Eule 🦉
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Das Wort zum Alltag

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Und Katzenfotos ^^

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#leseoktober
2. Kapitel

Das ist wieder ein sehr kurzer Text von knapp 2 Seiten. Das Inhaltsverzeichnis zeigt zwar vier an, aber es sind Zeichnungen dabei.

Snuff erzählt, dass Jack Alraune geerntet hat und ich will natürlich wissen, ob der Schrei der Alraune tatsächlich tödlich ist (wird nicht weiter ausgeführt, leider). Jetzt führt er offenbar ein Ritual aus, für das er DAS DING IM KREIS braucht. Mensch, ich will endlich wissen, was das ist! Warum geht Snuff nicht hin und sieht es sich an?
Außerdem begegnet Snuff einer Spionin, nämlich der Nachbarskatze. Offenbar leben in der näheren Umgebung von Jacks Haus mehrere Personen, die genauso seltsam sind wie er. Sie schicken ihre Tiere aus, um einander auszuspionieren.
Snuff kommt zumindest mit der Katze gut aus, sie unterhalten sich ganz entspannt.

Die beiden ersten Kapitel sind viel zu kurz, kleiner als Häppchen. Jetzt muss aber mehr kommen, sonst lese ich das Buch einem Rutsch und das war's mit dem Leseoktober.

#euleliest
#derclandermagier
#leseoktober
3. Kapitel

Wieder ist das Kapitel nur 2 Seiten lang. Deshalb habe ich schon bis zur Mitte des 5. Oktober gelesen, also eigentlich geschummelt. Verklagt mich doch.

Hier im dritten Kapitel ist kurz die Rede davon, dass Jack und Snuff auf die Jagd gehen. Sie werden verfolgt und Snuff beißt einem Verfolger ins Bein. Soweit so gut. Nur, was sind das für Zutaten, die für Jack so schwer zu beschaffen sind?
Anschließend stromert der Wachhund ein wenig in der Gegend herum. Er begegnet einem neuen Tier, das nicht näher beschrieben wird, außer, dass es flattert. Weil auf der vorherigen Seite eine Zeichnung ist, habe ich die starke Vermutung, dass es sich um eine Fledermaus handelt.
Die Fledermaus heißt Needle und gehört offenbar zu einem neuen (Gegen)Spieler, dem GRAFEN. Wenn das nicht Graf Dracula persönlich ist, esse ich eine Tafel Schokolade!
Es stellt sich desweiteren heraus, dass alle Nachbarn von Jack ebenfalls auf der Suche nach "Zutaten" sind.
Ich verstehe, ehrlich gesagt, immer noch Bahnhof.

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#leseoktober
4. Kapitel

Ein Kapitel, das länger als 2 Seiten ist! Ganze 2,5!
Allerdings passiert auf diesen 2,5 Seiten wieder nur Unverständliches. Noch immer werden alle Figuren in Stellung gebracht, und als Leser*in kann man keine Struktur erkennen.
Snuff folgt einer Spur und findet ein Eichhörnchen, das zu einem weiteren neuen Spieler gehört. Sie unterhalten sich, wobei keiner von beiden viel preisgeben möchte. Snuff fragt, ob der Herr des Eichhörnchens ein Öffner oder ein Schließer ist. Das sind zwei Begriffe, die offenbar eine große Rolle in der Geschichte spielen, vielleicht Gut und Böse? Weil ich auch an DAS DING IM KREIS denke, könnten es aber auch durchaus Kreis-Öffner und Kreis-Schließer sein. Also Dämonen-Beschwörer und Dämonen-Jäger.
Jack hat einen Zauberstab, der Sternenlicht einfangen kann. Hätte ich auch gerne. Dann bräuchte ich kein strombetriebenes Nachtlicht mehr.
Ich glaube, ich kann davon ausgehen, dass Jack und seine Nachbarn die titelgebenden Magier sind. Nur, was haben sie vor?

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#leseoktober
Tag 5, Kapitel 5

Dieses Kapitel hat 4,5 Seiten, wow.

