Eule 🦉
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Das Wort zum Alltag

Buchvorstellungen, interessante Links, der tägliche Wahnsinn und sinnloses Gelaber - alles in einem Kanal.
Und Katzenfotos ^^

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Matthew Perry, der Chandler in Friends spielte, ist gestorben. Er war erst 54.
Seine Autobiografie steht schon länger auf meiner Wunschliste, nur hatte ich noch keine Gelegenheit, die zu kaufen. Natürlich stürmte ich nach dieser Nachricht sofort los - nur um festzustellen, dass das Buch auf Amazon ausverkauft ist. Offenbar war ich nicht die einzige Schlaue.
Das eBook wird gerade für 6,99 Euro angeboten, also greift zu. Sicher ist das nur eine zeitlich begrenzte Preisaktion.

#euleliest #biografie #matthewperry
Reingefallen!

Ich bin mal wieder reingefallen. Auf die überaus positiven Bewertungen eines Thrillers. Es geht um Sie sagt kein Sterbenswort von D. K. Hood, dem ersten Band der Reihe um Alton und Kane. Die Buchbranche bewirbt die Reihe hochtrabend als Die internationale Bestseller-Serie. Bullshit, Leute! Ein großer Haufen Katzenkacke ist das. An diesen drastischen Worten könnt ihr erkennen, wie begeistert ich von diesem Buch war.

Worum geht es?

Sheriff Jenna Alton bekommt einen neuen Hilfssheriff, David Kane. Obwohl er ihr gleich bei der ersten Begegnung das Leben rettet, traut sie ihm nicht. Irgendetwas scheint mit ihm nicht zu stimmen. Kane dagegen traut ihr, merkt aber, dass sie etwas verheimlicht. Der Leserschaft wird bald klar, warum: Beide Polizisten sind im Zeugenschutzsprogramm und haben neue Identitäten.
In der beschaulichen Kleinstadt Black Rock Falls verschwinden einige Menschen. Alton und Kane untersuchen die Fälle. Bald schon wird Jenna Alton körperlich angegriffen, Morde geschehen - und lauter so langweiliges Zeugs.

Wo fange ich an?

Entweder meine Leseausbeute ist in diesem Jahr tatsächlich besonders schlecht oder ich bin zu mäkelig geworden, sucht euch was aus.
Sie sagt kein Sterbenswort (habe nicht herausgefunden, wer denn kein Sterbenswort sagt und warum eigentlich nicht) ist zunächst einmal besonders schlecht geschrieben. Sehr vorsichtig ausgedrückt. Ach, was soll's, ich sag's wie es ist: Der Schreibstil ist beschissen. Keine Ahnung, ob das der erste Roman der Autorin ist, würde mich nicht wundern. Wenn wenigstens der Rest besser wäre - aber das ist er natürlich nicht. Die Hauptfiguren sind so eindimensional, dass sie als Pappaufsteller arbeiten könnten. Die Krimihandlung jedoch setzt allem anderen die Krone auf. So etwas Beklopptes muss man erstmal hinkriegen! Wo ist die verdammte Logik? In einer Szene überlegt Kane, dass es ein Täter gewesen sein muss, aber eine halbe Seite später erzählt er Alton, dass es bestimmt mehrere seien. Die Verdächtigen und die Motive sind buchstäblich aus den Fingern gesogen. Die Zeitabläufe im Buch sind auch nicht nachvollziehbar. Wann ist was passiert? Vor diesem Ereignis oder danach oder währenddessen?

Mit einem Wort: das ist ein Kaminbuch. Definitiv eines der schlechtesten Bücher des Jahres, der wohl schlechteste Krimi, den ich jemals gelesen habe.

#euleliest #lesenamkamin #buchflop #dkhood #siesagtkeinsterbenswort
Wir wollten gerade zum Einkaufen aufbrechen, da klingeln zwei Damen an der Tür, die über das Reich Gottes reden wollen. Ich denke mir "Sag jetzt bloß nichts!", aber nach einer Weile musste es doch heraus.
Ich: "Ich kann mir das gar nicht anhören, ich bin Atheistin."
Die Damen glotzen nur und ich kann regelrecht ihre Gedanken lesen ("Der Antichrist!"), die eine fragt schließlich:
"Sie müssen doch an irgendetwas glauben?!"
Ich: "Ich glaube, dass das Fliegende Spaghettimonster die Welt erschaffen hat."
Da sah man von den beiden nur noch eine Staubwolke.

