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Kurze Snippets zu deutschsprachigen Artikeln über Coworking samt der Links zu den jeweiligen Artikeln.
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Das Werbemittel herstellende Unternehmen »TROIKA Germany« hat in seinem Unternehmenssitz in #Müschenbach in #RheinlandPfalz ein Coworking Space eingerichtet. Laut dem Artikel des »Westerwald-Kurier« vor allem, um das Gebäude zu beleben und zur ›Unterstützung kleiner Start-Up Unternehmen, Künstlern oder Einzelunternehmern‹.

Ähnliches hört man immer öfters von Unternehmen in Großstädten, die ihre großen, oft sehr leeren Gebäudelobbys beleben wollen. Und natürlich auch von Hotels, die das aus den gleichen Gründen machen. In einer so ländlichen Region wie dem Westerwald, auf halbem Weg zwischen Siegen und Koblenz, überrascht mich das (positiv). 🤔
Im Sommer berichtete ich hier in der Gruppe über das »c/o buero«, einem Coworking Space in #Worms in #RheinlandPfalz, das von der Wormser Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Stadt betrieben wird. Es lief damals, nach erst vier Monaten Betrieb, wohl nicht wirklich gut und alleiniger Grund dafür sollen die Auswirkungen der Corona-Pandemie gewesen sein, was ich nach Lektüre des Artikels der Wormser Zeitung aber leicht bezweifelte.

Auf Initiative der städtischen #Wirtschaftsförderung und in enger Kooperation mit der städtischen Kulturkoordination werden nun Vereinen, Künstler:innen und Kulturschaffenden, die von der Corona-Pandemie wirtschaftlich betroffen sind, insgesamt 30 Gutscheine für eine kostenlose Mitgliedschaft in dem kommunalen Coworking Space zur Verfügung gestellt. Allerdings jeweils immer nur für eine Dauer von einem Monat.

Persönlich finde ich, dass das wie Tropfen auf dem heißen Stein wirkt. Vor allem, da es sich um einen kommunalen Coworking Space handelt, in dem es scheinbar sowieso viele leere Arbeitsplätze gibt. Ob ein solches Coworking-Angebot dieser Zielgruppe überhaupt nützt, kann ich nicht beurteilen. Nach neun Monaten Pandemie kann ich mir vorstellen, dass viele Kreative in prekären Situationen sowieso keinen Büroraum mehr angemietet hatten.
Die letzte Meldung für heute: Ein Abonnent dieser Gruppe hat mich auf einen interessanten Instagram-Post aufmerksam gemacht: das über 400 Jahre alte »Weingut Dr. Bürklin-Wolf« in #Wachenheim an der Weinstraße in #RheinlandPfalz plant ein Coworking Space zu eröffnen.

Laut dem Beitrag wird die Ausgründung des BASF-Inkubators Chemovator, »1000 Satellites«, für das Coworking-Angebot verantwortlich sein. Los gehen soll es bereits im Februar 2021. Es wäre der fünfte Standorte für das Coworking-Startup in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Zur letzten Meldung von Samstag gibt es nun auch einen ersten Artikel über das kommende »1000 Satellites« in #Wachenheim an der Weinstraße in #RheinlandPfalz. Insgesamt zehn Arbeitsplätze sollen in den Räumen der Vinothek des Wachenheimer »Weingut Dr. Bürklin-Wolf« entstehen. Das Angebot richtet sich vor allem an Pendler:innen der Metropolregion Rhein-Neckar. 🍇
Im Landkreis Trier-Saarburg in #RheinlandPfalz entstehen in vier Orten Coworking Spaces. Wie der Trierer Volksfreund berichtet, steht hinter dem doch seltsam benannten Projekt »Raumgewinn« die #Wirtschaftsförderung des Landkreises und die Kreisverwaltung. Den Anfang macht #Trittenheim am 1. März, in Kooperation mit der Trierer Sparkasse, mit insgesamt sieben Arbeitsplätzen.

