Eule 🦉
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Das Wort zum Alltag

Buchvorstellungen, interessante Links, der tägliche Wahnsinn und sinnloses Gelaber - alles in einem Kanal.
Und Katzenfotos ^^

Chat: https://t.me/buchclub
Goodreads: goodreads.com/user_marseule

www.eulenalltag.de
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Kunden sind eine Plage, manchmal...

Kundin: Ich habe von Ihnen eine Mahnung bekommen. Ich hatte schon mal angerufen, Sie sollten den Betrag doch einziehen!
Ich: Laut meinen Unterlagen ist alles bezahlt. Von wann ist denn die Mahnung?
Kundin: Aus Januar.
Ich: Wir haben jetzt Mitte Mai. Die Lastschrift ist längst erledigt.
Kundin: Dann haben Sie eingezogen? Wann?
Ich: Im Februar. Sie können die Mahnung entsorgen.
Kundin: Achso. Ich habe sie beim Aufräumen gefunden. Wollte ich jetzt geklärt haben.

Die saufen doch alle bevor sie bei mir anrufen...

#büroeule
#leutegibts
Ein Recht auf Frostbeulen

Ja, ich friere! Draußen ist ein schöner Oktobertag mit fast 20 Grad? Mir doch egal – ich friere. Ich habe ein Recht darauf.
Ich habe das Recht, tagsüber im Büro in einer Jacke am Schreibtisch zu sitzen. Es ist keine warme Jacke, aber ich mag die Farbe.
Es ist nicht gerade warm in meinem Kabuff. Nordseite eben, ohne einen einzigen Sonnenstrahl den ganzen Tag über, der meinen Schreibtisch gelb tupft oder auch nur die Wand des Gebäudes anwärmt.
Büroarbeit ist keine, bei der frau sich viel bewegt. Mal zum Kopierer gehen oder sich einen Kaffee holen, das ist auch schon alles. Selbst wenn das Thermometer mir eine Raumtemperatur von 20 Grad anzeigt, nützt mir das nichts, denn ohne Bewegung sind 20 Grad kaum besser als zehn.
Also trage ich meine farbenfrohe Jacke, um die Illusion von Wärme zu erzeugen, und drehe bei der ersten sich bietenden Gelegenheit die Heizung auf.
Irgendwann wird es dann recht angenehm, sofern nicht zu viele Personen mein Büro betreten und die Wärme dadurch wieder das Weite sucht.
Dreimal in der Woche – mindestens – höre ich vormittags folgende Sätze:
"Boah, hast du das warm hier drin!"
"Na? Noch Jacke an?"
"Uh, ist mir warm!"
Ja. Wenn man einen Laufjob hat – und dabei wirklich arbeitet und nicht eine Stunde lang im Nachbarbüro tratscht – kann es schon zu einer gewissen Hitzeentwicklung kommen. Verstehe ich gut, geht mir zu Hause kaum anders. Aber nerve ich meine Mitmenschen deshalb mit immer den gleichen Ausrufen? Nein. Kann ich nachvollziehen, dass ein Sitzjob nun einmal eine höhere Raumtemperatur erfordert? Unbedingt.
Also warte ich zähneknirschend auf eine freundlichere Jahreszeit, in welcher ich die Heizung abstellen und mich von sämtlichen hitzebeständigen Kommentaren endlich wieder erholen kann. Bis dahin – lasst mir das Recht auf meine Frostbeulen!

#eulenalltag
#büroeule
Mail von Kundin:
"Warum bekomme ich für die Rechnung vom 20.5. eine Mahnung? Hab ich über PayPal beglichen!"
Ich: "Die letzte Zahlung haben wir am 10.5. bekommen. Bitte teilen Sie mir die Transaktionsnummer mit, damit ich die Zahlung suchen kann."
Kundin: "Ich kann auf der PayPal-Abrechnung deutlich die Zahlung erkennen! Bitte prüfen Sie Ihre Unterlagen nochmal!"
Tja. Sie hat recht. Die Zahlung steht tatsächlich auf dem PayPal-Konto. Angewiesen knapp zwei Stunden vor der letzten Mail-Antwort.

*zensiert*
*zensiert*
Und außerdem *zensiert* !!!

