Ein spirituelles Willkommen
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Gregor Geissmann und Michael Feuser sind sich zumindest in diesem Punkt einig: »Heilen ist Integration. Hier, im »fundamentalen« Bewusstsein, beleuchtet die LIEBE die Welt und zeigt sie uns als Ausdruck tätiger Liebe. Und hier ist alle Angst vergangen.«
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»Universal Wellbeing«

Eine interessante Idee unserer kolumbianischen Brüder: Ein gemeinschaftlicher Workshop am Wochenende. Gemeinschaftlich? Ja, Gestna und ich waren dazu auserkoren.

Leider musste Gestna passen: Sie ist derzeit zum Retreat in Kroatien. Aber unsere Kolumbianer gaben nicht auf: Andrea Hanheide wurde auserkoren! Aber es war kein Dolmetscher von Deutsch nach Spanisch an beiden Tagen verfügbar.

So kam der letzte Vorschlag: Dann mache ich das eben solo. Am Samstag und am Sonntag in einem gemeinschaftlichen Workshop mit mir selbst – zum Thema »Universelles Wohlbefinden«, auf Englisch mit spanischer Übersetzung. Natürlich wie immer überschrieben mit meinem Lieblingsmotto:

Eine universelle Theologie ist unmöglich, aber eine universelle Erfahrung ist nicht nur möglich, sondern nötig. Diese Erfahrung ist es, auf die dieser Kurs abzielt. (B-Einl.2:5-6)

Lassen wir also die Theologie für zwei Tage hinter uns und verweilen in der nicht-symbolischen Erfahrung des universellen Wohlbefindens.
Vergebung sieht deine Liebenswürdigkeit - Teil 2:
Deine Vergebung vergeben
**

"Keine HIMMELSgabe ist mehr missverstanden worden als die Vergebung." L-2.I.1:1

Tatsächlich stellten sich in den Jahren nach dem Ende des siebenjährigen Kursdiktats auch für Helen Schucman und diejenigen, die zu diesem Zeitpunkt schon vertraut waren mit dem Inhalt der "Durchsage", einige drängende Fragen, v.a. auch, wie denn die "Vergebung", auf die der Kurs offensichtlich großen Wert legte, so ganz genau gemeint sei. Helen empfing auf diese Fragen immer wieder Antworten von Jesus, die in den "Ergänzungen" zusammengefasst sind.
Der erste Teil dieses erfreulich schmalen Bandes geht speziell auf die "Psychotherapie" ein, und im zweiten Teil wird sozusagen deren innere "Logik" in der Betrachtung dreier wesentlicher Aspekte entfaltet: Gebet, Vergebung und Heilung.
Die "Psychotherapie" ist zwar tatsächlich in der Hauptsache für professionelle Therapeuten geschrieben, aber dann eben doch nicht: Nach der Definition des Kurses gibt es hier niemanden, der kein Therapeut, und schon gar niemanden, der kein Patient wäre.
Wer kennt sie nicht, die nächtlichen Küchengespräche mit der besten Freundin oder dem zweitbesten Freund, in denen wir wechselseitig an allen Erkenntnissen der Psychologie vorbei und auch die neuesten Therapiemethoden locker überholend dem jeweils Anderen den ultimativen Rat zur Verbesserung seines Beziehungsdilemmas geben? An uns Psychotherapeuten, denen selten klar ist, wie weit das gegenseitige Versprechen der Heilung in Wirklichkeit geht, ist diese kleine Schrift also vor allem gerichtet - und sie fliegt tatsächlich an aller Psychologie vorbei!

Für jeden, der den Kurs "durchstudiert" hat, sind diese Ergänzungen viel mehr als ein "Anhang" - sie enthalten wie die "Summary", die Zusammenfassung einer wissenschaftlichen Arbeit, die wesentlichen Aussagen und die Essenz des Kurses in einer leichten, überschaubaren Form.
Ganz am Anfang von "Psychotherapie" steht beispielsweise bereits die zentrale Ansage an uns behandlungsbedürftigen Therapeuten in frappierender Kompaktheit:

"Psychotherapie ist die einzige Form der Therapie, die es gibt. Da nur der Geist krank sein kann, kann nur der Geist geheilt werden" (P-Einf.1:1-2)

Sätze, deren kompromissloser Souveränität man ablesen kann, dass die "Ergänzungen" eben nicht aus der Anstrengung eines Wissenschaftlers stammen, die Dinge im Rahmen seiner Möglichkeiten - d.h. der Möglichkeiten des heilungsbedürftigen Geistes - auf den Punkt zu bringen. Diese "Summary" kommt vielmehr aus Fragen Helens an Jesus, Fragen, welche die zwangsläufigen Zweifel des gespaltenen Geistes spiegeln und die Überschrift haben: "Wie geht das genau, IHM zu folgen?" Diese Zusammenfassung ist SEINE ANTWORT einer letzten Gewissheit. Wer sonst könnte die Aussage treffen, nur der Geist könne krank sein, als die Gewissheit selbst, die nicht mehr daran zweifelt, dass Heilung bereits geschehen und das Heilsein der natürliche Zustand des Geistes ist?

"Vergebung" wird in den Ergänzungen in einem Athemzug mit "Gebet" und "Heilung" abgehandelt. Nirgends wird deutlicher als hier, dass "Vergebung" ein Aspekt des Prozesses ist, bei dem sich der gespaltene Geist allmählich wieder mit seiner QUELLE verbindet und seine erträumte Gespaltenheit heilen lässt.
Sehr aufschlussreich ist dabei auch, wie sich die nur "zeitweise Notwendigkeit" der Vegebung in der Unterscheidung von "Gebet" und "Vergebung" spiegelt:

"Sieh die größte Hilfe, von der GOTT angeordnet hat, dass sie bei dir sei, bis du IHN erreichst. Das Ende der Illusion wird damit kommen. Im Unterschied zu dem zeitlosen Wesen ihrer Schwester, des Gebets, hat die Vergebung ein Ende. Denn sie wird nicht mehr gebraucht, wenn der Aufstieg vorbei ist. Jetzt aber hat sie einen Zweck, über den hinaus du weder gehen kannst noch zu gehen brauchst. Vollbringe dies, und du bist erlöst. Vollbringe dies, und du bist verwandelt. Vollbringe dies, und du wirst die Welt erlösen. (L.2.1:5-12)
Vergebung ist also im Prozess der Erinnerung nur für die Zeit eine Hilfe, in der mein Geist sich noch für gespalten hält. Der wirkliche Knackpunkt, die harte Nuss der Erlösung dabei ist allerdings, dass jedes "Ich" die starke Tendenz hat, diesen Geisteszusatnd der Gespaltenheit gar nicht verlassen zu WOLLEN. Sie scheint das Überleben "meines Geistes" sicherzustellen.

