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Die CoronabrĂĽcke
#DoreenMechsner

Ein Austausch zwischen zwei Frauen mit konträren Ansichten zur Pandemie zeigt, dass die Spaltung der Gesellschaft überwunden werden kann․ Exklusivabdruck aus „Briefwechsel“․ Teil 1/2․
Ist Corona so wichtig, dass Kinder später in Geschichtsbüchern darüber lesen werden? Diese Frage stellt ein Zehnjähriger seiner Oma Hannelore, die daraufhin die Idee hat, ihre Familie, Bekannten und Freunde zu bitten aufzuschreiben, wie sie die Coronazeit erleben․ Aus diesem Aufruf zur Sammlung von Zeitzeugenberichten entsteht ein Austausch zwischen der 74-jährigen Hannelore und der 47-jährigen Autorin Nora․ Obwohl die beiden Frauen sehr unterschiedliche Sichtweisen auf die von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufene Pandemie haben, zeigen sie, wie man miteinander ins Gespräch kommen und einander dabei wohlgesonnen bleiben kann․ Ganz nebenbei sammeln sie die Meinungen ihrer Bekannten und weben sie in ihre Briefe ein․ Hier folgt ein Auszug aus „Briefwechsel — Stimmungsbild einer viralen Krise“․
Was wir wollen
#DoreenMechsner

So lange wir nicht wissen, welche Zukunft wir anstreben, werden uns mächtige Interessen auch „nach Corona“ vor sich hertreiben․
Weiter die Erlaubnis haben, ungeimpft zu sein․ Wieder mal in ein Café oder ins Kino gehen․ Gar irgendwann mal ohne den Lappen vor dem Mund im Supermarkt shoppen ․․․ Ist das wirklich das Äußerste, was wir uns an Erstrebenswertem vorstellen können? Wenn schon unsere Wünsche derart eingeschränkt sind, werden wir weit über das Ende der Coronakrise hinaus nur ein kleines Glück haben können, eine kleine Freiheit und ein kleines Leben․ Wir hätten auch „danach“ noch übergriffige Machteliten, ein schreckhafte und manipulierbares Volk, ein beschämendes Auseinanderklaffen von Arm und Reich․ Die Regierungen haben Blut geleckt․ Sie wissen jetzt, dass sie mit uns so gut wie alles machen können․ Warum sollten sie nicht — mit einem anderen Aufhänger vielleicht — demnächst ein Corona-Sequel drehen? Wollen wir darauf vorbereitet sein, müssen wir uns schon jetzt darüber klar werden, wohin wir wollen, unsere roten Linien festlegen und planen, was wir tun wenn sie überschritten werden․ Vor allem aber: wieder lernen, groß zu denken․ Die Autorin zieht in diesem Zusammenhang Vergleich mit ihren Erfahrungen aus der „Wendezeit“ in der DDR․
Die Morgen-Macher
#DoreenMechsner

Die Welt, die wir uns wünschen, können wir selbst erschaffen․
Wer viel Kraft einsetzt, kann weit vorankommen — das nützt ihm jedoch nichts, wenn die Richtung die falsche ist․ Eben dazu braucht es ein Ziel, das begeistert und tatsächlich erstrebenswert ist․ Die Vertreter des alten Regimes werden nicht freiwillig abtreten․ Wer nicht zu leben vermag, wird gelebt․ Wer sich nicht selbst aufrichtet, wird von den Verhältnissen niedergedrückt․ Wichtig ist dabei vor allem, dass wir vom Nörgeln und Planen ins Handeln kommen․ „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, sagte Erich Kästner․ Wichtig ist daher, nach der Bestimmung der Richtung, tatsächlich loszugehen․ Es ist nicht nötig alle Stationen der Reise vorher schon genau zu kennen․ Der Weg zeigt sich an jeder Biegung von neuem, und der Gehende wächst an seinen Aufgaben․ Allerdings wird nicht jeder dabei in seiner Komfortzone bleiben können․ Der Weg zum Ziel setzt Abschiede und manchmal Opfer voraus․
Landhandel
#DoreenMechsner

Die Erde gehört uns allen oder niemandem — faktisch machen aber wenige Grundbesitzer damit den großen Reibach․
Wie viel kostet ein Kubikmeter Atemluft? Merkwürdige Frage! Und ein Quadratmeter Land? Sehr viel mitunter․ Schon wenn wir geboren werden, ist der Raum, den wir bewohnen, unterteilt in Parzellen, die irgendjemandem gehören․ Wollen wir uns dort aufhalten, müssen wir irgendjemandem Tribut zahlen, der sich das Land vorher angeeignet hat․ Die Bodenfrage ist eng verwoben mit der sozialen Frage․ In jüngerer Zeit haben massive Spekulationen mit Agrarland das Problem noch weiter verschärft․ Wenn wir nicht beginnen, uns zu wehren und darauf zu bestehen, dass Land allen gehört, die es bewirtschaften und die darauf angewiesen sind, gehen wir in eine Epoche verschärfter Sklaverei hinein․