Mokshadevi.rocks
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Wilde Wortmededizin für die sehnsüchtige Frau und Heilerin ♥️
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Sollen wir einfach still sein? Vielleicht ist das gesünder, sagt eine Stimme in mir. Du musst mutig bleiben, sagt meine Seele.

Aber ich frage mich… wird Mut nicht längst verteufelt? Wir dürfen nicht mehr neugierig sein. Nicht nach rechts schauen, nicht nach links. Niemand will, dass du wirklich hinsiehst. Einfach still sein. Bestimmte Worte nicht aussprechen. Nur nicht nachfragen.

Über Trump oder Elon Musk darfst du nicht reden – außer du verfluchst sie. FPÖ und AfD? Die darfst du nur erwähnen, um sie zu verteufeln.

Sie nennen sich Gutmenschen, aber es fühlt sich nicht gut an, wenn sie dir ihre moralische Keule – natürlich „gewaltfrei“ – über den Kopf ziehen, weil du zu viele Fragen stellst. Die Welt hat sich verändert. Oder vielleicht nicht.

Aber eins weiß ich: Es ist nicht leicht, ein offenes Herz zu bewahren, wenn ihre Pfeile der Angst dich treffen. Wenn sie mit Widerhaken versuchen, dich aus dem Weg zu räumen mit deinen Gedanken. Ich habe immer an radikale Freiheit geglaubt. Ein freier Geist. Ein wilder Geist. Das ist es, was mich lebendig macht.

Und wenn ich still bin, dann nicht, weil man mich zum Schweigen gebracht habt. Sondern, weil man mich zum Weinen gebracht hat. Aber auch Tränen machen mich stärker.

Vor 2-3 Wochen habe ich einen intimen Live-Talk gemacht. Viele Menschen haben kommentiert, ihre Gedanken geteilt, und einige sprachen offen darüber, dass die Sorgen in diesem Land sie sogar dazu bringen, über die AfD nachzudenken. Daraufhin habe ich innerhalb kürzester Zeit 100-200 Follower verloren und bekam eine Flut von Nachrichten. Viele fragten mich, wie ich es „zulassen“ könne, dass solche Menschen in meiner Community Raum bekommen, wie enttäuschend es sei, dass ich solchen Gedankengängen überhaupt eine Plattform biete.

Ich bin neurodivergent und spüre jede energetische Bewegung, ob still oder laut. Auch die Angriffe. Auch das, was zwischen den Zeilen steht. Alles. Und ja, ich nehme es tief und unmittelbar wahr, weil meine Sensibilität mich oft tiefer fühlen lässt, als es mir lieb ist. Es ging mir danach nicht gut. Und ich frage mich: Warum muss das, was meine größte Gabe ist – mein tiefes Empfinden, mein Mitfühlen – mich in meiner Kraft so einschränken?

Ich öffne Räume, weil ich daran glaube, dass wir über den Tellerrand schauen müssen. Dass wir nicht nur unsere eigenen Ängste, sondern auch die kollektiven ergründen sollten. Doch in einer Zeit, in der alles so fragil ist, scheint es fast unmöglich, dies zu tun, ohne angeklagt zu werden. Ich finde es extrem grenzüberschreitend, dass Menschen mir persönliche Nachrichten schreiben, um mich zu verurteilen, oder andere anzuklagen, nur weil sie das teilen, was sie fühlen.

Niemand von uns weiß, was wirklich richtig ist. Aber eines weiß ich: Es ist sicher nicht richtig, uns gegenseitig mundtot zu machen – besonders dann nicht, wenn der Umgang respektvoll bleibt. Auch ich lasse keine Beschimpfungen zu, aber ich akzeptiere andere Wege, andere Gedanken.

Ich bin niemandem etwas schuldig. Niemand hat das Recht, mich persönlich oder öffentlich anzugreifen – schon gar nicht, nachdem er mir jahrelang gefolgt ist, sich durch meine Arbeit bereichert und beschenkt gefühlt hat, nur um sich dann plötzlich mit voller Arroganz über mich zu stellen, weil ihm nicht gefällt, was ich teile.