"Die Güte der Vergebung ist anfangs verschleiert, weil die Erlösung nicht verstanden noch wahrhaft gesucht wird." (L-2.I.1:4)

In diesem Punkt müssen wir uns ehrlich vor uns machen, das darf aufgespürt und erstmal so stehengelassen werden: Ich will die "Instrumente" meiner Macht, die mir die Gespaltenheit an die Hand gibt, und die mich in die Lage vesetzen, "Schuld" von mir abzuwenden, nicht aus der Hand geben. Verständlich. Ich will gerne "vergeben" lernen, in allen Facetten und Tiefen, nur eben nicht die Gespaltenheit meines Geistes damit auflösen. Denn das hieße, die Kontrolle über die Vergebung zu verlieren, die mir doch ersparen soll, in die Position des "schwarzen Peters", der letzten, innersten Schuld zu kommen. Hier, so diktiert mir die Angst, wartet die ultimative Anklage auf mich, das verraten zu haben, was alles umfasst, nährt und am Leben hält: die LIEBE SELBST.

Kannst du dieses Zögern in dir finden, "deine Vergebung", die du anderen gelegentlich gibst, ganz aus der Hand zu geben? Spür ganz konkret hin. Und ahnst du, dass es genau dieser letzte Vorbehalt ist, der unseren Unwillen ausmacht, uns mit dem Thema "Schuld" überhaupt zu beschäftigen? "Von Haus aus" WOLLEN wir alles andere als die Vergebung so anwenden, wie der Kurs sie meint. Nichts ist uns mehr zuwider als unsere Schuldprojektionen zurückzunehmen und den Finger an die eigene Nase zu führen: Hier und nur hier deutet er auf denjenigen, der an die Schuld glaubt und sie der Welt auflastet. Und irgendetwas in mir weiß das sehr genau - und will es im Nebel halten.

Deswegen führt der Kurs in den Ergänzungen eine Unterscheidung zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Arten ein, "Vergebung" anzuwenden, die nur auf den ersten Blick beunruhigend wirken kann. Er unterscheidet zwischen "Vergebung-zum-Zerstören" und "Vergebung-zum-Erlösen".
Wenn wir uns dieser Herausforderung stellen und nicht schnell über das Thema hinweggehen, dann ist der Nutzen für uns enorm: Wir vollziehen die Vergebung sozusagen an ihr selbst, und erleben, wie auch das scheinbar Beste, was der Mensch in seiner Vergebung anderen gegenüber aufbringt, doch nur die Wahrheit der Trennung predigt und zementiert - und dabei selbst nach dem ruft, was es zu sein vorgibt: Auch unsere barmherzigste Vergebung ruft nach wahrer Vergebung. Und hier erst ist der gute Ausgang.

Die Vergebung zu vergeben heißt, sie von IHM her kommen zu lassen, und alle Schuld mit IHM als einen Irrtum zu "übersehen", den wir noch nicht loslassen wollten, um "unsere Vergebung" und damit die Schuldprojektion weiter unter Kontrolle halten zu können.

"Die Vergebung nimmt wahr, dass das, wovon du dachtest, dein Bruder habe es dir angetan, nicht geschehen ist." (Ü-II.1.1:1)

Wie könnten wir das ohne IHN, ohne die Hilfe der LIEBE SELBST?
Wie bereit und entschlossen bist du, dir die "Vergebung-zum-Zerstören" zu dem Zweck anzuschauen, dich für ihre Alternative entscheiden und sie aus deiner täglichen, gewohnheitsmäßigen "Anwendung" entlassen zu können? Und wenn ich hier "dich" frage, dann ist das nur der Weg, den der Himmel mir zeigt, wie ich mich selbst dies fragen kann: in Solidarität mit allen Brüdern im Geist.
Sei also ehrlich, es ist der "wundeste Punkt" in unserem Erwachen zur Freude unserer Unschuld. Schau dir einmal an, mit wieviel Geduld die Wahrheit mit uns geht, ohne uns zu drängen und zu zwingen! Diese Geduld mit dir und mir ist unendlich und immer da. Wenn ein anderer Zeitpunkt für dich besser ist, dann ist das so, und nichts geht dabei verloren. Wir gehen ohnehin nur gemeinsam. Und ER ist und bleibt der Wächter und Garant unserer Unschuld. Jedes "Thema" unseres gespaltenen Geistes kommt ganz individuell zur rechten Zeit auf jeden von uns zu.
Also mach dir bitte keinen Stress mit der "Schuld".

"Vergebung-zum-Zerstören" klingt drastisch, und ist auch eine bemerkenswert ungeschminkte Betrachtungsweise, aber sie ist auch unser aller "Normalität", eine zwangsläufige Folge des inneren Konflikts unseres Geistes. Da ist kein arrogantes Sich-Erheben über Andere, sondern einfache, herzliche Solidarität die angemessene Grundeinstellung. Diese hier miteinander zu praktizieren, ist die Basis für einen sinnvollen Austausch auch über solche eher unangenhmen Aspekte wie den eigenen Umgang mit der "Schuld". Wir sind und bleiben ein Geist! Und DER bietet uns an, in LIEBE auch auf die vermeintlich lichtlosen Punkte unserer Wirklichkeit zu schauen - um sie in eben dieses LICHT zu entlassen, das Licht unserer UNSCHULD.

🌷✌️🤓❤️
Vergebung sieht deine Liebenswürdigkeit - Teil 3: Vergebung-zum-Zerstören
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Das Wort "Vergebung" scheint eindeutig zu sein in seiner Bedeutung: Vergebung ist ein aktiver Verzicht auf den Schuldvorwurf. Sie löst eine Schuld auf, so dass sie nicht mehr besteht.

Der gespaltene Geist kann aber prinzipiell keine wahre Eindeutigkeit hervorbringen, und deswegen hat auch die "Vergebung", dieses "gute Wort der Barmherzigkeit" einen Pferdefuß, solange wir Egon fragen, was es bedeutet. Schau mal beispielsweise im Internet nach Definitionen für "Vergebung". Da findest du immer ein "obwohl" mitlaufen: Auf den Schuldvorwurf wird verzichtet, OBWOHL die Tat, die jemand verschuldet hat, nicht mehr ungeschehen gemacht werden kann.

Genau dazu sagt der Kurs "Vergebung-zum-Zerstören". Darin sieht er den klammheimlichen Zweck unserer "normalen" Vergebung: Sie ist ein Mittel, um den Glauben an die Schuld zu verstärken, indem sie als eine Tatsache "feststellt", dass der " Schaden", den sie verursacht hat, irreparabel, unheilbar, endgültig und niemals wieder "ungeschehen" zu machen ist. Die Vergebung vergibt hier also "trotzdem", obgleich der Schuldvorwurf berechtigt wäre.

