In der Botschaft Russlands in Österreich fand am 13. April ein Empfang anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung der österreichischen Hauptstadt durch die heldenhaften Truppen der Roten Armee statt. Unsere Gäste waren die Teilnehmer der Gedenkzeremonie am Schwarzenbergplatz – Kollegen aus den Botschaften der GUS-Staaten, engagierte Landsleute und österreichische Vertreter der Zivilgesellschaft.
Wir danken ganz herzlich dem Solisten der Wiener Staatsoper, Pawel Kolgatin, für das brillante musikalische Geschenk an unsere Gäste aus dem Repertoire der Lieder der Kriegsjahre.
Wir danken ganz herzlich dem Solisten der Wiener Staatsoper, Pawel Kolgatin, für das brillante musikalische Geschenk an unsere Gäste aus dem Repertoire der Lieder der Kriegsjahre.
🎙 Auszüge aus dem Grußwort des Botschafters Dmitrij Ljubinskij bei der Präsentation eines Nachdrucks des Buchs „Von Stalingrad nach Wien“
• Wie sich die strategische Operation der Roten Armee in Wien entwickelte, welche Strapazen unsere tapferen Soldaten bei der Befreiung der österreichischen Hauptstadt zu überwinden hatten, darüber berichtet die Publikation, die ich die große Ehre habe, Ihnen vorzustellen.
• Dies ist das zentrale, neunte Kapitel des Buches „Von Stalingrad nach Wien. Der Kampfweg der 4. Garde-Armee“, das am 21. Dezember 1945 zum Druck freigegeben wurde und damals den Vermerk „Für den Dienstgebrauch“ trug.
• Dank der Neuauflage des zentralen Teils dieses Buches, übersetzt ins Deutsche und Englische haben wir nun die Möglichkeit, mit eigenen Augen zu sehen, wie der Angriff auf die österreichische Hauptstadt vorbereitet und durchgeführt wurde, und zwar mit den Augen der unmittelbar Beteiligten.
• Es sei darauf hingewiesen, dass die Sowjetarmee am 9. Juni 1945 besondere Medaillen für die Befreiung von Belgrad, Warschau und Prag, aber auch für die Einnahme von Königsberg, Budapest, Wien und Berlin ausgab.
• Die Medaillen für die Eroberung Wiens wurden an etwa 280 Tausend Soldaten der Roten Armee verliehen - Vertreter aller 15 Republiken der ehemaligen UdSSR.
• Für die Befreiung Wiens gaben 38 Tausend sowjetische Soldaten ihr Leben, 130 Tausend wurden unterschiedlich schwer verwundet, noch immer sind die Namen vieler Gefallener unbekannt, und im österreichischen Boden finden sich weiterhin die Überreste von Rotarmisten.
• Zum Vergleich: Verluste der USA in Kämpfen im Westen Österreichs betrugen, nach verschiedenen Angaben, von 200 bis 500 Menschen, Großbritannien - von 50 bis 200, Frankreich - 20-30 Soldaten.
• Der Einmarsch der alliierten Truppen in Österreich erfolgte erst am 30. April, als die 2. Republik bereits am 27. April von C. Renner in Wien ausgerufen worden war.
• Wir dürfen nicht vergessen, dass Zehntausende unserer Bürger in den faschistischen Konzentrationslagern in Österreich gequält wurden.
• Die „Todesfabrik“ Mauthausen wurde zu einem schrecklichen Symbol für die Vernichtung von Menschen. All dies ist unser gemeinsamer Schmerz und unser gemeinsamer Stolz.
• Wir haben kein Recht, die Kämpfer der Roten Armee wie auch die Opfer des Nationalsozialismus allein aufgrund ihrer Nationalität oder ihres Geburtsortes zu trennen, wie es heute sogar oft scheinbar angesehene Historiker im Dienste der politischen Konjunktur tun.
• Umso unpassender vor dem Hintergrund dieses Jubiläumsjahres sehen zahlreiche Publikationen der österreichischen Medien aus, die weitgehend, aber äußerst einseitig nur eine Seite - das Leid der österreichischen Bevölkerung - abdecken, die Übergriffe einzelner sowjetischer Soldaten in der Nachkriegszeit wiedergeben.
• Aber praktisch kein Wort wird über die Mitschuld der Österreicher an den ungeheuerlich grausamen Verbrechen und dem Terror in den besetzten sowjetischen Gebieten verloren, die den deutschen Faschisten mindestens ebenbürtig war. Natürlich gilt Österreich, wie in der Moskauer Deklaration von 1943 festgehalten, als das erste Opfer des Nationalsozialismus.
