Kulturbüro Sachsen e.V.
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Wir bieten Beratung und Bildungsangebote zum Umgang mit rechtsextremen Erscheinungen in Sachsen an.
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°°°Rückblick 2022 – Ausblick 2023°°°

Unser Fachreferent Michael Nattke blickt in Belltower.News der Amadeu AntonioStiftung auf das vergangene Jahr zurück: #Sachsen war auch im Jahr 2022 eine Schwerpunktregion für #Rechtsextremismus und machte unter anderem mit #Rechtsrock, #Neonazismus und rassistisch motivierter Gewalt auf sich aufmerksam.
https://www.belltower.news/jahresrueckblick-2022-sachsen-schwerpunktregion-fuer-rechtsextremismus-aller-art-144527/
Doch auch die Zäsur in der Zeitrechnung wird von rechtsextremen Kontinuitäten begleitet: Rassistische #Ressentiments bestimmen die Debatten über die Ereignisse von #Silvester2022.
Martin Kohlmann reproduziert in seiner Neujahrsansprache der #FreieSachsen #FakeNews
#Falschaussagen, #Verschwörungsideologien #Nationalismus. Das Programm der #FreienSachsen bleibt: Katastrophisierungen, Ängste schüren, Frust kanalisiert in Hass auf Geflüchtete.
Auch die #Neonazipartei III.Weg stimmt mit aggressiver Gewaltrhetorik auf das neue Jahr ein. Mit antisemitischer und rassistischer Hetze sendet die Partei ihren Anhänger*innen „einen guten Start ins Kampfjahr 2023“.
Aber auch wir bleiben 2023 auf unserem Kurs: Für eine starke demokratische Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus. #UnsInteressiertVeränderung -> für die uneingeschränkte Anerkennung der Menschenrechte.


Wir stehen auch 2023 allen Menschen in #Sachsen beratend gegen Rechtsextremismus zur Seite. In allen Landkreisen, mit unseren eigenen Teams der Mobilen Beratung, kostenfrei und vertraulich.
https://kulturbuero-sachsen.de/arbeitsbereiche/mobile-beratung/


Mit unserem Mobilen Jugendbüro unterstützen wir #Jugendliche in ganz Sachsen dabei selbstbestimmt und selbstverwaltet demokratische Strukturen in ihrem Ort zu stärken, um selbstbewusst der rechten Dominanz im ländlichen Raum entgegenzutreten.
https://kulturbuero-sachsen.de/arbeitsbereiche/empowerment-und-gemeinwesenarbeit/


Mit Bildungsangeboten stärken wir Handlungs- und Argumentationsstrategien gegen Rechts, geben Workshops zu Demokratischen Entscheidungsprozessen in Gruppen und bieten Weiterbildungen zu den Themen rund um Flucht&Asyl an.
https://kulturbuero-sachsen.de/arbeitsbereiche/bildungsangebot/


Und unsere Fachstelle Jugendhilfe bietet Beratung, Begleitung, Bildung und Trainings zu Rassismuskritischer Pädagogik und für migrantische Selbstorganisationen an.
https://kulturbuero-sachsen.de/arbeitsbereiche/fachstelle-jugendhilfe/


Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit euch in 2023, auf den GEMEINSAMen Einsatz GEGEN #Rechtsextremismus #Rassismus #Antisemitismus #GruppenbezogeneMenschenfeindlichkeit #Antisemitismus
Der 13.Februar in #Dresden, eine lückenreiche Menschenkette, Geschichtsrevisionismus und rechtsextreme Symbolik - ein kritischer Rückblick