"Vergebung-zum-Zerstören entspricht daher dem Zweck der Welt weitaus besser als ihr wahres Ziel und die ehrlichen Mittel, dank denen dieses Ziel erreicht wird." (L-2.I.2:1)

Jetzt fallen uns natürlich tausend Beispiele ein, die belegen, dass es ja tatsächlich und offensichtlich Nicht-wieder-gut-zu-Machendes gibt, Schäden, die nicht korrigierbar oder Taten, die nicht rückgängig zu machen sind. Aber hier hebt Jesus die Hand und bittet uns, doch lieber ein "scheinbar" wenigstens mitzudenken und in Betracht zu ziehen: Es gibt den irreparablen Schaden nur scheinbar. Nur dem gespaltenen Geist "scheint" dies so zu sein. Und Jesus bittet um die Geduld, uns von der tatsächlichen Unkaputtbarkeit des Lebens überzeugen zu lassen. Vor allem aber bittet er uns, von dem "zerstörerischen" Bestehen auf der "Wirklichkeit der Schuld" abzulassen:

"Willst du dir selbst vergeben, dass du das tust? Dann lerne, dass GOTT dir die Mittel gab, mittels deren du in Frieden zu IHM wiederkehren kannst. Sieh den Irrtum nicht. Verleih ihm keine Wirklichkeit. (L-2.I.3:1-4)

Gehst du bis hierhin mit? Der Schritt, den wir hier tun, ist ja nicht nur, dass wir uns eingestehen, Schuld gewöhnlich nur unter dem Vorbehalt und der Bedingung zu "verzeihen", dass ihre Wirklichkeit anerkannt wird. Der Schritt wird erst dann vollständig, wenn wir anerkennen, dass wir damit - oft von uns ganz unbemerkt - unseren Geist auf eine "zerstörerische" Absicht ausgerichtet haben:
Zerstört soll die WAHRHEIT SELBST werden, in DER keine Schuld existieren kann, weil in IHR Schaden unmöglich ist.

Das kann man nicht wirklich vernünftig nennen, die "Unschuld der Wirklichkeit" ist aber mit der Konstruktion und Dynamik unseres Welt- und Selbstbildes (also "unserer Wahrheit") derart unvereinbar, dass wir eine Wirklichkeit ohne Schuld "von Haus aus" nicht nur ablehnen, sondern als bedrohlich angreifen: Wenn in der Welt und in dir tatsächlich keine Schuld zu finden wäre, wäre sie am Ende womöglich ganz allein bei mir. Denn sie ist ja in meinem Erleben für mich tatsächlich "da": Die Schuld ist unbestreitbarer Teil meiner Wahrnehmung.

Wir erleben das Bestehen auf der Idee der Schuld nur deshalb nicht als "zerstörerisch", weil wir die Möglichkeit einer schadensfreien Wirklichkeit schlicht und ergreifend vor uns verleugnen: Es gibt sie nicht, also kann ich sie nicht zerstört haben.
Und erst auf diesem äußerst fragwürdigen Fundament "vergeben" wir Anderen eine "wirkliche" Schuld. Und damit ist die unschuldige QUELLE unseres SEINS in LIEBE vergessen.

Wenn wir also die "Erlösung" ansteuern, müssen wir wissen, wovon wir uns erlösen wollen. An der Oberfläche ist schnell klar: vom Schmerz, von der Angst, vom Leid, von der Lieblosigkeit, der Einsamkeit und dem Tod.
Darunter aber zeigt uns die Vergebung, dass wir uns von unserem eigenen tief verankerten Glauben erlösen wollen, den Gedanken der Schuld behalten zu müssen, um hier in dieser Welt "überleben" zu können.
Den "Irrtum nicht zu sehen" - wie in dem obigen Zitat gesagt wird - heißt also, ihn anzuschauen, ohne ihm "Wirklichkeit zu verleihen". Wenn wir ihn erst gar nicht anschauen, bleibt er für uns automatisch wahr. Wenn wir ihn dagegen angstfrei anschauen als das, was er ist, haben wir die Wahl, uns neu zu entscheiden:

* Der Gedanke der Schuld ist allein mein Irrtum. Diesen separaten Gedanken will ich nicht weiter hegen. Nimm DU ihn und gib ihn mir als einen wieder mit seiner QUELLE verbundenen Gedanken zurück. *

Dann wird auch der Gedanke der Schuld "transzendent": Die einzige Schuld, die wirklich existiert, ist die, GOTTES ungebrochene Liebe zu mir endlich zu erwidern. Diese "Schuld" wird nicht mit Strafe, sondern mit einem Willkommen beantwortet:
* In der Zeit gibt es die Schuld, aber es gibt keine Zeit, in der DU schuldig werden könntest. *

"Die Trennung ist geschehen und wahr geworden", das ist aber zunächst einmal für uns alle das Credo, in dem wir hier zusammenfinden. In dem Spiel der Schuld, das wir damit zwangsläufig begonnen haben zu spielen und das wir unser Leben nennen, ist der Ball mal hier, mal da, und die Tore der vergleichsweise "größeren Schuld" fallen auf beiden Seiten. Niemals wird aber im Denken der Welt der Ball selbst hinterfagt: Ohne ihn wäre das ganze Spiel einfach aus - der endgültige Abpfiff.

Den Abpfiff des Schuldspiels empfinden wir in unserem alten Denken, also ohne wahre Vergebung nicht als die Befreiung, die er ist, sondern verwechseln ihn mit dem Tod. Auch der ist ja nur der zappelnde letzte Versuch, die Existenz der Schuld aufrechtzuerhalten: Sie soll bleiben, damit ich nicht ins Nichts, sondern in den Himmel meiner selbsterdachten Unschuld verschwinden kann. So sehr glauben wir, dass wir die Schuld brauchen, um uns von ihr befreien zu können. So fest zementiert ist dieser unversöhnlichste aller Gedanken und der Glaube, unser "Denken" könne ohne ihn nicht "am Leben bleiben".

Das ganz normale Schuldspiel heißt "Projektion": Jedenfalls den größten Teil der Schuld musst du für mich tragen - und ich für dich! Ein wirklich wahnsinniges "Spiel", und irgenwann sind wir alle einfach nur noch müde davon und bereit, nichts sehnlicher zu erwarten als den ultimativen Abpfiff. Das geordnete Verlassen des Spielfeldes, auf dem wir so viele Kriege durchgespielt und so viel Leid verursacht und erlitten haben, hat allerdings eine klare Regel: Genau so, wie wir das Feld betreten haben - indem wir einen "Anderen" projiziert haben, auf dem wir unsere Schuld abladen konnten - müssen wir es auch wieder verlassen:

"Nur in einem anderen kannst du dir selbst vergeben, denn du hast ihn schuldig geheißen für deine Sünden, und in ihm muss deine Unschuld nun gefunden werden. Wem anders als den Sündigen muss vergeben werden? Und denke niemals, du könnest Sünde in irgendjemand anderem außer dir selbst sehen." (L-2.I.4:6-8)

"Vergebung-zum-Zerstören" hieß die Provokation für unseren Geist, und vielleicht geht es dir nicht anders als mir, der ich diese Herausforderung nur sehr zögerlich angenommen und viele Jahre gebraucht habe, mich ihr wirklich zu stellen. "Schuld" wirklich nicht mehr zu WOLLEN, wer hätte gedacht, dass dies so viele Widerstände aufrufen würde. Das "Unschuldsgesicht", das wir uns selbst aufgesetzt haben, fürchtet darum, entlarvt zu werden.
Aber ER ist auch in den Zeiten, in denen wir den Glauben an diese Art selbstgezimmerter Unschuld aufrechterhalten wollten, immer mit jedem von uns gewesen und ist es immer noch. Sein unendlich geduldiges Angebot ist, mit der "Vergebung-zum-Erlösen" unser wahres Unschuldsgesicht wiederzuerinnern.

