gründer:innen auch Räume brauchen, wird die Stadtentwicklung Bebra, mit EU-Fördermitteln aus dem Leader-Programm, ein kommunales Coworking Space einrichten. Dies wird laut der Website der Stadtentwicklung insgesamt 12 Arbeitsplätze und sieben Büros haben, wovon sie eines selber beziehen wird. Von hier aus sind es rund 35 Minuten nach Eisenach, 75 Minuten nach Göttingen, 50 Minuten nach Kassel und 40 Minuten nach Fulda.
Gleich vier Berichte über neue Coworking Spaces und das Potential dafür rund um Hamburg:

1️⃣ Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIN.DN eröffnet mit dem »Co_Space.DN« einen eigenen Coworking Space in #Düren in #NordrheinWestfalen. Mit dem Angebot soll eine weitere Abwanderung von Kreativen verhindert und Gründer:innen aus der Region, die nun vielleicht in Coworking Spaces in Aachen oder Köln arbeiten, ein Angebot gemacht werden, nach Düren zurückzukommen, schreibt die Aachener Zeitung.

2️⃣ In #Spenge in #NordrheinWestfalen eröffnet im Mai ein Coworking Space, berichtet die Neue Westfälische. Gründer ist Alexander Luttermann, der das Coworking-Angebot im Obergeschoss seines ehemaligen Teppichgeschäfts umsetzen wird. Im Erdgeschoss gibt es ein Restaurant, das auch neu eingezogen ist. Der Coworking Space wird sechs bis sieben Coworking-Arbeitsplätze anbieten, sowie zwei Büros.

3️⃣ Ein Blick auf die Karte der »CoWorkLand«-Mitglieder zeigt, dass es um Kiel einen Ring von Coworking Spaces gibt. Als nächstes soll so ein Ring rund um #Hamburg entstehen, wie die Hamburger Morgenpost berichtet. Als ein Beispiel von vielen rund um Hamburg wird der neue Coworking Space »Elbvororte« in #Wedel in #SchleswigHolstein vorgestellt. [Quelle: Hamburger Morgenpost vom 13.04.2021, S. 16, aufgerufen via VÖBB.

4️⃣ In #Heppenheim in #Hessen hat das Unternehmen Adicom-Solutions sechs Coworking-Arbeitsplätze geschaffen. Dies hatte die Firma schon vor der Corona-Pandemie vor, dann aber aufgrund der Hygieneregeln verschoben. Die Firma und ihr Coworking-Angebot sitzen im ehemaligen Pförtnerhaus eines ehemaligen Klinikgeländes, welches inzwischen zu einer Wohnanlage umgebaut wurde, schreibt die Lampertheimer Zeitung [Quelle: Lampertheimer Zeitung vom 13.04.2021, S. 11, aufgerufen via VÖBB.
Heute mit drei Ankündigungen: ein neuer Podcast, ein neuer Coworking Space und neues Geld:

1️⃣ Die Volkshochschule des Vogelsbergkreis in #Hessen hat einen Podcast über den ländlichen Raum gestartet, denn mehr als die Hälfte der Einwohner*innen in Hessen leben auf dem Land. In der ersten Folge des neuen Podcasts spricht Moderator Michael Lobeck mit Torsten Schneider, Inhaber des Medienzentrums »Altes Postamt« in der Kleinstadt #Alsfeld, in dem es auch ein Coworking Space zum produktiven Arbeiten mit anderen Coworker:innen gibt. Ergänzend möchte ich noch auf die im Januar ausgestrahlten Features des Radiosenders »hr-info« hinweisen, die bereits sehr hörenswert das Thema Rural Coworking in Hessen behandelten.

2️⃣ In #Krefeld in #NordrheinWestfalen hat der Coworking Space »UrbanWork« der städtischen #Wirtschaftsförderung eröffnet, schreibt die Rheinische Post. Auf 630 m² können aufgrund des Hygienekonzepts 15 Menschen arbeiten, später ist dann Platz für 26 Mitglieder und Gäste. Oberbürgermeister Frank Meyer verspricht sich von dem Angebot eine Steigerung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Krefeld, aber auch einen generellen Impuls für die Krefelder Innenstadt. Dass eine Wirtschaftsförderung selber ein Coworking-Angebot betreibt, ist eine sehr interessante Entwicklung, die man in den letzten Monaten bundesweit immer öfters beobachten konnte.