Schon im Vorfeld der Ereignisse um den 13.Februar gab es Kritik an der öffentlichen Art des Gedenkens in Form der Menschenkette. So wurde beispielsweise die Menschenkette als „leere Symbolpolitik“ bezeichnet.
Was fehlte war eine klare Positionierung gegen die Instrumentalisierung des Gedenktages durch Neonazis und gegen Geschichtsrevisionismus. (1)
Die Arbeitsgruppe 13. Februar hat das Ziel „das Gedenken an Krieg und Zerstörung“ aufrechtzuhalten, „zum anderen aber auch den Protest gegen Rechtsextreme, die den Tag für ihre menschenverachtende Ideologie missbrauchen wollen.“
Tatsächlich zählt aber auch die AfD-Fraktion #Sachsen zu den Mitgliedern der AG. (2)
Die fehlende Abgrenzung nach rechts führte so auch in diesem Jahr wieder dazu, dass sich Rechtsextreme in und um die Kette einreihten.
Immerhin, OB Hilbert proklamiert: „Was wir hier am 13. Februar tun können, ist es, klar zu benennen, wie Nationalismus, Imperialismus und Größenwahn enden: in Trümmern.“ Und dennoch, finden sich Menschen aus dem Querdenken-Spektrum, der #FreienSachsen und Pegidisten inmitten der Aktion wieder.
Ihre angedachte Bedeutung als Zeichen gegen #Rechtsextremismus und „gegen jede Form von Gewalt und Ausländerfeindlichkeit sowie für Weltoffenheit“ (3), konnte die Menschenkette nicht mit Leben füllen.
„Kein Wort zum Angriffs- und Vernichtungskrieg, zu den Massenmorden an Zivilisten, zum Holocaust. […] Ständig ist nur ganz allgemein von „Krieg“ die Rede.“ Ein verwaschenes Narrativ ohne Haltung hat sich verselbständigt, dass sich auch in der Berichterstattung beim MDR Sachsenspiegel wiederspiegelt.(4)
Die Menschenkette ist zu einem halbleeren Symbol geworden, das nun verschiedene Akteure anzieht, die es mit ihren ganz eigenen Inhalten besetzen wollen - Ob Steimle, #FreieSachsen, Querdenker, Verschwörungsgläubige, Geschichtsrevisionisten, Neonazis oder Rechtsextremisten, ihre Anhänger und Vertreter.
Wenn man nun aber in einer Menschenkette steht, in der auch Menschen mit rechtsextremen Ansichten stehen können, dann ist auch unklar geworden, wofür die Aktion noch steht, an wessen Leid hier erinnert wird und wessen Leid gar keine Rolle spielt.
Der diesjährige Aufruf „Frieden! Gemeinsam gestalten.“ Wurde zu einer bedeutungslosen Aussage, wenn nicht mehr klar ist, wessen Frieden gemahnt und vor allem von wem dieser gestaltet werden soll.
Dass Neonazis nicht unwidersprochen und ungestört den öffentlichen Raum Dresdens für die Relativierung der deutschen Kriegsschuld markieren können ist in erster Linie den engagierten Menschen zu verdanken, die sich unmissverständlich gegen Faschismus einsetzen. (5)
Vlt. Ist es auch nicht die Aufgabe der Menschenkette, die Stadt frei von rechtsextremen Aufmärschen und geschichtsrevisionistischem Erinnerungskult zu halten. Es ist aber an der Zeit, das Gedenken in der Stadt neu zu denken und zu gestalten.

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Quellen:
(1) https://www.nd-aktuell.de/artikel/1170812.antifaschismus-ein-gedenken-das-zu-ueberdenken-ist.html
(2) https://13februar.dresden.de/de/ag/ag-13.februar.php
(3) https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/518214/der-13-februar-1945-im-kollektiven-gedaechtnis-dresdens/#footnote-target-37
(4) https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/2023/02/kommentar-mdr-berichterstattung-dresden-513876
(5) https://twitter.com/mahngang_dd/status/1625597214851473408?s=20

Folgt uns gerne, wenn ihr unsere Einordnungen zu aktuellen Entwicklungen des Rechtsextremismus in Sachsen verfolgen wollt: https://t.me/KulturbueroSachsen
👉📣VERANSTALTUNG🥞👈
Leipziger Spezialitäten: #Rechtsextremismus in #leipzig