🌷✌️🤓❤️
Diesen Monat kommen die Texte zum Thema "Schuld" kompakter, im zweiten Teil des Aprils hab ich wenig Zeit. Nach der "Vergebung-zum-Erlösen" kommt dann nur noch die "Alltagspraxis" samt Übung. Für diejenigen von euch, die sich darauf einlassen, viel Raum, in der zweiten Aprilhälfte ihre Erfahrungen mit dem Vergeben zu schildern ❤️.
Auf in den Frühling der Erlösung! 🤓

✌️🤓
Vergebung sieht deine Liebenswürdigkeit - Teil 4: Vergebung-zum-Erlösen
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Kannst du den Segen sehen, der darauf liegt, die Dinge genau so anzuschauen, wie sie sind, ohne sie zu bewerten? Das klammheimliche Aufrechterhalten des Schuldvorwurfs - auch in den barmherzigsten Formen der Vergebung - ist die Falle, in die das Ego uns schweigend tappen lässt, wenn wir uns nicht aktiv dafür entscheiden, in dieses Waffenlager unserer Rechtfertigungsstrategien das Licht einzuladen und mit SEINER VERNUNFT hinzuschauen.

"Dies ist die große Täuschung dieser Welt, und du bist der große Täuscher deiner selbst. Immer scheint es ein anderer zu sein, der böse ist, und in seiner Sünde bist du derjenige, der verletzt ist. Wie könnte Freiheit möglich sein, wenn dem so wäre?" (L-1.I.5:
1-3)

Jetzt liegt das also vor uns auf dem Tisch, ungeschminkt und ohne dass wir uns weiter in Ausflüchten verlieren: Das kennen wir alle und es trifft für uns alle zu!
Jetzt erst macht es Sinn, den HEILIGEN GEIST einzuladen, mit uns darauf zu schauen.
Und damit sind wir wieder bei der Frage, die Helen Jesus gestellt hat und welche die "Ergänzungen" als Antwort hervorgebracht hat: "Wie geht das genau, IHN zu befragen, IHN mit uns schauen zu lassen und SEINE ANTWORT zu hören?"

SEINE ANTWORT auf diese Frage ist wirklich erstaunlich klar und eindeutig, und dennoch ist sie genau das Element der gesamten Kurslehre, das eindeutig von Vielen hartnäckig übersehen wird. Was dazu führt, dass die Frage "Wie geht das genau?" wie etwas ewig Unbeantwortbares über der Kursszene schwebt und nur nebulöse, vorläufige und halbherzige Antworten hervorbringt.
SEINE glasklare Antwort ist, dass die Projektion der Schuld da aufgelöst werden muss, wo "ich" sie sehen wollte: beim Bruder. Und deswegen muss ich lernen, den HEILIGEN GEIST vor allem und erst einmal im Bruder zu suchen, zu sehen und IHN dort zu bitten, meine Sicht zu heilen:

"Wenn du den Fehler begehst, den HEILIGEN GEIST nur in dir zu suchen, dann werden deine Gedanken dir Angst einflößen, weil du – indem du den Standpunkt des Ego einnimmst – eine Reise, die dem Ego fremd ist, mit dem Ego als Führer unternimmst. Das muss unweigerlich Angst erzeugen." (T-5.III.4:6-7)

Kennst du das: Du bittest den Heiligen Geist um Hilfe und das Resultat ist, dass dein Ohnmachtsgefühl eher zunimmt, weil du keine Antwort hörst? Kannst du ahnen, dass wir eben den Grund dafür aufgedeckt haben? Du hast sehr wahrscheinlich deinen Blick viel zu sehr auf "dich" eingeengt, und diese Beschränkung ist die Ausladung an den Heiligen Geist. Mit seiner "Schau", die immer auf alle gleichermaßen blickt, willst du den Heiligen Geist wenigstens so lange vor die Tür schicken, bis dein Problem gelöst sein wird. Könntest du das als Möglichkeit einer Erklärung für deine "Schwerhörigkeit" akzeptieren?

Im Ausgrenzen des Anderen, in meinem Rückzug und meiner Konzentration auf "mich" liegt als Kern IMMER der bittere Entschluss, die Schuldprojektion beizubehalten. Weiten wir also unseren Blick und beziehen den Anderen mit ein, gerade, was seine "Schuld" an "meiner" Misere angeht. Nur hier kann ich meinen unversöhnlichen Gedanken unserer Getrenntheit auflösen.

Die "Schuld des Anderen", so, wie ich sie wahrnehme, als einfache "Fehler" anzusehen, die mir den Blick nur noch dann trüben können, wenn ich sie dafür benutzen will, den unschuldigen Bruder dahinter NICHT sehen zu wollen, ist der entscheidende Schritt, zusammen mit der Einladung an SEINE Sicht:

"Fehler sind winzig kleine Schatten, schnell vergangen, die nur einen Augenblick lang CHRISTI Antlitz zu verbergen scheinen, das hinter ihnen allen noch immer unverändert bleibt. SEINE Beständigkeit bleibt in ruhigem Schweigen und vollkommenem Frieden. ER weiß nichts von Schatten. SEIN sind die Augen, die über Fehler hinweg zum CHRISTUS in dir schauen." (L-1.I.6:5-7)
"Fehler" sind Hilferufe an eben diese vergebende Sicht, die nur mit Liebe beantwortet werden müssen, um zu vergehen und die nur mit Liebe bantwortet werden können, wenn meine Antwort auf sie gerecht sein soll. Und jedesmal, wenn ich dies so sehe, erlöse ich mich selbst von einem Teil meines Glaubens an die Existenz von "Schuld", diesem " Beweis", dass es Orte zwischen uns gibt, an die das Licht der Liebe nicht mehr dringt. Diese Geisteshaltung anzunehmen ist die zentrale Bitte des Kurses an jeden von uns: "Nimm die SÜHNE für dich selbst an!"

"Wenn jemand in irgendeiner Form um Hilfe ruft, ist ER DERJENIGE, DER für dich Antwort geben wird. Das Einzige, was du zu tun brauchst, ist, zurückzutreten und dich nicht einzumischen. Die Vergebung-zum-Erlösen ist SEINE Aufgabe, und ER ist es, DER für dich antworten wird." (L-2.III.2:5-7)

Merkst du, wie einfach und klar es ist, WIE ich mich an IHN wende? Sobald ich von "mir" weg auf den Bruder schaue - an seinen Fehlern, die ich in ihm sehe, vorbei -, ist ER unzweifelhaft da, um uns beide als eins zu sehen.
Dann kann ich IHM das Vergeben überlassen:

"Lege nicht fest, welches die Form sein sollte, die CHRISTI Vergebung annimmt." (L-2.III.3:1)

Die "Vergebung-zum-Erlösen" befreit "mich" also tatsächlich von meinem Glauben an die Möglichkeit von "Schuld", indem sie jetzt WIRKLICH und vollständig auf den Schuldvorwurf an den Bruder verzichtet und ihn mir stattdessen aus der Sicht des HEILIGEN GEISTES neu zeigt.