Ich habe mein Leben immer mit einem offenen Herzen gelebt. Doch es sind Zeiten wie diese, in denen die Pfeile von anderen versuchen, dieses Herz zu durchbohren. Und trotzdem – ich bleibe aufrecht. Wild. Frei. Und mit einer Stimme, die nicht verstummen wird, auch wenn sie für einige Zeit still ist, um zu verarbeiten, zu verdauen und zu klären.

Ich gehe, wie so viele von uns, durch tiefe, persönliche Prozesse. Ich beleuchte mein ganzes Wesen – all die Prägungen, die mich geformt haben, und auch die Überlebensmechanismen, die mich begleitet haben. Als Außenseiterin war ich oft empfindlich, manchmal sogar schreckhaft, besonders gegenüber Angriffen, die aus fehlendem Verständnis kommen.
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Das trifft mich umso mehr, wenn ich mich mit offenen Worten, mit nackter Seele gezeigt habe – nicht, um Recht zu haben, sondern weil ich den Mut habe, in dieser durchsichtigen, verwundbaren Zeit zu sprechen.

Warum ich das tue, warum ich mich so zeige, habe ich noch nicht vollständig entblättert. Vielleicht, weil tief in mir etwas lebt, das gehört und geliebt werden will – auch wenn es anders fühlt als andere. Ich weiß, dass niemand hier verantwortlich ist für meine inneren Wunden. Und doch, dass ich so verletzlich bin, hat Ursachen, denen ich mich stellen möchte.

Ich möchte auch den Teil in mir anschauen, dem es an Selbstwert fehlt, der nicht unerschütterlich in sich selbst ruht.

Was wäre, wenn ich diese Ruhe in mir hätte? Wie würden meine Worte dann klingen?

Aber ich kann nur jetzt sprechen, in der Sprache, die mir gegeben ist. Mein Wortschatz, meine Einsichten, sie sind im Wandel.

Vielleicht werde ich eines Tages sagen: *Damit lag ich falsch.* So, wie ich falsch damit lag, Liebe in den vielen Beziehungen zu finden, die ich geführt habe..

Diese Liebe war oft schmerzhaft, grenzüberschreitend, traurig, verletzend. Sie hat mich zugleich zum Opfer und zum Täter gemacht. So viele Jahre kannte ich keinen anderen Weg. Doch ich möchte nicht voller Reue auf diese Zeit blicken. Ja, es gibt Momente, in denen ich das tue, aber ich habe mein Bestes gegeben.

Doch jetzt ist eine andere Zeit. Eine Zeit, in der ich mir selbst mit Weichheit begegnen will. Eine Zeit, in der ich erkenne, dass die Wahrheit mich nicht schwächt. Dass die Ängstlichkeit, die heute größer ist als früher, mich nicht zum Verstummen bringen wird.

Ich bleibe. Weil es noch etwas zu tun gibt. Etwas, das nur ich tun kann. Für mich. Und weil ich weiß, dass meine Stimme, auch in ihrer Verletzlichkeit, Teil einer größeren Heilung ist.

Love Mo

PS:
Ich habe oft mein Innerstes gezeigt, obwohl es schmerzte, obwohl es mich zerbrach. Doch ich bin nicht in den Schmerz geflüchtet. Ich habe ihn mit den Farben meines Lebens gemalt, mit den Narben, die mich prägten. Vielleicht ist es die unbändige Freiheit, die ich suchte – nicht die Freiheit von der Welt, sondern die Freiheit von den eigenen Ketten. Ihr werdet mich in meiner Verletzlichkeit sehen, und doch werde ich mich nicht unter ihr begraben. Ich werde schreien, wenn es nötig ist, und weinen, wenn es nötig ist. Und vielleicht, wenn ihr all das seht, werdet ihr auch eure eigenen Wunden erkennen – und wissen, dass sie nicht eure Schwächen sind, sondern die Quellen eurer Stärke, und dass ihr mich auch einfach sein lassen dürft, mich stehen lassen dürft, ohne meine Worte als Kampfansage zu lesen, sondern als mein momentanes Gefühlschaos, in dem ich einfach sein darf. So wie ihr in eurem. Wir müssen uns nicht gegenseitig abwerten. wir sind nicht mehr die kleinen Mädchen, die bestraft wurden. Jetzt ist die Zeit dass wir uns feiern dürfen. Aho
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Mokshadevi.rocks pinned «Das trifft mich umso mehr, wenn ich mich mit offenen Worten, mit nackter Seele gezeigt habe – nicht, um Recht zu haben, sondern weil ich den Mut habe, in dieser durchsichtigen, verwundbaren Zeit zu sprechen. Warum ich das tue, warum ich mich so zeige, habe…»
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🦄 Mit Liebe, Komplizinnen, 🐺