• 1,3 Millionen Österreicher standen in einer Reihe mit anderen Wehrmachtssoldaten, von denen die überwiegende Mehrheit an der Ostfront gegen die UdSSR eingesetzt wurde.
• Ich halte es für notwendig, besonders darauf hinzuweisen, dass der Weg zur Anerkennung der Mitverantwortung Österreichs und der Österreicher für die furchtbaren, barbarischen Verbrechen Hitlerdeutschlands lang und sehr dornig war und in Bezug auf unser Land weder von Wien noch von Berlin bis zum Ende beschritten wurde.
• Die historische Reue der österreichischen politischen Eliten gegenüber den Völkern der UdSSR hat zum größten Bedauern nie stattgefunden.
• Ich möchte den russischen Aktivisten des Sotschi-Dialogforums und persönlich A.A. Fursenko, dem Berater des Präsidenten der Russischen Föderation, meinen aufrichtigen Dank für die tatkräftige Unterstützung unseres Buchprojekts aussprechen.
• Wie sich die strategische Operation der Roten Armee in Wien entwickelte, welche Strapazen unsere tapferen Soldaten bei der Befreiung der österreichischen Hauptstadt zu überwinden hatten, darüber berichtet die Publikation, die ich die große Ehre habe, Ihnen vorzustellen.
• Dies ist das zentrale, neunte Kapitel des Buches „Von Stalingrad nach Wien. Der Kampfweg der 4. Garde-Armee“, das am 21. Dezember 1945 zum Druck freigegeben wurde und damals den Vermerk „Für den Dienstgebrauch“ trug.
• Dank der Neuauflage des zentralen Teils dieses Buches, übersetzt ins Deutsche und Englische haben wir nun die Möglichkeit, mit eigenen Augen zu sehen, wie der Angriff auf die österreichische Hauptstadt vorbereitet und durchgeführt wurde, und zwar mit den Augen der unmittelbar Beteiligten.
• Es sei darauf hingewiesen, dass die Sowjetarmee am 9. Juni 1945 besondere Medaillen für die Befreiung von Belgrad, Warschau und Prag, aber auch für die Einnahme von Königsberg, Budapest, Wien und Berlin ausgab.
• Die Medaillen für die Eroberung Wiens wurden an etwa 280 Tausend Soldaten der Roten Armee verliehen - Vertreter aller 15 Republiken der ehemaligen UdSSR.
• Für die Befreiung Wiens gaben 38 Tausend sowjetische Soldaten ihr Leben, 130 Tausend wurden unterschiedlich schwer verwundet, noch immer sind die Namen vieler Gefallener unbekannt, und im österreichischen Boden finden sich weiterhin die Überreste von Rotarmisten.
• Zum Vergleich: Verluste der USA in Kämpfen im Westen Österreichs betrugen, nach verschiedenen Angaben, von 200 bis 500 Menschen, Großbritannien - von 50 bis 200, Frankreich - 20-30 Soldaten.
• Der Einmarsch der alliierten Truppen in Österreich erfolgte erst am 30. April, als die 2. Republik bereits am 27. April von C. Renner in Wien ausgerufen worden war.
• Wir dürfen nicht vergessen, dass Zehntausende unserer Bürger in den faschistischen Konzentrationslagern in Österreich gequält wurden.
• Die „Todesfabrik“ Mauthausen wurde zu einem schrecklichen Symbol für die Vernichtung von Menschen. All dies ist unser gemeinsamer Schmerz und unser gemeinsamer Stolz.
• Wir haben kein Recht, die Kämpfer der Roten Armee wie auch die Opfer des Nationalsozialismus allein aufgrund ihrer Nationalität oder ihres Geburtsortes zu trennen, wie es heute sogar oft scheinbar angesehene Historiker im Dienste der politischen Konjunktur tun.
• Umso unpassender vor dem Hintergrund dieses Jubiläumsjahres sehen zahlreiche Publikationen der österreichischen Medien aus, die weitgehend, aber äußerst einseitig nur eine Seite - das Leid der österreichischen Bevölkerung - abdecken, die Übergriffe einzelner sowjetischer Soldaten in der Nachkriegszeit wiedergeben.
• Aber praktisch kein Wort wird über die Mitschuld der Österreicher an den ungeheuerlich grausamen Verbrechen und dem Terror in den besetzten sowjetischen Gebieten verloren, die den deutschen Faschisten mindestens ebenbürtig war. Natürlich gilt Österreich, wie in der Moskauer Deklaration von 1943 festgehalten, als das erste Opfer des Nationalsozialismus.
