🗞 Aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew mit RIA Nowosti vom 6. Februar 2025
💬 Dass die deutsche Öffentlichkeit von dem Ukraine-Konflikt müde ist, liegt auf der Hand, insbesondere mit Blick auf die akute sozio-ökonomische und Haushaltskrise in Deutschland sowie auf die hohe Resilienz Russlands gegenüber den Sanktionen und dem Druck aus dem Westen. Wieso muss man bitte den Gürtel enger schnallen und Milliarden aus dem Haushalt für die Militärhilfen für das Regime in Kiew ausgeben, wenn das sowieso nichts ändern kann? Die Pläne, Russland eine «strategische Niederlage» beizubringen, unser Land international zu isolieren und seine Volkswirtschaft zu zerstören, sind gescheitert. Das sehen alle ein.
💬 In der deutschen Öffentlichkeit erstarkt das Verlangen nach einer Normalisierung der deutsch-russischen Beziehungen. Das gilt umso mehr, als die Lieferungen der deutschen tödlichen Waffen, die gegen Russen, die Zivilbevölkerung der russischen grenznahen Gebiete, eingesetzt werden, bekannte historische Parallelen aufkommen lassen. Immer lauter werden die Forderungen nach der Wiederaufnahme der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen sowie der Energiezusammenarbeit mit Russland, einschließlich der Widerherstellung der Nord-Stream-Leitungen. Es ist schwierig, diese Realitäten zu ignorieren.
@RusBotschaft
#Botschafter #Interview #Netschajew #Deutschland #Russland
🔗 Link zum Interview in russischer Sprache: https://bit.ly/4jKqbYB
💬 Dass die deutsche Öffentlichkeit von dem Ukraine-Konflikt müde ist, liegt auf der Hand, insbesondere mit Blick auf die akute sozio-ökonomische und Haushaltskrise in Deutschland sowie auf die hohe Resilienz Russlands gegenüber den Sanktionen und dem Druck aus dem Westen. Wieso muss man bitte den Gürtel enger schnallen und Milliarden aus dem Haushalt für die Militärhilfen für das Regime in Kiew ausgeben, wenn das sowieso nichts ändern kann? Die Pläne, Russland eine «strategische Niederlage» beizubringen, unser Land international zu isolieren und seine Volkswirtschaft zu zerstören, sind gescheitert. Das sehen alle ein.
💬 In der deutschen Öffentlichkeit erstarkt das Verlangen nach einer Normalisierung der deutsch-russischen Beziehungen. Das gilt umso mehr, als die Lieferungen der deutschen tödlichen Waffen, die gegen Russen, die Zivilbevölkerung der russischen grenznahen Gebiete, eingesetzt werden, bekannte historische Parallelen aufkommen lassen. Immer lauter werden die Forderungen nach der Wiederaufnahme der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen sowie der Energiezusammenarbeit mit Russland, einschließlich der Widerherstellung der Nord-Stream-Leitungen. Es ist schwierig, diese Realitäten zu ignorieren.
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🗞 Aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew mit RIA Nowosti vom 6. Februar 2025
Trotzdem Bundeskanzler Scholz öffentlich zugegeben hat, dass es im September 2022 einen Terroranschlag auf die Nord-Stream-Leitungen gab und die Verantwortlichen vor Gericht gebracht werden müssen, ist es gelinde gesagt merkwürdig bestellt um die Ermittlungen zu diesem beispiellosen Angriff auf das größte Objekt der europäischen Energieinfrastruktur. Die deutsche Regierung, die sonst immer schnell haltlose Vorwürfe gegen Russland zu erheben weiß, wie es zum Beispiel mit den beschädigten Ostseekabeln und diversen Hackerangriffen der Fall war, hielt sich hier betont zurück, enthielt sich der Kommentare und zeigte auf die Bundesstaatsanwaltschaft. Die Letztere schweigt sich weiterhin aus und will weder Zwischenergebnisse ihrer Arbeit präsentieren noch eine transparente internationale Untersuchung mit russischer Beteiligung durchführen. Zweieinhalb Jahre nach den Terroranschlägen hat sich die Sache nicht vom Fleck bewegt. Was hinter dem Vorgehen der scheidenden Bundesregierung steht, wage ich nicht zu beurteilen. Aber zu einem Mehr an Vertrauen zu den Handlungen der deutschen Seite hat es definitiv nicht beigetragen.
@RusBotschaft
#Botschafter #Interview #Netschajew #Deutschland #Russland
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Trotzdem Bundeskanzler Scholz öffentlich zugegeben hat, dass es im September 2022 einen Terroranschlag auf die Nord-Stream-Leitungen gab und die Verantwortlichen vor Gericht gebracht werden müssen, ist es gelinde gesagt merkwürdig bestellt um die Ermittlungen zu diesem beispiellosen Angriff auf das größte Objekt der europäischen Energieinfrastruktur. Die deutsche Regierung, die sonst immer schnell haltlose Vorwürfe gegen Russland zu erheben weiß, wie es zum Beispiel mit den beschädigten Ostseekabeln und diversen Hackerangriffen der Fall war, hielt sich hier betont zurück, enthielt sich der Kommentare und zeigte auf die Bundesstaatsanwaltschaft. Die Letztere schweigt sich weiterhin aus und will weder Zwischenergebnisse ihrer Arbeit präsentieren noch eine transparente internationale Untersuchung mit russischer Beteiligung durchführen. Zweieinhalb Jahre nach den Terroranschlägen hat sich die Sache nicht vom Fleck bewegt. Was hinter dem Vorgehen der scheidenden Bundesregierung steht, wage ich nicht zu beurteilen. Aber zu einem Mehr an Vertrauen zu den Handlungen der deutschen Seite hat es definitiv nicht beigetragen.
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🗞 Aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew mit RIA Nowosti vom 6. Februar 2025
💬 Indem wir uns dafür einsetzen, dass die Verbrechen des Dritten Reiches und seiner Komplizen auf dem Territorium der UdSSR als Genozid an den Völkern der Sowjetunion international anerkannt werden, wollen wir nicht nur dem Andenken der NS-Opfer Tribut zollen, sondern auch ihnen die historische Gerechtigkeit angedeihen lassen. Dass die Nazis an den Sowjetbürgern planmäßig Völkermord begingen, ist unstrittig und klar. Dieser Fakt wird sowohl mit den Grundsatzpapieren des Dritten Reiches belegt, das von Anfang an einen Vernichtungskrieg in unserem Land führen wollte, als auch durch einen immensen Bestand an dokumentierten Verbrechen bestätigt, was u. A. in die Beschlüsse der Nürnberger Prozesse eingegangen ist.
💬 Auf offizieller Ebene zeigt sich Deutschland bislang nicht bereit, das Offensichtliche anzuerkennen, und sieht die Grausamkeiten der Nazis in der UdSSR, einschließlich der Leningrader Blockade, als «Kriegsverbrechen» an.
💬 Wie ist dann zu bewerten, dass der deutsche Bundestag und die deutsche Regierung mehrmals andere historische Ereignisse als Genozid qualifiziert haben bzw. als Handlungen eingestuft haben, die nach Maßgabe des geltenden Völkerrechts als Genozid klassifiziert werden könnten? Denken wir bspw. an eine im Dezember 2022 vom deutschen Bundestag beschlossene Resolution zurück, die die Hungersnot Anfang der 1930er Jahre in der UdSSR, die mehrere Millionen Sowjetbürger verschiedener Nationalitäten in verschiedenen Republiken in den Tod gerissen hatte, als «Völkermord an den Ukrainern» klassifiziert hat. Dieser Beschluss, der im Widerspruch zu der Faktenlage, den historischen Dokumenten, den rechtlichen Einschätzungen und schlichtweg dem gesunden Menschenverstand steht, war ausschließlich der aktuellen politischen Situation geschuldet. Denn davor waren alle Versuche Kiews, diese Sichtweise in Deutschland durchzusetzen, konsequent abgelehnt worden.
💬 Vor diesem Hintergrund sollten die Politiker und die Abgeordneten in Deutschland ihren Prinzipien treu bleiben und die Gerechtigkeit wiederherstellen, indem sie die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber den Völkern der Sowjetunion vollumfänglich anerkennen.
@RusBotschaft
#Botschafter #Interview #Netschajew #Deutschland #Russland
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💬 Indem wir uns dafür einsetzen, dass die Verbrechen des Dritten Reiches und seiner Komplizen auf dem Territorium der UdSSR als Genozid an den Völkern der Sowjetunion international anerkannt werden, wollen wir nicht nur dem Andenken der NS-Opfer Tribut zollen, sondern auch ihnen die historische Gerechtigkeit angedeihen lassen. Dass die Nazis an den Sowjetbürgern planmäßig Völkermord begingen, ist unstrittig und klar. Dieser Fakt wird sowohl mit den Grundsatzpapieren des Dritten Reiches belegt, das von Anfang an einen Vernichtungskrieg in unserem Land führen wollte, als auch durch einen immensen Bestand an dokumentierten Verbrechen bestätigt, was u. A. in die Beschlüsse der Nürnberger Prozesse eingegangen ist.