#eulenalltag
Der NSA-Komplex

Der NSA-Komplex. Edward Snowden und der Weg in die totale Überwachung von Marcel Rosenbach und Holger Stark

Wie der Titel schon sagt, beschäftigt sich dieses Buch mit der NSA-Affäre. Erschienen ist es ein knappes Dreivierteljahr nach den Snowden-Enthüllungen. Ich habe es sofort nach Veröffentlichung gekauft und erst in jetzt gelesen.
Es ist das dritte Buch zum Thema in meinem Regal. Das erste, Die globale Überwachung von Glenn Greenwald, handelt unmittelbar von den enthüllten NSA-Akten. Das zweie, Permanent Record, ist die Autobiografie von Edward Snowden. Rosenbach und Stark nehmen sich die Behörde selbst vor.

Das Buch beschreibt die Entstehung und den Aufstieg einer der mächtigsten Behörden der Welt. Sie ist so mächtig, weil sie fast alles über jeden weiß. Wohlgemerkt, das war 2014. Heute kann man das Wörtchen "fast" vermutlich streichen. Die Autoren gehen auf die Person Edward Snowden ein sowie kurz auf die früheren Whistleblower der Behörde. Sie schreiben über die weltweiten Folgen der Enthüllungen und insbesondere über die Reaktionen der deutschen Politik (Spoiler: Beschämend!)
Das Thema mutet einen trockenen Text an, doch er liest sich erstaunlich flüssig und verständlich.

Das Alter merkt man dem Buch deutlich an. An mindestens einer Stelle musste ich schmunzeln, denn die Autoren erklären, was ein Selfie ist. Heute weiß das jedes Kindergartenkind, aber vor zehn Jahren?

Mich hat das Buch sehr beeindruckt und nicht wenig erschreckt. Es beschreibt den gewaltigen Hunger der NSA nach Daten von allen Menschen auf der Welt. Um die Daten zu bekommen werden ständig neue (technologischen) Methoden entwickelt und Gesetze umgangen. Im Laufe ihrer Geschichte geriet die Behörde mehrfach mit den geltenden Gesetzen in Konflikt, dann wurde so getan, als ob sie sich zurückzog, um hinter verschlossenen Türen einfach weiterzumachen. Buchstäblich wie in der Fabel um den Kater, der vom Herrchen ausgeschimpft wird, dabei aber seelenruhig die Sahne ausschleckt.

Fazit: Nach dem Lesen des Buches möchte man sein Handy ins Klo werfen, sich von allen sozialen Netzwerken abmelden und in die Pampa ziehen. Sehr empfehlenswert.

#euleliest #dernsakomplex #edwardsnowden #marcelrosenbach #holgerstark #buchtipp
Frust...

Wenn dein Gehirn kleiner ist als ein Wachtelei, sich in deiner Hose gar nichts mehr regt, du aber ein Auto hast mit Boxen größer als ein Kühlschrank, dann machst du Wumme. Wie sonst soll die Nachbarschaft es merken, dass du ein unvergleichlich strahlender Kerl mit großartigem Musikgeschmack bist?
Krieg dich ein. Alle wissen, dass du bloß ein nerviger Wurm bist.

#eulenalltag
Rendezvous mit Rama

Wie ihr euch denken könnt, ist hier nicht die Margarine gemeint, sondern ein Buch. Geschrieben hat Rendezvous mit Rama einer der "großen Alten", nämlich Arthur C. Clarke, der Autor von u. a. 2001: Odyssee im Weltraum.

Worum geht es?