• 1,3 Millionen Österreicher standen in einer Reihe mit anderen Wehrmachtssoldaten, von denen die überwiegende Mehrheit an der Ostfront gegen die UdSSR eingesetzt wurde.
• Ich halte es für notwendig, besonders darauf hinzuweisen, dass der Weg zur Anerkennung der Mitverantwortung Österreichs und der Österreicher für die furchtbaren, barbarischen Verbrechen Hitlerdeutschlands lang und sehr dornig war und in Bezug auf unser Land weder von Wien noch von Berlin bis zum Ende beschritten wurde.
• Die historische Reue der österreichischen politischen Eliten gegenüber den Völkern der UdSSR hat zum größten Bedauern nie stattgefunden.
• Ich möchte den russischen Aktivisten des Sotschi-Dialogforums und persönlich A.A. Fursenko, dem Berater des Präsidenten der Russischen Föderation, meinen aufrichtigen Dank für die tatkräftige Unterstützung unseres Buchprojekts aussprechen.
Forwarded from Беседы об Австрии | Сочинский диалог
14 апреля Российско-австрийский Форум общественности «Сочинский диалог» совместно с Австрийским деловым клубом в России организовал празднование 70-летия «Московского меморандума», заложившего основу для подписания впоследствии в Вене Государственного договора о восстановлении независимой
и демократической Австрии.
Московский меморандум был подписан 15 апреля 1955 г. в Москве в ходе встречи австрийской и советской делегаций в зале ордена Святой Екатерины Большого Кремлевского дворца и предшествовал подписанию 15 мая 1955 г. в Вене Государственного договора, который восстановил независимость Австрии.
Делегация «Сочинского диалога» и Австрийского делового клуба в России побывала на экскурсии по Большому Кремлевскому дворцу с посещением Андреевского, Владимирского и других залов.
Ровно в 17:00 в Екатерининском зале Председатель Австрийского бизнес-клуба в России, выступил с приветственным словом, в котором акцентировал внимание на значимости подписания Московского меморандума для развития современных российско-австрийских отношений.
Благодарим за инициативу проведения мероприятия Посольство РФ в Вене.
#диалог
On April 14, the Russian-Austrian Public Forum "Sochi Dialogue," together with the Austrian Business Club in Russia, organized a celebration of the 70th anniversary of the "Moscow Memorandum", which laid the foundation for the signing of the State Treaty on the Restoration of an Independent and Democratic Austria in Vienna.
The Moscow Memorandum was signed on April 15, 1955, in Moscow during a meeting between the Austrian and Soviet delegations in the Order of St. Catherine Hall of the Grand Kremlin Palace. It preceded the signing of the State Treaty in Vienna on May 15, 1955, which restored Austria's independence.
The delegation of the "Sochi Dialogue" and the Austrian Business Club in Russia took a tour of the Grand Kremlin Palace, visiting the Andreevsky, Vladimirsky, and other halls.
Exactly at 5:00 PM, in the Catherine Hall, the Chairman of the Austrian Business Club in Russia delivered a welcoming speech, highlighting the significance of the signing of the Moscow Memorandum for the development of modern Russian-Austrian relations.
We thank the Embassy of the Russian Federation in Vienna for initiating this event.
#Dialogue
Am 14. April organisierte das Russisch-Österreichische Gesellschaftsforum „Sotschi-Dialog" gemeinsam mit dem Österreichischen Wirtschaftsclub in Russland eine Feier zum 70. Jahrestag des „Moskauer Memorandums", das die Grundlage für die spätere Unterzeichnung des Staatsvertrags über die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreichs in Wien legte.
Das Moskauer Memorandum wurde am 15. April 1955 in Moskau während eines Treffens der österreichischen und sowjetischen Delegationen im Orden-der-Heiligen-Katharina-Saal des Großen Kremlpalastes unterzeichnet und ging der Unterzeichnung des Staatsvertrags am 15. Mai 1955 in Wien voraus, der die Unabhängigkeit Österreichs wiederherstellte.
Die Delegation des „Sotschi-Dialogs" und des Österreichischen Wirtschaftsclubs in Russland nahm an einer Führung durch den Großen Kremlpalast teil, bei der sie den Andreas-Saal, den Wladimir-Saal und andere Säle besichtigte.
