Mokshadevi.rocks
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Wilde Wortmededizin für die sehnsüchtige Frau und Heilerin ♥️
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NICHT JEDES NEIN HEILT

Wir leben in einer Ära der Rückzüge.
Nicht aus Ruhe -
sondern aus Vorsicht.
Nicht aus Klarheit,
sondern aus Angst, irgendwo zu viel zu werden,
zu wenig genug,
oder zu nah an etwas, das Veränderung bringen könnte.

Das Nein hat Konjunktur.
Nicht das sanfte, ehrliche, tastende Nein.
Nicht das Nein, dass gerade
lebensnotwendig ist,
und gesund.

Sondern das reflexartige.
Das, das gar nichts mehr wissen will.
Kein Gespräch.
Keine Begegnung.
Keine Abweichung vom eigenen Kurs,
so eng der auch gezogen wurde.

„Das ist nicht mein Weg.“
„Ich fühl da keinen Impuls.“
„Danke, aber nein.“

Und das darf sein.
Natürlich darf es sein.
Aber manchmal -
ist dieses Nein ein Schutzschild gegen Nähe,
gegen das Risiko,
mit jemandem gemeinsam
neue Wege zu entdecken
und sich überraschen zu lassen.

Menschen, die sich trauen, Brücken zu bauen,
kennen dieses Gefühl:
Du reichst etwas hin,
nicht um jemanden zu verbiegen,
sondern um ihn einzuladen.
Ein gemeinsames Erleben.
Ein Gespräch.
Ein Abend voller Vielleicht.
Eine Erfahrung, die keine
Sicherheit verspricht.
Eine Meinung, die nicht
in Stein gemeißelt ist.

Und stattdessen kommt das
klare, undurchlässige,
kalte Nein, oder die
passiv-aggressive
Erläuterung, die
dich hinters Licht
führen möchte.

Nicht aus Bosheit.
Sondern aus einer seltsamen Logik:

„Ich muss mich schützen.“
Und versteht mich nicht falsch...
oft ist das auch dran!!

Aber manchmal -
vergessen wir dabei,
dass echte Verbindung nicht von allein passiert.
Sie passiert, wenn jemand einen Schritt tut,
auch wenn der Boden noch wackelt.
Wenn jemand sagt:

„Ich versteh’s nicht ganz.
Aber ich komm mit.“
„Ich will mich dem nicht
verschließen, gib mir noch
etwas zeit.“

Die Welt wird nicht reicher,
wenn alle nur noch das tun,
was sie eh schon kennen.
Sie wird reicher,
wenn Menschen sich überraschen lassen
vom Leben eines anderen.
Nicht, um sich zu verlieren -
sondern um sich tiefer zu erinnern,
wer sie noch sein könnten.

Und manchmal ist das größte Geschenk:
Ein kleines, zögerndes Ja.
Juhuuu....

Und dann, verschieben sich Grenzen -
Brücken entstehen.
Im Kleinen.
Im Menschlichen.
Im Mut,
nicht alles gleich wegzuwischen,
was nicht 100 % passt.

Denn manchmal liegt das Wunder
nicht im perfekten Match,
sondern in der Bereitschaft,
trotzdem zu kommen.

🦋

Und wenn wir Menschen irgendwann nicht mehr wissen,
wohin mit all diesen kleinen,
grossen Wünschen nach
gemeinsamen Erleben -
weil ihr mit eurer Offenheit
gefährlich seid ...
dann taucht sie manchmal auf.

Die Alte.
Als eine,
die das alles auch kennt.
Die keine Fragen mehr stellt,
weil sie längst Antworten gespürt hat.

Sie setzt sich zu uns.
Dorthin,
wo es weh tut,

Und dann sagt sie,
leise -
aber wie etwas,
das bleibt:

„Ihr habt lange genug gewartet,
dass jemand euch erkennt,
ohne dass ihr euch erklären müsst.

Darum.... geht weiter.
Nicht härter,
nicht leiser,
nicht verbittert.

Sondern ehrlicher.
Und wenn ihr dabei allein seid -
dann wisst:

Einsamkeit ist nicht immer Verlust.
Manchmal ist sie der Übergang.

