Nikita Gerassimow
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Ein fast identisches Bild herrscht weiter nordöstlich rund um Pokrowsk.
Nachdem ukr. Verbände vor rund zwei Wochen in einer überraschenden Gegenoffensive Udatschne einnehmen konnten, wurden sie zuletzt wieder hinter die T04-06-Trasse zurückgeworfen und verloren die Ortschaft.
(5/25)
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Nördlich von Pokrowsk stabilisierten beide Seiten vorerst ihre Linien.
In einer Gegenoffensive konnten ukr. Verbände einige Bodengewinne erzielen, den rus. Vorsprung jedoch nicht "abschneiden".
Mittelfristig werden sich die Kämpfe um Rodynske konzentrieren.
(6/25)
https://x.com/NikGerassimow/status/1963324889064247420
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Insgesamt sehen unabhängige ukr. Militärportale und Kriegsreporter die Lage bei Pokrowsk äußerst düster.
Die Südflanke bröckelt nach und nach weg, die Versorgung des weiten Halbkessels ist extrem erschwert und die Gegenoffensive brachte nur eine kurzzeitige Verschnaufpause
(7/25)
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Weiter nördlich rückte unterdessen die Kupyansk-Front in die Schlagzeilen.
Zur Erinnerung:
der Abschnitt gilt als einer der statischsten im Krieg.
Das rus. Vorrücken gestaltet sich dort seit Jahren im wahrsten Sinne des Wortes Meter um Meter👇
(8/25)
https://x.com/NikGerassimow/status/1953574101945397504
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In den letzten Tagen sind russ. Truppen allerdings in Kupyansk eingerückt – und zwar über das Pipelinesystem.
Nach Angaben des ukr. Portals DeepState überquerten rus Sturmtrupps unterirdisch die Strecke von Liman Perschiy bis nach Radkivka und sickern nun von dort in Kupyansk ein.
(9/25)
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Laut DeepState bauten russ. Truppen dafür eine ganze unterirdische Infrastruktur aus eigenen Tunneln und vorhandenen Pipelines auf, die mit Lagerräumen, Schlafzellen, permanentem Nachschub etc. ausgestattet wurden.
Video:
Rus.Sturmtrupps steigen bei Radkivka aus dem Boden.
(10/25)
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Abgesehen von kleineren unterirdischen Operationen, als Russen sich unter ukr. Verteidigungslinien durchgruben, wäre die jetzige Operation die dritte ihrer größeren Art.
Zur Erinnerung:
Im Januar24 besiegelte eine ähnliche Aktion das Ende von Avdiivka👇
(11/25)
https://x.com/NikGerassimow/status/1752807948298998157
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Rund ein Jahr später, März 2025, beendete Operation "Pipeline 2.0", wie sie unter Kriegsreportern getauft wurde, die Schlacht um das russ. Sudzha.
Auch damals überquerten Russen unterirdisch die ukr. Verteidigungslinien und attackierten sie von hinten.
(12/25)
https://x.com/NikGerassimow/status/1899940136424509516
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Nun läuft offensichtlich "Pipeline 3.0" unter ähnlichem Muster.
Anfänglich nur Aufklärungstrupps, sollen mittlerweile Sturmeinheiten über Tunneln in die Stadt kommen.
Zuletzt wurde gemeldet, dass auch Drohnen-Crews samt Drohnen unterirdisch in die Stadt durchsickern würden.
(13/25)
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Wie schwerwiegend die Lage ist, lässt sich nur schwer sagen, weil eine geordnete und kontrollierbare Verteidigungslinie nicht mehr vorhanden sein soll.
In manchen ukr. Quellen ist von "totalem Chaos" die Rede, weil Kommandeure kein einheitliches Bild mehr über die Lage hätten.
(14/25)
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Verschärft werde die Situation durch akuten Personalmangel, auch weil Kiew zuvor Truppen von Kupyansk an andere Abschnitte abzog.
Womöglich sind es genau die Verbände, über die man sich damals bei Pokrowsk wunderte, woher diese Reserven plötzlich kamen👇
(15/25)
https://x.com/NikGerassimow/status/1963324895573815380
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Interessanterweise kamen die ersten Warnhinweise, dass eine neue unterirdische Operation am Laufen ist, schon vor Wochen.
Damals veröffentlichten Russen Aufnahmen, wie ihre Kämpfer an unbekannten Frontabschnitten unterirdisch vorrücken.
Das waren wohl die Pipelines nach Kupyansk.
(16/25)
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In jedem Fall haben solche Pipeline-Operationen von mal zu mal ein immer ausgefeilteres System und Logistik.
uA nutzen rus. Sturmtrupps eine Art Schienenvehikel, die zum schnellen Transport sowohl von Männern als auch von Proviant, Munition etc in Pipelines eingesetzt werden.
(17/25)
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Abseits der Schlachtfelder sorgte derweil das Eindringen von russischen Drohnen in den polnischen Luftraum während eines ihrer Massenangriffe in UKR für Hauptaufmerksamkeit.
Einzelne Drohnen stürzten auch früher immer mal wieder über die Grenze, allerdings nie in so hoher Zahl.
(18/25)
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Was passiert war:
In der Nacht zum 10. September drangen ca 20 russ. Aufklärungsdrohnen vom Typ "Gerbera" (eine Shahed/Geran-Variation ohne Sprengkopf) in den polnischen Luftraum ein.
Die Drohnen kreisten stundenlang über Ostpolen, bis sie abstürzten oder abgeschossen wurden.
(19/25)
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Der Vorfall sorgte für ein regelrechtes Polit-Beben in der EU.
Polen rief eine Dringlichkeitssitzung des Ministerrats zusammen.
Aus Brüssel hagelte es Solidaritätsbekundungen.
Die NATO führte offizielle (wenn auch unverbindliche) Konsultationen zum Vorfall.
(20/25)
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Die Nachwirkungen des Vorfalls sind äußerst ambivalent.
Auf politischer Ebene passierte trotz all der erhitzten Gemüter weitgehend nichts.
Dies liegt uA daran, dass die EU ihr Spektrum an vorhandenen Reaktionen längst ausgeschöpft hat, seien es Sanktionen oder Waffenlieferungen.
(21/25)
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Recht beispielhaft fasste es der russ. Militärkanal "Fighterbomber" zusammen:
"Was sollen die auch machen? Alles was sie machen können, haben sie längst gemacht (Waffenlieferungen/Sanktionen). Alles was sie bislang nicht gemacht haben, werden sie auch nicht machen können"
(22/25)
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Dieser Logik nach werden sich solche Vorfälle sicherlich wiederholen, solange der Ukrainekrieg tobt.
Zumal auch das offizielle Moskau nach dem Vorfall nur mit den Schultern zuckte und erklärte in etwa, dass die Drohnen in den polnischen Luftraum leider durch einen Fehler kamen...
(23/25)
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Exkurs
Kremls Stellungnahme erinnert an alten rus.Witz:
"Kollidieren zwei Satelliten im All. Ein russischer und ein amerikanischer.
Alle streiten sich.
Amerikaner lügen, ihr Satellit sei kein Militärsatellit gewesen.
Russen lügen, ihr Satellit sei außer Kontrolle geraten"
sorry🤷‍♂️
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