Wir schreiben das Jahr 2130. Das Asteroidenwarnsystem entdeckt einen Himmelskörper, der sich auf die Sonne zubewegt und der sich nicht asteroidenkonform verhält. Schnell wird klar, dass es sich bei dem Objekt um einen Zylinder von ca. 50 km Länge handelt, und dass dieser eindeutig künstlicher Natur ist. Das Raumschiff Endeavour unter Commander Norton wird zu einem Rendezvous mit dem Objekt abkommandiert.

Vor ca. einem halben Jahr hörte ich das Gerücht, dass Denis Villeneuve (Dune, Arrival) das Buch verfilmen will. Natürlich war mir klar, dass ich es lesen bzw. hören muss. Vorhin habe ich den Roman beendet. Was soll ich sagen? Charmant!
Ich hatte die Befürchtung, dass ich das Buch nicht mögen würde. Die Klassiker der Science-Fiction wirken oft altbacken und naiv. Robert Heinlein vertrage ich zum Beispiel gar nicht - ich dachte, Clarke würde sich ebenfalls dazugesellen, vor allem, weil ich in früheren Jahren bereits versucht hatte, ihn zu lesen, und gescheitert war. Doch obwohl beim Schreibstil von Rendezvous mit Rama das Alter stellenweise zu spüren ist, wirkt der Roman doch zeitlos wenn es um die Handlung geht.

Das Alter des Buches, es erschien 1973, macht sich vor allem durch die kompakte Erzählweise bemerkbar. Es gibt keine ellenlangen Erklärungen und nur minimale, für die Handlung unerlässliche, Beschreibungen des Innenlebens von Rama sowie der einzelnen Situationen. Ich stelle mir bei solchen Büchern immer vor, wie sie heute wohl geschrieben werden würden. Ein Peter F. Hamilton oder James Corey hätten ein halbes Dutzend Bände gebraucht, bevor Besatzung der Endeavour Rama überhaupt betreten würde. Und es gäbe wesentlich mehr Drama. Bei Clarke wird schnell klar, dass er keine seiner Figuren im Stich lassen wird, so dass sich eine leichte Langeweile einstellt. Wozu sich aufregen und mitfiebern, wenn alles gut gehen wird?

Die Handlung selbst, nämlich die Erforschung von Rama, und die Spekulationen über Herkunft und Zweck des Habitats, wirken dagegen keineswegs alt. Schließlich ist die Idee einer außerirdischen Arche an sich schon toll. Und so oft sie auch erzählt wird, es wird nie langweilig.
Es hat in den Jahrzehnten nach Erscheinen des Romans noch zahlreiche anderen Werke mit ähnlichen Geschichten gegeben, aber Clarke war sicherlich einer der ersten. Für den Roman bekam er die renommiertesten Preise wie den Nebula, den Hugo und den Locus, woran man sehen kann, wie sehr das Buch seinerzeit eingeschlagen hat. Es zählt zu Recht zu den Meisterwerken der Science-Fiction.

Eine klare Empfehlung.

#euleliest #eulehört #arthurcclarke #rendezvousmitrama #buchtipp
Eigentlich wollte ich heute über ein anderes Buch schreiben, aber da auf meinem Schreibtisch gerade ein anderes liegt, schreibe ich nun darüber.

Lieber Daddy-Long-Legs von Jean Webster

Jerusha Abbott ist fast 18 Jahre alt und lebt im Waisenhaus. Die Kinder werden hier bereits mit 16 entlassen, doch Jerusha ist so begabt, dass sie auf Kosten der zum Waisenhaus gehörenden Stiftung die Highschool besuchen darf. Nun steht der Abschluss vor der Tür - und Jerusha bekommt unerwartet die Chance, das College zu besuchen. Einer ihrer Aufsätze, ein bissiger Text über das Waisenhaus, hat nämlich den großzügigsten Spender der Stiftung so sehr amüsiert, dass er bereit ist, ihr das College zu finanzieren. Der Wohltäter hat schon früher Kindern der Einrichtung die weitere Ausbildung bezahlt, doch er möchte anonym bleiben. Das Einzige, das Jerusha über ihn weiß, ist, dass er sehr langbeinig ist, geradezu ein Weberknecht. Sie nennt ihn daher Daddy-Long-Legs. Für seine Unterstützung verlangt Daddy-Long-Legs nur eines: Jerusha soll ihm einmal im Monat brieflich über ihre Fortschritte informieren.