3️⃣ Der Serviced-Office-Anbieter »Unicorn« hatte in den letzten Monaten mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen, überraschte in dieser Zeit mit Vermietung der eigenen Flächen als Corona-Testzentrum und kann nun eine neue Finanzierungsrunde in Höhe von sieben Millionen Euro verkünden. Wie die Wirtschaftswoche schreibt, nutzen auch immer mehr einzelne Nutzer:innen einen Arbeitsplatz in einem Unicorn, was diese immer noch nicht zu Coworking Spaces macht, aber so immerhin einzelnen Menschen hilft, ortsunabhängig zu arbeiten. Mit dem Geld sollen auch einige lokale Serviced-Office-Anbieter, die die Krise noch härter getroffen hat, übernommen werden. Da kommen wohl einige Überraschungen auf uns zu.
Heute sind es nur vier Meldungen aus vier Bundesländern, aber es ist ja auch Samstag.

1️⃣ In #Kriftel in #Hessen wird im August mit dem »Kriftel Space« der erste Coworking Space der Kleinstadt eröffnet. Der Ort liegt zwischen Frankfurt (Main) und Mainz bzw. Wiesbaden, vermutlich leben hier viele Pendler:innen, die in einer der drei Großstädte arbeiten. Diesen macht die Immobilienunternehmerin Antje Mertig nun auf rund 200 m² ein Coworking-Angebot, für die Arbeit im Ort bleiben zu können. Wie das Finanzportal CFD Capital schreibt, denkt die Gründerin jetzt schon auch über weitere Standorte im Main-Taunus-Kreis nach.

2️⃣ Die Leader-Aktionsgruppe des Leipziger Muldenlands, das sich im Nordwesten von #Sachsen befindet, plant eine Coworking-Testphase in der Region. In einer Meldung auf der eigenen Website schreibt die LAG, dass es ein erstes Vernetzungstreffen gab, um mögliche Standorte zu identifizieren und die Testphase zu besprechen. Größere Orte in der Region östlich von Leipzig sind #Eilenburg, #Wurzen und #Grimma, wo bisher mit der »Alte Rösterei« der einzige Coworking Space der Region steht. Mehr Coworking ist also wünschenswert.

3️⃣ Am Mittwoch startet eine Crowdfunding-Kampagne mit dem Ziel, den ersten inklusiven Coworking Space in #Heidelberg in #BadenWürttemberg zu gründen. Dieser soll sich an an Geflohene, Arbeitsuchende, Menschen mit Behinderung, Senior:innen und Studierende richten und 10 Arbeitsplätze umfassen, schreibt MRN-News. Dahinter steckt der 2007 gegründete Verein »habito e.V.«, der u.a. Orte der Begegnung für Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und in unterschiedlichen Lebenssituationen initiiert.

4️⃣ In #Gifhorn in #Niedersachsen möchten die Stadt, die #Wirtschaftsförderung sowie die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg einen Coworking Space starten, schreibt die Gifhorner Rundschau. Bereits ab Juli sollen drei Büros mit jeweils zwei bis drei Arbeitsplätzen eingerichtet werden. Der Bürgermeister möchte auch einen Kicker auf den Flur stellen, was wieder einmal das gängige Klischee zum Thema Coworking aufzeigt. Eigentlich arbeiten Menschen in einem Coworking Space, aber vielleicht spielt der Gifhorner Bürgermeister auch gerne in seinem.
Gestern war irgendwie nichts los, aber heute gibt es wieder vier frische Linktipps:

1️⃣ Nächsten Monat startet das Coworking-Angebot im ehemaligen Kaufhaus Gassmann in #Neviges, ein Stadtbezirk von #Velbert in #Wirtschaftsförderung NordrheinWestfalen, schreibt die Westdeutsche Zeitung. Dafür verantwortlich ist das Weiterbildungsinstitut »WBS Training«, das im Erdgeschoss ein Coworking Space anbieten und in den beiden darüberliegenden Etagen selber einziehen wird. Ich habe über dieses Vorhaben schon öfters berichtet, in der Vergangenheit hieß es in der Presse, dass der Wuppertaler Coworking Space »codeks« den Betrieb übernehmen wird. Dies ist nicht mehr der Fall, wie ich von Projektbeteiligten erfahren habe. »WBS Training« wird sich um den Betrieb kümmern. Dahingehend beraten wurden sie von einem erfahrenen Coworking-Experten aus der Region [Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 21.04.2021, S. 23, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Der eben erwähnte Coworking Space »codeks« in #Wuppertal wurde gestern in einem Artikel der Wuppertaler CampusZeitung blickfeld vorgestellt. Denn das »codeks« hat momentan ein Angebot für Studierende. Diese sind selten eine Zielgruppe für einen Coworking Space, da sie meist wenig Geld haben und in den Bibliotheken und Lernräumen ihrer Hochschulen umsonst arbeiten können. Doch es gibt immer wieder Ausnahmen, gerade während der Corona-Pandemie. Die Einrichtungen der Hochschulen sind geschlossen und das WG-Zimmer nicht für monatelanges Homeoffice geeignet. Da kann ein Coworking Space helfen. Oder wie im »BLOK O« in #FrankfurtOder in #Brandenburg, wo Studierende während Prüfungsphasen als Zielgruppe gewonnen worden, da die Unibibliothek zu früh schließt, im Coworking Space aber 24/7-Zugang möglich ist.

3️⃣ Der Darmstädter Echo berichtet, dass sich die Anzahl der Coworking Spaces im Süden von #Hessen zuletzt verdoppelt hat, von fünf auf nun zehn Standorte. Die Zahl kommt von Martin Proba, Geschäftsbereichsleiter Unternehmen und Standort bei der IHK Darmstadt, weshalb ich nicht einschätzen kann, was für ihn ein Coworking Space ist und was nicht. Zumindest ist aber eine Wachstumsdynamik erkennbar. Leider wird in dem Artikel die ausgedachte Statistik des Fake-Verbandes BVCS erwähnt, wonach es angeblich mehr als 1.200 Coworking Spaces geben soll. Näher an der Wahrheit ist die nachvollziehbare Auswertung der »CoworkingMap«, die etwas mehr als 700 Coworking Spaces zählt. Im Artikel werden auch die beiden regionalen Anbieter »SleevesUp!« und »COWO21«, der erste Coworking Space in #Darmstadt, vorgestellt.

4️⃣ Im Blog der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) ist ein Interview mit Prof. Dr. Martin Klaffke aus dem Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften erschienen, dass keine neuen Erkenntnisse zu den Themen Coworking oder Rural Coworking enthält, sich aber wie eine prima Argumentationshilfe liest, falls man jemanden von der Idee eines Coworking Spaces auf dem Land überzeugen möchte. Seine Antworten sind kurz, präzise und angenehm allgemein gehalten, so dass sie auch Menschen, die mit dem Thema noch nicht vertraut sind, einfach abholen und schnell überzeugen können.
Vier Linktipps, in denen von Stadt bis Land einmal wieder alles dabei ist:

1️⃣ Die Berliner Zeitung hat sich dem Thema Büroimmobilienmarkt gewidmet. Dabei wurde, was selten ist, auf die Vielfalt von Shared-Workspace-Anbietern hingewiesen, die den Begriff ›Coworking‹ verwenden. Die beiden Redakteure schreiben auch von den »klassischen Coworking Spaces, hinter denen kein großer Konzern steht und die über kein ausgetüfteltes Bürokonzept verfügen«. Alle zitierten Menschen sind der Überzeugung, dass die Nachfrage nach Bürofläche zurückgehen, es aber mehr Ort zum mobilen Arbeiten brauchen wird. Davon könnten alle Shared-Workspace-Anbieter, die zusammen bisher nur zwei Prozent des Büroflächenbestands in #Berlin ausmachten, profitieren [Quelle: Berliner Zeitung vom 22.04.2021, Seite 8, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Nach dem »Summer of Pioneers« wird in #Wittenberge in #Brandenburg in einem weiteren Projekt wieder die Zukunft der Arbeit erforscht, schreibt die Märkische Allgemeine Zeitung. Was bisher aufgebaut wurde, soll im Rahmen des Projekts »Kleinstadtakademie« des Bundesinnenministeriums weiterentwickelt werden. Die Stadt in der Prignitz ist dabei einer von insgesamt fünf Projektpartnern; die anderen sind #Dippoldiswalde in #Sachsen, #Dießen am Ammersee in #Bayern, #Mölln in #SchleswigHolstein und #ÖstrichWinkel in #Hessen. In Wittenberge werden die möglichen Potentiale für die Stadt, die in einem Coworking Space stecken, erkundet [Disclosure: Die CoWorkLand eG ist Projektagentur und ich für die Städte Wittenberge und Dippoldiswalde zuständig].

3️⃣ Gestern erschien eine Studie des Berlin-Instituts und der Wüstenrot-Stiftung zu digital gestützten Arbeitsorten im ländlichen #Brandenburg, berichtet der Tagesspiegel. Dafür wurden Gemeinschaftsbüros, neue Wohnkonzepte, Digitalunternehmen und kulturelle Initiativen sowie Coworking Spaces, Coliving-Angebote, Makerspaces und Workation Spaces untersucht. Dabei kam unter anderem die wichtige Erkenntnis heraus, dass die Menschen solcher neuen Orte die Gemeinden mit neuen Impulsen beleben. Damit aber solche Ideen mitbringende Menschen in den ländlichen Raum ziehen, braucht es günstig zur Verfügung gestellten Wohnraum, aufgeschlossene Kommunen und eine gute Internetanbindung, die fehlt aber oft noch.

4️⃣ Ende letzten Jahres habe ich die Wirtschaftsförderungen der 20 größten Städte Deutschlands angeschrieben und mich nach Förderprogrammen für Coworking Spaces oder Coworking nutzende Menschen erkundigt. Die Ergebnisse habe ich noch nicht veröffentlicht, aber so viel sei verraten: es gibt noch viel zu tun. Eine tolle Ausnahme war dabei die #Wirtschaftsförderung von #Dortmund in #NordrheinWestfalen, über deren Coworking-Förderung die Ruhr-Nachrichten schreiben: Frauen und ihre Gründungsteams können sich mit einem realisierbaren Geschäftskonzept um einen Coworking-Gutschein im Wert von 700 bis 1.200 Euro bewerben. Wo sie den Gutschein einlösen, wie oft und wie lange sie ihren Arbeitsplatz nutzen, können sie frei entscheiden. Der Gutschein ist für zwölf Monate gültig [Quelle: Ruhr Nachrichten vom 22.04.2021, Seite 5, aufgerufen via VÖBB].
Coworking-spezifische Meldungen scheint es heute nicht zu geben. Ich nutze die Gelegenheit für drei Linktipps zum Thema mobile Arbeit, die ebenfalls sehr interessant sind:

1️⃣ Zeit Online berichtet, dass die Direktbank ING ihren Beschäftigten mobiles Arbeiten auch in Nach-Pandemie-Zeiten ermöglichen wird. In einer Vereinbarung mit dem Gesamtbetriebsrat der #Bank sei festgelegt worden, dass künftig alle Mitarbeiter:innen »im Rahmen der betrieblichen, gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen« auch außerhalb des Büros arbeiten dürfen. Dafür bekommen die rund 4.500 Beschäftigten der ING-Diba AG in #FrankfurtMain, #Nürnberg und #Hannover einmalig 1.500 Euro, um sich ihr Homeoffice einzurichten, und alle fünf Jahre, weitere 1.000 Euro für die Ausstattung. Leider ist von der Nutzung von Coworking Spaces nicht die Rede.