💬 Auf offizieller Ebene zeigt sich Deutschland bislang nicht bereit, das Offensichtliche anzuerkennen, und sieht die Grausamkeiten der Nazis in der UdSSR, einschließlich der Leningrader Blockade, als «Kriegsverbrechen» an.
💬 Wie ist dann zu bewerten, dass der deutsche Bundestag und die deutsche Regierung mehrmals andere historische Ereignisse als Genozid qualifiziert haben bzw. als Handlungen eingestuft haben, die nach Maßgabe des geltenden Völkerrechts als Genozid klassifiziert werden könnten? Denken wir bspw. an eine im Dezember 2022 vom deutschen Bundestag beschlossene Resolution zurück, die die Hungersnot Anfang der 1930er Jahre in der UdSSR, die mehrere Millionen Sowjetbürger verschiedener Nationalitäten in verschiedenen Republiken in den Tod gerissen hatte, als «Völkermord an den Ukrainern» klassifiziert hat. Dieser Beschluss, der im Widerspruch zu der Faktenlage, den historischen Dokumenten, den rechtlichen Einschätzungen und schlichtweg dem gesunden Menschenverstand steht, war ausschließlich der aktuellen politischen Situation geschuldet. Denn davor waren alle Versuche Kiews, diese Sichtweise in Deutschland durchzusetzen, konsequent abgelehnt worden.
💬 Vor diesem Hintergrund sollten die Politiker und die Abgeordneten in Deutschland ihren Prinzipien treu bleiben und die Gerechtigkeit wiederherstellen, indem sie die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber den Völkern der Sowjetunion vollumfänglich anerkennen.
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🗞 Aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew mit RIA Nowosti vom 6. Februar 2025
💬 Die Feierlichkeiten anlässlich des 80. Jahrestages des Großen Sieges werden im laufenden Jahr das zentrale Ereignis sein, das vorrangig im Fokus der russischen Vertretungen in Deutschland steht. Hier ist das Dritte Reich gefallen. Hier wurde auf dem besiegten Reichstag das Banner des Sieges gehisst. Hier befinden sich über viertausend Grabstätten, in denen hunderttausende sowjetische Soldaten begraben liegen, die die Welt vom Nazismus befreit haben. Anlässlich des Tages des Sieges planen wir deutschlandweit zahlreiche Gedenkveranstaltungen, die wir zusammen mit Veteranen, russischen Landsleuten, Vertretern der Kirche, Kollegen aus dem diplomatischen Korps der GUS und anderer befreundeter Staaten, Vertretern der deutschen Öffentlichkeit und Mitgliedern antifaschistischer Verbände abhalten werden.
💬 Wir lehnen entschieden die Praxis der letzten Jahre ab, da die sowjetische und die russische Flagge sowie die Symbole des Großen Sieges wie das rote Banner, Georgs-Bänder, historische Kriegsuniformen gar Lieder der Kriegszeit auf Festveranstaltungen untersagt sind. Derlei Verbote, die von Ländern und Kommunen erlassen werden, betrachten wir als durch aktuelle politische Situation bedingtes Zeichen des historischen Revisionismus und der Missachtung des Andenkens der sowjetischen Befreier, die die Welt von der «braunen Plage» um den Preis ihres Lebens erlöst haben.
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#Botschafter #Interview #Netschajew #Deutschland #Russland
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💬 Die Feierlichkeiten anlässlich des 80. Jahrestages des Großen Sieges werden im laufenden Jahr das zentrale Ereignis sein, das vorrangig im Fokus der russischen Vertretungen in Deutschland steht. Hier ist das Dritte Reich gefallen. Hier wurde auf dem besiegten Reichstag das Banner des Sieges gehisst. Hier befinden sich über viertausend Grabstätten, in denen hunderttausende sowjetische Soldaten begraben liegen, die die Welt vom Nazismus befreit haben. Anlässlich des Tages des Sieges planen wir deutschlandweit zahlreiche Gedenkveranstaltungen, die wir zusammen mit Veteranen, russischen Landsleuten, Vertretern der Kirche, Kollegen aus dem diplomatischen Korps der GUS und anderer befreundeter Staaten, Vertretern der deutschen Öffentlichkeit und Mitgliedern antifaschistischer Verbände abhalten werden.
💬 Wir lehnen entschieden die Praxis der letzten Jahre ab, da die sowjetische und die russische Flagge sowie die Symbole des Großen Sieges wie das rote Banner, Georgs-Bänder, historische Kriegsuniformen gar Lieder der Kriegszeit auf Festveranstaltungen untersagt sind. Derlei Verbote, die von Ländern und Kommunen erlassen werden, betrachten wir als durch aktuelle politische Situation bedingtes Zeichen des historischen Revisionismus und der Missachtung des Andenkens der sowjetischen Befreier, die die Welt von der «braunen Plage» um den Preis ihres Lebens erlöst haben.
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🎙 Auszüge aus dem Interview des russischen Außenministers Sergej Lawrow mit den amerikanischen Bloggern Mario Nawfal, Larry C.Johnson und Andrew Napolitano (Moskau, 12. März 2025)
💬 Ich glaube, was jetzt in den USA geschieht, kann als Rückkehr zur Normalität bezeichnet werden. Offensichtlich sind die USA und Russland Staaten, deren nationale Interessen niemals identisch sein werden. Sie können nicht völlig übereinstimmen, nicht einmal zu 50 Prozent. Aber wenn sie doch übereinstimmen, sollten wir als verantwortliche Politiker in solchen Situationen alles tun, um diese Gemeinsamkeiten zu entwickeln und sie in die Praxis umzusetzen, damit sie sich zum Nutzen der Parteien entwickeln.
💬 Ich glaube nicht, dass die Amerikaner die NATO verlassen werden. Zumindest hat US-Präsident Donald Trump nie auch nur angedeutet, dass dies geschehen könnte. Aber er hat direkt gesagt, dass, wenn die NATO-Mitgliedstaaten wollen, dass die USA sie schützen und ihnen Sicherheitsgarantien geben, sie so viel wie nötig zahlen sollen. Donald Trump will aber der Ukraine solche Garantien nicht geben. Der Beitritt der Ukraine zur NATO ist ein Verstoß gegen ihre Verfassung, ein Verstoß gegen die Erklärung der staatlichen Souveränität der Ukraine von 1991, auf deren Grundlage die Ukraine von uns als souveräner Staat anerkannt wurde.
💬 Als Deutschland wiedervereinigt wurde, handelte es sich um ein juristisches Dokument, das im 2+4-Format festgelegt wurde. Es besagte, dass die DDR Teil der Bundesrepublik Deutschland und damit Teil der NATO werden würde. Aber es wurde festgeschrieben, dass auf dem ehemaligen DDR-Gebiet keine Infrastruktur des Nordatlantischen Bündnisses stationiert würde. Dagegen wird heute verstoßen. Die NATO-Kommandostrukturen werden jetzt auf dem ehemaligen Gebiet der DDR (in Ostdeutschland) stationiert.
💬 Die EU hat ihre Unabhängigkeit und ihre wirtschaftliche Bedeutung verloren. Die Deindustrialisierung Europas ist im Gange. Die Europäische Union ist nicht länger ein friedliches Wirtschaftsprojekt. Sie wollen ihre eigene Armee haben. Was die Zukunft der NATO betrifft, so gibt es Stimmen, die ein eigenes Militärbündnis, „eine eigene NATO“, schaffen wollen. Sie sind bereit, all dies zu opfern, nur um das ideologische Ziel zu erreichen, Russland auf dem „Schlachtfeld“ zu „besiegen“. Sie sprachen von der Notwendigkeit, Russland „eine strategische Niederlage“ zuzufügen. Jetzt sagen sie, dass sie die Kapitulation der Ukraine nicht akzeptieren werden.
💬 Ein deutscher Regierungssprecher sagte, man werde die Nord-Stream-2-Pipeline niemals wieder in Betrieb nehmen, weil man sich von der Abhängigkeit von russischem Gas befreien müsse. Aber das war die Grundlage für den Wohlstand der deutschen Wirtschaft. Jetzt zahlen die Deutschen vier- oder fünfmal mehr für Gas als vergleichbare Branchen in den USA. Deutsche Unternehmen ziehen dorthin um.
@RusBotschaft
#Lawrow #Interview #Russland #EU #USA #Ukraine #NATO
🔗 Interview im Wortlaut
💬 Ich glaube, was jetzt in den USA geschieht, kann als Rückkehr zur Normalität bezeichnet werden. Offensichtlich sind die USA und Russland Staaten, deren nationale Interessen niemals identisch sein werden. Sie können nicht völlig übereinstimmen, nicht einmal zu 50 Prozent. Aber wenn sie doch übereinstimmen, sollten wir als verantwortliche Politiker in solchen Situationen alles tun, um diese Gemeinsamkeiten zu entwickeln und sie in die Praxis umzusetzen, damit sie sich zum Nutzen der Parteien entwickeln.