Dieses Buch habe ich irgendwo im Regal als zerfledderte Taschenbuchausgabe stehen, noch mit dem Titel Daddy Langbein. 2017 erschien ein wunderschönes Hardcover, neu übersetzt und mit neuem Titel, Lieber Daddy-Long-Legs. Das musste ich natürlich haben - und noch einmal lesen.

Vorweg sei erwähnt, dass es sich bei dem Buch um einem Briefroman handelt. Wer keine solche Erzählform mag, sollte es lieber nicht lesen. Alle anderen sollten es unbedingt tun. Es ist nämlich eine herzallerliebste Geschichte voller Esprit und Lebenslust. Judy, wie Jerusha sich an der Uni nennt, tastet sich voran, erkundet ihr neues Leben, sucht nach ihrem Weg, erlebt Erfolge und Enttäuschungen, setzt alles daran, ihr Ziel zu erreichen und Schriftstellerin zu werden. Ihren geheimnisvollen Wohltäter hält sie immer auf dem Laufenden, schüttet ihm manchmal auch ihr Herz aus, denn sie hat sonst niemanden, bei dem sie das tun könnte.
Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden einer jungen Frau, wundervoll erzählt, ans Herz gehend. Das Buch erschien vor mehr als 100 Jahren, doch es hat nichts von seiner erfrischenden Art eingebüßt.

Eindeutig eines meiner Lieblingsbücher ❤️

#euleliest #buchtipp #jeanwebster #daddylangbein #daddylonglegs
Das Grauen ist Programm

Früher habe ich die Bücher von Dean Koontz gerne gelesen, ich fand sie unterhaltsam und sehr spannend. Danach lernte ich die Romane von Stephen King kennen und mit Koontz war es vorbei. Dennoch habe ich immer noch etliche seiner Bücher im Regal. Im November habe ich mir eines vorgenommen. Ich las es mehr als vier Wochen...

Es geht um den Roman Ort des Grauens. Frank Pollard kommt in einer Gasse zu sich und erinnert sich an nichts außer seinem eigenen Namen. Und dass er in Gefahr ist. Er bittet die Privatdetektive Julie und Bobby Dakota um Hilfe. Die beiden wünschen sich bald, sie hätten den Fall niemals angenommen.

Ich konnte das Buch nur häppchenweise lesen. Nicht, weil es schlecht ist. Oder langweilig. Es dauerte mehrere Wochen und einige Hundert Seiten, bis mir klar wurde, warum ich nicht vorankam. Dazu gleich mehr.

Koontz erzählt seinen Roman aus Sicht mehrerer Personen. Da sind einmal die beiden Privatschnüffler, dann - zunehmend weniger - Frank, Julies Bruder Thomas, und der Serienkiller Candy. Hin und wieder schleichen sich auch einige Nebenfiguren ein, und hier begreift man schnell, dass ihnen kein langes Romanleben vergönnt sein wird. Dean Koontz kann einer Figur durchaus Mehrdimensionalität verleihen, oft erkennt man schon an wenigen Sätzen, im Kopf welcher Person man gerade steckt. Er sorgt dafür, dass man mit den Figuren mitfühlt.
Die Handlung ist wie immer bei Koontz voller mysteriöser Ereignisse. Die Krimihandlung ist damit stark verwoben. Mir hätte etwas weniger davon vermutlich besser gefallen. Besonders der Teil, wo sich Mystery in Science-Fiction verwandelt, hat mich sehr irritiert und den ohnehin schwierigen Lesefluss noch weiter behindert. Es ist reine Geschmackssache, einem gefällt es, dem anderen nicht.

