Durch Wetiko erwachen
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„Man wird nicht dadurch erleuchtet, dass man sich Lichtgestalten vorstellt, sondern durch Bewusstmachung der Dunkelheit.“ C.G. Jung

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"Often those who transcend, are those, who have lost faith in the world, in the mind and in the person" Mooji
1.12 Ashtavakra Gita

„Du bist das eine reine, unveränderliche, unbegrenzte Bewusstsein. Die Welt ist nur eine Vorstellung des Geistes.“
– Welt und Dualität entstehen nur durch geistige Projektion (Maya).


2.13

„Das Selbst ist der Zeuge, jenseits von Handlung, rein, immer frei, jenseits aller Begrenzung – das ist meine wahre Natur.“
– Die Erkenntnis des Sākṣī (reinen Beobachters) ist zentral.

3.4

„Die Idee von ‚ich bin der Körper‘ ist das Gefängnis. Die Erkenntnis ‚Ich bin reines Bewusstsein‘ ist die Freiheit.“
– Dualität und Leid beginnen mit der Identifikation mit dem Körper.

3.11

„Wer das Selbst erkannt hat, der sieht das Universum wie einen Traum.“
– Realität wird nicht mehr objektiv gesehen, sondern als Spiel des Bewusstseins.

6.2

„Ich bin reines Bewusstsein – ich sehe keine Dualität, kein Ich, kein Du, kein Dies, kein Das.“
– Die höchste Erkenntnis ist die völlige Auflösung aller Unterschiede.

Ashtavakra Gita
Voraussetzungen für die Selbsthinterfragung - Self Inquiry (Atma Vichara):

Laut Sri Ramana Gita und den Lehren von Sri Ramana Maharshi ist die Selbsthinterfragung besonders wirksam für jene, die:

-Ihren Geist durch Hingabe, Meditation oder Verdienste gereinigt haben.

-Die Vergänglichkeit des Körpers und der Sinnesfreuden erkannt haben.

-Kein Interesse mehr an äußeren Objekten empfinden und sich natürlich nach innen wenden.

-Die Unbeständigkeit des Ego und der Welt klar erkennen.

-

Wer also das Hamsterrad der Welt erkannt, genug von den Verlockungen der Matrix und keine Lust mehr hat auf der pendelnden Schiffsschaukel sein Glück zu suchen, könnte gesattelt sein für Self Inquiry.

Sind hingegen noch Verlangen nach weltlichen Verlockungen da, sollten diese erst ausgelebt und frustriert werden, sonst wird es ein fürchterlicher K(r)ampf, der sich in der Inquiry spiegelt.

Die Praxis der Selbsthinterfragung:

Selbsthinterfragung bedeutet, die Aufmerksamkeit konsequent auf die Quelle des „Ich“-Gedankens zu richten – mit der Frage: „Wer ist dieses Ich?“

Wenn sich die Aufmerksamkeit nach innen wendet und sich das falsche Ego auffliegt, offenbart sich das wahre Selbst – nicht als Objekt, sondern als das unveränderliche Bewusstsein hinter allen Erfahrungen und falschen Ichs
Das Wahre vom Falschen trennen

„Viveka – Unterscheidungsvermögen, die richtige Unterscheidung zwischen dem Wahren und dem Falschen, dem Wirklichen und dem Unwirklichen (vi, weg, ohne + veka vom Stamm vic, sieben, trennen, unterscheiden). Viveka ist ein Ausdruck des spirituellen Bewusstseins, das sich hinter dem Geist verbirgt. Viveka führt zu Vairagya (Loslösung, Freischälung).“ – Sri Nisargadatta Maharaj, I AM THAT (mit Fotos)

Wir wissen nicht wer wir sind und vermischen das falsche mit dem wahren Selbst. Wir bilden ein Konglomerat aus Selbst und Ego. Der Egomind überlagert unbemerkt mit seinen Projektionen das natürliche ursprüngliche Sein. Das ruft Wetiko auf den Plan. Es ist dafür zuständig, uns auf diesen Irrtum aufmerksam zu machen. Anfangs fällt es uns schwer Wetiko überhaupt aus dieser schamanischen Perspektive oder der Sichtweise des Selbst als Geistführer zu sehen. Aus dem Ego betrachtet, sieht Wetiko nur wie eine sinnlose Bedrohung unserer Existenz aus, ohne tiefere spirituelle Absicht.