viele von uns befinden sich in großen Prozessen, die manchmal länger dauern, als wir gedacht hätten. Sie ziehen sich nicht nur über ein Jahr oder zwei, sondern vielleicht über ein ganzes Jahrzehnt. Erst wenn die Zeit glaubt, dass wir bereit sind, zeigt sie uns langsam, warum wir bestimmte Überlebensmechanismen entwickelt haben. Sie entblättert die Schichten, hinter denen wir uns versteckt haben, um sicher zu sein. Und ja, das kann verwirrend sein und zu einer Identitätskrise führen. Es kann uns in Zustände der Hoffnungslosigkeit versetzen. 🕊️

Unser Nervensystem ist gewohnt, sich in vertrauten Gefilden aufzuhalten, meistens im Kampf, in der Flucht oder aber auch in Ohnmacht und Passivität. Es ist eine große Herausforderung, wirklich ein neues Lebensmodell zu kreieren, das unserer aktuellen Bewusstheit entspricht. 🕊️

Manchmal sagen wir uns, „ohne dieses Trauma oder diese Erfahrung wäre ich so und so“, aber das ist nicht der Punkt. Es geht nicht darum, was wir ohne diese Wunden wären, sondern um die Wunde selbst. Es geht um das gebrochen sein – das ist ein Teil unserer Persönlichkeit in dieser Phase. Und dann, irgendwann, kommt ein neuer Rhythmus, und der Weg wird wilder, weil er uns tief herausfordert, alles zu hinterfragen, an dem wir uns festgehalten haben. 💫

Es geht auch darum, uns aus der Einsamkeit in unseren Herzensraum zurückzuführen, dort die Wunden liebevoll zu pflegen und das Licht, das durch sie hindurch strahlt, als Wegweiser zu nutzen. Wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht vorbei. 💫

In dieser tiefen Schmerzerfahrung und auch der Alchemie erkennen wir, dass nicht alle Menschen diesen Weg erleben müssen. Es ist essenziell, uns von der Sehnsucht zu befreien, immer verstanden und gesehen zu werden. Wenn wir uns selbst sehen und anerkennen, können wir auch ohne Beweise glauben. Glaub mir, ich glaube dir. Glaub du auch dir selbst. Und lass jetzt in dieser Zeit Weichheit und Selbstfürsorge ein Teil deiner täglichen Routine werden. 🌿

In den letzten zwei Wochen habe ich mich in einem tiefen Prozess wiedergefunden. Ich habe erlebt, wie herausfordernd es sein kann, mit all den Fragen und Unsicherheiten zu leben, die uns begegnen. Es fühlt sich manchmal an, als ob wir in einem ständigen Spannungsfeld zwischen Angst und Mut hin und her gerissen werden. Aber ich habe mir immer wieder gesagt: Ich bleibe. Und ich werde immer wieder aufstehen. 🌿

Vielleicht hat uns diese Zeit so sehr herausgefordert, weil sie uns eine Einladung zur Heilung gibt – eine Einladung, uns selbst und unsere Geschichten zu sehen und zu lieben. 💖

☃️ Achtsamkeitsfrage:
Wann hast du heute das letzte Mal innegehalten, um dir selbst etwas Liebe und Fürsorge zu schenken?

☃️ Trauma-sensibler Gedanke:
Es ist okay, wenn der Weg noch nicht klar ist. Es ist okay, sich verletzlich zu zeigen und sich selbst zu vertrauen, auch wenn der Prozess manchmal schwer fällt.

