Eule 🦉
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Voll verzaubert

Ich habe mir ein Hörbuch aus meiner Sammlung in den Player geladen und gestartet. Es handelt sich um das bereits 2018 gekaufte Hörbuch Die Gefährten von David Eddings, dem ersten Band der fünfteiligen Belgariad-Saga.
Nicht nur das Hörbuch ist bereits etwas älter, auch die Geschichte an sich ist schon ganz betagt. Das merkt man dem Buch an. Es ist ein klassisches High-Fantasy-Werk - und daher bin ich jetzt schon recht gereizt. Ich höre den Roman und denke: Das kennst du schon, dieses auch, und ich wette, jenes taucht auch noch auf. Wenn ein Text so vorhersehbar ist, muss er überhaupt sein?
Die Belgariad-Saga ist ist zumindest am Anfang ein Flickenteppich aus zig bekannten Geschichten. Osten Ard von Tad Williams, Das Rad der Zeit von Robert Jordan etc. Ich glaube, diese Buchreihen sind ungefähr zur selben Zeit entstanden, damals, als man Fantasywerke eben so erzählte.
Mein Problem ist, dass ich die alle schon kenne. Jetzt brauche ich etwas Neues, Frisches. Sonst schlafe ich auf der Stelle ein.

Das nächste Hörbuch wird mich auf den Mars führen. Dort gibt es keine Zauberer (hoffe ich).

#euleliest #eulehört #davideddings #fantasy
Über Klunker

Es geht gar nicht um Klunker. Die Überschrift diente dazu, euch zum Reinklicken zu bewegen. Hat wohl funktioniert 😎
Spaß beiseite: es geht um mein aktuelles Hörbuch. Heute begonnen, ein paar Seiten gehört. Und schon jetzt habe ich das Gefühl, das Ganze schon einmal gelesen/gehört zu haben.
Der Reihe nach.

Ich höre Der Thron im Diamant von David Eddings. Die ganze Elenium-Trilogie steht seit sage und schreibe 2004 ungelesen in meinem Regal. Wie gut, dass es inzwischen die Hörbücher gibt.
Es geht um einen Ritter namens Sperber, der sich für seine Königin auf eine gefährliche Mission begibt.
Warum glaube ich, die Geschichte schon zu kennen? Weil die Reihe Das Geheimnis von Askir von Richard Schwartz mit der gleichen Grundidee spielt. In beiden Werken kommt ein Ritter vor, der seine beste Zeit bereits hinter sich hat. Er ist ein treuer Anhänger der Königin, die er schon als kleines Mädchen gekannt hat. Nun ist die Königin erkrankt, und der Ritter geht auf eine abenteuerliche Reise, um Königin und Land zu retten.
Die Königin bei Eddings wurde in einen Diamanten eingeschlossen, in eine Art Stasiskammer, um ihr Leben zu verlängern. Die Königin bei Schwartz ist querschnittsgelähmt, ist also fast so unbeweglich als wäre sie ebenfalls in Stasis.

Wenn sich zwei Geschichten schon zu Beginn so sehr ähneln, was kommt dann noch alles? Ich hoffe, nicht all zu viel Ähnliches, das wäre ja langweilig.
Über Elenium werde ich künftig noch schreiben, hoffentlich nur Gutes.
Das Geheimnis von Askir ist hier im Blog noch nicht zur Sprache gekommen, oder? Es ist eine großartige Reihe, eine Septalogie, die ich in einem Rutsch durchgesuchtet habe. Wenn Eddings spannungsmäßig an Schwartz herankommt, dann hätte ich zwei tolle Reihen in meinem Lesegepäck. Das wünsche ich mir.

#euleliest #eulehört #davideddings #richardschwartz #elenium #askir #fantasy
Fehl am Platz

Ich höre gerade den letzten Teil der Elenium-Trilogie von David Eddings. Neben guter Unterhaltung tauchen immer wieder Fragen auf. Eine Fantasywelt ist fast immer eine mittelalterliche Welt. Begriffe von heute sollte man nicht in ein Fantasybuch packen.
Eddings hat das getan. Oder vielleicht auch die Übersetzerin, Frau Straßl, so genau kann ich das nicht sagen, ohne das Original zu kennen. Wie auch immer: Manche Dinge gehören schlicht nicht in eine solche Geschichte.
Zum Beispiel, das Wochenende. Das Wochenende (nicht die Wochentage!) ist eine recht neue Erfindung - gehört nicht in ein Fantasybuch. Genausowenig wie die Minuten. Wenn in einer phantastisch-mittelalterlichen Geschichte "fünfzehn Minuten später" steht - lauft.
In der Eddingsschen Trilogie kommt so etwas immer wieder vor. Für manche Leser:innen dürfte das okay sein, mir verdirbt es den Lese- bzw. den Hörspaß.

Auch tauchen immer wieder unlogische Momente auf. Ganz frisch gehört: Der neu eingesetzte Statthalter wurde von den Fieslingen in den Kerker geworfen. Als er befreit wird, zieht er einen dringend benötigten Schlüssel aus seiner Tasche. Der Mann kommt geradewegs aus dem Kellerverlies! Wird man(n) denn heutzutage mit der ganzen Habe eingekerkert?!

Abgesehen von alldem ist die Trilogie nett und unterhaltsam. Die Dialoge sind sehr gut und die Welt komplex genug, um interessant zu sein. Ich könnte mir sogar vorstellen, mir die Bücher in einigen Jahren noch einmal anzuhören. Sofern im letzten Drittel nichts Haarsträubendes mehr passiert.

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