Warum habe ich denn ein Buch, das nicht wirklich schlecht ist und einen nicht zu leugnenden Unterhaltungsfaktor hat, wochenlang gelesen? Ein Wort: Schachtelsätze. Es gab Stellen, die musste ich mehr als einmal lesen, um der Handlung folgen zu können. Es gibt im Roman zudem endlose Monologe. Sicherlich hat Koontz schon immer so geschrieben und mir ist es nur nicht aufgefallen. Hier ist es mir aber aufgefallen — und es hat mir nicht gefallen. Aber auch das ist Geschmackssache.

Fazit: Durchschnitt.

#euleliest #deankoontz #ortdesgrauens #mystery
Vampire im Anmarsch

Vor kurzem wurde mir die Argeneau-Reihe von Lynsay Sands empfohlen. Bei den Büchern handelt es sich um Vampirromanzen. Nach anfänglicher Skepsis kaufte ich mir den ersten Band als Hörbuch - und, ich fürchte, ich muss jetzt alle 35+ auch noch kaufen. Dabei war der erste Band, Verliebt in einen Vampir, nicht einmal so supertoll. Aber der Reihe nach.

Worum geht es?
Pathologin Rachel hadert mit ihrem Leben. Sie arbeitet nachts, hat keine Zeit für eine Beziehung, ihre "Patienten" sind eher wortkarg, kurz: sie ist von ihrer Situation angeödet. Da kommt ihr die Leiche eines attraktiven Mannes auf den Obduktionstisch, und ab hier läuft nichts mehr, wie es soll. Der Mann ist nämlich gar nicht tot, er ist ein Vampir. Etienne Argeneau hat einen Stalker und dieser hat ihn schwer verwundet. Als der Stalker versucht, das Angefangene zu beenden und Etienne zu köpfen, erwischt er mit seiner Axt die verdatterte Rachel Garrett. Um Rachel das Leben zu retten, wandelt Etienne sie in eine Vampirin.

Tja. Da wären wir nun. Ich, die Liebhaberin martialischer Vampirkrieger, bin ganz entzückt von dem Argeneau-Clan. Denn die Liebesgeschichte von Rachel und Etienne läuft nach dem klassischen, oft gelesenen Muster ab und ist nicht besonders spannend, - aber das Drumherum ist einfach köstlich. Wenn Etiennes Mutter Marguierite die Kupplerin spielt, sein Cousin dabei fröhlich mitmacht, seine Brüder sich herrlich eigenbrötlerisch geben, seine Schwester im Hochzeitsfieber ist - dann muss man sie einfach alle ins Herz schließen. Die Dialoge sind ganz amüsant, die Charaktere allesamt etwas schrullig, man möchte einfach mehr über sie erfahren. Darum landete natürlich sofort Band 2 im Audible-Einkaufskorb.

Natürlich hat das Buch auch Schwächen. Es gibt gefühlt zig Wiederholungen derselben Szenen, weil diese aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt werden, manche Situationen kippten schnell ins Absurde, von der Jagd auf den Stalker rede ich lieber gar nicht erst. Trotzdem hat es mir die Spritzigkeit der Romans angetan. Ich habe mich beim Hören gut genug amüsiert, um nach mehr zu verlangen.

Fazit: Die Argeneaus rocken!

#euleliest #eulehört #lynsaysands #argeneau #verliebtineinenvampir
Ich höre gerade Janus von Phillip P. Peterson. Der gute Peterson hat offenbar, genau wie ich, Das Objekt gelesen. Je näher ich dem Schluss komme, desto deutlicher wird das. Ich ahne also, wohin die Reise geht. Nimmt einem viel von der Spannung...

P. S.
Und schon wieder gibt es idiotische Politiker. Von denen hat Peterson offenbar einen unerschöpflichen Vorrat in seiner Schreibtischschublabe. Oder es können natürlich auch immer dieselben sein, nur mit anderen Namen. Arghhhhh

#euleliest #eulehört #janus #phillipppeterson #johnsandford #ctein #dasobjekt
Ich habe 75 von 75 Büchern für die Lese-Herausforderung 2023 gelesen! Was soll ich als Nächstes lesen? http://www.goodreads.com/user_challenges/41880325
Hummel, wie sehr ich dumme Buchfiguren hasse! Wenn sie dann auch noch 15 (!) Seiten über ein Nicht-Problem diskutieren!
Ich möchte gerade was anzünden. Vorzugsweise das Buch!