Am 1. April eröffnen dann in #Irsch, mit sieben Arbeitsplätzen, und in #Zemmer, mit sechs Arbeitsplätzen, bereits zwei weitere Coworking-Standorte. In #Hermeskeil sind ab Herbst zehn solcher Arbeitslätze geplant. Coworking im ländlichen Raum entwickelt sich in Rheinland-Pfalz seit dem Initialimpuls durch die Initiative »Dorf-Büros« wirklich sehr beeindruckend.
Drei kurze Meldungen zu verschiedenen Coworking Spaces, diesmal ohne roten Faden:

1️⃣ In #Berlin hat der Coworking Space »juggleHUB« eine Form der Kältehilfe gestartet: obdachlose Menschen können tagsüber in den Coworking Space kommen, sich aufwärmen, ein kostenloses Heißgetränk bekommen und die Toilette nutzen. Eine tolle Aktion eines einzelnen Coworking Space, die gerne nachgeahmt werden kann. Die German Coworking Federation (#GCF) unterstützt die Aktion und bittet weitere Coworking Spaces darum, sich an der Aktion zu beteiligen.

2️⃣ Im alten Ladengeschäft ihrer Großmutter in #Sinzig in #RheinlandPfalz hat Melanie Kai im März 2020 den ersten Coworking Space der Region gegründet. Hier, zwischen Bonn und Koblenz, gab es bis zu Eröffnung des »CoWorking Sinzig« keinen derartigen Ort. Dabei scheint die Nachfrage groß zu sein. Auch ohne Werbung wurde ihr Angebot bisher sehr gut genutzt. Die Gründerin geht davon aus, dass sie ›nur etwa 5 Prozent des Bedarfs in der Region‹ abdeckt, schreibt die Rhein-Zeitung.

3️⃣ In #Zürich betreibt die Zürcher Kantonalbank (ZKB) bereits seit fünf Jahren das »Büro Züri«, ein Coworking Space für Gründer:innen und Startups. Um von dort zu arbeiten, muss man einen mehrstufigen Bewerbungsprozess durchlaufen. Wenn man angenommen wird, kann man ein Jahr lang kostenlos von dort arbeiten. Ab Herbst dieses Jahres soll es in #Dübendorf, ebenfalls in der #Schweiz gelegen, einen zweiten Standort mit dem gleichen Angebot geben, schreibt Computerworld.
Sowohl am Wochenende als auch heute Morgen, gab es keinen nennenswerten Bericht zum Thema Coworking, den ich hier teilen und bewerten könnte. Einzig ein abgedruckter Leserbrief in der Kreiszeitung aus #Syke in #Niedersachsen weckte mein Interesse.

Darin schreibt der Leser Roman Wohlgemuth unter anderem folgenden Absatz:

»Grundursache ist dabei, dass sowohl Politik, Verwaltung und leider auch die Kaufmannschaft in diesem Zusammenhang gar nicht wissen, wohin sich die Hauptstraße als Einkaufsstraße entwickeln soll. Die gut gemeinten Lösungsansätze, wie Coworking-Spaces, Creative-Labs, Pop-up-Shops oder kommunal subventionierte Mieten sind hier ganz sicher keine Lösung, sondern vielmehr weiterer Ausdruck gelebter Hilflosigkeit.«

Ob diese Lösungsansätze für eine Stadt wie Syke, rund 20 km südlich von Bremen gelegen, wirklich nur gutgemeint und nicht vielleicht auch passend sind, kann ich nicht auf Anhieb beurteilen. Bei der geographischen Lage wäre es nicht überraschend, wenn einige Menschen aus Syke täglich nach Bremen und zurück pendeln. Ein Coworking Space könnte unter Umständen doch ein wichtiges Angebot an die Menschen darstellen.

Ich teile aber den Eindruck, dass derartige Konzepte, wie Coworking Spaces, momentan inflationär hinausposaunt werden. Mir ist das schon im Vorfeld der bayerischen Kommunalwahl im März 2020 aufgefallen. Kandidat:innen aller Parteien wollten eins in ihrem Dorf haben. Momentan wiederholt sich das in #RheinlandPfalz, wo aber zumindest mit dem Projekt »Dorf-Büros« bereits solide Pionierarbeit für das Thema geleistet wurde.