Zu Menschen,
die eure Tiefe nicht für Dunkelheit halten.“

Love Mo
81🕊5🔥4🥰2
Mokshadevi.rocks pinned «NICHT JEDES NEIN HEILT Wir leben in einer Ära der Rückzüge. Nicht aus Ruhe - sondern aus Vorsicht. Nicht aus Klarheit, sondern aus Angst, irgendwo zu viel zu werden, zu wenig genug, oder zu nah an etwas, das Veränderung bringen könnte. Das Nein hat Konjunktur.…»
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sie war immer Teil von unserem Frauenfeld, seit über elf Jahren. Vielleicht magst du ihr hier, im Chat... einen letzten Gruss dalassen auf ihrem Weg…🦋ein Trommeln, ein Summen.... sodass sie ihr Seelenfeld fühlen kann auf ihrer Heimreise 🌈

jetzt ist einfach der Chat verschwunden, den ich erstellt habe.… dann belasse ich es im Moment einfach mit dieser Nachricht.
🕊6953🥰4🔥2
KRIEG IM BLUT - FRIEDEN IM HERZ

Vielleicht ist das, was wir heute in den Nachrichten sehen, nicht einfach nur „dort“.
Vielleicht ist es auch hier.
In unseren Knochen.
In unserem Blut.
In unserer Art, zu lieben, zu misstrauen, zu kämpfen.

Wir glauben, wir hätten den Krieg hinter uns gelassen.
Aber wir haben ihn nur weitervererbt.
Unsere Eltern - Kriegskinder.
Ihre Eltern - Überlebende, Täter, Opfer, Flüchtlinge, Witwen, Verstummte.
Sie haben gelernt, nicht zu fühlen.
Sie haben gelernt, zu gehorchen oder zu überleben.
Und sie haben gelernt, dass man im Zweifel lieber misstraut.

Diese Haltung haben sie uns weitergegeben.
Nicht aus Bosheit.
Sondern weil Vertrauen für sie eine gefährliche Idee war.
Es hat Generationen gebraucht, um das „Kriegskind“ aus der Uniform zu schälen -
aber innerlich ist es geblieben.



WENN URVERTRAUEN FEHLT

Ohne Urvertrauen gibt es immer eine latente Bedrohung.
Es ist wie ein Grundrauschen.
Man schläft, aber nie tief.
Man liebt, aber nie ganz.
Man kämpft, auch wenn niemand angreift.

Dieses innere Frühwarnsystem hat seinen Preis:
Wir verwechseln Sicherheit mit Kontrolle.
Wir suchen uns Zugehörigkeit, aber misstrauen ihr gleichzeitig.
Wir reden vom Frieden, aber in unseren Familien herrscht Kleinkrieg.
Nicht mit Waffen.
Mit Blicken.
Mit Schweigen.
Mit subtilen Abwertungen.
Mit innerem Rückzug.



WARUM JEDE SICHT „RECHT“ HAT

Wenn wir jetzt auf Gaza schauen, auf Israel, auf die Ukraine,
dann passiert im Inneren oft mehr, als wir bewusst merken.
Wir suchen unbewusst die Fahne, die uns am meisten an unsere Geschichte erinnert.
Manche fühlen sich den Unterdrückten verbunden.
Andere den Bedrohten, die zur Verteidigung aufstehen müssen.
Wieder andere dem Schmerz der Vertriebenen.

Jede dieser Positionen ist logisch aus der eigenen Geschichte heraus.
Darum ist es so schwer, sich „objektiv“ zu einigen.
Nicht, weil alle blind oder bösartig sind.
Sondern weil jeder im Nervensystem die Wahrheit spürt, die zu seiner Geschichte passt.



DER POLITISCHE MISSBRAUCH DER ANGST

Diese alte Angst -
die wir alle in uns tragen, ob wir wollen oder nicht -
ist das, womit Politik arbeitet.
Angst ist das einfachste Mittel, um Massen zu lenken.
Sie schiebt Menschen in Lager:
Hier die Guten. Dort die Bösen.
Hier die Opfer. Dort die Täter.

Und während wir streiten,
werden Entscheidungen getroffen,
die nicht in unserem Interesse sind.
Das passiert nicht nur dort,
es passiert auch hier.
Nur subtiler.
Mit Gesetzen.
Mit Bürokratie.
Mit medialen Narrativen.



WARUM HEILUNG OFT SPALTUNG BEDEUTET

Wir reden oft davon, dass Heilung verbindet.
Aber in Wahrheit bedeutet Heilung oft erst einmal Trennung.
Man verlässt Familienstrukturen, weil sie toxisch sind.
Man zieht sich aus Kreisen zurück, die einen krank machen.
Man sagt „Nein“ zu Systemen, in denen man sich verlieren würde.

