Nikita Gerassimow
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Nun ist Zabalka und mit ihm Torezk gefallen.
Die Kämpfe toben westlich um den Ort Scherbinivka.
Das Schicksal der Männer in Zabalka ist unbekannt. Aber da auch russ. Quellen nichts zu Gefangenen schreiben, dürfte der Rückzugsbefehl *diesmal* rechtzeitig gekommen sein.
(10/25)
Schwere Lage herrscht im russ.-ukr. Grenzgebiet bei Kursk.
Russ. Truppen weiten ihre erklärte "Pufferzone" immer weiter sowohl in die Breite als auch in die Tiefe aus.
In den letzten Wochen meldeten russ. und ukr. Kanäle den Fall von gleich einer Reihe von Ortschaften.
(11/25)
Das mittelfristige Ziel der Russen in dem Gebiet dürfte der Ort Yunakivka sein.
Yunakivka liegt an der wichtigen H-07-Trassen, über die ein weiteres Vorrücken weiter in die Tiefe des Sumy-Gebietes möglich wäre.
Gleichzeitig wären es nur 30km bis Sumy für ab jetzt auch FPV-Drohnen.
(12/25)
Angesichts des russ. Vorrückens ordnete Kiew die Pflichtevakuierung für weitere 11 Ortschaften in der Region an.
Mittlerweile mussten über 200 Orte evakuiert werden, weil sie bereits gefallen oder unmittelbar davon bedroht sind oder "vorbereitend" unter starkem FPV-Feuer stehen.
(13/25)
Apropos, einige russ. Kriegsreporter betrachten das überraschend "leichte" Vorrücken bei Sumy als direkte Folge der ukr. Kursk-Operation.
Demnach hätte Kiew so viel Mensch und Technik dabei verpulvert, dass weite Teile der Sumy-Region jetzt schlichtweg entblößt dastehen.
(14/25)
Die Einschätzung ist das Gegenteil von Selenski, wonach die Kursk-Operation eine russ. Offensive in Sumy verhindern sollte.
Welche Einschätzung eher stimmt, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Fakt ist, dass die Operation selbst in UKR umstritten ist👇
(15/25)
https://x.com/NikGerassimow/status/1906383354397614285
Insgesamt rückt die Front Meter um Meter täglich westwärts: blutig und langsam, aber sie tut´s...mit wachsender Tendenz.
Die NYT veröffentlichte eine Schätzung, wonach russ. Truppen im Mai durchschnittlich 14 km2 pro Tag eingenommen haben.
(16/25)
https://www.nytimes.com/2025/05/29/world/europe/russia-ukraine-war-offensive.html
Das russische Hin-und-Her bei Verhandlungen könnte, so die New York Times, eine gezielte Strategie sein, die Verhandlungen bis Herbst hinauszuzögern, um im Sommer beim Schönwetter weitere Kilometer einzunehmen.
Ab Herbst käme die Rasputiza und natürliches Abflachen der Kämpfe.
(17/25)
Im Endeffekt sei dies eine klassische Strategie, dass Kriegsparteien vor einem möglichen Waffenstillstand versuchen Boden gutzumachen, so NYT.
Das Ding in diesem Fall ist, dass der gewünschte Zeitpunkt inkompatibel ist.
Kiew will es sofort. Moskau will den Sommer "mitnehmen".
(18/25)
Bemerkenswert ist, dass übergreifend mit einer noch größeren russ. Sommeroffensive gerechnet wird.
Die FT veröffentlichte den Artikel "Erwartet kein Wunder".
Es heißt, dass ukr. Offizielle sich auf eine neue "blutige und umfangreiche Offensive" einstellen.
(19/25)
https://www.ft.com/content/e909ec7d-5d53-45fc-a9b5-28396e65bf7c
Ähnlich Stimmen ertönen wohlgemerkt auch von einigen Truppen-nahen russ. Kriegsreportern.
Demnach heißt es, dass bei der Armee "aktive Vorbereitungen für eine Sommer-Offensivkampagne" laufen.
"Der Sommer im Donbass wird sehr heiß, schwer und blutig werden", so die Stimmen
(20/25)
Während die Lage am Boden schwer ist und in den nächsten Monaten noch schwerer wird, läuft die Aufarbeitung des ukr. Coups gegen die russ. strateg. Luftwaffe am 1. Juni.
In einer verheerenden Operation hatten ukr. Drohnen russ. strateg. Basen attackiert👇
(21/25)
https://x.com/NikGerassimow/status/1929175411314847814
So pathetisch es klingen mag, die Operation änderte alles und nichts.
Der 1. Juni wird als "schwarzer Tag in die Geschichte der russ. Luftwaffe eingehen", so gerade russ. Stimmen dazu.
Eine weite Rücktrittswelle wird/müsste durch die Führung der russ. Luftwaffe rollen.
(22/25)
Gleichzeitig wird der Coup nichts am Boden im #Ukrainekrieg ändern.
Es wird weder die russ. Offensiven zum Stehen bringen, noch erschöpften ukr. Verbänden an der vordersten Linie helfen, noch den Frieden in irgendeiner Weise näher bringen.
Das Kämpfen wird genau so weitergehen...
(23/25)
Zusammenfassend für die russ. Kriegsdebatte fasste es der in RUS bekannte "Fighterbomber"-Kanal zusammen:
"Kilometer sind die einzige Währung dieses Krieges".

Kein einziger zerstörter Bomber werde der Ukraine „auch nur einen Meter ihres Territoriums zurückbringen“...
(24/25)
...
Solange die Bodentruppen westwärts rücken, sei man bereit diese und noch größere Verluste wenn es sein muss hinzunehmen, schreibt es „Fighterbomber“.
Eine Meinung, die sich zumindest in den ersten Tagen nach dem 1.Juni als roter Faden in der russ. Kriegsdebatte durchzieht.
(25/25)
Media is too big
VIEW IN TELEGRAM
Zum Abschluss heute ein Video von ukr. Soldaten auf einem Pick-Up, wie sie durch Angriffe von russ. FPV-Drohnen zurück zu ihren Positionen durchbrechen.
Egal wie man es dreht: FPV-Drohnen dominieren mittlerweile das Schlachtfeld.
(26/25)