2️⃣ Die dürfen auch nicht die Landesangestellten des Bundesland #Hessen nutzen. Ihnen bietet man nun auch in #Fürth, einer Kleinstadt im Odenwald, ein sogenanntes Hessen-Büro an, schreibt der Odenwälder Echo. Dies umfasst 15 Arbeitsplätze, die es bis zu 45 Landesangestellten ermöglichen, wohnortnah zu arbeiten und nicht zu ihrer Dienststelle pendeln zu müssen. Es ist nach dem 2018 eröffneten Büro in Limburg das zweite in Hessen. Ich habe die Meldung zum Anlass genommen und über andere Coworking-ähnliche Projekte von Verwaltungen gebloggt. Denn neben Hessen, verfolgen auch Bayern und Schleswig-Holstein solche Initiativen.

3️⃣ Beide Meldungen deuten auf einen meines Erachtens groben Fehler hin: mobiles Arbeiten wird mit #Homeoffice gleichgesetzt. Dabei ist das Zuhause, auch mit einem vierstelligen Ausstattungsbudget, nicht für jede Person der geeigneteste Ort der Arbeit. In einem von t3n angefragten Statement zum Tag der Arbeit, plädiere ich deshalb für die Schaffung eines Recht auf mobile Arbeit, das Angestellten die Handlungsfreiheit gibt, selber entscheiden zu können, von wo sie arbeiten. Die Nachweispflicht, was mobil erledigt werden kann und was nicht, muss, nach Teiltätigkeiten unterschieden, der/die Arbeitgeber:in belegen. Eine weitere Idee ist eine Dableib-Pauschale.
Vier Linktipps vorm Pfingstwochenende, die aufzeigen, dass Coworking inzwischen in einem größeren, strategischen Rahmen mitgedacht wird:

1️⃣ Nach #SchleswigHolstein, #Bayern und #Hessen (über die Strategien dieser drei Bundesländer habe ich vor Kurzem auf meinem Blog berichtet) denkt nun auch das Land #NordrheinWestfalen darüber nach, Landesangestellte mobil arbeiten zu lassen, berichtet die Westdeutsche Zeitung. Heute wird es dazu im Düsseldorfer Landtag eine Debatte geben, ob mit modernen Coworking Spaces vor allem auf dem Land attraktive Arbeitsplätze für Mitarbeiter der Landesverwaltung geschaffen werden könnten. Laut dem gemeinsamen Antrag der CDU- und der FDP-Fraktionen soll geprüft werden, ob Räumlichkeiten und Infrastruktur von kommunalen Behördenstandorten dafür genutzt werden könnten und ob dezentrale Arbeitsplätze auch für Beschäftigte von mittleren und kommunalen Behörden infrage kämen. Aus meiner Sicht ist die Strategie des Landes Schleswig-Holstein besser, denn sie setzt auf die Nutzung der vorhandenen Cowokring Spaces im Bundesland und hilft diesen dadurch.

2️⃣ In #Thüringen haben sich verschiedene Orte der Zusammenarbeit, sowohl Coworking Spaces als auch Bürogemeinschaften und Gründer:innenzentren, zu einer gemeinsamen Initiative namens »Up Thüringen« zusammengeschlossen. Wie die Thüringer Allgemeine berichtet ist das Ziel des Netzwerks, Gründer:innen und Startups im gesamten Bundesland zu unterstützen. Dem für drei Jahre mit Bundesmitteln geförderten Projekt gehören auch zwei Mitglieder der CoWorkLand eG an, die noch in diesem Jahr jeweils ein Coworking Space in #Heiligenstadt und in #Altenburg eröffnen werden. SIe bereichern damit die Thüringer Coworking-Landschaft rund um den »Krämerloft« in #Erfurt und den beiden Coworking Spaces »Leuchturm« und »Kombinat 01« in #Jena.

