Eule 🦉
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Marsbücher, Teil 2.2

Jetzt komme ich zu den wirklich interessanten Romanen über den Mars. Die meisten habe ich schon vor über 10 Jahren gelesen, daher sind mir die meisten Details entfallen, aber an das große Ganze erinnere ich mich gut.

Das Rennen zum Mars von Gregory Benford
Mehrere Nationen streben eine Marslandung an. Das Rennen macht eine private Raumfahrtfirma, die eine sehr kleine Crew zum Mars schickt. Die Erkundung des Planeten gestaltet sich spannend und birgt so einige Überraschungen.
Sollte sich die Gelegenheit ergeben, werde ich in disen Roman noch mal reinlesen.

Marsdämmerung von Kevin J. Anderson
Den Autor kannte ich schon vor diesem Buch und bin deshalb recht skeptisch ans Werk gegangen. Der trockene Schreibstil ist nicht jederfraus Sache. Der Autor behält ihn auch in diesem Buch bei. Trotzdem ist die Story eine der interessantesten, die ich bisher über die Marsbesiedelung gelesen habe.
In einem ethisch sehr fragwürdigen Experiment werden Sträflinge operativ so verändert, dass sie ohne Schutzanzüge auf dem Mars überleben können. Sie vegetieren auf dem Mars vor sich hin. Als ihre Schöpferin auf den Roten Planeten verbannt wird, kommt es zur Konfrontation. Mit dabei ist noch eine dritte Partei, die alles dafür tun würde, um den Mars für ihre Nachkommen zu sichern.
Dieses Buch hat sehr viel "Mars-Feeling"! Getoppt wird es in dieser Hinsicht nur noch von Der Marsianer von Andy Weir.

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Marsbücher, Teil 2.3

Eines der wohl bekanntesten Mars-Bücher ist der Roman Mars von Ben Bova. Samt der Fortsetzung Rückkehr zum Mars erzählt der Autor die spannende Geschichte einer Mars-Expedition. Er beleuchtet dabei die gesellschaftlichen und technologischen Aspekte einer Reise zum Mars. Wie u. a. Gregory Benford in seinem Buch bringt auch Bova eine marsianische Lebensform ins Spiel, die im Gegensatz zu der Benfords bereits seit Jahrmillionen ausgestorben ist. Wie reagiert der Rest der Welt auf eine solche Entdeckung?

Red Rising von Pierce Brown
Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe, die in ferner Zukunft spielt. Ich habe nur die ersten beiden Teile gelesen und plane, die anderen auch noch zu kaufen. Dabei hat mir Band 1 eigentlich nicht zu 100 % zugesagt. Das Buch hat eine interessante Prämisse: Die Gesellschaft auf dem terraformierten Mars ist an das alte Römische Imperium angelehnt, so dass man sich manchmal wie zu Zeiten Cäsars fühlt.
Ich glaube, gedacht war die Reihe als Jugenduchreihe, aber ich würde sie, wenn überhaupt, erst ab 16 empfehlen. Es geht nämlich ausgesprochen brutal zur Sache. Verrat und schreckliche Tode stehen in Red Rising hoch im Kurs. Der Held ist zunächst ein netter junger Mann, der seine große Liebe rächen will, mutiert aber schon bald zum rücksichtslosen und blutrünstigen Anführer. Das Buch ist also eher Geschmackssache. Wer auf Die Tribute von Panem steht, wird an Red Rising seine helle Freude haben. Alle anderen sollten zu etwas Leichterem greifen.

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Marsbücher, Teil 2.4

Eine weitere Reihe, von der ich bisher leider nur den ersten Teil kenne, ist Das Marsprojekt von Andreas Eschbach. Der erste Band heißt Das ferne Leuchten und handelt von vier Jugendlichen, die auf dem Mars aufgewachsen sind. Eines Tages beschließt die Regierung, die Marskolonie aufzugeben und alle Kolonisten zurück zur Erde zu holen. Die vier Freunde sind dagegen, denn sie haben die Erde nie gesehen und fühlen sich auf dem Mars zu Hause. Sie machen eine wichtige Entdeckung und das Blatt wendet sich.
Die Zielgruppe dieser Reihe sind Jugendliche, aber auch als erwachsener Mensch kann man mit den vier jungen Marsbewohnern mitfiebern.

Die Mars-Chroniken von Ray Bradbury
Ein Klassiker der Science-Ficition. Entstanden sind diese Chroniken (Kurzgeschichten) in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die einzelnen Geschichten sind alle sehr unterschiedlich. Manche sind spannend, manche witzig, manche skurril, andere sind nichts davon. Ich habe sie gelesen, weil Bradbury sie geschrieben hat und weil sie vom Leben auf dem Mars handeln. Besonders begeistert haben sie mich aber nicht. Viele alte Science-Fiction-Werke wirken heute völlig überholt und treffen deshalb längst nicht jeden Geschmack.