💬 Ich glaube nicht, dass die Amerikaner die NATO verlassen werden. Zumindest hat US-Präsident Donald Trump nie auch nur angedeutet, dass dies geschehen könnte. Aber er hat direkt gesagt, dass, wenn die NATO-Mitgliedstaaten wollen, dass die USA sie schützen und ihnen Sicherheitsgarantien geben, sie so viel wie nötig zahlen sollen. Donald Trump will aber der Ukraine solche Garantien nicht geben. Der Beitritt der Ukraine zur NATO ist ein Verstoß gegen ihre Verfassung, ein Verstoß gegen die Erklärung der staatlichen Souveränität der Ukraine von 1991, auf deren Grundlage die Ukraine von uns als souveräner Staat anerkannt wurde.
💬 Als Deutschland wiedervereinigt wurde, handelte es sich um ein juristisches Dokument, das im 2+4-Format festgelegt wurde. Es besagte, dass die DDR Teil der Bundesrepublik Deutschland und damit Teil der NATO werden würde. Aber es wurde festgeschrieben, dass auf dem ehemaligen DDR-Gebiet keine Infrastruktur des Nordatlantischen Bündnisses stationiert würde. Dagegen wird heute verstoßen. Die NATO-Kommandostrukturen werden jetzt auf dem ehemaligen Gebiet der DDR (in Ostdeutschland) stationiert.
💬 Die EU hat ihre Unabhängigkeit und ihre wirtschaftliche Bedeutung verloren. Die Deindustrialisierung Europas ist im Gange. Die Europäische Union ist nicht länger ein friedliches Wirtschaftsprojekt. Sie wollen ihre eigene Armee haben. Was die Zukunft der NATO betrifft, so gibt es Stimmen, die ein eigenes Militärbündnis, „eine eigene NATO“, schaffen wollen. Sie sind bereit, all dies zu opfern, nur um das ideologische Ziel zu erreichen, Russland auf dem „Schlachtfeld“ zu „besiegen“. Sie sprachen von der Notwendigkeit, Russland „eine strategische Niederlage“ zuzufügen. Jetzt sagen sie, dass sie die Kapitulation der Ukraine nicht akzeptieren werden.
💬 Ein deutscher Regierungssprecher sagte, man werde die Nord-Stream-2-Pipeline niemals wieder in Betrieb nehmen, weil man sich von der Abhängigkeit von russischem Gas befreien müsse. Aber das war die Grundlage für den Wohlstand der deutschen Wirtschaft. Jetzt zahlen die Deutschen vier- oder fünfmal mehr für Gas als vergleichbare Branchen in den USA. Deutsche Unternehmen ziehen dorthin um.
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🔗 Interview im Wortlaut
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🎙 Der russische Botschafter Sergej J. Netschajew im Interview mit Anne Will:
❓ Frage: Die Menschen in Deutschland haben Angst vor Russland. Zurecht?
🗣 Sergej J. Netschajew: Nein. Ganz bestimmt nicht. Erstmal haben wir Deutschland überhaupt nichts angetan. Absolut.
Zweitens ist es nicht förderlich für die Atmosphäre unserer bilateralen Beziehungen, ganz zu schweigen von der Atmosphäre in Europa, diese – würde ich sagen – Militarisierung des gesellschaftlichen Lebens, der politischen Atmosphäre, die Behauptungen, dass Russland unbedingt bis 2030 Deutschland und Europa angreifen wird. Deswegen müsse man die Bundeswehr kriegstüchtig machen, die Bundeswehr näher an die russischen Grenzen senden. Man müsse amerikanische Langstreckenraketen nach Deutschland unbedingt bringen, damit sie in die Tiefe des russischen Gebiets schießen können.
Die Menschen im Westen sind von einer militaristischen Psychose angesteckt, die in verschiedenen europäischen Staaten so stark aufgestockt wird wie nie zuvor. Das nenne ich eine Hysterie.
🔗 Das Interview in voller Länge finden Sie hier.
@RusBotschaft
#Netschajew #Interview #AnneWill
❓ Frage: Die Menschen in Deutschland haben Angst vor Russland. Zurecht?
🗣 Sergej J. Netschajew: Nein. Ganz bestimmt nicht. Erstmal haben wir Deutschland überhaupt nichts angetan. Absolut.
Zweitens ist es nicht förderlich für die Atmosphäre unserer bilateralen Beziehungen, ganz zu schweigen von der Atmosphäre in Europa, diese – würde ich sagen – Militarisierung des gesellschaftlichen Lebens, der politischen Atmosphäre, die Behauptungen, dass Russland unbedingt bis 2030 Deutschland und Europa angreifen wird. Deswegen müsse man die Bundeswehr kriegstüchtig machen, die Bundeswehr näher an die russischen Grenzen senden. Man müsse amerikanische Langstreckenraketen nach Deutschland unbedingt bringen, damit sie in die Tiefe des russischen Gebiets schießen können.
Die Menschen im Westen sind von einer militaristischen Psychose angesteckt, die in verschiedenen europäischen Staaten so stark aufgestockt wird wie nie zuvor. Das nenne ich eine Hysterie.
🔗 Das Interview in voller Länge finden Sie hier.
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🎙 Der russische Botschafter Sergej J. Netschajew im Interview mit Anne Will:
🗣 Wir haben keine Brücken verbrannt. Wir haben kein einziges Abkommen, keine einzige Vereinbarung mit Deutschland gestrichen auf unsere Initiative. Wir haben kein einziges deutsches Unternehmen ausgewiesen, die zahlreich auf dem russischen Markt saßen. In den besten Zeiten waren es über 6000. Wir haben alles getan, was für die deutsche Wirtschaft, für die anderen gegenseitigen Annäherungsprozesse möglich war, damit es wirklich zu dieser gutnachbarlichen Partnerschaft kommt.
🔗 Das Interview in voller Länge finden Sie hier.
@RusBotschaft
#Netschajew #Interview #AnneWill
🗣 Wir haben keine Brücken verbrannt. Wir haben kein einziges Abkommen, keine einzige Vereinbarung mit Deutschland gestrichen auf unsere Initiative. Wir haben kein einziges deutsches Unternehmen ausgewiesen, die zahlreich auf dem russischen Markt saßen. In den besten Zeiten waren es über 6000. Wir haben alles getan, was für die deutsche Wirtschaft, für die anderen gegenseitigen Annäherungsprozesse möglich war, damit es wirklich zu dieser gutnachbarlichen Partnerschaft kommt.
🔗 Das Interview in voller Länge finden Sie hier.
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🎙 Der russische Botschafter Sergej J. Netschajew im Interview mit der Berliner Zeitung:
• Der 80. Jahrestag des Sieges über den Nazismus ist ein heiliger Tag für mein Volk – nicht nur Russland, sondern für alle Völker der ehemaligen Sowjetunion, die gemeinsam litten und siegten. Falls die Berichte über die Handreichung des Auswärtigen Amts stimmen, ist das eine bittere Enttäuschung. Traditionell gedenken wir unserer Soldaten, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter auf deutschen Friedhöfen. Dies mit Deutschland zu tun, war Teil unseres Versöhnungsweges. Solche Signale gefährden das.
• Ich bin optimistisch, denn diese Tage sind nicht nur für die russische Botschaft wichtig, sondern auch für die deutsche Öffentlichkeit. Wir haben in diesem Krieg 27 Millionen Menschen verloren, die meisten davon waren Zivilisten. Dieser Krieg gegen die Sowjetunion war ein Vernichtungskrieg, dem Völkermord gleich. Den Versöhnungsweg haben wir jedoch gemeinsam mit Deutschland geebnet. Wir haben einander unsere Hände über den Kriegsgräbern gereicht, das gegenseitige Verständnis und Vertrauen wuchs enorm.
• Ich hoffe, dass dieser Weg der historischen Versöhnung immer noch aktuell in Deutschland ist. Oder vielleicht irre ich mich? Denn vor kurzem hat uns die Nachricht erreicht, dass der Russischen Föderation und auch der Republik Belarus das Benennungsrecht für das Kuratorium der deutschen Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ – eines weiteren Symbols der Nachkriegsaussöhnung – verweigert wurde.
📄Hier gibt es das Interview in voller Länge.
📷 Foto: Berliner Zeitung
@RusBotschaft
#Netschajew #Interview
• Der 80. Jahrestag des Sieges über den Nazismus ist ein heiliger Tag für mein Volk – nicht nur Russland, sondern für alle Völker der ehemaligen Sowjetunion, die gemeinsam litten und siegten. Falls die Berichte über die Handreichung des Auswärtigen Amts stimmen, ist das eine bittere Enttäuschung. Traditionell gedenken wir unserer Soldaten, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter auf deutschen Friedhöfen. Dies mit Deutschland zu tun, war Teil unseres Versöhnungsweges. Solche Signale gefährden das.
• Ich bin optimistisch, denn diese Tage sind nicht nur für die russische Botschaft wichtig, sondern auch für die deutsche Öffentlichkeit. Wir haben in diesem Krieg 27 Millionen Menschen verloren, die meisten davon waren Zivilisten. Dieser Krieg gegen die Sowjetunion war ein Vernichtungskrieg, dem Völkermord gleich. Den Versöhnungsweg haben wir jedoch gemeinsam mit Deutschland geebnet. Wir haben einander unsere Hände über den Kriegsgräbern gereicht, das gegenseitige Verständnis und Vertrauen wuchs enorm.