Das fühlt sich an wie Verrat.
Es fühlt sich an wie Spaltung.
Aber manchmal ist Spaltung der erste Schritt,
um überhaupt einen eigenen, gesunden Stand zu finden.



UND WARUM „DIE EINE WAHRHEIT“ NICHT EXISTIERT

Es gibt nicht „die eine Wahrheit“.
Es gibt nur Wahrheiten aus verschiedenen Bewusstseinszuständen.
Manche Menschen können nicht weitergehen,
weil Weitergehen im Nervensystem wie eine Bedrohung wirkt.
Nicht, weil sie böse sind.
Sondern weil jede Veränderung das Fundament ins Wanken bringt.

Darum kann man nicht einfach erwarten,
dass Menschen plötzlich „Frieden wählen“.
Frieden bedeutet, dass man das Misstrauen riskiert.
Dass man den Schmerz fühlt,
den man so lange wegorganisiert hat.
Das schaffen viele nicht - und das ist menschlich.



WARUM UNS DIE BILDER AUS DER WELT SO TIEF TREFFEN

Wenn wir die Kinder aus Gaza sehen,
die Menschen in der Ukraine,
die Vertriebenen überall -
dann erkennen wir etwas in ihren Augen.
Etwas, das wir aus unseren Spiegeln kennen.
Nicht in derselben Härte.
Aber in derselben Sprache der Ohnmacht.

Es erinnert uns an die Nächte,
in denen niemand kam.
An die Tage,
an denen unsere Angst keine Zeugen hatte.



DER KRIEG HÖRT NICHT AUF - ER WECHSELT NUR DIE BÜHNE

Der Krieg ist nicht weg.
Er ist in uns.
12🕊5
Er ist in unseren Familien.
Er ist in den politischen Spannungen Europas,
wo Integration oft nur ein Wort bleibt
und die inneren Fronten in den Köpfen bestehen.

Wir leben auf einem Pulverfass -
nicht nur wegen radikaler Gruppen oder geopolitischer Machtspiele.
Sondern weil die inneren Konflikte aller Beteiligten jederzeit explodieren können.



DIE ROLLE VON TRAUMA-SENSIBILITÄT UND SPIRITUALITÄT

Wenn wir verstehen wollen,
warum Menschen so handeln, wie sie handeln,
brauchen wir Trauma-Sensibilität.
Die Fähigkeit, nicht nur das Verhalten zu sehen,
sondern auch die Geschichte dahinter.

Und wir brauchen Spiritualität -
nicht als Flucht,
sondern als inneres Fundament,
das uns trägt, wenn alles andere wankt.
Sie erinnert uns daran,
dass wir mehr sind als das Erbe unserer Wunden.

Trauma-Arbeit lehrt uns,
dass Heilung in Wellen kommt.
Dass wir lernen müssen, unser Nervensystem zu halten.
Dass Frieden im Außen nur so tief gehen kann
wie der Frieden, den wir in uns finden.

DIE VIELEN WEGE DES FRIEDENS

Es gibt Menschen, die alles geben.
Die spenden, sammeln, fahren in Krisengebiete.
Die sich in den Lärm und das Chaos werfen,
um dort ein Stück Menschlichkeit zu bringen.
Sie tragen ihre Flamme mitten ins Dunkel
und riskieren dabei oft ihre eigene.

Und es gibt andere, die sagen:
„Ich kann das nicht sehen, nicht hören, nicht täglich aushalten.“
Nicht, weil sie die Wahrheit leugnen.
Sondern weil sie wissen,
dass ihr eigenes Herz sonst zerbricht.
Beide sind Teil derselben Bewegung -
nur auf unterschiedlichen Pfaden.



FRIEDEN BEGINNT AUCH IM SCHUTZ DES EIGENEN HERZENS

Es geht nicht darum, sich jeden Tag zu konfrontieren oder zu positionieren.
Frieden beginnt auch in den stillen Räumen,
wo jemand lernt, sich selbst zu halten.
In der Selbstfürsorge,
im heilsamen Rückzug,
im bewussten Atmen,
wenn die Welt zu laut wird.

Auch hier gibt es Spaltungen.
Manche verurteilen den Rückzug als Passivität.
Doch manchmal ist er die einzige Möglichkeit,
nicht in denselben Krieg im Inneren zu rutschen,
den man im Außen so sehr ablehnt.