VHS Leipzig // Montag, 24.04.2023 18:00–20:00 Uhr

Leipzig hat den Ruf einer weltoffenen, vielfältigen und lebenswerten Stadt - zu recht. Leipzig ist aber auch immer wieder Schauplatz und Austragungsort von Rechts.
Die Veranstaltung vermittelt einen Überblick und eine Lageeinschätzung über den Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Leipzig und Umgebung.
Es geht um Aufklärung und um einen Austausch zum Umgang mit dem Thema und aktuellen Entwicklungen.
Zur Anmeldung: https://www.vhs-leipzig.de/suche/kursdetails.html?courseId=495-C-C107026K


Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit euch!
Folgt uns gerne, wenn ihr über unsere Veranstaltungen informiert werden möchtet:
https://t.me/KulturbueroSachsen
👉📣VERANSTALTUNG🥞👈
Leipziger Spezialitäten: #Rechtsextremismus in #leipzig

VHS Leipzig // Montag, 24.04.2023 18:00–20:00 Uhr

Leipzig hat den Ruf einer weltoffenen, vielfältigen und lebenswerten Stadt - zu recht. Leipzig ist aber auch immer wieder Schauplatz und Austragungsort von Rechts.
Die Veranstaltung vermittelt einen Überblick und eine Lageeinschätzung über den Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Leipzig und Umgebung.
Es geht um Aufklärung und um einen Austausch zum Umgang mit dem Thema und aktuellen Entwicklungen.
Zur Anmeldung: https://www.vhs-leipzig.de/suche/kursdetails.html?courseId=495-C-C107026K


Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit euch!
📣 #Stellenausschreibung: Noch bis zum 30.03. (morgen!) könnt ihr euch bei uns als Elternzeitvertretung in der Mobilen Beratung für die Region #Ostsachsen #Görlitz #Bautzen bewerben.
👉 Zu den Kernaufgaben gehören Beratung von Politik, Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen bei der Umsetzung von Interventions- und Präventionsstrategien gegen #Rechtsextremismus und andere Formen der GMF in Sachsen.


Wir freuen uns auf engagierte Unterstützung für unser junges, dynamisches Team! Gerne könnt ihr diese Stellenausschreibung auch an geeignete Bewerber*innen weiterleiten.

Alle Infos zur Stelle u den Bewerbungsmodalitäten

https://kulturbuero-sachsen.de/stellenausschreibung-mbt_ostsachsen/
STELLENAUSSCHREIBUNG
Noch bis diesen Freitag (21.04.) könnt ihr euch bei uns als Mobile Berater*in (d/w/x/m) in den Landkreisen #Görlitz und #Bautzen bewerben!


Wir freuen uns auf engagierte Unterstützung in der Arbeit gegen #Rechtsextremismus für unser junges, dynamisches Team.


Ausführliche Infos zu uns, zur Stelle und zur Bewerbung: https://kulturbuero-sachsen.de/stellenausschreibung-mbt_ostsachsen/
..und wer jetzt schon Lust bekommt, mit uns über faule Äpfel in #Sachsen zu diskutieren, in #Dresden #Leipzig oder #Görlitz ...

19.30uhr geht‘s los!

SAVE THE DATE!!! 🙌

#SachsenRechtsUnten #Rechtsextremismus
Veranstaltungshinweis: #Polizei und #Zivilgesellschaft im Dialog


Im Rahmen der Fortbildung wird ein „geschützter Raum“ geschaffen, in dem sich Polizistinnen sowie Akteurinnen der Zivilgesellschaft in einem strukturierten und moderierten Rahmen auf Augenhöhe austauschen können.


Inhaltliche Schwerpunkte sind die Themen #Rechtsextremismus, #Rassismus, #Diskriminierung und rechte Gewalt. Diskutiert werden unterschiedliche Rollen, Aufgaben, Erfahrungen, Dilemmata, Konflikte und Lösungsansätze, die das Agieren von Polizei und Zivilgesellschaft bewegen.