• Ich hoffe, dass dieser Weg der historischen Versöhnung immer noch aktuell in Deutschland ist. Oder vielleicht irre ich mich? Denn vor kurzem hat uns die Nachricht erreicht, dass der Russischen Föderation und auch der Republik Belarus das Benennungsrecht für das Kuratorium der deutschen Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ – eines weiteren Symbols der Nachkriegsaussöhnung – verweigert wurde.
📄Hier gibt es das Interview in voller Länge.
📷 Foto: Berliner Zeitung
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#Netschajew #Interview
🎙 Der russische Botschafter Sergej J. Netschajew im Interview mit der Berliner Zeitung:
• Wir haben von Anfang an die Initiative eines Verzichts auf den Beschuss der Energieinfrastruktur begrüßt. Aber wir brauchen nicht nur eine Feuerpause. Wir brauchen einen dauerhaften, stabilen Frieden mit der Ukraine. Und um diesen Frieden zu erreichen, müssen wir die Ursachen dieses Konflikts beseitigen. Das ist nicht nur unser Wunsch. Das sehen auch unsere chinesischen, brasilianischen und afrikanischen Partner so. Die Ukraine darf kein Mitglied der Nato werden, wir fordern eine neutrale, demilitarisierte Ukraine, in der auch keine militärische Infrastruktur aus Nato-Mitgliedsstaaten stationiert werden darf.
• Das ist die Grundlage für einen dauerhaften Frieden. Diese Vereinbarung muss völkerrechtlich legitimiert sein. Da muss Kiew entsprechende Schritte unternehmen. Von uns aus gibt es da noch gewisse Zweifel, ob Präsident Selenskyj überhaupt legitimer Präsident ist, da seine Vollmachten bereits im vergangenen Mai ausgelaufen sind.
• Wir brauchen einen legitimen, langfristigen, dauerhaften und festen Friedensvertrag, in dem alles verankert werden soll. Da kann man sehr viel reinschreiben. Hauptsache, dass unsere existenziellen Interessen berücksichtigt werden. Es gab schon im Frühjahr 2022 die Entwürfe aus Istanbul. Das war eine gute Grundlage für eine Vereinbarung, die unterschriftsreif war. Doch dann kamen gewisse Vertreter aus westlichen Ländern, die das alles ruiniert haben.
📄Hier gibt es das Interview in voller Länge.
📷 Foto: Berliner Zeitung
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#Netschajew #Interview
• Wir haben von Anfang an die Initiative eines Verzichts auf den Beschuss der Energieinfrastruktur begrüßt. Aber wir brauchen nicht nur eine Feuerpause. Wir brauchen einen dauerhaften, stabilen Frieden mit der Ukraine. Und um diesen Frieden zu erreichen, müssen wir die Ursachen dieses Konflikts beseitigen. Das ist nicht nur unser Wunsch. Das sehen auch unsere chinesischen, brasilianischen und afrikanischen Partner so. Die Ukraine darf kein Mitglied der Nato werden, wir fordern eine neutrale, demilitarisierte Ukraine, in der auch keine militärische Infrastruktur aus Nato-Mitgliedsstaaten stationiert werden darf.
• Das ist die Grundlage für einen dauerhaften Frieden. Diese Vereinbarung muss völkerrechtlich legitimiert sein. Da muss Kiew entsprechende Schritte unternehmen. Von uns aus gibt es da noch gewisse Zweifel, ob Präsident Selenskyj überhaupt legitimer Präsident ist, da seine Vollmachten bereits im vergangenen Mai ausgelaufen sind.
• Wir brauchen einen legitimen, langfristigen, dauerhaften und festen Friedensvertrag, in dem alles verankert werden soll. Da kann man sehr viel reinschreiben. Hauptsache, dass unsere existenziellen Interessen berücksichtigt werden. Es gab schon im Frühjahr 2022 die Entwürfe aus Istanbul. Das war eine gute Grundlage für eine Vereinbarung, die unterschriftsreif war. Doch dann kamen gewisse Vertreter aus westlichen Ländern, die das alles ruiniert haben.
📄Hier gibt es das Interview in voller Länge.
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#Netschajew #Interview
🎙 Der russische Botschafter Sergej Netschajew im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Hintergrund:
• Die Nazis haben von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, dass sie einen Vernichtungs- und Versklavungskrieg gegen die UdSSR führen wollten. Das fand in den Grundsatzpapieren des Dritten Reiches Eingang und wurde später in den Beschlüssen der Nürnberger Prozesse bestätigt. Die Brutalität, die der Aggressor an den Tag legte, war in der Geschichte der Menschheit beispiellos. An den Völkern der UdSSR wurde ein Genozid begangen, der sich in grauenvoller Weise auch durch die Leningrader Blockade manifestierte. Allein während der Belagerung Leningrads kamen mehr als eine Million Zivilisten durch Hunger, Kälte und Bombenangriffe ums Leben. Die Führung des Dritten Reiches sah sich vor der Aufgabe, die Stadt und ihre Bevölkerung komplett zu vernichten. Das darf niemals dem Vergessen anheimfallen. Diese Erinnerung ist bei jedem von uns Teil des genetischen Gedächtnisses.
Gerade deshalb wird sich Russland weiterhin dafür einsetzen, dass Verbrechen, die das Dritte Reich und dessen Helfershelfer auf dem Territorium der UdSSR begingen, als Genozid an den Völkern der Sowjetunion eingestuft werden. Wir hoffen, dass die neue deutsche Bundesregierung und der neue Bundestag den Mut haben werden, einen entsprechenden Beschluss zu fassen.
• Am 9. Mai gedenken wir unserer heldenhaften Vorfahren. Wir erinnern an unsere Väter, Großväter und Urgroßväter, die den Sieg geschmiedet haben, legen Blumen an Ehrendenkmälern und Grabstätten sowjetischer Soldaten nieder und verneigen uns vor ihnen tief.
Der 9. Mai ist aber auch natürlich ein Feiertag. Mit diesem Sieg wurde nicht nur unser Land, sondern ganz Europa und die gesamte Welt vom Faschismus befreit. Ohne den entscheidenden Beitrag des sowjetischen Volkes wäre der Sieg nicht möglich gewesen. Auf dem besiegten Reichstag hissten die Sowjetsoldaten das rote Siegesbanner.
• Der Tag des Sieges ist ein Feiertag, der einem jeden russischen Bürger heilig ist. Vom Großen Vaterländischen Krieg war jede sowjetische Familie betroffen. Im Juni 1941 nahmen Menschen aus ausnahmslos allen Völkern der Sowjetunion die Waffe in die Hand, um ihr Vaterland zu verteidigen. Jedem war klar, dass es um die Existenz des eigenen Heimatlandes, die Rettung des eigenen Zuhauses und der eigenen Familie ging.
🔗 Das Interview in voller Länge hier lesen.
@RusBotschaft
#Netschajew #Interview
• Die Nazis haben von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, dass sie einen Vernichtungs- und Versklavungskrieg gegen die UdSSR führen wollten. Das fand in den Grundsatzpapieren des Dritten Reiches Eingang und wurde später in den Beschlüssen der Nürnberger Prozesse bestätigt. Die Brutalität, die der Aggressor an den Tag legte, war in der Geschichte der Menschheit beispiellos. An den Völkern der UdSSR wurde ein Genozid begangen, der sich in grauenvoller Weise auch durch die Leningrader Blockade manifestierte. Allein während der Belagerung Leningrads kamen mehr als eine Million Zivilisten durch Hunger, Kälte und Bombenangriffe ums Leben. Die Führung des Dritten Reiches sah sich vor der Aufgabe, die Stadt und ihre Bevölkerung komplett zu vernichten. Das darf niemals dem Vergessen anheimfallen. Diese Erinnerung ist bei jedem von uns Teil des genetischen Gedächtnisses.
Gerade deshalb wird sich Russland weiterhin dafür einsetzen, dass Verbrechen, die das Dritte Reich und dessen Helfershelfer auf dem Territorium der UdSSR begingen, als Genozid an den Völkern der Sowjetunion eingestuft werden. Wir hoffen, dass die neue deutsche Bundesregierung und der neue Bundestag den Mut haben werden, einen entsprechenden Beschluss zu fassen.
• Am 9. Mai gedenken wir unserer heldenhaften Vorfahren. Wir erinnern an unsere Väter, Großväter und Urgroßväter, die den Sieg geschmiedet haben, legen Blumen an Ehrendenkmälern und Grabstätten sowjetischer Soldaten nieder und verneigen uns vor ihnen tief.
Der 9. Mai ist aber auch natürlich ein Feiertag. Mit diesem Sieg wurde nicht nur unser Land, sondern ganz Europa und die gesamte Welt vom Faschismus befreit. Ohne den entscheidenden Beitrag des sowjetischen Volkes wäre der Sieg nicht möglich gewesen. Auf dem besiegten Reichstag hissten die Sowjetsoldaten das rote Siegesbanner.