Um genau 17:00 Uhr hielt der Vorsitzende des Österreichischen Wirtschaftsclubs in Russland im Katharina-Saal eine Begrüßungsrede, in der er die Bedeutung der Unterzeichnung des Moskauer Memorandums für die Entwicklung der modernen russisch-österreichischen Beziehungen betonte.
Wir danken der Botschaft der Russischen Föderation in Wien für die Initiative zur Durchführung dieser Veranstaltung.
#Dialog
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🇷🇺 Botschafter Russlands in Österreich, Dmitrij Ljubinskij:
Am 15. April fand in der Landeshauptstadt St. Pölten eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung der Stadt vom Nationalsozialismus durch die Rote Armee statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit Delegationen der Botschaften von Belarus 🇧🇾 und Kasachstan 🇰🇿 durchgeführt.
Am sowjetischen Soldatenfriedhof in St. Pölten wurden in Anwesenheit von Vertretern der Stadtverwaltung und österreichischer NGOs Gedenktafeln mit den Namen von 258 Soldaten enthüllt. Die Identifizierung der Gefallenen erfolgte 2023-2024 durch das Forschungszentrum "Memory" im Rahmen umfangreicher Recherchearbeiten, die auf Initiative der russischen Botschaft durchgeführt wurden. Die Herstellung und Installation der Gedenktafeln wurde vom Land Niederösterreich finanziert.
Im Anschluss an die Gedenkzeremonie besuchten die Teilnehmer auf Einladung der Stadtgemeinde St.Pölten das Stadtmuseum, wo sie die Ausstellung "Blick in den Schatten. St.Pölten und der Nationalsozialismus" besichtigten. Die Ausstellung behandelt den Zeitraum von 1938 bis zum Abzug der sowjetischen Truppen.
Wir danken der Stadtregierung für den herzlichen Empfang und das stets verantwortungsvolle Engagement für die Pflege der sowjetischen Kriegsgräber.
#WirErinnernUns
Am 15. April fand in der Landeshauptstadt St. Pölten eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung der Stadt vom Nationalsozialismus durch die Rote Armee statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit Delegationen der Botschaften von Belarus 🇧🇾 und Kasachstan 🇰🇿 durchgeführt.
Am sowjetischen Soldatenfriedhof in St. Pölten wurden in Anwesenheit von Vertretern der Stadtverwaltung und österreichischer NGOs Gedenktafeln mit den Namen von 258 Soldaten enthüllt. Die Identifizierung der Gefallenen erfolgte 2023-2024 durch das Forschungszentrum "Memory" im Rahmen umfangreicher Recherchearbeiten, die auf Initiative der russischen Botschaft durchgeführt wurden. Die Herstellung und Installation der Gedenktafeln wurde vom Land Niederösterreich finanziert.
Im Anschluss an die Gedenkzeremonie besuchten die Teilnehmer auf Einladung der Stadtgemeinde St.Pölten das Stadtmuseum, wo sie die Ausstellung "Blick in den Schatten. St.Pölten und der Nationalsozialismus" besichtigten. Die Ausstellung behandelt den Zeitraum von 1938 bis zum Abzug der sowjetischen Truppen.
Wir danken der Stadtregierung für den herzlichen Empfang und das stets verantwortungsvolle Engagement für die Pflege der sowjetischen Kriegsgräber.
#WirErinnernUns
Das Veranstaltungsprogramm anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Österreichs vom Nationalsozialismus wurde am Sonntag, dem 13. April, von in Österreich und den Nachbarländern lebenden Landsleuten fortgesetzt.
Im Rahmen des traditionellen Festivals „Wien – Stadt der Chöre“ traten auf dem Schwarzenbergplatz Chöre aus Österreich, Deutschland und Tschechien auf: die Folkloregruppe „Kalinka“ (Wien), das Donkosaken-Gesangs- und Tanzensemble „Kosakenland“ (Augsburg) und das Ensemble „Russische Seele“ (Prag).
Wir danken den Teilnehmern und Organisatoren für ihr aufrichtiges Engagement für unsere gemeinsame große Geschichte.
Im Rahmen des traditionellen Festivals „Wien – Stadt der Chöre“ traten auf dem Schwarzenbergplatz Chöre aus Österreich, Deutschland und Tschechien auf: die Folkloregruppe „Kalinka“ (Wien), das Donkosaken-Gesangs- und Tanzensemble „Kosakenland“ (Augsburg) und das Ensemble „Russische Seele“ (Prag).
Wir danken den Teilnehmern und Organisatoren für ihr aufrichtiges Engagement für unsere gemeinsame große Geschichte.