DIE ALTE

Sie tritt nicht einfach ein.
Sie atmet sich hinein.

Ein Atemzug.
Noch einer.
Wie eine, die schon zu viele Kriege gerochen hat,
um sofort zu sprechen.

Sie sieht dich an.
Nicht mit den Augen -
mit etwas Tieferem.

„Ich kenne den Krieger in dir“,
sagt sie leise.
„Und ich kenne den Teil,
der nur noch schlafen will.
Beide sind echt.
Beide sind alt.
Beide sind müde.“

Sie legt ihre Hand auf dein Herz.
„Kind…
Frieden ist kein Schlachtfeld.
Er beginnt nicht mit der richtigen Fahne.
Er beginnt dort,
wo du dich nicht mehr gegen dich selbst wendest.“

Ein Atemzug.
Noch einer.

„Manche kämpfen im Außen,
manche halten die Stille im Inneren.
Beides ist Arbeit.
Beides ist Opfer.
Beides ist heilig.

Aber vergesst nicht -
die Welt ist nicht nur dort draußen in Flammen.
Sie brennt auch hier.“
Ihre Finger tippen sanft gegen deine Brust.

„Darum lerne,
dein eigenes Feuer zu halten,
ohne dich zu verbrennen.
Darum ehre die,
die laut kämpfen.
Darum ehre auch die,
die still wachen.“

Sie tritt einen Schritt zurück,
schaut dich lange an.
Und dann nur noch ein Satz –
wie ein Siegel:

„Frieden, Kind…
ist, wenn dein Herz wieder Heimat findet.“



FRIEDEN PRAKTIZIEREN

Wenn du magst,
verbinde dich für
einen Moment.
Mit einem Gebet.
Einem Segen.
Einem Gedanken, der heilt.
Ein Ritual, das du für dich oder andere tust.

So wird dieser Ort zu einem kleinen Feld des Friedens, der gebündelte Energie die wir an alle Orte fließen lassen, in uns und außerhalb von uns… wo diese Kraft gerade gebraucht wird.

🕊️

Lokah Samastah Sukhino Bhavantu
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु

🌿 Möge es allen Wesen überall gut gehen. Mögen alle in Glück und Harmonie leben. 🕊️

Love Mo
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Mokshadevi.rocks pinned «Er ist in unseren Familien. Er ist in den politischen Spannungen Europas, wo Integration oft nur ein Wort bleibt und die inneren Fronten in den Köpfen bestehen. Wir leben auf einem Pulverfass - nicht nur wegen radikaler Gruppen oder geopolitischer Machtspiele.…»
🔥 Löwentor-Feld geöffnet 🦁

Puhh... hab mich wirklich wieder mal dran gesetzt, und einen Raum geöffnet ...

Es gibt Zeiten, in denen alles gleichzeitig geschieht.
Tiefe. Müdigkeit. Mut. Rückzug.
Und irgendwo darin… eine neue Stimme.

Ich öffne für drei Tage - vom 8. bis 11. August - ein stilles, kraftvolles Feld.
Darin findest du drei Audio-/Videoreisen aus früheren Jahren zum Löwentor ♥️

1. 🌀 Seelenreise (mit Teaching & geführter Meditation)
2. 🌕 Innere-Kind-Heilung (zum Lauschen & Eintauchen)
3. 💥 Mukti-Prozess (ein kraftvoller Körperprozess – mit Bewegung, Stimme & Hingabe)

Diese Aufzeichnungen sind auf Spendenbasis ab 10 Euro zugänglich.
Du kannst alle drei in deinem eigenen Rhythmus durchwandern.
Jeden Tag eine. Manche hören die Seelenreise drei Tage lang. Andere tanzen sich durch den Mukti- Prozess am Vollmondtag.
Du spürst es eh.

Ich halte den Raum wie immer - mit meinem ganzen Sein.
Still im Hintergrund. Und trotzdem ganz da.

Wer mag, kann zusätzlich der Telegram-Gruppe beitreten –
kein Kaffeeklatsch, keine Tipps, keine Weiterleitungen.
Ein klarer Tempel für ehrliche Stimmen & zarte Spuren.

🌿 Hier geht’s zu den Infos + Telegramgruppe:
Mehr Infos 🦋♥️🕊️ https://preview.mailerlite.com/r1z3w1h6z6/♥️

Was fühlst du?