»Was soll ich für ihn, DEINEN heiligen SOHN, tun?« sollte das Einzige sein, was du jemals fragst, wenn Hilfe gebraucht und Vergebung gesucht wird. Du brauchst die Form nicht zu beurteilen, die das Suchen annimmt. Und sei nicht du der, der die Form festlegt, in welcher die Vergebung kommt, um den SOHN GOTTES zu erlösen. Das Licht CHRISTI in ihm ist seine Befreiung, und dieses ist es, das Antwort gibt auf seinen Ruf. Vergib ihm, wie du nach CHRISTI Ratschluss sollst, und sei SEINE Augen, durch die du auf ihn schaust, und sprich auch für IHN. ER kennt das Bedürfnis, die Frage und die Antwort. ER wird genau sagen, was du tun sollst, in Worten, welche du verstehen und die du auch verwenden kannst. Verwechsle SEINE Funktion nicht mit deiner eigenen. ER ist die ANTWORT. Du bist derjenige, der hört." (L-2.III.5)

Das ist "Vergebung-zum-Erlösen", die den Schuldgedanken in mir auflöst und meinen Geist heilt. Ich habe den HEILIGEN GEIST im Bruder gefunden und jetzt erst kann ich sagen: auch in "mir" als meinen wahren Geist. Die Wunder der Heilung haben mich überzeugt.
"Vergebung" wollte also nur freigegeben werden, um sie selbst sein und über meine Projektionen hinwegfließen zu können. Den HEILIGEN GEIST "in mir suchen" musste dabei nur richtig verstanden werden, um einen Sinn zu ergeben. Dafür brauchte es die konkreten Erfahrungen der Wunder. Denn ER ist es, DER das Wunder der Vergebung gibt:

"ER aber weiß, und das sollte genügen. Die Vergebung hat einen LEHRER, DER in nichts versagen wird. Ruhe eine Weile hierin: Versuche nicht, ein Urteil über die Vergebung abzugeben noch sie in einen irdischen Rahmen einzufassen. Lass sie zu CHRISTUS emporsteigen, DER sie als eine Gabe an SICH willkommen heißt. ER wird dich nicht ungetröstet lassen noch zögern, SEINE Engel herabzuschicken, dass sie dir Antwort geben in SEINEM NAMEN. ER steht neben der Tür, zu welcher die Vergebung der einzige Schlüssel ist. Gib ihn IHM, auf dass ER ihn verwende anstatt deiner, und du wirst sehen, wie die Tür sich still vor CHRISTI leuchtend Antlitz öffnet. Sieh deinen Bruder dort jenseits der Tür, GOTTES SOHN, wie ER ihn schuf." (L-2.III.7)

Vergebung sieht die Liebenswürdigkeit deines Bruders, in der du als der Sehende mitgemeint bist. Das "Unschuldsgesicht" ist unser beider wahres Gesicht! Vergebung ist der vollkommene Verzicht auf den Schuldgedanken, sie ist ein Schauen ohne Angst, ein Lieben ohne jeden Angriff (vgl. T-27.V.2:8-14). Sie ist unser Schlüssel zur Erinnerung des Einsseins in Liebe.

🌷✌️🤓❤️
Vergebung sieht deine Liebenswürdigkeit - Teil 5: Alltagspraxis
*

Schauen wir uns also ehrlich an, wo wir in unserem Alltag "vergeben", um die Schuld wahr zu machen - und vergeben uns dafür!

Was habe ich eben wirklich gedacht, als mir die Vorfahrt genommen wird, und ich dem Fahrer, der seinen Fehler dann doch bemerkt und noch abbremsen will, ein Zeichen gebe, dass er weiterfahren soll?
Die "Schuld" liegt eindeutig auf der Seite des Anderen, und ich habe die Wahl: Bezeuge ich ihre "Wahrheit", indem ich sie gönnerhaft vergebe und für einen Moment das Gefühl genieße, in der menschlichen Gesellschaft zu den Großherzigen zu gehören, die selbstverständlich gelegentlich auch "vergeben" können?
Oder sagt mein Weiterwinken etwas ganz anderes? Beispielsweise: Es ist nicht wirklich praktisch, wenn du jetzt anhältst, fahr ruhig weiter, das scheint mir jetzt die bessere Lösung zu sein. Und GOTT sei mit dir und mir, die wir beide nicht wissen können, wozu diese Situation wirklich dient. Ich will erfahren, dass sie in SEINER Sicht unser beider UNSCHULD bedeutet.

Du wirst höchstwahrscheinlich wie ich feststellen, dass die zweite Art der Antwort auf Situationen, in denen "Schuld" eine Rolle spielt, noch sehr aktiv aufgerufen werden muss und die erste Art eher zu deinen Gewohnheiten zählt. Gerade in den scheinbar "banalen" Situationen entgeht uns das oft.

Wenn ich WIRKLICH und komplett auf den Schuldvorwurf verzichte, ist das unmittelbare Gefühl, das dazu aufkommen will, oft noch das eines "unmöglichen Verzichtes" - kennst du das auch?
Es fühlt sich - unabhängig von der "Wichtigkeit oder Unwichtigkeit des Anlasses - wie der Verzicht darauf an, prinzipiell die "Rechnung meines Lebens" begleichen zu können. Irgendeinen tiefen Vorwurf - das spüre ich dann in solchen Momenten - habe ich mir aufbewahrt für den möglicherweise bei dieser aktuellen Gelegenheit sattfindenden "Showdown" der Schuldfrage. Wenn es hart auf hart kommt, brauche ich den Vorwurf an den Anderen, um die Schuld noch von mir abwenden zu können - denke ich und bin davon überzeugt wie von einem Naturgesetz.

Diese letzte Kugel im Revolver meiner Selbst-Verteidigung muss ich - das ist der Preis, den ich zahle - ein Leben lang mit mir herumtragen, sie wird JEDER meiner "Vergebungen" der Pferdefuß sein, bis ich ... bis ich sie freiwillig hergebe, bis ich sie aus der Trommel meiner Anklagemöglichkeiten nehme und sie einfach fallen lasse in ihre von mir freiwillig gewählte und definitive Wirkungslosigkeit und Nichtigkeit.

Vorher KANN meine Vergebung dem Autofahrer gegenüber keine vollkommene Vergebung sein. Ihre Vollkommenheit ist von meiner freiwilligen Selbstentwaffnung abhängig.
Und die Vergebung, die ich meiner Partnerin gebe, meinen Eltern, dem ungerechten Chef, den mobbenden Kollegen, dem Arzt, der einen Fehler macht, den Schurken, die Kriege verursachen und tausendfaches Leid über "Unschuldige" bringen, den Politikern, missgünstigen Nachbarn und bornierten TÜV- Sachverständigen?
Wenn ich die letzte Kugel meines Schuldvorwurfs nicht freiwillig aus dem Magazin meiner Rechtfertigung nehme, wird meine Vergebung zusammen mit dem Chor der Schuldigen weiter das Lied von der Wahrheit der Schuld singen.