Fest steht, dass nicht überall ein Coworking Space auch die richtige Lösung ist. Andere Orte werden andere Lösungen brauchen. Welche das sind, sollte durch ergebnisoffene Untersuchungen herausgefunden werden. Erfahrene Betreiber:innen von Coworking Spaces als externe Berater:innen dafür zu engagieren macht Sinn. Gerade sie würden niemals dort ein Coworking Space eröffnen wollen, wo es niemals funktionieren wird.

Nichtsdestotrotz sind auch die im Leserberief angesprochenen ›subventionierten Mieten‹ notwendig, denn gerade außerhalb der Metropolen ist das Konzept Coworking zu unbekannt als dass ein Coworking Space auf Anhieb funktionieren kann. Hier ist die Politik gefragt, sinnvoll zu fördern, was Potential hat und sich sowohl wirtschaftlich für Betreiber:innen als auch von den Sekundäreffekten her für eine Gemeinde rechnet.

[Quelle: Kreiszeitung - Syke, Stuhr-Wehle vom 01.03.2021, S. 10, aufgerufen via VÖBB]
Im Norden und im Süden entstehen neue Coworking Spaces, vor allem im ländlichen Raum, aber eine Umfrage erweckt Zweifel, wer dort zukünftig arbeiten wird:

1️⃣ Bei #Lauenbrück in #Niedersachsen, einer Gemeinde auf halber Strecke zwischen Bremen und Hamburg, soll diesen Sommer ein PopUp-Coworking-Container aufgestellt werden, schreibt die Kreiszeitung. Dafür sind im Tier- und Landschaftspark »LandPark Lauenbrück« bereits alle Vorbereitungen getroffen. Bis zu vier Arbeitsplätze soll es geben. Unterstützt wird das achtwöchige Pilotprojekt durch Mittel des Europäischen Sozialfonds, vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und von #CoWorkLand.

2️⃣ In #Elmstein in #RheinlandPfalz, zur Verbandsgemeinde #Lambrecht gehörend, wird der nächste Coworking Space des Projekts »Dorf-Büros« entstehen. Dies teilte nun die Landtagsabgeordnete Giorgina Kazungu-Haß mit, schreibt ein lokales Nachrichtenportal für die Mittelpfalz. Wie alle anderen geförderten Coworking-Standorte auch, kann sich die Gemeinde nun über eine begleitende Beratung, 25.000 Euro für die Einrichtung und über jeweils 25.000 Euro Unterstützung in den ersten drei Jahren des Betriebs freuen.

3️⃣ Jede Woche gibt es eine andere Umfrage zum Thema Zukunft der Arbeit und wie diese durch die Erfahrungen in der Corona-Pandemie geprägt wird. Mal sind sie positiver für Akteure wie Coworking Spaces, ein anderes Mal sind sie negativer. Ein klares Bild lässt sich meiner Meinung nach in keiner dieser Umfragen erkennen. Das Handelsblatt berichtet nun über eine Umfrage von Bitkom Research, die ermittelt hat, dass nur 2 Prozent der Angestellten zukünftig auch in einem Coworking Space arbeiten wollen.
Die heutigen Lesetipps berichten allesamt von neuen Coworking Spaces im ländlichen Raum:

1️⃣ In #Horbruch in #RheinlandPfalz entsteht ein weiterer Coworking Space des Projekts »Dorf-Büros«. Momentan werden mit der das Projekt umsetzenden Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz noch Abstimmungsgespräche geführt, schreibt die Rhein-Zeitung. Im Dezember diesen Jahres soll der Coworking Space dann im Dorfgemeinschaftshaus eröffnen. Parallel zu einem weiteren neuen Dorf-Büro, das in #Elmstein eröffnen wird. Das Projekt wird mit bis zu 100.000 Euro vom Land gefördert, heißt es in einer Pressemitteilung des Innenministeriums: bis zu 25.000 Euro für die Einrichtung und jeweils weitere 25.000 Euro pro Jahr für die ersten drei Jahre – Hinweis: Dieser Artikel kostete 0,49 Euro.