Erkennen wir aber den Ursprung des Problems, so benötigen wir eine Methode zur Unterscheidung und Freischälung. Wie ein Hund sich schüttelt, wenn er aus dem Wasser kommt, sollten wir die Auflagerungen abschütteln. Hierfür gibt es unterschiedliche Methode oder Pfade. Bevor man überhaupt das Selbst energetisch wahrnehmen und vom Rest unterscheiden kann, braucht man oft einige Leben oder Dekaden, um mit indirekten Methoden die Aufmerksamkeit im Außen (Mantra, Atemmeditation, etc.) fokussieren zu lernen.

Bleibst Du Batterie der Matrix oder realisierst Du das Selbst?
Da im Inneren alles von und durch unsere Aufmerksamkeit genährt wird, herrscht dort ein spiritueller Krieg um diese Energie der Seele. Der direkte Pfad umgeht (bypasst) nun ganz bewusst die Probleme des separierten Selbst, mit denen es unsere Energie absaugen oder erpressen möchte und fokussiert sie ganz bewusst auf das Selbst. Wir verdrängen oder bypassen nicht unbewusst, wir unterdrücken bewusst und wählen den direkten oder pfadlosen Pfad.

Wir können uns in diesem Krieg als Energieverteiler sehen, die sich jeden Moment entscheiden, welcher Seite wir die Energie geben - anders ausgedrückt, könnten wir sagen, „welchen Gott wir anbeten“. Wann immer wir die sinnlichen und mentalen Zustände loslassen und durchschauen können, nähren wir die unveränderliche Realität des Selbst dahinter.

„Indem man den Geist auf "Ich bin", auf das Gefühl zu Sein konzentriert, löst sich "Ich bin so und so" auf; "Ich bin (Zeuge)" bleibt ... – Sri Nisargadatta Maharaj, I AM THAT (mit Fotos)

Mit Atma Vichara /Self Enquiry/ Selbstergründung oder -hinterfragung purifizieren wir das „Ich“ mehr und mehr, bis es absolut und rein ist. Das Ziel ist die Erkenntnis deines wahren Wesens – nicht als Gedanke, Emotion oder Körper, sondern als das reine, stille Bewusstsein, das alle diese Phänomene bezeugt. Dieses wahre Selbst ist immer da, aber wir überlagern es mit Identifikationen.

Atma Vichara ist keine intellektuelle Analyse, sondern eine direkte Innenschau – eine Methode, das Ego aufzulösen, indem man seine Quelle erforscht. Der Blick der Erkenntnis schafft Ordnung, entblößt das Falsche und etabliert das Wahre.


„Der Geist, der nach der Quelle des 'Ich' sucht, wird dorthin zurückgezogen, und das 'Ich' verschwindet. Das ist Selbsterkenntnis. Das Ziel der Selbsterforschung ist es, den Ursprung des Ich-Gedankens zu finden. Wenn man dabei bleibt, wird das falsche Ich verschwinden – und was bleibt, ist das Selbst.“ Ramana Maharshi
"The mere act of waking up makes you realize that your dream characters didn't have any validity and that they weren't really suffering and that you attributed suffering to them when you had the perspective of being a fellow character in the dream."

David Godman

„Allein das Erwachen lässt dich erkennen, dass die Traumfiguren keine eigene Wirklichkeit besaßen, dass sie nicht wirklich gelitten haben – und dass du ihnen Leid nur deshalb zugeschrieben hast, weil du selbst noch innerhalb der Traumwelt gefangen warst und dich als eine ihrer Figuren wahrgenommen hast.“

(Gemeint ist hier ein nächtlicher Traum.)

