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#Dua

Umm Salama sagte:

„Abu Salama kam eines Tages vom Propheten صلى الله عليه وسلم und sagte:

‚Ich hörte etwas vom Gesandten صلى الله عليه وسلم , das mich erfreute‘. Er sagte:

‚Es trifft keinen Muslim ein Unheil, der dann spricht:

‚Wir gehören Allah und zu ihm kehren wir zurück, dann sagt: ‚O Allah belohne mich in meinem Unheil und lasse ihm besseres folgen; außer dass dies dann mit ihm (tatsächlich) gemacht wird.‘

Umm Salama sagte:

„Ich prägte mir dies ein. Als Abu Salama verstarb sagte ich:

‚Wir gehören Allah und zu ihm kehren wir zurück. O Allah belohne mich in meinem Unheil und lasse ihm besseres folgen‘.

Dann dachte ich nach und sagte:

‚Wo soll ich jemand besseres als Abu Salama finden‘.

Als meine Wartezeit (Idda) verstrichen war, bat der Gesandte Allahs um Erlaubnis bei mir einzutreten. Ich war gerade dabei Haut mit Qaraz (Gerbmittel) zu verarbeiten. Ich wusch mir die Hände und erlaubte ihm einzutreten und stellte ihm ein mit Fasern gestopftes Lederkissen auf. Er setzte sich hin und umwarb mich (für die Heirat). Als er mit seiner Rede fertig war sagte ich:

‚Es gibt an mir nichts was einer Frau fehlt, aber ich bin eine Frau mit starker Eifersucht und ich befürchte, dass du Dinge sehen wirst, wegen der mich Allah bestraft. Ich bin zu dem älter geworden und habe Kinder. Er sagte:

‚Was die Eifersucht betrifft, so wird sie Allah schwinden lassen und was das Alter angeht, so trifft es auch auf mich und deine Kinder sind meine Kinder (Schützlinge)‘.“

Sie sagte: „Ich gestand ihm zu“.

Der Prophet heiratete sie und sie sagte dann später:

„Allah hat mir Abu Salama mit etwas besserem eingetauscht, dem Gesandten Allahs صلى الله عليه وسلم.


📚[Überliefert im Musnad von Ahmad 16412]
#Tauhid
#Dua
#Tafsir

#Tafsīr des Verses: „Und wahrlich, die Moscheen (masāǧid) sind Allāhs; so ruft niemanden neben Allāh an.“

وَأَنَّ ٱلۡمَسَٰجِدَ لِلَّهِ فَلَا تَدۡعُواْ مَعَ ٱللَّهِ أَحَدٗا ١٨

18. „Und wahrlich, die Moscheen (masāǧid) sind Allāhs; so ruft niemanden neben Allāh an.“

Dieser Vers beinhaltet zwei generische, allgemeine Ausdrücke.

1. Der erste Ausdruck ist das Verb „tadʿū“. Unbestimmte Wörter, Singular oder Plural, im Kontext von Negation, Verbot oder Bedingung gehören zu den Formen der allgemeinen Ausdrücke. Dementsprechend umfassen sie alles, was auf sie zutrifft. Das Verb wird ausgelegt durch einen indeterminierten Infinitiv und somit steht es im Kontext eines Verbotes.

2. Das Wort „aḥadan“ (niemanden) da es ebenfalls ein indeterminiertes Nomen im Kontext eines Verbotes ist.
Daher beinhaltet das Verbot jegliche Formen des duʿāʾ. Das duʿāʾ wird in zwei Kategorien eingeteilt:

1. Duʿā al-ʿibāda: Dieses stellt alle Formen der gottesdienstlichen Handlungen und sämtlichen Anbetungsriten, wie das Gebet, die Niederwerfung, die Opferung von Schlachttieren, dar. Hieraus entnimmt man, dass sämtliche Anbetungsformen auch als duʿāʾ bezeichnet werden können.

2. Duʿāʾ al-masʾala: Das ist jene Form des duʿāʾ, welches gemeinhin als duʿāʾ bezeichnet wird. Diese Kategorie stellt das Erbitten und Anflehen da.