#büroeule
#leutegibts
Eulenlecken

Gestern haben unsere beiden Auszubildenden meiner Kollegin und mir je eine Schokoladen-Eule von Lindt geschenkt. Mal abgesehen davon, dass ich Eulen mag und Schokolade sowieso, sah diese Süßigkeit so entzückend aus, dass ich sie gar nicht auspacken mochte, um sie zu essen. Der Kollegin ging es ebenso.
Kurze Zeit später entspann sich im Büro folgender Dialog:
"Lass mich mal an deiner Eule lecken."
"Hä? Du hast doch selbst eine!"
"Die will ich nicht auspacken, das wäre zu schade!"
"Meine bekommst du nicht. Iss deine eigene."
"Hm!"

Ein ganz normaler Freitag im Büro.

Allseits gute Nacht wünscht
@Eulenalltag

#büroeule
#schokolade
Nach einer dreistündigen Besprechung fragt eine Kollegin aus der anderen Abteilung mitleidig: "Kann ich euch was Gutes tun? Irgendwas holen? Schokolade vielleicht?"
Ich: "Alkohol."
Kollegin bringt Himbeergeist.
Ich will in ihre Abteilung, offenbar ist's dort lustiger.

#büroeule
Aus dem Eulen-Alltag

Mail aus der Buchhaltung eines Geschäftskunden:
Mir fehlen die Rechnungen, A, B, C und D. Bitte mailen Sie mir diese.
Außerdem wurde in Rechnung E ein Fehler Ihrerseits gemacht. Sie haben 4 Teile statt 3 verschickt. Dafür sollten wir eine Rechnung über die drei zuviel verschickten erhalten.

Ich lese die Mail mehrfach, ohne den letzten Teil zu kapieren. Schreibe zurück:
Ich habe den Vorgang überprüft, es wurden alle 4 Teile berechnet.
Die fehlenden Rechnungen maile ich Ihnen im Anschluss.

Mail aus der Buchhaltung des Geschäftskunden:
Brauchen Sie nicht, die haben wir.
Das war aber ein Fehler Ihrer Auftragsannahme, deshalb hätten wir gerne die drei zuviel gutgeschrieben.

Ich frage mich ernsthaft, was die dort rauchen. Das Zeug will ich auch!
Aber gut, für manche Kaufleute ist Bilanz ja auch das Gegenteil von Kulanz, ich sollte mich nicht wundern...

#büroeule
Eines der letzten Telegram-Updates erlaubt es mir, ältere Beiträge zu aktualisieren. Vorher konnte man das nur innerhalb von 24 Stunden nach dem Erstellen eines Beitrags tun. Ich bin also jetzt fleißig dabei, die Hashtags nachzutragen.

Hier im Eulenkanal kann man jetzt also suchen nach:

#euleliest - über gelesene Bücher
#euleschreibt - Neues aus dem Autorinnenleben einer Eule
#euleguckt - über Filme und Serien
#eulehört - Hörbücher
#eulenalltag - Beobachtungen
#büroeule - auch eine Eule braucht Mäuse, der tägliche Bürowahnsinn
#leutegibts - Leute gibt's, die gibt's gar nicht!
#sciencefiction #fantasy #romantasy #biographie - Büchergenres
#links - interessante Links
#Katzen - Stubentiger-Alarm

Ergänzungen folgen...
Der tägliche Irrsinn

Das Telefon klingelt. Ich erkenne die Nummer und bin versucht, weit weg zu laufen.

Vertreter (V): Können wir kurz über einen Kunden von mir sprechen?
Ich (I): Klar. Um wen geht es?
V: Guck mal nach, die Kundennummer ist XY. Es geht um die Bestellung aus März.
I: Unter dieser Kundennummer ist im März keine Bestellung eingetragen.
V: Das kann nicht sein.
I: Hat er vielleicht noch eine andere Kundennummer? Warte kurz. *suchen* Ja, der Kunde hat eine zweite Kundennummer, YZ. Dort ist auch keine Bestellung von März. Die letzte dort war im November.
V: Sicher, dass wir über den gleichen Kunden sprechen?
I: Herr ABC aus Hintertupfing.
V: Der hat aber eine Firma. Da muss GbR stehen.
I: GbR steht bei Kundennummer XY. Ist das falsch?
V: Und bei YZ steht das nicht?
I: Nein. Nur bei XY.
V: Also bei XY steht GbR.
I: Richtig.
V: Guck mal nach, was genau er im November bestellt hat.
I: Produkte 1, 2 und 3.
V: Und das ist welche Kundennummer?
I: YZ.
V: Also die mit GbR.
I: Nein. *mein Kopf raucht bereits ein wenig*
V: Was steht denn bei der anderen Kundennummer?
I: Die Privatperson, Herr ABC.
V: Ich rufe ihn an und frage, ob GbR auf die Rechnung soll. Das ist Kundennummer YZ, ja?
I: Nein, XY.
V: Und dort steht auch die Bestellung aus März?
I: Nein, es ist keine Bestellung im März gelaufen.
V: In welchem Monat denn?
I: Im November. *ich will einen Schnaps*
V: Im November, genau. Das war nochmal welche Kundennummer?
I: YZ. *ich bin mir trotz der Angaben auf dem Bildschirm selber nicht mehr sicher und will immer noch einen Schnaps*
V: Also die mit GbR.
I: Nein. GbR steht bei XY. Der Kunde hat schriftlich bestellt und das so angegeben.
V: Ich frage ihn trotzdem nochmal. Welche Produkte waren das nochmal genau?
I: *will einen Schnaps und einen Hammer für das Telefon* 1, 2 und 3.
V: Und das war im November?