💫💖🌿
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Dachte ich teile wiedermal eine meiner Zaubergeschichten.
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ZAUBERGESCHICHTE

Sie spürte die Kälte in den Knochen, wie nie zuvor. Die Eismänner hatten sich festgefressen und der rauhe Wind zog durch die Wälder und pfiff so manches mal durch die Fensterritzen. Die Tage zogen sich langsam dahin. Es war still. Keiner würde in diesen Tagen die Hütte besuchen und ihre Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Der Weg war zu lang und jetzt durch den Schnee verdeckt und verweht. So war es in den Wintern.

Auch wenn nicht jeder Tag einfach war, und manchmal die Stille sich wie ein Schatten auf ihr Gemüt legte, hatte sie zu tun. Sie verwebte die Geschichten, die über das Jahr an sie heran getragen wurden. Sie träumte in den Nächten, und sie streichelte die Zutaten am Tag in ihre Zaubersprüche, die sie dann über die Ahnen zu den Bittstellern heim schickte. Sie sagte oft .. das kann aber lange dauern, manchmal Jahre, bis sich an diesem oder jenem Ort Frieden ausbreiten konnte, oder eine Krankheit geheilt wurde. Sie würde nicht dem was Gott so wollte in die Quere kommen, aber sie unterstütze den Prozess und linderte manch psychisches Leid und manchen Widerstand gegen die Lebenserfahrungen, die nunmal jeder zu meistern hatte. Und manche traff es natürlich bitter.

Sie murmelte in den Nächten ihre Mantren, zelebrierte kleine Feuerrituale. Flüsterte die Namen der Töchter und Mütter, der Väter und auch der Geister die sich oft wie zähflüssige Dämonen über eine ganze Sippe legten. Die heiligen Gebete dienten der Transformation, und der karmischen Auflösungen von Feden, Flüchen und ähnlichen Verwicklungen.

Manchmal brachten die Leute Bilder mit und auch Gegenstände eines geliebten oder verstorbenen Menschen. Der Alte hatte ihr schon vor langer Zeit ein kleines Zimmer angebaut. Es war wohl mehr eine Gebetsstätte in der sie sich der Magie und Heilung hingab.

Viele würden sich wundern wie sich an diesem Ort die Magie aller Welten vermischte. Traditionen sich ergänzten und übertragene Weisheiten von ihr neu komponiert wurden. Alchemie nannte er es... und sagte du kannst wahrlich ein Stück Blech in gold verwandeln. Sie schmunzelte verlegen und drehte sich zur Seite. Er sagte ihr oft, du bist zu bescheiden Frau, was deine Kräfte angeht. Sie war sich dessen nicht bewusst und Eitelkeit war nur in jungen Jahren hinderlich gewesen, bald hatte sie es abgelegt, als sie ihre eigenen Spiele durchschaut hatte, und das Schwert der Wahrheit sie tief in ihrem Herzen traf. Sie hatte Jahre damit verbracht sich selber zu sehen, ihre Dunkelheiten, ihre Schatten zu durchleuchten und in Frieden zu kommen. Kein leichtes Unterfangen so ein Weibsstück zu sein.. lachte sie sich nun selber oft zu.

Ja.. so roch es nach Weihrauch und anderen Kräutern. Die Flammen flackerten in verschiedenfarbigen Kerzen, überall waren Gesichter zu sehen, Skulpturen und auch Gottheiten aus der indischen Tradition.

Bedrohlich bedrohlich, sagte er manchmal, wenn er durch die Tür hereinschaute... und lachte dann laut auf, wen er wieder draussen war. Er mochte das Wilde.. er hatte es nie gefürchtet... Es strahlte für ihn Echtheit aus und sein Träume waren ihm oft Boten hinein in die Unterwelten.

Doch er war vor einiger Zeit gegangen. Erledigungen ... hatte er gesagt. Sie musste sich immer wieder neu anfreunden mit seiner Eigenart, früher .. noch jünger.... hatte sie ihn schon dann und wann mal beschimpft und strafend ignoriert... doch was solls, sie wusste um ihre eigene Lasterhaftigkeit.. und eine Heilige war sie nie geworden, egal wie verlassen der Ort sein mochte, an dem sie sich versteckte....

