MTB🦜Kanal - Mein tägliches Bhagavatam
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Alles Wichtige um das tägliche Bhagavatam wie Ankündigungen, Quizfragen und natürlich die neusten MTB-Podcast-Videos! Bleibe mit diesem Kanal immer auf dem Laufenden und teile ihn mit Freunden!
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Um 8 Uhr startet dieses Video mit bisher noch unveröffentlichten SHELTER Aufzeichnungen!
Es erwarten euch folgende Themen:

0:00 Hare Kṛṣṇa Kīrtana (Gesang)
0:38 Rock-Musik Intermezzo und weiterer Kīrtana
4:29 Die Band "Shelter", Kṛṣṇa-Hardcore und Prabhupādas Pragmatismus
7:00 Die "Anti-Establishment"-Haltung und Essenz vs. Verpackung im Kṛṣṇa-Bewusstsein
9:10 Raghunātha (Ray Cappo) & Śrīla Prabhupādas Vision: "Ein Haus, in dem die ganze Welt leben kann"
11:45 Künstliche Intelligenz: Chancen, Risiken und die Bedeutung menschlicher Analyse
15:30 Śrīmad-Bhāgavatam 1.18.44: Einführung, Lesung und Wort-für-Wort-Übersetzung
18:23 Erläuterung zu SB 1.18.44 (Cīchakti): Die Verantwortung der Brāhmaṇas
22:00 Weitere Diskussion des Verses: Konsequenzen fehlender monarchischer Ordnung
26:30 Das englische Königshaus: Zwischen Vorbild und Verfehlungen (Fall Jimmy Savile)
33:00 Geschichte wird von Siegern geschrieben: Die Herausforderung der Wahrheitsfindung
39:00 Das Mindset im Kali-yuga und die Notwendigkeit spiritueller Reinigung
48:00 Historische Beispiele und die Gefahr von Fehlinterpretationen (Wilhelm II.)
56:00 Abschließende Gedanken zur Relevanz vedischer Prinzipien heute
1:02:33 Hare Kṛṣṇa Kīrtana (Ausklang)

Und außerdem noch:

- „lasst die Kirchenbänke stehen!“
- nicht an äußeren Formen festhalten
- Punk und Krishnabewusstsein, die Band Shelter in den 90ern
- Monarchie vs. Demokratie
- die russische Revolution ging nicht vom Volk aus
- gute und schlechte Monarchie
- Fabergé Ei, das Ostergeschenk des Zaren
- können wir die gesellschaftlichen Umstände aus vergangenen Zeiten mit unserer heutigen Denkweise beurteilen?
- Verantwortlichkeiten der Brahmanas als Kopf der Gesellschaft
- Grundsätze des Srimad Bhagavatam‘s als Maßstab
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Das war Ashkan aus dem Iran. Ich arbeite gerade an einem Film über den Evangelischen Kirchentag in Hannover. Ich habe noch viele weitere interessante Interviews und Gespräche.

Ich möchte diesen Sommer möglichst of deutsche Fußgängerzonen ansteuern - mit Harinama Sankirtana, Interviews und Literatur. Wer möchte mir bei der Finanzierung helfen, ein "Deutschland-Ticket" zu lösen? Für Mai habe ich bereits eins. Aber für Juni, Juli und August könnte ich noch gut eins gebrauchen. Damit kann man mit Regionalzügen überall hinfahren. Es kostet 58 EUR und ist für einen ganzen Monat gültig.

Meldet euch gerne bei mir über Telegram: +4915208880014

Haribol 🙃
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Na sowas! Es gibt noch mehr in der Pipeline...
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Coming soon, ungekürzt...
Wer kommt auch? 😊
Kannst du etwas über den Brahmana-Sohn Śṛṅgi sagen?

Ja, gerne! Śṛṅgi ist eine interessante und wichtige Gestalt im Śrīmad-Bhāgavatam (Bhāgavata Purāṇa), insbesondere im Zusammenhang mit der Geschichte des Fluchs, der König Parīkṣit traf und letztlich zum Erzählen des Bhāgavatam selbst führte.

Wer war Śṛṅgi?
Śṛṅgi war der Sohn des Brahmana Śamīka Ṛṣi, ein junger, aber sehr mächtiger Brahmacārī mit großer spiritueller Kraft – insbesondere durch seine Askese, Reinheit und die Segnungen seines Standes als Sohn eines heiligen Weisen. Dennoch war er jung, impulsiv und stolz auf seine spirituelle Kraft, was zur zentralen Wendung in der Geschichte führte.