#euleliest #eulehört #argeneau
Fortschritte

#euleliest
Warhammer 40.000

Vor einigen Monaten hörte ich Gerüchte über eine Warhammer-Serie. Also fragte ich mich durch, mit welchem Buch ich den Einstieg in dieses unermessliche Universum schaffen könne. Das empfohlene Buch landete natürlich sofort in meiner Hörbuch-Bibliothek, und was soll ich sagen? Warhammer ist der Hammer!
Die Gerüchte über die Serie(n) haben sich nun bestätigt, offenbar wird Amazon dieses Projekt in Zusammenarbeit mit Henry Cavill ab 2025 verwirklichen. Anfangen will man angeblich (dieses Gerücht ist noch unbestätigt) mit der Horus-Häresie. Es trifft sich, dass das von mir gehörte Buch auch zu diesem Zweig des Warhammer-Universums gehört.

Der Aufstieg des Horus von Dan Abnett

Im Universum ein Kreuzzug statt. Der Imperator will alle von Menschen bewohnte Welten in sein Imperium aufnehmen, notfalls mit Gewalt. Alles nicht-menschliche Leben wird ausgelöscht. Der Herrscher selbst hat sich unlängst vom Kriegsgeschehen zurückgezogen und einen Kriegsherrn ernannt, der die Legionen anführt. Sein Name ist Horus, er ist ein charismatischer, bei seinen Untergebenen sehr beliebter Mann.
Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Garviel Loken erzählt, einem Kompanieführer der gefürchteten Luna Wolves. Wie alle Krieger ist auch Loken ein genetisch aufgerüsteter Mensch, ausgestattet mit großer Kraft und der besten Technik, über die das Imperium verfügt. Er ist nicht dumm, hat für seinen Kriegsherrn unzählige Siege errungen, und wird darum in den engsten Beraterkreis von Horus berufen.

Dieses Buch ist so vollgestopft mit Details aus dem beschriebenen Universum, dass einem der Kopf schwirrt. Aber man verliert nie den Überblick. Ich habe schon Bücher gelesen, bei denen man mehrere Hundert Seiten braucht, um richtig "drin" zu sein. Das ist hier nicht der Fall. Man wird in eine fremdartige Welt geworfen - und findet sich schon nach sehr kurzer Zeit zurecht.

Die Welt des 31. Jahrtausends ist einerseits ganz anders als unsere, andererseits gar nicht so verschieden. Viele Konzepte sind immer noch vertraut. Dan Abnett erzählt seine Geschichte in einer klaren, schnörkellosen Sprache. Klar, es gibt besonders am Anfang gefühlt eine Million Begriffe, die einem um die Ohren gehauen werden, aber nach und nach sieht man klarer.
Das Warhammer-Universum ist ein extrem verzweigtes Universum. Die Horus-Häresie ist nur eine von vielen Verästelungen des Ganzen. Nach dem ersten Band würde ich am liebsten alle sofort kennenlernen. Und das, obwohl die Handlung hauptsächlich aus Kampf und einigen wenigen Intrigen besteht. Das Testosteron quillt hier aus den Seiten wie Tinte. Die Fremdenfeindlichkeit den "anderen" gegenüber, ganz egal, ob Menschen oder Aliens, wirkt manchmal verstörend. Trotzdem: man will wissen, wie es weitergeht.

Den Namen Dan Abnett werde ich mir merken. Er hat eine sehr angenehme Art zu schreiben, er mag seine Figuren. Bei ihm bleibt keine Figur ohne einen Namen, genau wie in der Ilias (ob man diese beiden Werke miteinander vergleichen kann?). Ich bin leicht enttäuscht, dass er nicht alle Bände selbst geschrieben hat. Mal sehen, womöglich sind die anderen Autoren genauso gut. Ich werde berichten.

#euleliest #eulehört #warhammer #danabnett #diehorushäresie
Der Eulenalltag wünscht ein frohes Fest! Bleibt gesund 🎄