Alle Infos: https://kulturbuero-sachsen.de/modulare-fortbildung-zwischen-konflikt-und-konsens/


Folgt unserem Telegram-Kanal gern für weitere Veranstaltungshinweise****: https://t.me/KulturbueroSachsen
Die #Anastasia-Bewegung wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft. Und dennoch: Mit rund 900.000 Euro Fördermitteln wird von Bundesregierung und Freistaat Sachsen ein Zentrum der rechten Anastasia-Bewegung gefördert.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/anastasia-bewegung-schloss-ober-neundorf-goerlitz-100.html#xtor=CS5-62

Unser Berater gegen #Rechtsextremismus Markus Kemper sieht in dem Schloss Ober Neundorf "das am weitesten gediehene #Anastasia-Projekt in #Sachsen". Dies begründet er mit der Fülle an Veranstaltungen und der starken Vernetzung der Familie innerhalb der Szene.

In unserer aktuellen Ausgabe von #SachsenRechtsUnten widmen wir uns in einem Artikel der Frage, was eine #Anastasia-Ansiedlung bedeuten kann und welche Gefahren von der demokratiefeindlichen, rechtsesoterischen Gruppierung ausgeht. (#Antisemitismus #Antifeminismus)

Die Publikation kann kostenfrei bei uns gegen Porto bestellt werden: https://kulturbuero-sachsen.de/sachsen-rechts-unten-2023/

In unserem #MonitoriumRechts „Völkische Siedler*innen in Sachsen“ haben wir die Inhalte Ziele und Aktivitäten von völkischen Siedlungsprojekten (wie der Anastasia-Bewegung) beschrieben. Darin befinden sich auch Handlungsmöglichkeiten und Strategien für einen Umgang vor Ort:

(kostenfreier Download)
https://kulturbuero-sachsen.de/download/9824/?tmstv=1690189203


Und in unserem aktuellen NewsUpdate /Nr. 17, S. 6-9) schildern wir, was der Zuzug von völkischen Siedler*innen mit einem Ort macht, wenn sie mit ihrer Ideologie auf das Gemeinwesen Einfluss nehmen. Engagierte Menschen in #Leisnig haben aber auch beeindruckend gezeigt: man kann dagegen aktiv werden: https://kulturbuero-sachsen.de/download/11694/?tmstv=1690189203

Unsere Mobilen Beratungsteams beraten auch vor Ort, wie man ein demokratisches Gemeinwesen gegen rechte Landnahme stärken kann: https://kulturbuero-sachsen.de/arbeitsbereiche/mobile-beratung/

Folgt unserem Telegram-Kanal gern für weitere Informationen zur extremen Rechten in Sachsen: https://t.me/KulturbueroSachsen
„Wer Mitglied dieser Partei [#NoAfD] ist und deren weltanschauliche Kampfansagen an demokratischen Institutionen und an eine liberale, offene Gesellschaft teilt, der geht für diese Partei nicht in die Kommunalpolitik, um dort ausschließlich Sachpolitik zu machen. Diese Person wird an gegebener Stelle immer auch AfD-Positionen einbringen, also rassistische, abwertende und geschichtsvergessene Positionen. Daher braucht es auch in der Kommunalpolitik eine klare Abgrenzung.“


Wie also umgehen mit der #NoAfD in Kommunalparlamenten?


Unsere Beraterin gegen #Rechtsextremismus u für #Demokratie Anne Mehrer rät im Gespräch mit der Taz zu klarer Haltung – und mehr #Solidarität mit Angefeindeten.

https://taz.de/Expertin-ueber-Umgang-mit-AfD-in-Kommunen/!5951703/

Folgt unserem Telegram-Kanal gern für weitere Einschätzungen zur extremen Rechten in Sachsen: https://t.me/KulturbueroSachsen