3️⃣ Gestern berichtete ich darüber, dass die beiden CoWorkLand-Mitglieder »Wir bauen Zukunft« in #Nieklitz und »Project Bay« in #Lietzow auf Rügen vom Land #MecklenburgVorpommern mit jeweils 50.000 Euro als digitale Innovationsräume im ländlichen Raum ausgezeichnet worden. Die Ostsee-Zeitung berichtet aus diesem Anlass über den im letzten Jahr gestarteten Coworking Space »Project Bay«, der auch ein Coliving-Angebot hat und zusammen mit der Handwerkerschaft der Region an einem Makerspace im Keller des Gebäudes arbeitet. In dem Artikel wird grob die Gründung des »Project Bay« nachgezeichnet und die Entwicklung mobiler Arbeit in jüngster Zeit angesprochen [Quelle: Ostsee-Zeitung (Rügen) vom 21.05.2021, Seite 15, aufgerufen via VÖBB].

4️⃣ Der Coworking Space »Thinkfarm« in #Eberswalde in #Brandenburg hat nach einer Sanierung der Räumlichkeiten wiedergeöffnet, berichtet die Märkische Oderzeitung. Dafür kooperierten die beiden Betreiber:innen mit der stadteigenen Wohnungsbau- und Hausverwaltungs-GmbH (WHG) und haben innerhalb des Coworking Spaces das »Magnet« geschaffen, einen Treffpunkt für soziale, ökologische und kulturelle Initiativen im Erdgeschoss des Gebäudes. Dies wird kein öffentliches Café werden, sondern nur den Mitgliedern des Coworking Spaces und bestimmten Gruppen, wie beispielsweise dem Mietertreff der WHG, zur Verfügung stehen [Quelle: Märkische Oderzeitung (Barnim Echo Eberswalde) vom 21.05.2021, Seite 13, aufgerufen via VÖBB].
7️⃣ Auf der Website von RTL ist eine dpa-Meldung erschienen, in der es um Coworking im ländlichen Raum geht. Darin kommen unter anderem Oliver Till vom Coworking Space »Kinzig Valley«, das zwei Standorte in #Gelnhausen und in #Wächtersbach, beide in #Hessen gelegen, betreibt, sowie Raagnar Feldmann vom »GrowWorkLab« in #Witzenhausen. Beide Coworking Spaces helfen den Menschen in der ländlichen Region direkt. Durch die Corona-Pandemie ist die Auslastung gesunken, beide Betreiber:innen sind aber weiterhin von ihrem Konzept überzeugt, denn nun wissen mehr Menschen, ob und wie sie mobil arbeiten können.
Heute gab es nur einen Artikel zum Thema Coworking, aber dafür über ein Coworking Space, das mir sehr am Herzen liegt:

Die Mündener Allgemeine berichtet über die Umbauarbeiten des Coworking Spaces »Neue Denkerei« aus #Kassel in #Hessen. Ich war bei der Eröffnung des 2018 gestarteten Coworking Spaces dabei, der damals quasi nur aus einer 200 m² großen Halle bestand. Das ist zwar ideal für flexibles Coworking im offenen Bereich und Events, verhindert aber weitere Coworking-Produkte wie beispielsweise kleinere Workshop-Räume. Durch den Ausbau auf nun 400 m² hat sich der Coworking Space, deren Gründer:innen auch in der German Coworking Federation (GCF) engagiert sind, nahezu verdoppelt. Der neue Platz im ersten Stock des Gebäudes wird für zwei Workshop-Räume und einen für Meetings, schallgeschützte Webkonferenz-Zellen und eine Gemeinschaftsfläche genutzt. Dadurch soll das Geschäftsmodell um Moderationen von Online-Veranstaltungen, aber auch Beratung zum Thema Coworking, erweitert und die Abhängigkeit vom Umsatz auf der Fläche verringert werden. Eine gute Entscheidung nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie [Quelle: Mündener Allgemeine vom 12.07.2021, Seite 2, aufgerufen via VÖBB].
Gestern und heute gab es wieder einmal Coworking-Neuigkeiten aus #Fürth in #Hessen, aus #Blunk und #Lauenburg/Elbe in #SchleswigHolstein, aus #Horbruch in #RheinlandPfalz, sowie aus #Uelzen und in #BadBevensen in #Niedersachsen:

1️⃣ https://links.kremkau.io/20220105
2️⃣ https://links.kremkau.io/20220106