2️⃣ In #Volkach in #Bayern, zwischen Würzburg und Bamberg gelegen, eröffnen zwei Schwestern den ersten Coworking Space der Kleinstadt, das »Kreativquartier«. Die Eröffnung ist für Mai diesen Jahres geplant, momentan finden noch Umbauarbeiten statt. Zu Beginn wird der Coworking Space an drei Tagen die Woche offen haben, was immerhin ein Tag mehr ist als beim weltweit ersten Coworking Space, dem »San Francisco Coworking Space«, der nur an zwei Tagen die Woche geöffnet war. Interessierte Nutzer:innen können über einen Kalender sich tageweise einen Arbeitsplatz buchen. Erst der zweite Coworking Space, den ich kenne, den Geschwister gründen – Hinweis: Dieser Artikel kostete 2,14 Euro.

3️⃣ Letzten Monate eröffnete in #Seesen in #Niedersachsen der erste Coworking Space der Stadt am nordwestlichen Harzrand. Zumindest teilweise, denn aufgrund des Hygienekonzepts haben momentan nur Mitglieder mit einem festen Arbeitsplatz Zugang zum »NewKammer«. Später sollen dann, auf den insgesamt 220 m², auch flexible Arbeitsplätze angeboten werden. Der Coworking Space wird von der Kommune betrieben, eine immer öfters zu beobachtende Entwicklung. Das regionale Nachrichtenportal Beobachter berichtet, dass die Stadt Seesen aufgrund eines Beschlusses im Stadtrat Mitglied in der #CoWorkLand-Genossenschaft wird. Ziel ist es, die Vernetzung und den gegenseitigen Informationsaustausch zwischen verschiedenen Coworking Spaces im ländlichen Raum zu stärken.
Neben zwei Meldungen zu kommenden Coworking Spaces gibt es auch eine Stellenausschreibung:

1️⃣ In #Vreden in #NordrheinWestfalen sollen zwei Discos in ein Coworking Space umgewandelt werden, berichtet die Münsterland Zeitung. Die Idee kam dm Betreiber Rolf Elsing, nachdem ihn ein Bekannter nach einer Alternative zum Homeoffice fragte und er ihn von einer der gechlossenen Discos aus arbeiten ließ. Dieser erzählt ihm auch vom Coworking Space »cw+« im benachbarten #Stadtlohn, durch das Elsing das Konzept Coworking näher kennenlernte. Es wäre der erste Coworking Space in der Kleinstadt. Noch arbeitet Elsing am Geschäftsmodell, aber das positive Feedback der Wirtschaftsförderung und des Bürgermeisters, sowie erste Anfragen von potentiellen Mitgliedern, haben ihn in seinem Vorhaben bestätigt.

2️⃣ Das Nachrichtenportal Die Rheinpfalz schreibt, dass die Coworking-Kette »1000 Satellites« einen weiteren Coworking Space in #Speyer in #RheinlandPfalz eröffnen wird. Dort betreibt das IT-Beratungsunternehmen »Consolvis« bereits ein eigenes Coworking Space; sie sind wohl über den neuen Wettbewerber nicht so glücklich. Auch weil sich zusätzlich ein »Regus« in der Domstadt ansiedeln möchte. Beide Anbieter sollte Consolvis-Gechäftsführer Albert Steckenborn nicht fürchten. »Regus« ist ein Business Center, das nichts mit Coworking zu tun hat, und »1000 Satellites« macht Coworking allgemein bekannter. Wem es da nicht gefällt, geht dann vielleicht zu »Consolvis« – und andersrum. Davon profitieren am Ende beide.

3️⃣ Zum Abschluss noch eine Stellenausschreibung: der Coworking Space »Kantine N°1« in #Berlin-Wedding sucht ein:e Coworking Manager:in für die Leitung. Solche Stellen werden nicht so oft ausgeschrieben, dies ist also eine seltene Gelegenheit, beruflich im Coworking-Bereich Fuß zu fassen. Viel Glück, falls sich jemand bewirbt. 😀
Gestern und heute gab es wieder einmal Coworking-Neuigkeiten aus #Fürth in #Hessen, aus #Blunk und #Lauenburg/Elbe in #SchleswigHolstein, aus #Horbruch in #RheinlandPfalz, sowie aus #Uelzen und in #BadBevensen in #Niedersachsen:

1️⃣ https://links.kremkau.io/20220105
2️⃣ https://links.kremkau.io/20220106