Es passiert trotzdem nicht viel.
Snuff besucht mit der weiter oben erwähnten Katze (sie heißt Graymalk) die Eule (Nightwind). Sie tauschen sich über die Nachbarschaft aus. Die Eule ist noch nicht lange in der Gegend und kennt sich noch nicht so gut aus, hat aber schon einen neuen unheimlichen Spieler entdeckt. Den müssen Snuff und Graymalk sich natürlich ansehen. Es handelt sich um einen "kleinen, krummen" Grabschänder, der seine Beute einem "größeren, aufrechten" Mann übergibt, dem GROSSEN DOKTOR.

Mich dünkt, wir haben Victor Frankenstein gefunden. Wer braucht denn sonst Leichenteile?
Mich dünkt ebenfalls, dass der bereits mehrfach erwähnte DETEKTIV Sherlock Holmes ist.
Wer ist dann Jack? The Ripper?

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#leseoktober
Der Clan der Magier, Tag 10, bis Kapitel 10

Langsam setzt sich das Puzzle zusammen. Ich kann nach wie vor kein Bild erkennen, nicht einmal ein verzerrtes.
Snuff schnüffelt herum, begegnet einer Ratte namens Bubo, rettet seine Freundin, die Katze, kämpft gegen die DINGER, die mehr als einmal fast entkommen konnten. Jack und er bekommen einen neuen Nachbarn, den ich noch nicht zuordnen kann. Bei den anderen Figuren habe ich meine Verdachtsmomente, um wen es sich handeln könnte.
Der Graf ist natürlich Dracula, er schläft in einer Gruft und sein Haustier ist eine Fledermaus.
Der Doktor ist Victor Frankenstein, hier war meine Vermutung richtig. Snuff beobachtet ihn dabei, wie er gerade jemandem oder etwas mit Hilfe von Elektrizität aus Blitzen zum Leben erweckt.
Der Detektiv ist ohne Zweifel Sherlock Holmes.
Jack selbst ist in der Tat The Ripper, ich lag richtig. Es wird leider nicht erwähnt, was für "Zutaten" genau er sucht, nur einmal holt er sich einen Streifen grünen Stoff vom Kleid einer rothaarigen Frau.
Aber wer sind Crazy Jill und der Druide? Ist letzterer vielleicht Merlin?
Das ist eine ganz nette Truppe. Was haben sie vor?

Der Stil der Geschichte ist sehr lakonisch, kein Wort zuviel im Text. Für meinen Geschmack hätte sich Zelazny mehr mit dem Inquit beschäftigen sollen, denn wenn sich die Figuren unterhalten, was sie oft tun, muss man die Dialogzeilen genau lesen, um zu kapieren, wer gerade spricht.
Überhaupt, die Gespräche. Die sind manchmal ganz heiter und putzig, und sie sind leider fast das Einzige, das die Handlung transportiert. Statt zu zeigen oder zu beschreiben, lässt Zelazny einfach seine Figuren reden.

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#leseoktober
Der Clan der Magier, Tag 15, bis Kapitel 15

Endlich kommt ein wenig Action auf, mit der ich etwas anfangen kann.
Needle, die Fledermaus, sucht eines Abends panisch Unterschlupf bei Snuff, weil sie von einem Vikar verfolgt wird. Krass? Krass! Der Vikar ist mit einer Armbrust bewaffnet und seiner Überzeugung, dass in der Gegend etwas Teuflisches vor sich geht. Na, da möchte ich drum wetten.

In der Gegend tauchten in den letzten Tagen nämlich einige blutleere Leichen auf und Menschen mit Anämie. Da hatte der GRAF wohl großen Hunger. Der Vikar wittert Satan und schießt mit der Armbrust auf alles, was sich bewegt. Jack, Snuffs Herr, fackelt nicht lange, und setzt den Vikar vor die Tür.

Außerdem wird ganz in der Nähe von Jacks Haus die Leiche eines Polizisten gefunden. Snuff und Graymalk, die Katze, vermuten eine gezielte Provokation, also schleift Snuff den Leichnam zum Fluss.

Jack geht auf die Jagd - und muss sich hinterher mit einem tropfenden Bündel in den Händen vor der Polizei verstecken. Ich müsste die The Ripper-Geschichte noch mal wikipedieren. Schnitt dieser Serienmörder seinen Opfern Körperteile ab?! Igitt!