• Der Tag des Sieges ist ein Feiertag, der einem jeden russischen Bürger heilig ist. Vom Großen Vaterländischen Krieg war jede sowjetische Familie betroffen. Im Juni 1941 nahmen Menschen aus ausnahmslos allen Völkern der Sowjetunion die Waffe in die Hand, um ihr Vaterland zu verteidigen. Jedem war klar, dass es um die Existenz des eigenen Heimatlandes, die Rettung des eigenen Zuhauses und der eigenen Familie ging.
🔗 Das Interview in voller Länge hier lesen.
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#Netschajew #Interview
Hintergrund.de - Das Nachrichtenmagazin
Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachhalten
Die Verantwortung für die faschistischen Verbrechen und die Dankbarkeit gegenüber der Sowjetunion dürfen nicht von der Politik überschattet werden. Durch politische Maßnahmen werden Symbole des Sieges und der Anteil der Roten Armee an der Befreiung Deutschlands…
🎙 Der russische Botschafter Sergej Netschajew im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Hintergrund:
• Beim „Unsterblichen Regiment“ handelt es sich um eine Bürgerinitiative zum Gedenken an die Teilnehmer des Großen Vaterländischen Krieges. Eine einmalige Aktion hat sich mit der Zeit zu einer allrussischen Bewegung entwickelt und seitdem weit über Russland hinaus Anklang gefunden. Heute werden Märsche des „Unsterblichen Regiments“ in über hundert Ländern organisiert. Die Teilnehmer ziehen durch zentrale Straßen ihrer Städte mit den Bildern von Familienangehörigen in der Hand, die als Soldaten, Untergrund- und Widerstandskämpfer und Arbeiter des Hinterlandes am Großen Vaterländischen Krieg teilgenommen haben. Millionen Menschen beteiligen sich an diesen Märschen. Auch in Deutschland ziehen diese Aktionen immer mehr Teilnehmer und Unterstützer an. 2024 wurden die Märsche der russischen Landsleute in 17 deutschen Städten organisiert. Wir sind sicher, dass diese Veranstaltung auch im 80. Jahr nach dem Großen Sieg stattfinden kann. Wir hoffen, dass die Behörden auf Bundes-, Landes- und auf kommunaler Ebene die Organisatoren und Teilnehmenden wohlwollend unterstützen werden.
• Anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg werden in Russland Staats- und Regierungschefs aus verschiedenen Ländern erwartet, einschließlich unserer Partner aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), der BRICS und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ). Vertreten sein werden weitere befreundete Staaten. Auch für EU-Länder, die am Dabeisein interessiert wären, bleibt die Tür offen.
Zusammen mit unseren Freunden aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, mit russischen Landsleuten in Deutschland und deutschen Bürgerinitiativen wollen die Botschaft und andere russische Vertretungen hierzulande ein umfassendes Veranstaltungsprogramm umsetzen, das Kranzniederlegungen an sowjetischen Grabstätten und in KZ-Gedenkstätten, Gedenkaktionen sowie Bildungs- und Kulturevents (Filmvorführungen, Ausstellungen und Konzerte) umfassen wird.
• Wir waren und sind stets gegen die Versuche, die Opfer des Krieges nach deren Nationalitäten zu kategorisieren und den gemeinsamen Sieg in die nationalen Schubladen aufzuteilen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen war es möglich, die Kriegsmaschinerie des Dritten Reiches, die ganz Europa erobert hatte, niederzuringen. Den Beitrag unserer Verbündeten aus der Anti-Hitler-Koalition und der Kämpfer des antifaschistischen Widerstands wissen wir auch hoch zu schätzen. Die Erinnerung daran halten wir in Ehren.
🔗 Das Interview in voller Länge hier lesen.
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#Netschajew #Interview
• Beim „Unsterblichen Regiment“ handelt es sich um eine Bürgerinitiative zum Gedenken an die Teilnehmer des Großen Vaterländischen Krieges. Eine einmalige Aktion hat sich mit der Zeit zu einer allrussischen Bewegung entwickelt und seitdem weit über Russland hinaus Anklang gefunden. Heute werden Märsche des „Unsterblichen Regiments“ in über hundert Ländern organisiert. Die Teilnehmer ziehen durch zentrale Straßen ihrer Städte mit den Bildern von Familienangehörigen in der Hand, die als Soldaten, Untergrund- und Widerstandskämpfer und Arbeiter des Hinterlandes am Großen Vaterländischen Krieg teilgenommen haben. Millionen Menschen beteiligen sich an diesen Märschen. Auch in Deutschland ziehen diese Aktionen immer mehr Teilnehmer und Unterstützer an. 2024 wurden die Märsche der russischen Landsleute in 17 deutschen Städten organisiert. Wir sind sicher, dass diese Veranstaltung auch im 80. Jahr nach dem Großen Sieg stattfinden kann. Wir hoffen, dass die Behörden auf Bundes-, Landes- und auf kommunaler Ebene die Organisatoren und Teilnehmenden wohlwollend unterstützen werden.
• Anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg werden in Russland Staats- und Regierungschefs aus verschiedenen Ländern erwartet, einschließlich unserer Partner aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), der BRICS und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ). Vertreten sein werden weitere befreundete Staaten. Auch für EU-Länder, die am Dabeisein interessiert wären, bleibt die Tür offen.
Zusammen mit unseren Freunden aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, mit russischen Landsleuten in Deutschland und deutschen Bürgerinitiativen wollen die Botschaft und andere russische Vertretungen hierzulande ein umfassendes Veranstaltungsprogramm umsetzen, das Kranzniederlegungen an sowjetischen Grabstätten und in KZ-Gedenkstätten, Gedenkaktionen sowie Bildungs- und Kulturevents (Filmvorführungen, Ausstellungen und Konzerte) umfassen wird.
• Wir waren und sind stets gegen die Versuche, die Opfer des Krieges nach deren Nationalitäten zu kategorisieren und den gemeinsamen Sieg in die nationalen Schubladen aufzuteilen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen war es möglich, die Kriegsmaschinerie des Dritten Reiches, die ganz Europa erobert hatte, niederzuringen. Den Beitrag unserer Verbündeten aus der Anti-Hitler-Koalition und der Kämpfer des antifaschistischen Widerstands wissen wir auch hoch zu schätzen. Die Erinnerung daran halten wir in Ehren.
🔗 Das Interview in voller Länge hier lesen.
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#Netschajew #Interview
🎙 Der russische Botschafter Sergej Netschajew im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Hintergrund:
• Wenn sich jemand in diesem Land vorgenommen hat, die Erinnerung an die heldenhaften Leistungen und an die Opfer des sowjetischen Volkes im Zweiten Weltkrieg zu verdrängen oder – noch schlimmer – die neueste Geschichte in antisowjetischer beziehungsweise russlandfeindlicher Weise umzuschreiben, dann soll das auf seinem Gewissen bleiben. Wir sind überzeugt, dass die Erinnerung, das Bewusstsein der Deutschen für die Verantwortung für die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus und die Dankbarkeit gegenüber dem sowjetischen Volk für die Befreiung und die Nachkriegsversöhnung nicht von der aktuellen politischen Lage beeinflusst werden dürfen und können. Bedauernswerterweise findet die politische Großwetterlage dennoch unter anderem dadurch Ausdruck, dass das Zeigen von Symbolen des Sieges an sowjetischen Kriegsehrenmälern untersagt, russischen Delegationen die Teilnahme an jährlichen Gedenkveranstaltungen verweigert und der Anteil der Roten Armee an der Befreiung Deutschlands ignoriert wird.
Gleichzeitig ist es uns sehr wohl bewusst, dass all das nichts zu tun hat mit den Gefühlen einfacher Deutscher, die um die heldenhaften Leistungen der sowjetischen Soldaten wissen, deren Andenken in Ehren halten und richtige historische Akzente setzen. Wir haben wiederholt die Gelegenheit gehabt, uns davon zu überzeugen.
• Die deutsche Seite erfüllt ihre Verpflichtungen aus dem entsprechenden Regierungsabkommen nach Treu und Glauben. Dafür sind wir den zuständigen Behörden von Herzen dankbar. Das wissen wir zu schätzen. Nahezu alle sowjetischen Kriegsgräber in Deutschland – und davon gibt es ca. 4.000 – befinden sich in einem angemessenen Zustand, sie werden kontinuierlich gepflegt und gegebenenfalls renoviert. Vandalismus kommt vereinzelt vor, konnte jedoch leider noch nicht komplett unterbunden werden. Auf der Arbeitsebene gibt es Kontakte zu regionalen und kommunalen Behörden sowie zum Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Besonders möchte ich die Sucharbeit des Volksbundes würdigen, die letztlich die Beisetzung der geborgenen Gebeine von Rotarmisten ermöglicht.
• Die russischen diplomatischen Vertretungen richten auch ein großes Augenmerk darauf, in welchem Zustand sich die sowjetischen Kriegsgräber hierzulande befinden. Im Vorfeld des Feiertages planen wir etwa 200 Inspektionen dieser Art. Aufgrund der drastischen Reduzierung der russischen diplomatischen und berufskonsularischen Präsenz in Deutschland durch die deutsche Seite werden in diese Arbeit russische Landsleute und nicht gleichgültige deutsche Bürger eingebunden, die uns nach Kräften unterstützen. Unser Dank für die Unterstützung gilt auch den deutschen Sicherheitsbehörden beziehungsweise der Polizei.