Also muss ich diesen Verzicht darauf, die "alte Rache" irgendwann befriedigen und mich dadurch mit der Nase über der Wasseroberfläche meiner klammheimlich befürchteten Urschuld halten zu können, bewusst bejahen und vielleicht einen Moment das Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins aushalten. Das geht tatsächlich nur mit IHM an meiner Seite: Ich weiß nicht, wie ER mich schützen, bewahren und an "meiner Schuld" vorbeimanövrieren wird, aber ich kann lernen, mehr und mehr darauf zu vertrauen, DASS er es tun wird. Ich kann an das Wunder glauben.
Und dann wird auch mein harmloses Weiterwinken des Fahrers, der mir die Vorfahrt nimmt, ein Wunderwirken, ein wahres Vergeben.

Einer der für mich schönsten Sätze aus dem Kurs wird erlebte Wirklichkeit und ich finde den dort angesprochenen "Ort" in wichtigen, in banalen, in allen Situationen, in denen "du" mir begegnest, Bruder, und ich dich in deiner wahren Größe und Unschuld sehen kann:

"Der heiligste von allen Orten dieser Erde ist der, an dem ein alter Hass zu gegenwärtiger Liebe wurde." (T-26.IX.6:1)

🌷✌️🤓❤️

Übung folgt
* Übung: Selbstentwaffnung *
**

"Vergeben" zu üben macht Sinn, eben weil es nicht die Geisteshaltung ist, die wir in diese Welt mitgebracht haben. Die Welt IST das Urteil über den einen Gottessohn, er sei schuld an der Zersplitterung der Wirklichkeit. Und sie ist der Versuch, uns mit diesem "Erbe" zu arrangieren.
Das Üben hat den Vorteil, dass wir das, was irgendwann eine einheitliche und permanente Geisteshaltung werden soll, in einzelnen Schritten vollziehen können, die sich dann in aller Ruhe und ganz "von SELBST" zu unserer neuen "Gangart" zusammenfinden werden. Wir lernen, uns in unserem Geist wieder als "der Eine" zu bewegen.

Am Beispiel der "Entscheidungen", die wir nach den "Entscheidungsregeln" (Kap.30) mit dem HEILIGEN GEIST treffen, empfiehlt der Kurs, sich beim Üben nicht zu verzetteln, um die klare und eindeutige Erfahrung der Wirksamkeit einer "inneren Haltung" zu machen, die wir dann auf andere Situationen übertragen und verallgemeinern können:

"Entscheidungen finden fortlaufend statt. Nicht immer weißt du es, wenn du sie triffst. Doch mit ein wenig Übung bei denen, die du wahrnimmst, beginnt sich eine innere Haltung herauszuschälen, die dich durch die übrigen geleitet. Es ist nicht klug, dich allzu sehr mit jedem deiner Schritte zu befassen. Die angemessene innere Haltung, bewusst angewendet jedesmal, wenn du erwachst, wird dich gut weiterbringen." (T-30.I.1:1-5)

Es geht also auch jetzt vor allem um das Anbahnen einer "inneren Haltung", wenn wir an einem Beispiel das "Vergeben" üben. Wenn du erst einmal darauf achtest, wie umfassend die "Schuld" im Erleben deines Alltags eine Rolle spielt, wirst du erstaunt sein: Je genauer du hinschaust, desto mehr wirst du zu der Überzeugung kommen, dass es nichts gibt, was nicht zumindest potentiell von der Schuld belastet ist. Oder banaler ausgedrückt: Du kannst jederzeit etwas falsch machen, der Andere sowieso, alles kann immerzu scheitern, nichts ist wirklich sicher - und irgendwer ist immer schuld.
Das ist unsere "normale Erwartungs-Haltung", die wir zu einem einigermaßen stabilen Miteinander kultiviert haben (wenn man mal kurz auf das Weltgeschehen derzeit schaut, ist leicht zu erkennen, wie sehr auch diese "Stabilität" jederzeit bedroht ist). Diese Geisteshaltung eines grundsätzlichen Zweifels an der GANZHEIT des Lebens wollen wir durch eine innere Haltung der Zuversicht, des Vertrauens, der Vergebung und der bedingungslosen Liebe ersetzen ... *lassen*.

Um diesen "Ölwechsel" deines Denkens bewusst zu vollziehen, such dir jetzt aus dem Heer der Schuldigen, die dich umgeben, einen aus, und bleibe dann für diese Übung bei ihm. "Dich selbst" solltest du bei deiner Auswahl aussparen. Der Kurs schlägt den "Weg über den Bruder" vor, was die effektivste Methode ist, "dir selbst" zu vergeben. Die Rücknahme meiner Schuldprojektionen beim Anderen wird auch das Bild von "mir" verändern:

"Deine Unschuld kannst du dir nicht selber geben, denn du bist bezüglich deiner selbst zu verwirrt. Sollte jedoch ein Bruder deiner Sicht als der Vergebung gänzlich wert aufdämmern, dann wird dein Konzept deiner selbst gänzlich verändert." (T-31.VII.2:4-5)

Ich habe mir für diese Übung einen guten Freund ausgesucht, zu dem ich, seit er vor sechs Jahren gestorben ist, gefühlt immer noch nicht wieder den vollen Zugang habe, obwohl wir zuletzt ein sehr schönes, liebevolles Verhältnis zueinander hatten. Ich vermisse ihn in diesem Sinne, da ist eine Art Leerstelle in meinem Erleben, die noch nicht von der Liebe überflutet worden ist. Da ist ein uralter Kampf noch nicht beigelegt. Noch nicht VOLLSTÄNDIG.

Mach dir zunächst alle deine Gedanken und Emotionen um deinen "Auserwählten" bewusst, leg alles einfach vor dich hin, was dir zu seiner Person in den Sinn kommt, ohne etwas damit zu "machen". Bewerte also nicht weiter, was hochkommt (auch wenn es "Bewertungen" sind: leg sie einfach vor dich hin).
Und dann orte die "Schuld", die du in ihm siehst. Beschreibe sie so genau wie möglich. in allen Details, in ihrem Schweregrad, mit all den Folgen, die dich und vielleicht auch andere betreffen. Lass auch das unbewertet einfach erst einmal existieren. Verzichte auch auf die Rechtfertigung deiner Anklage, sie darf jetzt genau so da sein, wie sie ist - in voller Würdigung der Tatsache, dass sie ein Teil deiner Wahrnehmung ist und als solche absolute Gültigkeit hat.

Dann ziehe einfach erst einmal nur in Betracht, den Gedanken der Schuld fallenzulassen, um in eine neue Sichtweise zu kommen.
Spür genau hin: Kannst du fühlen, wie sehr du an diesem Anker eurer Beziehung hängst? Spürst du vielleicht sogar ein wenig die Angst, deine sichere Position dem Bruder gegenüber und womöglich sogar die Orientierung komplett zu verlieren, wenn du auf die Schuldanklage rückhaltlos verzichtest?
Merkst du, wie du bei diesem Versuch, auf den Schuldgedanken zu verzichten, wieder ins "Machen" kommst und du nicht die geringste Ahnung hast, wie das "gehen soll"?
Leg auch all das still und geduldig vor dich hin.