Die Alte

Geschichten von Moksha Devi ૐ Wild Woman Awakening
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Mokshadevi.rocks pinned «ZAUBERGESCHICHTE Sie spürte die Kälte in den Knochen, wie nie zuvor. Die Eismänner hatten sich festgefressen und der rauhe Wind zog durch die Wälder und pfiff so manches mal durch die Fensterritzen. Die Tage zogen sich langsam dahin. Es war still. Keiner…»
SELBSTLIEBE...
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SELBSTLIEBE

Wie lange hatte sie keine Ahnung, was das wirklich bedeutet. Was für ein harter, schmerzhafter, tiefer Prozess über viele, viele Jahre. Und er ist noch nicht zu Ende.

Aber sie ist mit jeder Erkenntnis tiefer hineingefallen – in die Liebe zu ihren Schatten, in die Liebe zu ihren Neurosen, zu ihren „Störungen“, zu ihren Wunden, um voller Mitgefühl zu lernen, dass es sich um wertvolle Überlebensstrategien handelt.

Sie hat gelernt zu erkennen, auch durch die Hilfe von anderen, dass sie jedes Recht hat, so zu sein, so zu fühlen … und dass sie dankbar sein darf, dass sie in dieser Form überlebt hat … und sich dadurch etwas verwandeln darf.

Sie hat gelernt, die Wunden der Vergangenheit zu pflegen – mit Mitgefühl, Sanftheit und viel Verständnis, auch wenn Ungeduld, und Selbstkritik ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt haben.

Sie muss sich nicht mehr verleugnen. Sie muss sich nicht besser darstellen, als sie ist. Sie muss sich nicht schämen, und sie muss sich nicht mehr entschuldigen. Im Gegenteil: Sie darf Grenzen setzen: sie sagt Nein, sie sagt Stopp, auch wenn das manchmal noch nicht so reguliert, und so fürsorglich passiert, wie sie sich das für sich und für andere wünscht.

Sie lernt immer mehr, dass die Sehnsucht von allen geliebt zu werden, aus einer uralten Verletzung kommt. Und ja sie hat manchmal diese Hoffnung, wenn die anderen sie verstehen würden, wissen würden, warum sie genauso ist, dann würde etwas still werden. Dann würden sie ihrer eigenen Seele zuhören und der Stimme, die aus dem Herzen flüstert:

Hey … sie ist wie du. Sie ist wie du – auf der Suche nach Liebe und Versöhnung.

Man mag sie selbstverliebt nennen, neurotisch, komisch, seltsam, zuviel u. v. m. Aber nur, wer so viel Ambivalenz, Angst, Furcht, Überforderung erfahren hat, erkennt, dass dies eine oberflächliche Bewertung ist, die nur von Menschen kommen kann, die nicht Ähnliches erlebt haben.

Doch jetzt weiß sie, nein... sie fühlt es wirklich... den Wunsch, wirklich gesehen zu werden, kann sie sich nur selbst erfüllen … und der Tag wird kommen.. denn sie ist endlich bereit vieles loszulassen, sich ihrer Co-Abhängigkeit zu stellen, und all das zu entwirren, was für so viel Verstrickung gesorgt hat, in ihrer Persönlichkeit.

Sie kann spüren... da wartet noch jemand, der entdeckt werden möchte, umarmt werden möchte, und erkannt werden möchte.. und sie ist schon so nah, dass sie den starken, warmen Herzschlag ihres unbeschadeten Wesens hören kann ... er klopft vor Stolz und Freude ❤️

🐺

Ja, dieser Weg ist schwer liebe Komplizinnen, aber er ist echt. Und in diesem Prozess liegt die Möglichkeit, sich selbst mit Mitgefühl, Verständnis und schließlich mit Liebe zu begegnen...

AHO

Moksha Devi
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Mokshadevi.rocks pinned «SELBSTLIEBE Wie lange hatte sie keine Ahnung, was das wirklich bedeutet. Was für ein harter, schmerzhafter, tiefer Prozess über viele, viele Jahre. Und er ist noch nicht zu Ende. Aber sie ist mit jeder Erkenntnis tiefer hineingefallen – in die Liebe zu…»
❤️
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MARIA LICHTMESS

Die Nacht war kalt gewesen. Die alte Frau spürte es in ihren Knochen, als sie sich aus dem warmen Fell schälte, das sie über sich gezogen hatte. Draußen knirschte der Frost, doch in der Luft lag bereits ein leises Versprechen. Es war Maria Lichtmess – der Tag, an dem das Licht langsam zurückkehrte.