🔗 Das Interview in voller Länge hier lesen.
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• Wenn sich jemand in diesem Land vorgenommen hat, die Erinnerung an die heldenhaften Leistungen und an die Opfer des sowjetischen Volkes im Zweiten Weltkrieg zu verdrängen oder – noch schlimmer – die neueste Geschichte in antisowjetischer beziehungsweise russlandfeindlicher Weise umzuschreiben, dann soll das auf seinem Gewissen bleiben. Wir sind überzeugt, dass die Erinnerung, das Bewusstsein der Deutschen für die Verantwortung für die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus und die Dankbarkeit gegenüber dem sowjetischen Volk für die Befreiung und die Nachkriegsversöhnung nicht von der aktuellen politischen Lage beeinflusst werden dürfen und können. Bedauernswerterweise findet die politische Großwetterlage dennoch unter anderem dadurch Ausdruck, dass das Zeigen von Symbolen des Sieges an sowjetischen Kriegsehrenmälern untersagt, russischen Delegationen die Teilnahme an jährlichen Gedenkveranstaltungen verweigert und der Anteil der Roten Armee an der Befreiung Deutschlands ignoriert wird.
Gleichzeitig ist es uns sehr wohl bewusst, dass all das nichts zu tun hat mit den Gefühlen einfacher Deutscher, die um die heldenhaften Leistungen der sowjetischen Soldaten wissen, deren Andenken in Ehren halten und richtige historische Akzente setzen. Wir haben wiederholt die Gelegenheit gehabt, uns davon zu überzeugen.
• Die deutsche Seite erfüllt ihre Verpflichtungen aus dem entsprechenden Regierungsabkommen nach Treu und Glauben. Dafür sind wir den zuständigen Behörden von Herzen dankbar. Das wissen wir zu schätzen. Nahezu alle sowjetischen Kriegsgräber in Deutschland – und davon gibt es ca. 4.000 – befinden sich in einem angemessenen Zustand, sie werden kontinuierlich gepflegt und gegebenenfalls renoviert. Vandalismus kommt vereinzelt vor, konnte jedoch leider noch nicht komplett unterbunden werden. Auf der Arbeitsebene gibt es Kontakte zu regionalen und kommunalen Behörden sowie zum Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Besonders möchte ich die Sucharbeit des Volksbundes würdigen, die letztlich die Beisetzung der geborgenen Gebeine von Rotarmisten ermöglicht.
• Die russischen diplomatischen Vertretungen richten auch ein großes Augenmerk darauf, in welchem Zustand sich die sowjetischen Kriegsgräber hierzulande befinden. Im Vorfeld des Feiertages planen wir etwa 200 Inspektionen dieser Art. Aufgrund der drastischen Reduzierung der russischen diplomatischen und berufskonsularischen Präsenz in Deutschland durch die deutsche Seite werden in diese Arbeit russische Landsleute und nicht gleichgültige deutsche Bürger eingebunden, die uns nach Kräften unterstützen. Unser Dank für die Unterstützung gilt auch den deutschen Sicherheitsbehörden beziehungsweise der Polizei.
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#Netschajew #Interview
🎙 Auszüge aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew für die Zeitung Iswestija
💬 Wir würden uns wünschen, dass die deutsche Seite die Ermittlungen zu den Terroranschlägen auf die größte Anlage der europäischen Energieinfrastruktur - die Nord-Stream-Pipelines - endlich abschließt. Diese Untersuchung läuft nun schon seit mehr als zweieinhalb Jahren, aber nichts hat sich seitdem geändert.
💬 Was die Nutzung des übriggebliebenen Strangs von Nord Stream 2 für russische Gaslieferungen angeht, so hat der russische Präsident Wladimir Putin mehrmals öffentlich darauf hingewiesen, dass dies möglich ist. Von unserer Seite gibt es keine Hindernisse. Was wir brauchen, ist der politische Wille der deutschen Regierung. Das ist schwieriger. Berlin sagt immer wieder, es wolle sich nicht wieder in eine Energieabhängigkeit von Russland begeben. Ich möchte in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass es Deutschland in der Zeit, als es sich in „russischer Abhängigkeit“ befand, außerordentlich gut und wohlhabend ging. Sobald es den Deutschen gelang, sich von den „Fesseln“ der billigen russischen Energieträger zu befreien, begannen große Probleme, die bis heute andauern.
🔗 Das Interview im Wortlaut
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#Botschafter #Netschajew #Interview #Russland #Deutschland
💬 Wir würden uns wünschen, dass die deutsche Seite die Ermittlungen zu den Terroranschlägen auf die größte Anlage der europäischen Energieinfrastruktur - die Nord-Stream-Pipelines - endlich abschließt. Diese Untersuchung läuft nun schon seit mehr als zweieinhalb Jahren, aber nichts hat sich seitdem geändert.
💬 Was die Nutzung des übriggebliebenen Strangs von Nord Stream 2 für russische Gaslieferungen angeht, so hat der russische Präsident Wladimir Putin mehrmals öffentlich darauf hingewiesen, dass dies möglich ist. Von unserer Seite gibt es keine Hindernisse. Was wir brauchen, ist der politische Wille der deutschen Regierung. Das ist schwieriger. Berlin sagt immer wieder, es wolle sich nicht wieder in eine Energieabhängigkeit von Russland begeben. Ich möchte in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass es Deutschland in der Zeit, als es sich in „russischer Abhängigkeit“ befand, außerordentlich gut und wohlhabend ging. Sobald es den Deutschen gelang, sich von den „Fesseln“ der billigen russischen Energieträger zu befreien, begannen große Probleme, die bis heute andauern.
🔗 Das Interview im Wortlaut
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#Botschafter #Netschajew #Interview #Russland #Deutschland
🎙 Der russische Botschafter Sergej J. Netschajew im Interview mit der Berliner Zeitung:
❓ Frage: Friedrich Merz hat im Wahlkampf die Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine mehrfach gefordert. Was würde es bedeuten, wenn das passiert?
🗣 Netschajew: Das wäre eine Eskalation. Schon die deutschen Panzer in Kursk lösten Empörung bei unseren Bürgern aus. Das schafft gewisse historische Reminiszenzen, die ziemlich schmerzhaft sind. Wenn jetzt auch noch Taurus mit seiner längeren Reichweite auftaucht, dann ist das eine neue Qualität. Die ukrainischen Streitkräfte können diese Raketen nicht bedienen. Dann müssen deutsche Fachleute und Experten diese Raketen steuern. Das werden wir als eine neue Situation beurteilen und entsprechende Entscheidungen treffen. Aber auch die Taurus-Raketen würden die Situation an der Frontlinie grundsätzlich nicht ändern.
📄Hier gibt es das Interview in voller Länge.
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#Netschajew #Interview #Taurus
❓ Frage: Friedrich Merz hat im Wahlkampf die Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine mehrfach gefordert. Was würde es bedeuten, wenn das passiert?
🗣 Netschajew: Das wäre eine Eskalation. Schon die deutschen Panzer in Kursk lösten Empörung bei unseren Bürgern aus. Das schafft gewisse historische Reminiszenzen, die ziemlich schmerzhaft sind. Wenn jetzt auch noch Taurus mit seiner längeren Reichweite auftaucht, dann ist das eine neue Qualität. Die ukrainischen Streitkräfte können diese Raketen nicht bedienen. Dann müssen deutsche Fachleute und Experten diese Raketen steuern. Das werden wir als eine neue Situation beurteilen und entsprechende Entscheidungen treffen. Aber auch die Taurus-Raketen würden die Situation an der Frontlinie grundsätzlich nicht ändern.
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🎙 Der russische Botschafter Sergej J. Netschajew im Interview mit der Berliner Zeitung:
🗣 Spüren nicht auch Sie, dass die deutschen Behörden so viel angerichtet haben, damit Russland angesichts der aktuellen Militarisierungsatmosphäre in Europa als Gefahr wahrgenommen wird? Es wird ständig auf offizieller Ebene über einen baldigen Krieg mit Russland geredet, über Waffen, über Wehrpflicht. Wir haben Deutschland nie gedroht. Wir tun es auch nicht. Uns verbinden Jahrhunderte kultureller und wirtschaftlicher Beziehungen. 6300 deutsche Firmen waren in Russland aktiv, es gab Partnerschaften in allen Bereichen. Diese Brücken wurden nicht von uns zerstört. Wir bedauern diese Entwicklung.
🗣 Ich glaube und hoffe jedenfalls nicht, dass wir mit Deutschland je wieder im Kriegszustand sein werden. Was jedoch in den letzten drei Jahren im Sinne der „Zeitenwende“ organisiert wurde, ist auch für unser Volk nicht ganz klar, wo Deutschland hinrudert.
📄Hier gibt es das Interview in voller Länge.
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🗣 Spüren nicht auch Sie, dass die deutschen Behörden so viel angerichtet haben, damit Russland angesichts der aktuellen Militarisierungsatmosphäre in Europa als Gefahr wahrgenommen wird? Es wird ständig auf offizieller Ebene über einen baldigen Krieg mit Russland geredet, über Waffen, über Wehrpflicht. Wir haben Deutschland nie gedroht. Wir tun es auch nicht. Uns verbinden Jahrhunderte kultureller und wirtschaftlicher Beziehungen. 6300 deutsche Firmen waren in Russland aktiv, es gab Partnerschaften in allen Bereichen. Diese Brücken wurden nicht von uns zerstört. Wir bedauern diese Entwicklung.