Und jetzt verlasse deinen einsamen und erfolglosen Versuch, "selbst" zu vergeben: Nimm die Hilfe an, die immer da ist - vertraue auf IHN, DER dich gebeten hat, den Schlüssel der Vergebung aus SEINER HAND anzunehmen und auszuprobieren. Sag IHM still oder in deinen Worten:

*"Ich will diesen unversöhnlichsten aller Gedanken - mein Bruder sei schuld - nicht weiter hegen und in meiner Wahrnehmung gefangenhalten. Heile DU meinen Geist von dem Urteil, das ich über diesen Bruder gesprochen habe." *

Es ist wahrhaftig ein Vertrauensvorschuss, den du IHM gibst, niemand und nichts in der Welt wird dir dazu raten oder es auch nur für möglich halten, komplett auf den Gedanken der Schuld zu verzichten. ER aber schaut aus der unschuldigen QUELLE auf den Bruder und auf dich als den EINEN und sieht keine Schuld. Und darum bittest du: an dieser Schau teilhaben zu dürfen.

Gib jetzt deinen Bruder, in dem du die Schuld gesehen hast, ganz und gar in SEINE HÄNDE. Zieh dich mit deinem Urteil vollkommen zurück. Sei einfach bereit, es vielleicht zunächst nur "auszuhalten", dass ER in deinem "Angeklagten" keine Schuld sieht, sondern nur Liebe, und dass du für diesen Moment mit deinem Urteil "außen vor" bist und scheinbar alleingelassen. Du wirst diesen Moment des Eingeständnisses noch lieben, wenn du merkst, dass er die Tür öffnet für dies:

* Spüre, wie du Teil bist von dieser liebenden "Schau", wie du von ihr mitgemeint und auch der Schauende bist, während deine "alten Gedanken" und dein Urteil weiter "inaktiv" vor dir liegen. *

Lass jetzt die Heilung der Schuld ganz und gar von IHM her kommen. Du hast deinen Teil getan, indem du IHN eingeladen und dich zurückgezogen hast. Mit der Heilung hast du nichts zu tun. Sie geschieht als natürlicher Ausdruck der ANTWORT auf deine Bitte.
Du hast das Wunder gewirkt, ER gibt es. Verlange also nichts Konkretes von dieser Situation, sondern erwarte das Wunder der Korrektur deines Irrtums, wie auch immer sie aussieht. Spüre stattdessen den Segen, der sich über die Situation ausdehnt und auch "dich" miterfasst.

Das ist die Änderung der "inneren Haltung", die wir mit dieser Übung einnehmen: Deine "Erwartung" richtet sich jetzt, wenn du wieder in deine "normale" Alltags-Wahrnehmung mit all den Gedanken um deinen Bruder "zurückkehrst", nicht mehr auf das "Bezahlen" der Schuld in irgendeiner Zukunft.
Jetzt erwartest du, auch wenn die Anklage immer noch in dir danach drängen mag, "gehört" zu werden, das Wunder ihrer Unwirklichkeit und die Zeugen dafür, dass aller "Schaden" ungeschehen gemacht werden wird. Du hast die Führung deines Geistes dem Ego abgesprochen und stattdessen dem HEILIGEN GEIST anvertraut. Du hast die "Schuld" die Frage sein lassen, die sie ist, und dir nicht mehr "selbst" Antwort gegeben, sondern dich für SEINE ANTWORT geöffnet. Jetzt hast du dich tatsächlich freiwillig entwaffnen lassen.

Und jetzt erwartest du auch zu Recht die konkreten Zeugen der Heilung, die durch SEINE ANWESENHEIT bereits geschehen ist.
Um der Aspekte des Heilungswunders tatsächlich gewahr zu werden, die dir von IHM zugedacht sind als diejenigen, die du wahrnehmen sollst, halte dich milde und geduldig an, deinen Geist im Ausgang der "Übung" offen für IHN bleiben zu lassen, ohne dabei zu verkrampfen und zu viel "zu wollen". Die Tendenz ist stark, die eben noch weit offene Tür der Vergebung im letzten Moment vor dem Wiedereintritt in deine "Realität" heftig zuzuschlagen und damit die Dissoziation zwischen der WAHRHEIT und deiner Wahrnehmung aufrechtzuerhalten. Sei ruhig wieder "du", aber nimm deinen BEGLEITER mit in "deine Welt" . Und lass IHN "machen". Vertrauen und Dankbarkeit sind gute Ratgeber, wenn es darum geht, wie du diese Offenheit deines Geistes aufrechterhalten kannst.

Ein abschließender Segen, den du deinem Bruder, der gesamten Situation und dir selbst gibst, kann dies unterstützen:

* "Ich will lernen, dich zu sehen, wie ER dich sieht: ohne Schuld. Ich will lernen zu lieben, ohne anzugreifen, zu vergeben, ohne die Schuld weiter zu bestätigen und mit Geduld zu warten, dass ER mir zeigt, dass mein Vertrauen gerechtfertigt ist." *

Das wird auch helfen, offenen Geistes durch Situationen zu gehen, die sich "trotz" deiner Vergebungsbemühungen nicht verändern oder sich sogar zu verschärfen scheinen.
Tief durchathmen ... und weiter auf IHN vertrauen. ER ist gerecht. Und kein Wunder, das du wirkst, geht verloren, kein Schuldvorwurf, auf den du mit SEINER Hilfe vollkommen verzichtet hast, wandelt sich nicht in einen Segen, der Heilung für alle Beteiligten bedeuten wird.
Ich muss nicht all SEINE Wirkungen sehen, um IHN in ALLEM zu sehen.

Lass deine Vergebung ein bedingungsloses Geschenk sein, mit dem du die LIEBE GOTTES für deinen Bruder erwiderst. Sei mit deiner Freude dabei, wenn ER deinem Bruder sagt, dass er ohne Schuld ist.

🌷✌️🤓❤️
Geist und »Ich«

Der HEILIGE GEIST ist die Idee der Heilung. (T-5.III.2:1)

Eine interessante Aussage: Der HG ist eine »Idee«. Und es ist so wunderbar folgerichtig im Sinne des Kurses. Denn die Welt ist ja auch nichts anderes: eine Idee.

»Es gibt keine Welt! Das ist der zentrale Gedanke, den der Kurs zu lehren versucht.« (Ü-I.132.6:2). Was nicht heißt; »Lass die Welt einfach links liegen, da sie ja gar nicht existiert.« Oder, was auch gerne angewendet wird: »Stell dich nicht so an, reg dich nicht auf über das, was da scheinbar passiert, denn die Welt existiert doch gar nicht!« Das nennt der Kurs übrigens »unwürdige Verleugnung«. So etwas Ähnliches haben wir schon vor 30 Jahres als verrannte Neo-Advaita-Zöglinge bei jeder unpassenden Gelegenheit abgesondert. Da hieß es dann: »Nur eine Erscheinung im Bewusstsein«.

Dabei sagt der Kurs damit »nur«: Die Welt ist eine Idee. Oder mal so ganz plakativ in den Raum geworfen: »Alles ist eine Idee.« (T-5.I.2:4). Und statt solche Aussagen für die eigene Coolness oder die Meinungshoheit zu nutzen, könnte man sie auch konstruktiv verwenden: »Willst du lieber Recht haben oder glücklich sein?« (T-29.VII.9).