David beanwortete hier eine Frage, was man tun könnte, um anderen zu helfen.

https://youtu.be/jevWr3IIIfc?si=CMkTG7J7dNkC3sZH
Die Analogie von Ramana Maharshi mit dem Bullen und dem Stall illustriert auf eindrucksvolle Weise den Umgang mit dem Geist auf dem Weg zur Selbstverwirklichung. In dieser Metapher steht der Bulle für den Geist, der Stall für das Selbst oder das Herz, und das Gras symbolisiert die inneren Freuden und den Frieden des Selbst.

Stell dir vor, du besitzt einen Bullen, den du in einem Stall hältst. Wenn die Tür offensteht, neigt der Bulle dazu, hinauszulaufen und in benachbarten Feldern nach Futter zu suchen. Dabei gerät er oft in Schwierigkeiten, da er nicht zwischen erlaubten und verbotenen Bereichen unterscheiden kann. Die Besitzer der Felder vertreiben ihn mit Stöcken und Steinen, doch der Bulle verlässt immer wieder den Stall, getrieben von seinem Instinkt und unstillbarem Verlangen.

Um den Bullen im Stall zu halten, müssen wir diesen attraktiv für ihn gestalten. Im Stall gibt es frisches Gras, das auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist. Anstatt den Geist gewaltsam zu kontrollieren, empfiehlt Ramana Maharshi, ihn sanft durch Selbstbefragung (Atma Vichara) zurück zum Selbst zu führen. Dies ist vergleichbar mit dem Anlocken des Bullen mit frischem Gras zurück in den Stall. Durch kontinuierliche Praxis erkennt der Geist allmählich, dass wahres Glück im Inneren liegt und nicht in äußeren Objekten. Mit der Zeit wird der Geist freiwillig im Selbst verweilen, selbst wenn die "Tür des Stalls" offensteht.

Dieser Weg wird als direkter Pfad beschrieben, da das "Ich bin", der primäre Ausdruck des Selbst in der Dualität ist. Im "Ich bin" ist das "frische Gras" verborgen, mit dem wir das nach Außen gerichtete Verlangen kontern können. Dieser Pfad ist direkt, weil er ohne viel Schnick-Schnick und Umwege direkt ins Selbst führt, er muss aber nicht schnell sein.

Viele Menschen haben das Gefühl, dass Self Inquiry bei ihnen nicht funktioniert.
Dies ist für uns schwer einzuschätzen, da wir durch Verblendung nicht wissen, wie weit wir fortgeschritten sind. Auch hier gilt es nicht nach den Früchten zu schielen, sondern einfach die spirituelle Übung (Sadhana) machen.

PS: Hier ist das Gras zum Essen gemeint, nicht das Gras zum Rauchen 😉.
Forwarded from Durch Wetiko erwachen (Thomas Jahrmarkt)
Echte Verwundbarkeit/Verletzlichkeit vs Wundologie

Verwundbarkeit bedeutet nicht du sollst ewig lange in deinem stinkenden infektiösen Eiter baden und damit auf andere schmeißen, sondern du sollst verdammt noch mal erhobenen Hauptes dein Kreuz tragen und sagen "Ich gehe hier nicht weg!" aus meiner Mitte, meinem Kreis, meinem Selbst, meinem Mandala. "Keinen Schritt lasse ich mich mehr erpressen vom Widersacher. Ich bin so bereit den Schmerz zu tragen, den Preis zu bezahlen, weil ich aus tiefstem Herzen und Erfahrung weiß, dass der Widersacher auch nur mit Wasser kocht, mir Angst machen will und mich testet und ich das bin, was davon unberührt bleibt."

Der Verführer ist mit allen Wassern gewaschen. Wir aber auch oder sogar gesalbt.