🗣 Ich glaube und hoffe jedenfalls nicht, dass wir mit Deutschland je wieder im Kriegszustand sein werden. Was jedoch in den letzten drei Jahren im Sinne der „Zeitenwende“ organisiert wurde, ist auch für unser Volk nicht ganz klar, wo Deutschland hinrudert.
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🎙 Auszüge aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew für die Zeitung Iswestija
💬 Wir haben niemanden aus unserem Markt vertrieben. Der Druck auf unser eigenes Geschäft wurde von den westlichen Hauptstädten ausgeübt, sowohl durch Drohungen als auch durch eine unglaubliche Anzahl von Sanktionen, die spürbare Hindernisse für die Arbeit der Wirtschaftsakteure schufen. Im Endeffekt aber verließ nur eine kleine Gruppe von Unternehmen mit deutscher Beteiligung den russischen Markt. Die übrigen setzten ihre Tätigkeit in unveränderter Form fort oder kündigten die Einstellung neuer Projekte an. Einige von ihnen übergaben das Management an ein lokales Führungsteam und haben das Rückkaufsrecht behalten. Dies zeigt, dass der russische Markt für die Deutschen trotz des notorischen Primats der Politik über die Interessen der Volkswirtschaft nach wie vor von großer Bedeutung ist.
💬 Die Verluste Deutschlands durch den ideologisch motivierten Politikkurs werden auf einen zweistelligen Milliarden-Euro-Betrag geschätzt. Dabei handelt es sich nicht nur um direkte Verluste durch die Einschränkung der außenwirtschaftlichen Zusammenarbeit, sondern auch um entgangene Gewinne und um die Folgen kurzsichtiger Schritte für die eigene Wirtschaft. Klar veranschaulicht wird diese Situation durch die anhaltende Rezession, die größtenteils auf die nicht wettbewerbsfähigen Strompreise, die schleichende Deindustrialisierung sowie die Abwanderung der Industrie und hochqualifizierter Arbeitskräfte ins Ausland zurückzuführen ist. Wir haben wiederholt betont, dass Russland für die Wiederaufnahme einer gleichberechtigten, konstruktiven Partnerschaft mit allen Wirtschaftsakteuren im Ausland offen bleibt, sich dabei aber in erster Linie von den nationalen Interessen und den Interessen seiner Wirtschaftsakteure leiten lassen wird.
🔗 Das Interview im Wortlaut.
@RusBotschaft
#Netschajew #Interview #Russland #Deutschland
💬 Wir haben niemanden aus unserem Markt vertrieben. Der Druck auf unser eigenes Geschäft wurde von den westlichen Hauptstädten ausgeübt, sowohl durch Drohungen als auch durch eine unglaubliche Anzahl von Sanktionen, die spürbare Hindernisse für die Arbeit der Wirtschaftsakteure schufen. Im Endeffekt aber verließ nur eine kleine Gruppe von Unternehmen mit deutscher Beteiligung den russischen Markt. Die übrigen setzten ihre Tätigkeit in unveränderter Form fort oder kündigten die Einstellung neuer Projekte an. Einige von ihnen übergaben das Management an ein lokales Führungsteam und haben das Rückkaufsrecht behalten. Dies zeigt, dass der russische Markt für die Deutschen trotz des notorischen Primats der Politik über die Interessen der Volkswirtschaft nach wie vor von großer Bedeutung ist.
💬 Die Verluste Deutschlands durch den ideologisch motivierten Politikkurs werden auf einen zweistelligen Milliarden-Euro-Betrag geschätzt. Dabei handelt es sich nicht nur um direkte Verluste durch die Einschränkung der außenwirtschaftlichen Zusammenarbeit, sondern auch um entgangene Gewinne und um die Folgen kurzsichtiger Schritte für die eigene Wirtschaft. Klar veranschaulicht wird diese Situation durch die anhaltende Rezession, die größtenteils auf die nicht wettbewerbsfähigen Strompreise, die schleichende Deindustrialisierung sowie die Abwanderung der Industrie und hochqualifizierter Arbeitskräfte ins Ausland zurückzuführen ist. Wir haben wiederholt betont, dass Russland für die Wiederaufnahme einer gleichberechtigten, konstruktiven Partnerschaft mit allen Wirtschaftsakteuren im Ausland offen bleibt, sich dabei aber in erster Linie von den nationalen Interessen und den Interessen seiner Wirtschaftsakteure leiten lassen wird.
🔗 Das Interview im Wortlaut.
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🗣 Der russische Botschafter in Deutschland Sergej Netschajew im Interview mit „Iswestija“ (16. April 2025)
💬 Seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland erhalten zehntausende ehemalige Angehörige der SS und anderer verbrecherischer Organisationen als sogenannte „Kriegsopfer“ nach wie vor Sozialleistungen aus der Staatskasse.
💬 Die Position Berlins in dieser Frage lässt sich wie folgt zusammenfassen: auch wenn ehemalige SS-Angehörige heute die erwähnten Zahlungen erhalten, dann erfolgt das auf der Grundlage der erlittenen Gesundheitsschäden während des Militärdienstes und nicht aufgrund ihrer Angehörigkeit zu der SS. Die russische Seite greift dieses Thema regelmäßig auf, auch im Zusammenhang mit den Forderungen, deutsche Entschädigungszahlungen an sämtliche noch lebende Überlebende der Blockade Leningrads auszuweiten, ohne sie nach dem Nationalitätsprinzip auszugrenzen. Heute erfolgen die Zahlungen nur zugunsten von Personen jüdischer Herkunft.
💬 Es stellt sich heraus, dass sich unter den Empfängern deutscher Renten auch Legionäre der spanischen „Blauen Division“ befinden, die an der Blockade unmittelbar beteiligt waren, aber nicht die Blockadeüberlebenden.
🔗 Das Interview im Wortlaut.
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💬 Seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland erhalten zehntausende ehemalige Angehörige der SS und anderer verbrecherischer Organisationen als sogenannte „Kriegsopfer“ nach wie vor Sozialleistungen aus der Staatskasse.
💬 Die Position Berlins in dieser Frage lässt sich wie folgt zusammenfassen: auch wenn ehemalige SS-Angehörige heute die erwähnten Zahlungen erhalten, dann erfolgt das auf der Grundlage der erlittenen Gesundheitsschäden während des Militärdienstes und nicht aufgrund ihrer Angehörigkeit zu der SS. Die russische Seite greift dieses Thema regelmäßig auf, auch im Zusammenhang mit den Forderungen, deutsche Entschädigungszahlungen an sämtliche noch lebende Überlebende der Blockade Leningrads auszuweiten, ohne sie nach dem Nationalitätsprinzip auszugrenzen. Heute erfolgen die Zahlungen nur zugunsten von Personen jüdischer Herkunft.
💬 Es stellt sich heraus, dass sich unter den Empfängern deutscher Renten auch Legionäre der spanischen „Blauen Division“ befinden, die an der Blockade unmittelbar beteiligt waren, aber nicht die Blockadeüberlebenden.
🔗 Das Interview im Wortlaut.
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🎙 Auszüge aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew mit NachDenkSeiten
💬 Der Tag des Sieges ist einem jeden russischen Bürger heilig. Keine sowjetische Familie blieb vom Großen Vaterländischen Krieg verschont. 27 Millionen Sowjetbürger sind gefallen, der Großteil von ihnen waren friedliche Zivilisten. Die Nazis haben von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, einen Vernichtungskrieg gegen die UdSSR führen zu wollen, der unter anderem in der Leningrader Blockade seinen Ausdruck fand. Die Führung Hitlerdeutschlands stellte die Aufgabe, diese Stadt und die gesamte Stadtbevölkerung zu vernichten.
💬 Während der Leningrader Blockade sind mehr als eine Million Zivilisten durch Hunger, Kälte und Bombenangriffe gestorben. Russland wird sich weiterhin konsequent dafür einsetzen, dass die Verbrechen des Dritten Reiches und seiner Handlanger auf dem Territorium der UdSSR als Genozid an den Völkern der Sowjetunion anerkannt werden. Wir rechnen darauf, dass die neue Bundesregierung und der neue Bundestag den Mut finden, einen entsprechenden Beschluss zu fassen.
💬 Auf dem Territorium der Bundesrepublik gibt es mehr als viertausend Grabstätten, in denen über 700.000 Sowjetsoldaten ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Zusammen mit den anderen russischen Auslandsvertretungen setzt die Botschaft ein umfassendes Veranstaltungsprogramm zum 80. Jahrestag des Sieges um. Es geht insgesamt um ca. dreihundert Veranstaltungen.
💬 Die Empfehlungen des Auswärtigen Amtes an die Landes- und Kommunalbehörden, von der Einladung offizieller russischer und belarussischer Vertreter zu Veranstaltungen anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus abzusehen, sind äußerst bedauerlich. Dabei brauchen wir keine besondere Einladung, um an öffentlich zugänglichen Orten das Andenken an die sowjetischen Befreier und die Opfer des Nazismus zu ehren und den Tag des Sieges feierlich zu begehen.