Love Mo
🤯😻
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9🥰4🕊2
FÜR DICH, LIEBE HANNI

Den Text "Letzte Wünsche" von 2016 habe ich am 12. August 2023 wieder gepostet.

Und am Ende dieses Textes findest du den Kommentar von Hannelore, meiner lieben Freundin, die vor genau drei Wochen, am 23.7.25,  nach schwerer Krankheit , friedlich eingeschlafen ist. Aber für mich, doch ein bisschen zu schnell wenn ich ehrlich bin… 🥹

Aber das Besondere ist, dass sie diesen Kommentar genau zwei Jahre vor dem Tag schrieb, an dem sie nun zu ihrer letzten Ruhe begleitet wird... heute, am Mittwoch, den 13. August 2025.

Im Friedwald, unter einer alten knorrigen Eiche, die sie sich selbst ausgesucht hat („das passt zu mir“, hat sie gesagt).

Daneben fließt ein kleiner Bach mit einer Brücke - ein Ort, den sie sich vor einiger Zeit ausgesucht hat.


LETZTE WÜNSCHE

Wenn du morgen sterben würdest
und du hättest Angst, noch etwas versäumt zu haben –
nämlich
wahrhaftig zu lieben oder geliebt zu werden –
dann verabschiede dich einfach jetzt schon von diesen Ideen.

Du hast gelebt. Du hast dein Bestes gegeben.
Und niemand kann dir einen Maßstab an Liebe vorlegen
oder gar vorleben.

Wenn du glaubst, du vermisst etwas
– und das vielleicht schon, seit du denken, fühlen und atmen kannst –
dann glaube nicht, dass dies ein Partner hätte füllen können.
Das, was du vermisst, gibt dir den Antrieb
von deiner Geburt bis zu deinem Tod.
Dort liegt dein Geheimnis und deine Kostbarkeit.
Dieses Vermissen hat dich vielleicht
auf einen anderen Weg gebracht,
als du je gedacht hast.

Sei nicht traurig darüber.
Und wenn, dann sei es jetzt,
damit du im Augenblick deines Todes lächelnd einschlafen kannst –
in der Gewissheit, dass es nichts gibt, das es zu vermissen gibt,
außer dem Moment,
in dem Gott seine Hand auf dein Herz legt.
Und der ist allgegenwärtig.

Liebe passiert jetzt.
Du kannst sie nicht vermissen.
Das ist nur eine Idee –
eine kleine, kindische, menschliche Idee.

Du hast nichts verpasst.
Du hast alles erlebt.
Genau so, wie es sein sollte.
Auch wenn da Schmerz ist.

Mo



Kommentar dazu von Hannelore, 12. August 2023:

👍👍👍
1000 Prozent Zustimmung.
Mich nerven die geteilten Texte
von „Prominenten“, die angeblich sagen:
„Wenn ich nochmal… dann würde ich mehr
Dies oder Das tun und mehr lieben“ usw.

Das würde für mich bedeuten, zu sterben
und vorher noch alles Mögliche zu bereuen –
was nicht, was falsch, was hätte ich besser
machen sollen, was habe ich verpasst usw.
Son Quatsch (für mich).

Ich gucke grad in den Himmel und denke:
heute wäre ein guter Tag zum Sterben.
(OK, ich habe schon ziemlich lange gelebt.)
Und wenn nicht,
dann wache ich morgen wieder auf.

Und auch schön,
schon ungefähr 10 Jahre zu gucken und zu lesen,
was du so machst und denkst
und veränderst,
liebst, Verena – und überhaupt. 🥰



Nachklang

Am Montag habe ich die Online-Reise des Löwentors abgeschlossen - und Hannelore in ihr geliebtes FrauenFeld eingeladen.
Es gab kaum eine OnlineReise von mir, in den letzten zehn Jahren, bei der sie nicht dabei war.
Mit ihrer Transparenz, ihrem tiefen Schmerz, ihrer großen Sehnsucht, ihrer oft inneren Einsamkeit -
und ebenso mit ihrem Humor, ihrer kindlichen Verspieltheit, ihrer Liebe zu Worten und Begegnung.

Wenn Hannelore nicht dabei war, fehlte etwas.
Und so möchte ich, dass auch hier - in diesem grossen Raum - ihr Abschied einen Platz hat.
Weil sie besonders in der Gemeinschaft... das Menschsein und das Lebendigsein geliebt hat.