Gandhi, der Buddha und natürlich Christus verkörperten, was ich meine. Das Verweilen im Heiligen oder in der Wahrheit ist der pfadlose Pfad zum Selbst. Man ist nicht nur in guten Händen, auch in guter Gesellschaft!
Forwarded from Durch Wetiko erwachen (Thomas Jahrmarkt)
Wetiko 'lebt' als widersacherisches Potenzial im kollektiven Unbewussten – ohne jedoch über eine eigenständige Existenz zu verfügen. Der Begriff wird gezielt verwendet, um einem Phänomen, das sich von herkömmlichen Vorstellungen böser Geister, Dämonen oder des Teufels unterscheidet, einen neuen begrifflichen Rahmen zu geben.

Der Schlüssel zum Verständnis des transformativen Potenzials dieses scheinbaren Widersachers liegt darin, unseren eigenen Anteil an der Entstehung des Bösen zu erkennen. Wetiko zwingt uns – als notwendiges Instrument der göttlichen Ordnung –, Verantwortung für unser schöpferisches Potenzial zu übernehmen. Wir sind es, die auf die Suggestionen des Spalters im "Mind" (Verstand) eingehen und ihn somit in die Welt gebären. Die negativen Entitäten brauchen unser Licht der Seele als Batterie. Sie ergaunern es sich, indem sie unsere unbewussten Teile unseres Selbst erobern. Sie lenken uns im Mind ab und verwickeln uns in "Was wäre wenn-Geschichten", wodurch unsere kreative Schöpferkraft ihre Frequenzen in die Realität projiziert oder "spinnt". Diese Dämonen sind abhängig von uns, während sie uns suggerieren, wir unterlägen ihrer Willkür und Kontrolle. Sie leben von Lügen, die sie gezielt durch unsere schöpferische Projektionskraft in die Welt von uns "spinnen" lassen.

Ein Schlüsselmechanismus des Bösen ist die Projektion und besonders die Schattenprojektion. Solange wir diesen Mechanismus unterbewusst nutzen, um unsere innere Arbeit zu umgehen, gehen wir Wetiko auf den Leim. Das Böse im Anderen zu sehen und es dort zu bekämpfen (Krieg), ist ein sicheres Anzeichen für Schattenprojektion. Wetiko lebt von Tarnung. Die Entblößung seiner Strukturen und Komplexe schwächt ihn und stärkt gleichzeitig uns. Wetiko ist unser notwendiger Sparringspartner, um spirituelle Muskeln zu entwickeln!

Lenke Licht auf das Böse in Dir OHNE dabei die Köder Wetikos zu schlucken und Dir den Schneid abkaufen zu lassen! Ist der Feind gerade am Drücker und sehr mächtig in Dir, so nutze es, um ihn zu studieren. Je näher er ist, umso leichter ist er zu erkennen. Kontere jeden feindlichen Angriff dadurch, dass Du Dich weigerst seine Frequenzen in die Welt zu "spinnen". Verweigere den "Treibstoff", den er Dir anbietet und beruhige das Mental. Hör' jedes mal wieder auf zu "spinnen" und erlange so wieder Kontrolle über Deine Systeme.

Es ist Dein Feld! Nutze den Feind (und Mind🙂), sonst benutzt er Dich!

@WETIKOdeutsch
Die Suchfrage ,,Wer bin ich?“

"Es ist keine Analyse in dem Sinne, wie sie im Westen unter „Selbsterkenntnis“ verstanden wird, etwa mit der Nebenabsicht, sich „zu bessern“. Die Frage „Wer bin ich?“ dient lediglich dazu festzustellen, wo im Körper das entsteht, was jeder als „Ich“ erfährt.

Dieses „Ich“ repräsentiert nämlich das ganze Problem in der Nussschale – den eigentlichen Irrtum –, im Hinduismus „Nicht-Wissen“ genannt. Normalerweise bezeichnet „Ich“ eine Person bestimmten Alters und Geschlechts, mit bestimmten Fähigkeiten, Eigenschaften und Aussehen.