An welche Ideen hängst du nun dein Herz? Denn das ist eigentlich schon alles. Wenn ich mal das Eingangszitat weiterführe: »Da sie [die Idee ›Heiliger Geist‹] der RUF für GOTT ist, ist sie auch die Idee von GOTT. Da du ein Teil von GOTT bist, ist sie zugleich die Idee deiner selbst wie auch all SEINER Schöpfungen.« (T-5.III.2:3-4).

Wir sind bei des Drudels Kern angelangt: Der HEILIGE GEIST ist eine Idee deiner selbst, kein getrenntes Gegenüber. Welche Idee deiner selbst hast du denn in deinem Repertoire? Schwelgst du in dem fundamentalen Wohlbefinden unerschütterlicher Erfahrung der Identifikation mit dem HEILIGEN GEIST? Oder hältst du es mehr mit dem verbreiteten Lieblingsgötzen, dem du mit so bekannten Vokabeln wie »Ich«, »mir« oder »meins« bezeichnest? Bist du gar auf einem Kreuzzug gegen die Winkelzüge und Unverschämtheiten dieses »Ichs«, gerne auch Egon genannt? Willst du das »Ich« endlich beseitigen, weil es dem Kursziel im Wege steht?

Dieses »Ich« will einfach nicht verschwinden! Ich kämpfe seit Jahren mit Lektionen, stillen Zeiten, Übungen, Kursstudim und Meditation gegen das »Ich«, aber bin noch nicht dort, wo sich das »Ich« auflöst!

Ah ja. Das »Ich« will also das »Ich« loswerden, oder zumindest eine Bestätigung haben (bitte mit Zertifikat vom HEILIGEN GEIST oder Jesus), dass es auf dem »richtigen Weg« ist.

Wie wird man denn nun das »Ich« los? »Ich bin nicht das ›ich‹, ich bin reiner Geist!«? Und davon überzeugst du dich durch irgendeine Praxis tagaus und tagein seit einigen Jährchen? Und das Ergebnis war – überschaubar? Der HEILIGE GEIST verdrängt nichts, schon gar keine Ideen wie die vom Weihnachtsmann. Und was ist die Idee »Ich« anderes.

ER wartet darauf, dass du die Idee loslässt, freigibst oder vielleicht sogar willkommen heißt – als Idee ohne jeden Bezug, unpersönlich also. Damit sie sang- und klanglos verschwinden kann. Mach doch einfach immer dann, wenn du von »Ich« sprichst, die Feststellung, dass du nicht dich selbst meinst. Und dann frage dich: »Wer bin ich?« Ohne dir selbst eine Antwort darauf zu geben.

Das »Ich« hat absolut nichts mit dir zu tun. Und wenn es nichts mit dir zu tun hat, gibt es auch keinen Grund darum zu kämpfen, es aufzugeben. Ist dir das zu plakativ, zu einfach, zu ...? Dann komm doch heute Abend bei der Aleph-Akademie vorbei, und dann schauen wir mal, wie leer die Idee »Ich« eigentlich ist. Um 20:30 Uhr auf Zoom. Mit dem bekannten Link oder hol dir die Zugangsdaten über diesen Link:

https://www.aleph-akademie.de/anmeldung-zur-session/
Moin, moin! Wie geht's euch so?
Ich habe heute mal als meine Vergebungsübung der Kaffeesahne vergeben, sich in meinen herrlich schwarzen Kaffee eingemischt zu haben! Voller Erfolg!

🌷✌️🤓❤️
Wer oder was bist du?

Was empfindest du, wenn du »Ich« sagts?
Ist es ein Gefühl, eine Empfindung, eine Idee?
Woher weißt du, dass das, was »auftaucht«, du bist?

Vielleicht ist da »nur« ein Gefühl, eine »energetische« Kontraktion, eine Empfindung.
Du bist aber keine Empfindung.
Du nimmst sie wahr, du kennst sie, aber du bist sie nicht.
Und die Empfindung gehört dir nicht.
Sie gehört auch nicht dem »Helden« des Traums.
Sie ist vollkommen unpersönlich.

Oder nimmst du »dich« im Kopf wahr, ein Empfinden direkt hinter den Augen?
Bist du das da im Kopf, oder ist das einfach nur eine Empfindung?
Das soll der »Kontrolleur« deines Lebens sein?
Oder ist das einfach eine Empfindung mit der Bezeichnung »Ich«?

Was geschieht, wenn du diese Empfindung »Energie« nennst? Oder Anspannung?
Verschwindest du, wenn das Gefühl hinter deinen Augen nicht das »Ich« ist?

Das »Ich« ist eine Idee, die besagt, dass ein »Ich« notwendig ist, um vom ganzen Sein getrennt zu sein, damit es seine eigene Show abziehen kann.
Aber die Idee ist keine Entität, kein Ding, so wie das Wort »Tasse« kein Ding ist, aus dem man Tee trinken kann.

»Aber ich bin getrennt!«, sagst du. »Ich fühle das ganz deutlich!«

Woher weißt du, dass du getrennt bist? Auch das ist nur eine Idee.
Welche Idee wählst du?

»Ich bin ein eigenständiges ›Ich‹, getrennt von allen Dingen, denn das erfahre ich so!«

Oder bist du DAS, was gewahr ist?

»Der HEILIGE GEIST ist die Idee der Heilung und die Erfahrung der Idee meiner selbst, eins mit GOTT und allen meinen Brüdern.«

Darum ging es in der Aleph-Session vom letzten Donnerstag.
Und als Folge um das Eintauchen in die Unendlichkeit des Geistes, des SEINS:

https://youtu.be/9r4XtmXl1wE
❤️ 🖖😎
Ich freue mich über jede\n, der\die hier auftaucht. Also bitte nur zu meiner Orientierung und zur Planung der Zukunft dieses Kanals: Wie habt ihr die Vergebungsübung, die ich zuletzt vorgeschlagen habe, wahrgenommen und evtl. umgesetzt?
Anonymous Poll
12%
nur gelesen
10%
nicht gelesen
12%
als zu ausführlich empfunden
17%
gelesen und angewendet
27%
angewendet mit erkennbarem Ergebnis
5%
angewendet, aber ohne erkennbares Ergebnis zu erzielen
10%
gelesen und für eine gelegentliche Anwendung in Betracht gezogen
2%
ist mir gar nicht aufgefallen
5%
hat mich nicht angesprochen
0%
die Übung schien mir nicht ganz stimmig zu sein
Herzlichen Dank an alle, die sich an der Umfrage beteiligt haben. Ich bin wirklich überrascht über das Ergebnis und freue mich sehr darüber. Schön zu wissen, dass sich doch (für mich erstaunlich) viele von euch aktiv beteiligen, Stellung beziehen zu den Texten und Inhalten und auch mal eine vorgeschlagene Übung ausprobieren. Das ist in der Social-Media-Ecke ja nicht selbstverständlich. Der Kurs lebt erst mit seiner Anwendung, da überholen wir doch einfach mal den Zeitgeist und lösen uns von der Klick&Go-Mentalität. Klasse, danke euch dafür!
Bis demnächst, Michael

🌷✌️🤓❤️