Ich will einfach von dir Abschied nehmen, Hanni... und leise sein mit dir. 🦋

Du bist nicht vergessen. Wie auch... 👼

Wer möchte, kann am Mittwoch, den 13. August, um 14:00 Uhr eine Kerze für Hannelore anzünden.
Und wenn ihr an einer alten knorrigen Eiche vorbeikommt, legt kurz die Hand auf den Stamm… und denkt an sie.

____

Und die Alte raunt....

„Ich sitze schon lange unter der Eiche, Hanni…
die Wurzeln halten meine Füße,
die Blätter flüstern die Namen derer, die heimgekehrt sind.

Ich wusste, dass du kommen würdest -
nicht früher, nicht später.
So wie der Bach neben uns niemals hastet,
aber immer fließt.

Dein Lachen habe ich schon gehört,
41
bevor du den Weg hergelaufen kamst.
Es trug den Geschmack von Sommerstaub
und den Geruch von frisch gesammelten Geschichten.

Wenn du magst,
werden wir gemeinsam den Himmel betrachten,
bis die Sterne kommen -
und du weißt,
du bist zu Hause.“

In Liebe und Verbundenheit
Deine Verena

🥹♥️🌈🦋🦄

Foto noch vom 25. Juni... hat sie mir geschickt mit folgendem Kommentar: Ein cooler Italiener hat heute Hand und Maschine angelegt. Finde den Schnitt echt cool und erkenne mich wieder 😃
50🕊16🔥3
Mokshadevi.rocks pinned «bevor du den Weg hergelaufen kamst. Es trug den Geschmack von Sommerstaub und den Geruch von frisch gesammelten Geschichten. Wenn du magst, werden wir gemeinsam den Himmel betrachten, bis die Sterne kommen - und du weißt, du bist zu Hause.“ In Liebe und…»
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DIE FRAU, DIE WEISS, WAS SIE WILL

Sie will nicht mehr jeden retten…
Und trotzdem manchmal den Kopf drehen, wenn jemand stolpert.
Das ist einfach drin in ihr - dieses Zucken.
Aber sie entscheidet jetzt, wem sie ihre Hand hinhält.

Sie will müde sein dürfen, ohne dass einer fragt: „Was ist los?“
Sie will nicht immer erklären müssen, warum ihr Herz mal wild, mal still ist.

Manchmal will sie gar nichts.
Manchmal alles auf einmal.
Sie kann beides halten.

Sie will reden, wenn es weh tut…
und schweigen, wenn das Reden nur verwässert.

Sie will Zuneigung, aber keine halben Sachen.
Keine falschen Komplimente,
keine Männer, die glauben, sie verstehen sie,
weil sie zwei Sätze aus ihrem Mund gehört haben.

Sie will keine Therapie nur weil sie erzählt, wie Scheisse sie sich oft fühlt.
Sie will, dass jemand einfach den Blick hält,
wenn es unbequem wird...

Sie will nicht mehr beweisen, dass sie genug ist.
Weiß sie längst.
Aber manchmal vergisst sie’s.
Dann will sie jemanden, der’s ihr nicht aufsagt…
sondern spüren lässt.

Sie will nicht zahm werden.
Will lachen, laut.
Will schweigen und alleine sein.
Will wütend werden, ohne dass sie sich dafür schämen muss.

Sie will Nähe, aber keinen Käfig.
Freiheit, aber keine Wüste.
Und ja - sie will manchmal widersprüchlich sein,
weil sie es nun halt einfach ist.

Und wenn jemand sagt: „Du willst aber viel...“
„Vielleicht. Aber jedes ‚Viel‘, das ich will, trägt mich näher zu mir.“

🐺

Aus einer Ecke, unter einer uralten Linde,
spricht die Alte leise, aber klar:
„Ich hab viele kommen und gehen sehen…
Manche wollten alles, manche nichts -
doch die, die wussten, wann zu halten und wann loszulassen,
waren frei.
Trag deinen Willen wie eine Fackel…
und vergiss nicht:
Auch Feuer darf sich wärmen lassen.“

Und plötzlich erkennt sie: Ihr Wille ist ein Gebet, das sich selbst erhört. Auch wenn sie mal nicht will.