Diesem „Ich“ wird nicht bewusst, dass es dabei die Vorstellung übernimmt, die andere von ihm haben – und sich somit gewissermaßen als dritte Person sieht. Denn als erste Person, als reines „Ich“-Empfinden, weiß es nichts von dieser „Person“.

Wenn die Frage „Wer bin ich?“ nicht an den eigenen Verstand oder die eigene Vorstellung gerichtet wird, sondern mit der nötigen Intensität nach innen, ins Herz, versenkt wird, dann steigt ein unverfälschtes, reines „Ich-Empfinden“ auf, das ohne Name und Gestalt und ohne Eigenschaften ist – ein reines Gewahrsein, das nur aus sich selbst besteht und nichts sonst enthält.

Dies ist das sogenannte Selbst – das wahre Wesen des Menschen."


aus: Geistige Unterweisung von Ramana Maharshi
Audio
25-05-12 kurze Non Duality Meditation mit Thomas
Hereingefordert!

Den Impuls bekam ich gestern im Kessel als Anspielung auf die gegenpolige Bewegung der bekannten Herausforderung! Danke dafür.

Während uns die Welt permanent herausfordert (aus dem Selbst in ein separiertes Ego), ruft Gott oder das Selbst uns herein in den Kern, die gute Stube oder die Herzkammer. Können wir dem Ruf folgen und uns mit der Aufmerksamkeit in Richtung Selbst bewegen? Ich meine das ganz praktisch. So werden aus Zwei Einer.

Im Nondualismus treffen wir diese Entscheidung zwischen dem Sein des Selbst und dem Denken der erdachten Person. Anders könnte man sagen, wir differenzieren zwischen leerem Raum und dem Inhalt. Statt dem Egomind fortwährend die Aufmerksamkeit zur Verfügung zu stellen zur Befriedigung seiner Projektionen, hält man das Gewahrsein in seiner Quelle und erforscht dabei seine Natur, seine Reinheit und seinen Segen, bevor es der mind durch den Kakao gezogen hat. Wir übersehen da etwas Wesentliches!

Von dort kommt die Gnade, die dafür sorgt, dass wir das Selbst überhaupt irgendwann erkennen können. Nur durch unsere Sehnsucht nach Gott, unsere Hingabe, können wir den Prozess beschleunigen. Viele andere Impulse werden vom Ego gehijackt, um sich damit auzuplustern. Es neigt in der Spiritualität gern dazu "gut zu sein" und sichert sich damit sein Überleben. Eine "gutes" Ich ist schwerer zu erkennen. Es versteckt sich hinter seiner Gutheit.

Der verblendete Mind kann das Selbst nicht wahrnehmen. Unsere Gewohnheit alternativlos durch diesen ungeklärten Mind zu schauen, macht uns blind für das Wesentliche.

Das Leiden macht den Ruf Gottes lauter. Je mehr die Welt uns frustriert, umso eher werden wir unseren Eigenwillen, unsere Vorlieben und Abneigungen opfern und damit die Frequenzfärbungen des ursprünglichen Gewahrseins durch die Person loslassen. Wir brauchen nichts tun, sondern müssen eher etwas lassen. Gerade unsere Gewohnheit selbstständig etwas zu (gutes) tun – anstatt, dass Dinge einfach durch uns geschehen, aber niemand mehr da ist in uns, der tut – bindet uns ans Karma, ans Rad der weltlichen Entstehung. Wir sind leer im Inneren. Da ist nur prickelnd volle Leere.

Hereinspaziert in den eigenen Herzraum!


Könnten wir nur etwas mehr wahrnehmen, dass es nur das Selbst ist, was uns wirklich erfüllen kann. Aber für ganze viele von uns scheint der Zugang immer wieder versperrt zu sein. Sind es diese Herausforderungen, die unsere Bereitschaft zur Hereinforderung testen und abwägen?

Ist es Wetikos widersachender Charakter, der uns spirituelle Muskeln entwickeln lässt?