🔗 Das Interview im Wortlaut
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#Netschajew #Interview
💬 Der Tag des Sieges ist einem jeden russischen Bürger heilig. Keine sowjetische Familie blieb vom Großen Vaterländischen Krieg verschont. 27 Millionen Sowjetbürger sind gefallen, der Großteil von ihnen waren friedliche Zivilisten. Die Nazis haben von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, einen Vernichtungskrieg gegen die UdSSR führen zu wollen, der unter anderem in der Leningrader Blockade seinen Ausdruck fand. Die Führung Hitlerdeutschlands stellte die Aufgabe, diese Stadt und die gesamte Stadtbevölkerung zu vernichten.
💬 Während der Leningrader Blockade sind mehr als eine Million Zivilisten durch Hunger, Kälte und Bombenangriffe gestorben. Russland wird sich weiterhin konsequent dafür einsetzen, dass die Verbrechen des Dritten Reiches und seiner Handlanger auf dem Territorium der UdSSR als Genozid an den Völkern der Sowjetunion anerkannt werden. Wir rechnen darauf, dass die neue Bundesregierung und der neue Bundestag den Mut finden, einen entsprechenden Beschluss zu fassen.
💬 Auf dem Territorium der Bundesrepublik gibt es mehr als viertausend Grabstätten, in denen über 700.000 Sowjetsoldaten ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Zusammen mit den anderen russischen Auslandsvertretungen setzt die Botschaft ein umfassendes Veranstaltungsprogramm zum 80. Jahrestag des Sieges um. Es geht insgesamt um ca. dreihundert Veranstaltungen.
💬 Die Empfehlungen des Auswärtigen Amtes an die Landes- und Kommunalbehörden, von der Einladung offizieller russischer und belarussischer Vertreter zu Veranstaltungen anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus abzusehen, sind äußerst bedauerlich. Dabei brauchen wir keine besondere Einladung, um an öffentlich zugänglichen Orten das Andenken an die sowjetischen Befreier und die Opfer des Nazismus zu ehren und den Tag des Sieges feierlich zu begehen.
🔗 Das Interview im Wortlaut
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🎙 Auszüge aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew mit NachDenkSeiten
💬 Die Ukrainer haben einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen den Nationalsozialismus geleistet – ebenso wie Angehörige anderer Republiken der damaligen Sowjetunion. In den Kriegsgräbern in Deutschland ruhen Menschen aus allen ehemaligen Sowjetrepubliken Seite an Seite. Für uns gibt es da keine Unterscheidung nach Nationalität – ob Ukrainer, Belarussen, Kasachen oder andere, sie alle waren Opfer dieses Krieges.
💬 Ukrainische Mitbürger, die sich derzeit in Deutschland aufhalten und mit uns gemeinsam gedenken möchten, sind jederzeit herzlich willkommen. Wir schließen niemanden aus. Obwohl wir keine Kontakte zur ukrainischen Botschaft oder anderen ukrainischen Stellen pflegen, gilt unser Gedenken allen gefallenen Soldaten der damaligen Sowjetunion, unabhängig von ihrer Nationalität.
💬 Der politische Dialog zwischen Russland und Deutschland findet de facto nicht statt, die meisten einzigartigen Formate für die vielfältigen deutsch-russischen Kooperationen wurden auf Betreiben der deutschen Seite auf Eis gelegt. Das war nicht unsere Entscheidung. Doch leider ist es so, wie es ist.
💬 Vertreter lokaler Behörden und Gemeinden, insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, Vereine, einfache deutsche Bürger sind trotz alledem bereit, russische Delegationen zu gemeinsamen Feierstunden einzuladen und zusammen mit uns an den Gedenkfeiern und anderen von der Botschaft organisierten Veranstaltungen teilzunehmen. Die Erinnerung an die Heldentat der sowjetischen Befreier ist im deutschen Volk immer noch lebendig. Wir sind dankbar für die Bewahrung dieser Erinnerungskultur.
🔗 Das Interview im Wortlaut
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#Netschajew #Interview #Russland #Deutschland #Ukraine
💬 Die Ukrainer haben einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen den Nationalsozialismus geleistet – ebenso wie Angehörige anderer Republiken der damaligen Sowjetunion. In den Kriegsgräbern in Deutschland ruhen Menschen aus allen ehemaligen Sowjetrepubliken Seite an Seite. Für uns gibt es da keine Unterscheidung nach Nationalität – ob Ukrainer, Belarussen, Kasachen oder andere, sie alle waren Opfer dieses Krieges.
💬 Ukrainische Mitbürger, die sich derzeit in Deutschland aufhalten und mit uns gemeinsam gedenken möchten, sind jederzeit herzlich willkommen. Wir schließen niemanden aus. Obwohl wir keine Kontakte zur ukrainischen Botschaft oder anderen ukrainischen Stellen pflegen, gilt unser Gedenken allen gefallenen Soldaten der damaligen Sowjetunion, unabhängig von ihrer Nationalität.
💬 Der politische Dialog zwischen Russland und Deutschland findet de facto nicht statt, die meisten einzigartigen Formate für die vielfältigen deutsch-russischen Kooperationen wurden auf Betreiben der deutschen Seite auf Eis gelegt. Das war nicht unsere Entscheidung. Doch leider ist es so, wie es ist.
💬 Vertreter lokaler Behörden und Gemeinden, insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, Vereine, einfache deutsche Bürger sind trotz alledem bereit, russische Delegationen zu gemeinsamen Feierstunden einzuladen und zusammen mit uns an den Gedenkfeiern und anderen von der Botschaft organisierten Veranstaltungen teilzunehmen. Die Erinnerung an die Heldentat der sowjetischen Befreier ist im deutschen Volk immer noch lebendig. Wir sind dankbar für die Bewahrung dieser Erinnerungskultur.
🔗 Das Interview im Wortlaut
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#Netschajew #Interview #Russland #Deutschland #Ukraine
🎙 Aus dem Interview des russischen Botschafters Sergej Netschajew mit der Neuen Osnabrücker Zeitung am 8. Mai 2025:
💬 Was Europa anbetrifft, ist diese Erinnerungskultur nicht so eindeutig. Manchmal wird verschwiegen, dass die entscheidende Rolle in diesem Krieg die Rote Armee gespielt hat.
💬 Vor kurzem erst wurden die Vertreter Russlands und Belarus‘ einseitig aus dem Kuratorium der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft ausgewiesen. Diese Stiftung soll eigentlich der Versöhnung dienen und der Unterstützung der früheren Opfer in allen Sowjetrepubliken, wobei ich auch hier unterstreiche: Es geht nicht um die Russische Föderation, sondern um alle Völker der Sowjetunion. Das ist aus unserer Sicht sehr beschämend.
💬 Einen Tag der Befreiung ohne Befreier zu feiern, ist mindestens merkwürdig. Aber wir haben genug andere Möglichkeiten, unserer Toten zu gedenken und entsprechende Veranstaltungen durchzuführen.
💬 Die sogenannte Besetzung Polens war damals ein erzwungener Schritt, um unsere Sicherheitsinteressen irgendwie zu garantieren und den Krieg, der ja schon an der Schwelle unseres Landes stand, ein bisschen zu verzögern. Polen hat nach dem Krieg außerdem so viele Territorien bekommen, dass die Polen das kaum zu beklagen haben.
📄 Hier das Interview lesen.
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#Netschajew #Interview #NOZ
💬 Was Europa anbetrifft, ist diese Erinnerungskultur nicht so eindeutig. Manchmal wird verschwiegen, dass die entscheidende Rolle in diesem Krieg die Rote Armee gespielt hat.
💬 Vor kurzem erst wurden die Vertreter Russlands und Belarus‘ einseitig aus dem Kuratorium der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft ausgewiesen. Diese Stiftung soll eigentlich der Versöhnung dienen und der Unterstützung der früheren Opfer in allen Sowjetrepubliken, wobei ich auch hier unterstreiche: Es geht nicht um die Russische Föderation, sondern um alle Völker der Sowjetunion. Das ist aus unserer Sicht sehr beschämend.
💬 Einen Tag der Befreiung ohne Befreier zu feiern, ist mindestens merkwürdig. Aber wir haben genug andere Möglichkeiten, unserer Toten zu gedenken und entsprechende Veranstaltungen durchzuführen.
💬 Die sogenannte Besetzung Polens war damals ein erzwungener Schritt, um unsere Sicherheitsinteressen irgendwie zu garantieren und den Krieg, der ja schon an der Schwelle unseres Landes stand, ein bisschen zu verzögern. Polen hat nach dem Krieg außerdem so viele Territorien bekommen, dass die Polen das kaum zu beklagen haben.
📄 Hier das Interview lesen.
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noz.de
Russischer Botschafter: Sind längst in einem neuen und schärferen Kalten Krieg
80 Jahre Kriegsende: Russlands Botschafter Sergej Netschajew zieht im Interview historische Parallelen und findet die Gedenkkultur „beschämend“.