AHO
Mo
67🔥11🥰1🕊1
Mokshadevi.rocks pinned «DIE FRAU, DIE WEISS, WAS SIE WILL Sie will nicht mehr jeden retten… Und trotzdem manchmal den Kopf drehen, wenn jemand stolpert. Das ist einfach drin in ihr - dieses Zucken. Aber sie entscheidet jetzt, wem sie ihre Hand hinhält. Sie will müde sein dürfen…»
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GESPRÄCHE MIT DEM NERVENSYSTEM
(still, langsam, wahr)

Hey, ich bin da.
Nicht um dich zu disziplinieren.
Nicht, um dich zu beruhigen, damit du wieder funktionierst.
Ich bin da, um zu verstehen, was du eigentlich brauchst.

Du brauchst Sicherheit...
aber nicht im Außen,
sondern darin, dass ich dich endlich ernst nehme.
Dass ich nicht jedes Mal denke:
“Jetzt übertreibst du aber wieder.”
Oder:
„Das halten andere doch auch aus.“

Du brauchst kein höher, schneller, weiter.
Du brauchst Tempo, das sich nach dir richtet.
Nicht nach dem Kalender.
Nicht nach den Erwartungen.
Nicht nach der Normalität,
die auf dich nie gepasst hat.

Du brauchst Menschen,
die dich nicht nur wissen,
sondern fühlen.

Menschen,
die nicht mit dir reden wie mit einer Version,
die du nie warst ....
eine einfache, lineare, angepasste Version.
Sondern die dich in deiner
komplexen, neurodivergenten, empfindsamen
Ganze spüren.

Du brauchst Räume,
in denen man nicht erst zusammenbricht,
um ernst genommen zu werden.

Du brauchst Sprache,
die nicht sagt:
„Du musst halt lernen, dich besser zu regulieren od. überleg mal was dich daran triggert, weil dann ist es deins.“,
sondern fragt:
„Was fühlt sich für dich sicher an... und wie können wir dorthin kommen?“

Du brauchst keinen Coach,
der dich optimiert.
Du brauchst keinen Therapeuten,
der dein Verhalten katalogisiert.
Du brauchst ein Nervensystem gegenüber,
das mitschwingt.

Weißt du was du auch brauchst?

Dass ich mich nicht mehr schäme.
Für dich.
Für mich.
Für dieses Chaos in uns.

Dass ich mir nicht mehr heimlich wünsche,
ich wär einfacher.
Oder du wärst leiser.
Oder ich wär eine von denen,
die einfach „abschalten können“,
statt in jede feine Falte des Raums hinein zu spüren.

Du brauchst keine Heilung im klassischen Sinn.
Du brauchst Begegnung.
Mit dir. Mit anderen. Vorallem mit mir.
Und du brauchst, dass wir endlich aufhören,
dich als Problem zu sehen.

Du reagierst auf eine Welt,
die ständig zu laut ist.
Zu schnell.
Zu übergriffig.
Zu gleichgültig.
Und du bist nicht krank,
wenn du das nicht aushältst.

Du bist gesund.
Weil du fühlst.

Ich danke dir, dass du mich schützt.
Dass du mich durch alles getragen hast.
Selbst dann, wenn ich dich bekämpft habe.
Wenn ich dich „mein Problem“ genannt habe.
Wenn ich dir nie geglaubt habe,
dass du nicht verweichlicht bist - sondern überlastet.

Ab heute höre ich dir anders zu.

Ich frage nicht mehr, was du falsch machst.
Ich frage, was dir fehlt.
Und ich höre die Antwort:
Sanftheit.
Langsamkeit.
Wirkliche Sicherheit.
Worte, die nichts abspalten.
Berührung, die nicht fordert.
Verbindungen, die nicht dein Funktionieren brauchen,
sondern dein echtes Dasein wollen. Und dich als das was du bist sehen, ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten UND mit besonderen Bedürfnissen.

Ab heute baue ich dir ein Zuhause in mir.
Und jeden Tag ein bisschen mehr Vertrauen.

𓂀

Love Mo
78🥰8🕊5👍1🔥1
Mokshadevi.rocks pinned «GESPRÄCHE MIT DEM NERVENSYSTEM (still, langsam, wahr) Hey, ich bin da. Nicht um dich zu disziplinieren. Nicht, um dich zu beruhigen, damit du wieder funktionierst. Ich bin da, um zu verstehen, was du eigentlich brauchst. Du brauchst Sicherheit... aber nicht…»