Was geschah?
Als König Parīkṣit, der Enkel Arjunas und letzter großer Herrscher der Kuru-Dynastie, eines Tages auf der Jagd war und erschöpft Wasser suchte, kam er zum Ashram von Śamīka Ṛṣi. Dieser saß in tiefer Meditation und reagierte nicht auf den König. In einem Moment der Frustration und spirituellen Unachtsamkeit legte Parīkṣit eine tote Schlange auf die Schultern des Weisen – eine respektlose Tat.

Als Śṛṅgi von diesem Vorfall erfuhr, war er sehr zornig. Obwohl sein Vater keine Vergeltung wollte, verfluchte Śṛṅgi König Parīkṣit, dass dieser in sieben Tagen von Takṣaka, einer mächtigen Schlange, getötet werde.

Bedeutung des Fluchs
Dieser Fluch wurde zum Auslöser für die Offenbarung des Śrīmad-Bhāgavatam. König Parīkṣit, sich seines bevorstehenden Todes bewusst, legte seine königlichen Pflichten nieder und begab sich an die Ufer der Ganga, wo er von dem Weisen Śukadeva Gosvāmī unterrichtet wurde. Aus diesem historischen Moment entstand die tiefgründige Unterweisung über Bhakti, das Wesen Gottes und das Ziel des Lebens – das Śrīmad-Bhāgavatam.

Śṛṅgis Rolle im Lichte der Bhāgavatam-Philosophie
Obwohl Śṛṅgi als Brahmacārī große spirituelle Kraft besaß, zeigt seine Handlung die Gefahr von Stolz, Zorn und vorschneller Verurteilung, auch bei spirituell Praktizierenden. Sein Vater Śamīka Ṛṣi tadelte ihn später für den Fluch und sagte, dass Könige wie Parīkṣit eigentlich beschützt und nicht verflucht werden sollten – denn sie seien von Gott beauftragt, Dharma zu verteidigen.

Was geschah später mit Śṛṅgi ?

Das ist eine sehr interessante Frage – was später mit Śṛṅgi geschah, wird im Śrīmad-Bhāgavatam nicht direkt erzählt. Die Erzählung konzentriert sich mehr auf König Parīkṣit, Śukadeva Gosvāmī und die darauffolgende Offenbarung des Bhāgavatam.

Aber hier ist, was wir wissen – und was man aus der Geschichte ableiten kann:

1. Der Fluch war ein Wendepunkt
Śṛṅgis Handlung war zwar verhängnisvoll, aber letztlich Teil des göttlichen Plans. Durch den Fluch wurde König Parīkṣit gezwungen, sich ganz dem spirituellen Leben zu widmen und dem Bhāgavatam zu lauschen. In diesem Sinne war Śṛṅgi ein „Instrument“ im kosmischen Plan.

2. Tadel seines Vaters
Śṛṅgis Vater, Śamīka Ṛṣi, war sehr betrübt über den Fluch seines Sohnes. Er sagte (sinngemäß):

„Mein Sohn hat unbesonnen gesprochen. Obwohl Parīkṣit einen Fehler gemacht hat, war er ein gerechter König. Es war falsch, so hart zu urteilen.“

Das zeigt: Śṛṅgi hat spirituell einen Fehler gemacht, obwohl er als Brahmacārī große Macht besaß.

3. Kein weiterer Bericht
In der Bhāgavatam-Tradition wird nicht erzählt, was nach dem Fluch mit Śṛṅgi geschah. Er verschwindet quasi aus dem Fokus der Erzählung. Es gibt auch in anderen Purāṇas keine weithin bekannte Fortsetzung seiner Geschichte – zumindest nicht in den kanonischen Texten, die allgemein anerkannt sind.

4. Was kann man spirituell daraus lernen?
Śṛṅgi symbolisiert die Gefahr von spirituellem Stolz, vor allem bei jungen Praktizierenden.

Seine Geschichte ist eine Mahnung: Tapas (Askese) ohne Demut kann zu Unheil führen.

Gleichzeitig zeigt es, dass selbst Fehler von spirituellen Menschen vom göttlichen Plan gebraucht werden können, um höhere Wahrheiten offenbaren zu lassen (wie das Bhāgavatam).