Sie nahm sich Zeit. Füllte Wasser in den alten Kessel, wählte behutsam die Kräuter aus, die sie an diesem Tag begleiten sollten. Ein Tee für die Rückkehr des Lichts, für das Aufbrechen der ersten Samen unter der Erde. Sie gab Gewürze hinzu, wärmende, schützende, solche, die das innere Feuer sanft wieder entfachten. Während der Duft den Raum erfüllte, setzte sie sich ans Fenster, ließ den Dampf aufsteigen, als wäre er ein stilles Gebet.

So viele Winter hatte sie erlebt. So viele Dunkelheiten, so viele Nächte, in denen sie nicht wusste, wann das Licht wieder kommen würde.

Und sie kannte sie gut – die Frauen, die durch die Dunkelheit gingen.

Sie kamen manchmal zu ihr, still und erschöpft, mit schweren Schultern und schnellen Gedanken. Frauen, deren Seelen voller Geschichten waren. Frauen, die gelernt hatten, zu spüren, zu lesen, zu scannen. Jede Regung in ihrer Umgebung nahmen sie auf, jede kleinste Veränderung – ihr Körper war auf Gefahr programmiert.

Die Alte sah es in ihren Augen. Dieses unaufhörliche Wachen. Dieses Halten und Kontrollieren, weil etwas in ihnen glaubte, nur so sicher zu sein.

Und sie verstand.

Sie wusste, dass es nicht Böswilligkeit war, sondern ein Schutzmechanismus. Eine tiefe, alte Strategie des Überlebens. Kontrolle schuf Sicherheit – und doch war sie auch eine Mauer. Eine Enge, die nicht nur die anderen gefangen hielt, sondern vor allem sie selbst.

Die Alte nahm einen Schluck von ihrem Tee, spürte die Wärme, die sich durch ihren Körper ausbreitete. Dann sprach sie, leise, als ob sie mit dem Wind flüsterte:

„Liebe Schwester, ich sehe dich.
Ich weiß, wie anstrengend es ist, alles unter Kontrolle haben zu müssen.
Ich weiß, wie schmerzhaft es ist, wenn sich Dinge anders entwickeln, als du sie brauchst, um dich sicher zu fühlen.
Ich weiß, wie tief die Erschöpfung sein kann, wenn sich das eigene Nervensystem nie wirklich entspannt.“

Die Flamme flackerte leicht, während sie weitersprach.

„Doch das Licht in dir, die Kraft in dir – sie hat dich bis hierher getragen. Und sie trägt dich weiter.“

Draußen begannen die ersten Vögel zu singen, als hätte der Tag auf ihre Worte gewartet.

Maria Lichtmess. Ein Tag der Rückkehr. Ein Moment, um sich selbst zu fragen:

🕊️Wo versuche ich, mein Leben so sehr zu kontrollieren, dass es sich nicht mehr frei anfühlt?

🕊️Wo kann ich Differenzierung üben – und erkennen, was wirklich meine Verantwortung ist und was nicht?

🕊️Wo kann ich einen Schritt zurücktreten, durchatmen, und mir erlauben, nicht auf alles sofort reagieren zu müssen?

Die Alte legte ein weiteres Stück Holz ins Feuer. Sie wusste, dass diese Fragen nicht leicht waren. Dass Heilung Zeit brauchte. Doch sie wusste auch, dass genau jetzt der Moment war, um sich selbst an die Hand zu nehmen. Der Tee in ihrer Tasse war fast leer. Die Sonne begann sich langsam durch die kahlen Äste zu tasten.

Vielleicht bedeutete dieses Licht, genau das:

🕊️Die Erlaubnis, nicht alles wissen zu müssen. Nicht alles perfekt machen zu müssen. Nicht immer stark sein zu müssen.

Die Alte stand auf, streckte ihre alten Knochen und lächelte in die Morgensonne, als sie die Tür nach draußen öffnete. Die Dunkelheit war lang gewesen. Doch das Leben begann, sich wieder zu weiten.