Wie kannst Du jetzt gerade Deine Hingabe ans Selbst/Gott vertiefen, verdeutlichen und erneuern und deine Spiritualität beleben oder aus dem Kopf herausholen und ins Herz herein fordern?
Was für Normale der Tag ist, ist nur ein weiterer Traum für den Erwachten.
Gibt es Interesse an gemeinsamen Satsangs, also (Online-)Treffen unter Suchenden oder Findern, um gemeinsam im göttlichen Energiefeld des Selbst zu verweilen? Leider fehlt uns der befreite Guru, der vieles erleichtern oder ermöglichen könnte. Somit liegt die Verantwortung bei jedem selbst. Ich würde stattdessen leiten und für Inhalt sorgen, sofern mir das möglich ist.

Ein Feld von Menschen, die das Heilige gemeinsam suchen (und beschwören), kann sehr förderlich wirken.

Satsangs sind natürlich kostenlos.
"Wenn du von Herzen suchst, findest du sogar Gott"

Indisches Sprichwort
"Die Ribhu Gita ist eine alt-indische Weisheitsschrift, die von Ramana Maharshi sehr geschätzt wurde. Sie soll seit über 7000 Jahren mündlich überliefert worden sein, später wurde sie in Tamil aufgeschrieben. Mir liegt sie auf Englisch vor und ich übersetze sie aus Freude an der Weisheit, als Meditation."

Quelle https://ribhu-gita-deutsch.jimdofree.com/
Im Traum erwachen?

Wenn ich hier von im Traum Erwachen spreche, so möchte ich damit auf einen weiteren geistigen Zustand verweisen, der in anderen Kulturen bekannter ist.

In der indischen Philosophie, insbesondere in der Advaita Vedanta-Tradition, wird oft von vier Bewusstseinszuständen gesprochen, wie sie in der Mandukya-Upanishad beschrieben werden. Der vierte Zustand wird als „Turiya“ bezeichnet.


Die vier Zustände des Bewusstseins:


1. Jagrata (Wachzustand)

Äußeres Bewusstsein.

Das Selbst ist mit der äußeren Welt durch die Sinne verbunden.

Der Erfahrende ist aktiv im physischen Körper.



2. Svapna (Traumzustand)

Inneres Bewusstsein.

Der Geist erschafft eine eigene Welt mit Gedanken und Bildern.

Keine Verbindung zu äußeren Sinnesobjekten.



3. Sushupti (Tiefschlaf)

Zustand ohne Träume und Gedanken.

Keine Dualität, kein Erleben von Objekten oder Ego.

Glücklich, aber ohne Bewusstsein darüber.



4. Turiya (Der „vierte“ Zustand)

Transzendenter Zustand jenseits von Wachen, Träumen und Tiefschlaf.

Reines Bewusstsein, ungeteilt, nicht-dual.

Das wahre Selbst (Atman), identisch mit Brahman (das Absolute).

Nicht erfahrbar wie die anderen drei Zustände, sondern die Grundlage aller Erfahrungen.

Frei von Zeit, Raum, Individualität.




Eigenschaften von Turiya:

Still (shanta)

Glückseligkeit (ananda)

Unveränderlich (avyaya)

Jenseits von Dualität (advaita)

Unbeschreiblich (anirvachaniya)


Turiya ist das Ziel der spirituellen Praxis in vielen Vedanta-Schulen: die Verwirklichung des eigenen Selbst als dieses reine, transzendente Bewusstsein. Bei uns ist der Zusatnd vlt als Christus-Bewusstsein oder Präsenz am besten bekannt.
Kannst du jetzt in diesem Moment die innere lebendige Präsenz, den Gott im Inneren, lieben und dankbar sein, dass Du ihm dein schlechtestes Gadget, dein Ego, auch noch opfern darfst?

Er gibt Dir sein Bestes und nimmt Dir Dein Schlechtestes!

So schlimm, wie der Mind vlt. suggeriert, ist die Lage also eigentlich nicht, oder? 😂😉🙏