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#derclandermagier
#derclandermagier
Tag 20, bis Kapitel 20

Die Kapitel werden länger und es gibt auch mehr Handlung.

Bisherige Entdeckungen:
Der freundliche Nachbar Larry ist ein Werwolf (?)
Der Vikar hält Schwarze Messen ab, bei denen er nicht etwa den Teufel anbetet, sondern die lovecraftschen Alten Götter. Das ist interessant! Ist der Vikar Lovecraft selbst oder nur ein Anbeter?
Alle paar Jahrzehnte ist an Halloween Vollmond. Diese Nacht ist es, der unsere seltsamen Gestalten entgegenfiebern. Sie warten auf eine Manifestation.
Der Hund Snuff kann mit seinem Herrn Jack sprechen. Ich habe mich gewundert, dass das so selten geschieht, weil Snuff ja allerhand Entdeckungen macht, die für Jack von Nutzen sein könnten, es ihm aber nicht berichtet. Jetzt kommt es endlich raus, er kann zwar kommunizieren, aber nur von Mitternacht bis ein Uhr.
Der Große Detektiv schnüffelt in verschiedenen Verkleidungen herum. Zuletzt sieht man ihn in Frauenkleidung.
Ach ja, und Frankensteins Monster mag Kätzchen. Wer nicht?!

#euleliest #leseoktober
#leseoktober

Tag 25, bis Kapitel 25

Die letzten von mir gelesenen Kapitel haben im Schnitt 20 Seiten, sind also voller Handlung.
Ist etwas klarer geworden? Ich bin nicht sicher.

Snuff ermittelt weiter. Er sucht immer noch nach dem Ort der Manifestation und seine Berechnungen laufen immer wieder ins Leere. Es scheint einen weiteren Spieler zu geben, dessen Anwesenheit die Berechnungen verfälscht. Snuff und seine Freunde/Partner, die Tiere der anderen Spieler, kommen nicht darauf, wer es sein könnte.

Es geht offenbar tatsächlich um die Großen Alten. An dieser Stelle dachte ich "Cool!", denn die Großen Alten Götter sind echte Schätzchen im Gruselkabinett. Heißt das jetzt, dass einer von denen sich an Vollmond manifestieren wird? Uiiiii!

Snuff findet den Grafen mit einem Pfahl in der Brust vor, Dracula scheidet also aus dem Spiel. Kurz darauf baumelt der Spieler Rastov an einem Seil von der Decke, noch einer weniger. Ein weiterer Spieler, Owen, wird zerstückelt aufgefunden. Da räumt jemand Spieler vom Feld und klaut deren magische Artefakte, und erweist sich als sehr effektiv.
Apropos, Rastov. Ein Mönch, der dauernd Vodka trinkt, dabei traurige Lieder singt, etc. kann nur ein Russe sein. Klischee! Ist damit Rasputin gemeint?

Der Vikar will seine Stieftochter in einem Ritual opfern! Snuff konnte sie noch nicht befreien, ich hoffe aber doch sehr, dass es ihm noch gelingt.

Jetzt ist auch endlich klar, wozu die DINGER nütze sind. Nach wie vor erfahren wir nicht, was sie sind, aber wozu Jack sie braucht, ist simpel: Nach dem Ritual an Vollmond, also nach der Manifestation, wollte Jack sie zurücklassen, damit sie seinen Rückzug decken. Also im Grunde auch eine Opferung. Das alles ist plötzlich hinfällig, weil die DINGER alle gleichzeitig freikommen und von Jack und Snuff unschädlich gemacht werden müssen.

Snuff und Graymalk, die Katze, geraten in eine Art andere Dimension. Hier schrie mir die Geschichte auf jeder Seite "BAHNHOF!" entgegen. Das war mehr als nur ein wenig verwirrend. Gut, dass die beiden sich dort nicht lange aufhielten.

Was mir auffällt: Der Autor Zelazny vergisst offenbar manchmal, dass seine Hauptfigur ein Hund ist. Manchmal steht im Text nämlich so etwas wie "ich kam auf die Füße".

Fazit bisher: Eher so mittel.