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Marsbücher, 2.5

Ilium
von Dan Simmons gehört streng genommen eigentlich nicht in die Kategorie Marsbücher. Aber der Roman spielt zu einem guten Drittel auf dem terraformten Mars, so dass ich ihn einfach mit in die Liste aufnehme. Über das Buch schrieb ich hier schon. Es zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Ich habe es mehrmals gelesen und noch öfter als Hörbuch gehört. Im Vergleich zu den beiden anderen Handlungssträngen gerät die Reise von Mahnmut und Orphu über die Marsoberfläche (und über den Marshimmel) stellenweise etwas lang. Aber trotzdem bekommt man einen guten Eindruck von dem ehemals Roten Planeten mit seinen kilometertiefen Meeren und dem großen Vulkan am Horizont.

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ARES ist seit heute im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) gelistet!

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Marsbücher, 2.6

Natürlich fehlt noch ein ganz besonderes Buch in meiner Auflistung der von mir gelesenen Mars-Bücher. Es ist Der Marsianer von Andy Weir.

Als ich das eBook bei meinem Digitalbuchhändler entdeckte, kaufte ich es ohne nachzudenken. Die paar Zeilen Klappentext mit den Stichworten "Mars" und "gestrandet" reichten aus. Für jenes Wochende fiel ich aus der Welt. Ich war auf dem Mars mit Mark Watney. Eine Pause einlegen und Mark allein zu lassen, war unmöglich. Der Ärmste kämpfte ja ums Überleben.
Am Montag darauf erschien dann auch die deutsche Übersetzung bei Heyne und Mark konnte seinen Siegeszug auch hierzulande antreten. Während man in den USA schon die Verfilmung plante, fand Der Marsianer immer mehr begeisterte Leser.

Der - nennen wir es beim Namen - Zauber dieses Buches macht die Authentizität aus. Mark Watney rechnet seinen Lesern immerzu etwas vor, erklärt die physikalischen Zusammenhänge. Das ist selbst für Mathe- und Physik-Muffel spannend. Die Schilderung des Überlebenskampfes auf einem lebensfeindlichen Planeten, die Rettungsversuche der NASA - all das ist ungeheuer realistisch. Man munkelt, dass die NASA das Buch für ihre angehenden Astronauten zur Pflichtlektüre bestimmt hat. Kurz, man merkt, dass Andy Weir sich schlau gemacht hat.
Das einzig Unglaubwürdige in dem ganzen Roman ist der Sandsturm auf den ersten Buchseiten. Das gibt Weir aber unumwunden zu und behauptet, das sei Absicht gewesen. Er habe eine Katastrophe gebraucht, die einen Abbruch der Marsmission und den Beginn von Watneys Robinsonade zur Folge hatte.

Der Marsianer ist DAS Buch über den Mars. Realistisch, packend, lehrreich.

Wer mit dem Hörbuch liebäugelt, der sei gewarnt. Man kann es sich anhören, aber mit Richard Barenberg wurde leider nicht der beste Sprecher ausgesucht. Die Leierstimme muss man abkönnen.

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#mars #areskurzgeschichten #andyweir #buchtipp
ARES ist seit einigen Tagen als eBook im Handel. Und natürlich stellt sich erst jetzt heraus, dass das Inhaltsverzeichnis einen Fehler hat. Kurzgeschichte Nr. 10, Seraphim, taucht nicht im Verzeichnis auf. Die Geschichte selbst beginnt auf Seite 139, aber das verrät das Inhaltsverzeichnis dem neugierigen Leser nicht.

Ich tröste mich damit, dass so etwas auch großen Verlagen passiert. Einst kaufte ich mir Harry Potter und die Kammer des Schreckens und entdeckte im Buch ein doppeltes Kapitel, während ein anderes fehlte. In Ein König für Deutschland von Andreas Eschbach fehlte eine Kapitelüberschrift, so dass zwei Kapitel ineinander übergingen. In Mariana von Susanna Kearsley, das ich verschenken wollte, fehlten die letzten Seiten.
Es passiert überall. Nicht schön, frustrierend, aber leider nicht immer zu vermeiden.

Ich tröste mich auch damit, dass die bisher erschienenen Exemplare später, wenn ich mal reich und berühmt bin (*harhar*) für Sammler interessant sein werden 😈.

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#areskurzgeschichten
Inmitten von seinesgleichen - und doch allein, verbittert und einsam. So ergeht es Tell, einem intelligenten Roboter, der in einem Roboter-Reservat lebt. Er träumt von der Vergangenheit und noch mehr von der Zukunft. Sein größter Wunsch ist es, sich nützlich zu machen, seiner Programmierung zu folgen. Dies nicht tun zu können stürzt ihn immer weiter in eine tiefe Niedergeschlagenheit.

Das ist die Zusammenfassung meiner Kurzgeschichte Roboterträume, die in der Anthologie ARES erschienen ist. Meine Lieblingsgeschichte ❤️.
Der Podcast Podyssey hat sich dieser Kurzgeschichte angenommen und wird sie in Bälde veröffentlichen. Gesprochen wird sie von Sascha Grimm. Ich habe mir die Datei bereits anhören dürfen und bin restlos begeistert.
Sobald Roboterträume online geht, werde ich es es überall herumposaunen 🎺.

#euleschreibt #ares #areskurzgeschichten
Hier die eigentliche Audiodatei (für Link-Verweigerer)

#euleschreibt #areskurzgeschichten #roboter

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