Sie legte ihre Hand auf den alten Baum neben ihrer Hütte, schloss für einen Moment die Augen und lehnte sich gegen das raue Holz. Spürte die Kraft, die von ihm ausging, die Stille, die keine Antwort forderte.

Und dann legt sie den Frauen, die mit ihr verbunden waren, heilende Worte in deren Herzen hinein:
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„Du darfst dich halten.
Du darfst dich anlehnen.
Du darfst dich selbst umarmen.

Und wenn du dich nicht stark fühlst –
dann lass die Erde dich tragen.
Dann lehn dich an den Baum.
Dann schließ die Augen und atme.

Du bist sicher.
Du bist genug.
Du bist hier.“

Die Alte
Moksha Devi ૐ Wild Woman Awakening
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Mokshadevi.rocks pinned «„Du darfst dich halten. Du darfst dich anlehnen. Du darfst dich selbst umarmen. Und wenn du dich nicht stark fühlst – dann lass die Erde dich tragen. Dann lehn dich an den Baum. Dann schließ die Augen und atme. Du bist sicher. Du bist genug. Du bist hier.“…»
DIE ERBIN DES FEUERS
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DIE ERBIN DES FEUERS

Die Frauen in deiner Ahnenlinie haben gelernt, dass Glück nicht für sie bestimmt ist. Sie haben gelernt, dass Liebe immer mit Opfer verbunden ist, dass man nicht einfach lieben darf, sondern immer einen Preis dafür zahlen muss. Sie haben gelernt, dass man sich zufriedengeben muss, dass man nehmen muss, was da ist, weil es nicht mehr gibt.

Und jetzt kommst du. Du, die sich die Frage stellt: „Darf ich mehr? Darf ich glücklich sein? Darf ich Liebe empfangen, ohne sie mir zu verdienen? Ohne dass sie mich erschöpft? Ohne dass ich mich dafür kleinmachen muss?“

Und ihre Antwort ist Angst. Nicht, weil sie es nicht für dich wollen, sondern weil sie es selbst nie hatten. Weil sie nicht wissen, wie das aussehen würde. Weil dein Glück sie konfrontiert mit dem, was sie selbst nie leben konnten.

Aber weißt du, was das bedeutet? Du bist die, die es anders machen kann. Du bist die, die das Muster durchbrechen kann. Du musst nicht nehmen, was dich müde macht. Du musst nicht glauben, dass Liebe immer ein Kampf sein muss. Du musst nicht für dein Glück gegen die Geister der Vergangenheit kämpfen. Du darfst es einfach nehmen. Und das ist der schwerste Schritt.

Und die Alte würde sagen:

„Sie haben dir ihre Geschichte gegeben. Aber du musst sie nicht weiterschreiben. Du trägst ihr Feuer in dir – doch du darfst entscheiden, ob es brennen oder verbrennen soll. Du darfst die Erste sein, die sich nicht mit weniger zufriedengibt, nur weil es mehr nie gab.“

Love
Mo

🔥 Manche Feuer brennen seit Generationen in uns. Heute ist der Tag, an dem wir sie nicht länger unterdrücken. Spürst du es? Dann lass eine Flamme da.

❤️‍🔥🔥
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UNZÄHMBAR
Die ungezähmte Tochter

Sie wurde nicht geboren, um leise zu sein. Sie stellte Fragen, wo andere schwiegen. Sie spürte, was niemand aussprach. Sie fühlte die verborgenen Geschichten in den Wänden, hörte die unausgesprochenen Sätze in der Stille. Sie hat versucht, in das Bild zu passen, das ihre Familie von ihr wollte. Doch sie war nicht gemacht für Masken, nicht dafür, die Augen zu schließen und zu tun, als wäre alles gut. Und so wurde sie das Kind, das zu viel wusste, das zu viel fragte, das zu viel sah.