#euleliest #derclandermagier
#leseoktober

Hier folgt der letzte Teil über den Clan der Magier von Roger Zelazny
Lesetag 31, bis Kapitel 31

Im Schlusskapitel geht es nochmal turbulent her, aber die Tage/Kapitel davor sind nicht besonders turbulent.
Dracula lebt noch (sofern man das von einem Vampir sagen kann), er hatte seinen Tod vorgetäuscht, der Schurke. Am Ende erweist er sich dann aber doch als einer der Guten, nämlich als ein SCHLIESSER.
ÖFFNER und SCHLIESSER - wer sind sie denn nun eigentlich? Ich glaube, ich habe weiter oben schon mal vermutet, dass es sich um Personen handelt, die eine Manifestation entweder herbeirufen oder verhindern wollen. Ich hatte recht.
Alle paar Jahrzehnte, wenn der Vollmond auf Halloween fällt, wird unsere Welt besonders durchlässig für allerlei Höllengezücht. Aus einer anderen Dimension drängen dann die GROSSEN ALTEN gegen die Weltenbarriere. Mit Ritualen und Opfern kann man ein Tor öffnen, um die Götter hineinzulassen. Das tun die ÖFFNER.
Snuffs Herr Jack ist ein Schließer, seine Nachbarin Jill, die Besitzerin der Katze Graymalk, dagegen eine Öffnerin. Schade! Als die beiden so nett miteinander Tee tranken, habe ich schon erwartet, dass sich hier etwas Romantisches anbahnt.

Das Ritual in Kapitel 31 gelingt fast. Beinahe schafft Shub-Niggurath, die Schwarze Ziege, sich in unserer Welt zu manifestieren. Aber: Man sollte nie eine Ratte unterschätzen! Eine kleine herrenlose Ratte bringt die Rettung vor dem Weltuntergang. Wie? Verrate ich nicht 😈

Fazit: Mir hat das Buch nicht gefallen. Es wird als eines der besten Zelazny-Bücher gesehen, und ich kann mir das nicht erklären. Vielleicht war es das damals, in den 80ern, als es verfasst wurde. Heute dagegen wirkt es furchtbar altbacken und eindimensional. Man stelle sich nur vor, was z. B. ein Brandon Sanderson aus diesem Stoff gemacht hätte! Oder ein Stephen King.

Fazit 2: Leseexperiment "Livelesen" ist zwar nicht gescheitert, hätte mit einem andern Buch aber was werden können.

Noch ein Nachtrag. Heute ist Halloween - und Vollmond!
Falls wir morgen alle in einer andern Welt aufwachen, in der die GROSSEN ALTEN regieren, werden wir wenigstens wissen, was passiert ist. 😜

#derclandermagier #euleliest
Die Schreibbilanz 2020 habe ich ja schon gezogen, s. o.
Jetzt kommt die Lesebilanz 2020.
Leider führe ich keine Hörbuch-Liste, es geht hier also nur um die gelesenen Bücher.
Ein Buch lese ich noch, damit werde ich heute nicht mehr fertig. Ich rechne es mit ein, weil ich bereits 750 von 1200 Seiten gelesen habe.

Gesamt: 57 Bücher
Davon eBooks: 36
Abgebrochen: 1 (weil ich mich mittendrin für das Hörbuch entschieden habe)
Biografien/Essays/Sachbücher: 8
Graphische Romane: 4
Bewertungen:
9x "sehr gut! / super! / Top!"
1x "OMG! Was ist das?! Tötet es, bevor es Eier legt!"
ReReads: 7
Bestes Sachbuch: "Unsichtbare Frauen" von Caroline Criado-Perez, Rezension: hier
Enttäuschungen: "Der Clan der Magier" von Roger Zelazny, hier: #derclandermagier , "Die Tür in den Sommer" von Robert A. Heinlein

Insgesamt sind es weniger Bücher als erhofft. Wenn man allerdings noch die Hörbücher einrechnet, ergibt sich trotzdem ein sehr guter Schnitt.

Möge auch 2021 uns viele gute Bücher bescheren!

Bleibt gesund und guten Rutsch 🖖🏾

#euleliest