[…]

Das gesamte Gespräch dauerte fast 50 Minuten.
Die Männer mit den Habmichlieb-Jacken können dann jetzt kommen.

#büroeule
Am Montag begrüßte das Büro uns mit lauschigen 17 Grad. Am Wochenende war die Heizung ausgefallen und alle Räume waren ausgekühlt. Gut, dass noch nicht Winter ist! Aber auch so saß ich bis in den späten Vormittag in Jacke am Schreibtisch.
Ein Kollege von der Technik, der wegen einer anderen Sache bei uns reinschaute, und bei dem ich mich nach dem Stand des Heizungsproblems erkundigte, riss Witzchen. Es sei doch gar nicht soooo kalt, also ihm sei recht warm, und wir sollten uns nicht so anstellen und doch einfach mehr bewegen, dann würde uns auch warm werden. Eben Dinge, die frau wirklich gern hört, wenn sie einen Sitzjob und schon blaue Kältefinger hat.
Kurz darauf lief die Heizung an. Bis zum Feierabend hatte sich die Raumtemperatur auf 20 Grad hochgearbeitet. Das ist ganz klar immer noch zu wenig. Aber wenigstens im Auto hatte ich es später warm (ein paar Kilometer vor dem Zielort zwar, aber wir wollen nicht meckern).

Die "Anstellerei" hat jetzt ein Nachspiel. Husten!

Also bitte alle warm einpacken, und bleibt gesund.

#büroeule
Vor einigen Wochen räumte ich im Büro meine Schreibtischschublade auf. Dort hatte sich allerhand angehäuft: Briefumschläge mit eingetrockneten Klebestreifen, Lutschbonbons, viele Jahre alte Grußkarten, eine bereits weiß gewordene Tafel Schokolade, diverse Notizzettel. Das meiste warf ich sofort weg, die Notizzettel sah ich mir allerdings erst genauer an. Es hätte ja was Interessantes draufstehen können. Ein Zettel war eine bereits vor etlichen Jahren ausgedruckte Email mit einem Passwort darauf. (So etwas machen wir natürlich schon lange nicht mehr!) Den Zettel hatte ich von einer Kollegin "geerbt", die nicht mehr da ist. Da in den vergangenen Jahren niemand nach diesem Passwort gefragt hat und ich annehmen konnte, dass längst ein neues angefordert worden war, kam der Papierfetzen zerfetzt in den Papierkorb.

Manchmal denke ich, dass die Bürowichtelmännchen uns Streiche spielen. Denn am nächsten Morgen beklagte sich eine Kollegin, dass sie nicht in ein bestimmtes Rechnungsportal käme, sie wurde nach einem Passwort gefragt, und das hätte sie natürlich noch nie gehabt. Ihr ahnt es schon: Es war der erst am Vortag entsorgte Zettel.
Zum Glück lagen die Papierfetzen noch im Müll. Die wurden herausgefischt (schon ein wenig angefeuchtet von einem Teebeutel) und zusammengepuzzelt. Und - die Anmeldung im Portal klappte.

Die Moral von der Geschicht: entsorge die Notizzettel nicht (man braucht sie immer am nächsten Tag, wie Murphys Gesetz sagt).

#büroeule
Hennen rennen

Über meinem Schreibtisch im Büro hängt ein PETA-Kalender. Den bekommt man, wenn man spendet. Jeden Monat wird ein besonderes Tier vorgestellt, das von den PETA-Aktivisten gerettet werden konnte.
Das April-Girl war ein Äffchen namens Irene, das mir bei der Arbeit zugesehen hat.