Die ungezähmte Schwester

Sie war die, die hielt. Die, die spürte, was zwischen den Zeilen stand. Sie hat getragen, hat getröstet, hat verstanden. Doch wenn es darum ging, dass auch sie gesehen wurde, wurde es still. Sie passte nicht in das geordnete Bild der Familie, war immer ein bisschen zu viel, zu anders, zu nah an den Wunden. Und als sie aufhörte, sich kleiner zu machen, merkte sie, dass nicht jeder mitgehen kann, wenn man sich selbst nicht mehr verrät.

Die ungezähmte Freundin

Frauen zog es zu ihr, weil sie etwas in ihnen berührte, das lange verborgen lag. Sie war ein Sturm, der aufwühlte. Sie brachte sie dazu, Fragen zu stellen, für sich selbst einzustehen, in eine Tiefe zu tauchen, die sie vorher nicht kannten. Doch nicht jede hielt das aus. Manche sahen in ihr eine Inspiration, bis sie merkten, dass sie nicht nur Licht war, sondern auch Feuer. Dass sie nicht nur streichelte, sondern auch aufrüttelte. Und so viele kamen mit strahlenden Augen – und gingen verurteilend, wenn es ihnen zu viel wurde.

Die ungezähmte Heilerin

Sie glaubte lange, ihre Heimat in der spirituellen Welt zu finden. Bei denen, die von Heilung sprachen, von Tiefe, von Erwachen. Doch sie merkte schnell, dass viele das Licht wollten, aber nicht den Schmerz. Dass sie Bewunderung fand, solange sie sanft war, solange sie inspirierte – doch nicht, wenn sie unbequem wurde. Wenn sie Fragen stellte, statt Antworten zu geben. Wenn sie nicht nur Worte sprach, sondern Wahrheiten. Sie passte nicht in die weichgespülten Kreise, nicht in das ewige Streben nach Leichtigkeit. Sie war nicht dazu gemacht, sich in sanfte Worte zu kleiden, wenn ihre Seele nach Klarheit schrie.

Die ungezähmte Ehefrau

Sie hat geliebt, hat sich gegeben, hat geglaubt, dass Liebe bedeutet, sich anzupassen. Doch sie war nicht gemacht für Enge, für Kontrolle, für ein Leben, das verlangte, dass sie sich selbst verliert. Sie konnte nicht bleiben, wenn sie sich dafür zähmen musste. Sie konnte nicht atmen, wenn jemand versuchte, sie zu formen. Und selbst dort, wo sie geliebt wurde, fühlte sie sich oft allein – weil kaum jemand wirklich sah, was in ihr lebte.

Die ungezähmte Mutter

Sie hat ihre Kinder nicht so erzogen, wie es von ihr erwartet wurde. Sie ließ sie laut sein, wild, echt. Sie brachte ihnen bei, dass sie fühlen dürfen, dass sie nicht klein sein müssen, um geliebt zu werden. Sie zeigte ihnen, dass Wahrhaftigkeit mehr wert ist als Anpassung. Doch die Welt mochte keine Mütter, die sich nicht dem System beugten. Sie wurde belächelt, angegriffen, als zu extrem dargestellt. Weil sie nicht bereit war, ihre Kinder zu brechen, nur um sie passend zu machen für eine Gesellschaft, die sie lieber still und gefügig hätte.

Die ungezähmte Angestellte

Sie war nicht die, die dem Chef den Kaffee brachte und sich brav fügte. Sie dachte selbst, stellte infrage, weigerte sich, in die vorgegebene Rolle zu passen. Sie wollte nicht nur funktionieren, wollte nicht nur Ja sagen, wenn sie Nein fühlte. Sie wollte Raum, wollte Sinn, wollte nicht nur eine Zahl in einem System sein. Und das machte sie unbequem. Denn eine Frau, die sich nicht unterordnet, wird nicht gerne gesehen.

Die ungezähmte Sehnsüchtige

Sie suchte immer. Nach Tiefe, nach Wahrhaftigkeit, nach Begegnungen, die echt waren. Sie konnte nichts Halbherziges ertragen. Sie wollte Menschen, die sie ganz nehmen, die sich nicht vor den Schatten fürchten, die bleiben, wenn es ungemütlich wird. Sie hat ihre Liebe in die Welt geworfen, immer wieder, auch wenn sie so oft ins Leere griff. Und doch hat sie nie aufgehört, zu hoffen.
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