Das Pin-up für Mai ist Ingrid, eine schwarze Henne. Laut Text hat Ingrid sich gerne auf befahrenen Straßen herumgetrieben. Die PETA-Tierschützer haben ihr wochenlang nachgestellt, um sie einzufangen. Inzwischen lebt Ingrid auf einem großen Hof, flitzt aber gerne mal in den Wald, um so richtig das wilde Huhn rauszulassen, die Draufgängerin. Abends kuschelt sie sich an ihren Freund, den Hahn Earl.
Putzig, nichwahr?

Es sind nicht alle Geschichten im Kalender so herzallerliebst, aber alle mit Happy-end. Das fand wohl noch jemand außer mir toll, denn im vorletzten Jahr verschwand der aktuelle Kalender aus meinem Büro spurlos.

Ich mach's jetzt wie Ingrid, und gehe in die Heia. Ohne Earl. Ich hatte vorhin einen Earl Grey, ich hoffe, der zählt auch.
Gute Nacht.

#eulenalltag #büroeule
Die Kollegen stehen Schlange vor der Halle, in der geimpft wird.
"Der Nächste!"
Einer geht los, dreht sich nochmal um und meint: "War schön mit euch!"

🤪

#Büroeule #Corona
(Neuer) Büroalltag

Kollegin: Eule, bist du denn schon in der WhatsApp-Gruppe?
Ich: Nein, ich habe kein WhatsApp.
(Großes Staunen, als ob mir ein zweiter Kopf gewachsen wäre.)

Kollegin: Ich kann es kaum erwarten, bald wieder im Homeoffice zu arbeiten. Du auch?
Ich: Ich will gar nicht von zu Hause arbeiten, komme lieber ins Büro.
(Fühle mich wie jemand, dem tatsächlich ein zweiter Kopf gewachsen wäre.)

Kollegin: Und? Gefällt dir die Arbeit hier?
Ich (breit grinsend): Ja!
(Im Stillen denke ich: es ist Arbeit, die ist da, um gemacht, und nicht, um gemocht zu werden. Außerdem habe ich noch niemanden umgelegt, also kann ich die Entwicklung durchaus als positiv bezeichnen.)

Kollegin: Ich kann nicht ohne Radio arbeiten!
Ich: Wie wäre es mit NDR Kultur?
Alle: Iiihhh!

Fortsetzung folgt

#büroeule

P. S.
Ich mag NDR Kultur!
Fliegende Fische

Kollegin: Vor diesem Fenster hier ist ein Gitter gegen Ungeziefer. Warum öffnest du zum Lüften das andere? Da könnte sonst was reinflattern.

Draußen sind es minus 3 Grad, das Fenster ist im ersten Stock. Die Gefahr, dass gefrorene Flugratten oder Fische aus dem Teich den Weg hineinfinden, ist offenbar groß.

Ich bin gespannt, was zuerst der Fall sein wird, und setze das Experiment fort.

Fortsetzung folgt

#büroeule
Mal wieder #büroeule

Ich betrat heute die Bürotoilette - und wich entsetzt zurück. Welche Katastrophe könnt ihr euch vorstellen? Sauerei oder Krokodil in der Schüssel, Spinne im Waschbecken?
Es war viel schlimmer.
Jemand hat die Klopapierrolle falsch herum aufgehängt! Wer tut denn so etwas?!

Ich habe davon abgesehen, die Feuerwehr zu rufen, und den Fehler korrigiert, um Nachfolgenden ein ähnliches Trauma zu ersparen.
Früher: Ich komme später.
Kollegen: Oki

Heute: Ich unterhalte mich mit Kolleg:in A über Urlaub etc. und erwähne nebenbei, dass ich in vier Wochen an einem Tag später komme, weil ich zur Zahnärztin muss.
Kolleg:in A ruft sofort Kolleg:in B an: Du, ich wollt nur sagen, die Eule kommt in vier Wochen mal an einem Tag später. Zahnarzt!
Kolleg:in C ruft mich an: Hab gehört, du kommst in vier Wochen mal später wegen Zahnarzt. Müssen wir absprechen, ich fange an dem Tag nämlich auch später an.
Kolleg:in D sagt: Du kommst ja in vier Wochen an einem Tag später, trag das doch schon Mal in den Kalender ein.

Und jetzt weiß ich auch nicht. Wurde jemand vergessen? Nicht, dass jemand über meinen Zahnärztintermin noch nicht Bescheid weiß.

#büroeule