In den Texten des Korans stellen wir fest, dass der Begriff „duʿāʾ“ in diesen Variationen eingesetzt wird. Entweder alleinig für das duʿāʾ al-masʾala wie in der Aussage Allahs:

وَقَالَ رَبُّكُمُ ٱدۡعُونِيٓ أَسۡتَجِبۡ لَكُمۡۚ إِنَّ ٱلَّذِينَ يَسۡتَكۡبِرُونَ عَنۡ عِبَادَتِي سَيَدۡخُلُونَ جَهَنَّمَ دَاخِرِينَ ٦٠

60. Und euer Herr sprach: „Bittet Mich (udʿūnī) ; Ich will euch erhören. Die aber, die zu überheblich sind, um Mir zu dienen, werden unterwürfig in ǧahannam eintreten.“

In diesem Vers wird das duʿāʾ begegnet mit der Erhörung (istiǧāba) und somit handelt es sich bei dem duʿāʾ also um das Erbitten, Anflehen und Aufrufen.

Im gleichen Vers bezeichnet Allah taʿālā dieses Anflehen erneut als ʿibāda durch das Einsetzen des Infinitivs. „Die aber, die zu überheblich sind, um Mir zu dienen, werden unterwürfig in ǧahannam eintreten.“ D. h. die überheblich sind mich zu bitten und anzuflehen. Dementsprechend sagte der Prophet Muḥammad – صلى الله عليه وسلم –

الدعاء هو العبادة

„Das duʿāʾ ist die Anbetung selbst“.

Der Vers könnte eventuell aber auch um das duʿāʾ al-ʿibāda handeln. Hierbei würde das Wort „astaǧib“ nicht als „ich will euch erhören“, sondern als „ich will es von euch annehmen“ übersetzt werden.

Stellenweise wird das Wort für das duʾāʾ al-ʿibāda eingesetzt.

يَٰٓأَيُّهَا ٱلنَّاسُ ضُرِبَ مَثَلٞ فَٱسۡتَمِعُواْ لَهُۥٓۚ إِنَّ ٱلَّذِينَ تَدۡعُونَ مِن دُونِ ٱللَّهِ لَن يَخۡلُقُواْ ذُبَابٗا وَلَوِ ٱجۡتَمَعُواْ لَهُۥۖ وَإِن يَسۡلُبۡهُمُ ٱلذُّبَابُ شَيۡ‍ٔٗا لَّا يَسۡتَنقِذُوهُ مِنۡهُۚ ضَعُفَ ٱلطَّالِبُ وَٱلۡمَطۡلُوبُ ٧٣

73. 0 ihr Menschen, ein Gleichnis ist geprägt, so hört darauf: Gewiss, jene, die ihr an Allāhs Statt anbetet/anruft (tadʿūn), werden in keiner Weise vermögen, eine Fliege zu erschaffen, auch dann nicht, wenn sie sich dazu zusammentäten. Und wenn die Fliege ihnen etwas raubte, könnten sie es ihr nicht entreißen. Schwach ist der Bittsteller und das Gebetene.

Wenn man aber die nachkommende Regel betrachtet, kann man auch zu dem Entschluss kommen, dass beide Formen des duʿāʾ in der Realität unzertrennlich voneinander sind. Existiert das eine, folgt ihm das andere. Die Regel ist nämlich:

Das duʿāʾ al-ʿibāda hat das duʿāʾ al-masʾala zur Konsequenz und das duʿāʾ al-masʾala umfasst das duʿāʾ al-ʿibāda.

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Forwarded from Mein-Arabischkurs
#Dua

Umm Salama sagte:

„Abu Salama kam eines Tages vom Propheten صلى الله عليه وسلم und sagte:

‚Ich hörte etwas vom Gesandten صلى الله عليه وسلم , das mich erfreute‘. Er sagte:

‚Es trifft keinen Muslim ein Unheil, der dann spricht:

‚Wir gehören Allah und zu ihm kehren wir zurück, dann sagt: ‚O Allah belohne mich in meinem Unheil und lasse ihm besseres folgen; außer dass dies dann mit ihm (tatsächlich) gemacht wird.‘

Umm Salama sagte:

„Ich prägte mir dies ein. Als Abu Salama verstarb sagte ich:

‚Wir gehören Allah und zu ihm kehren wir zurück. O Allah belohne mich in meinem Unheil und lasse ihm besseres folgen‘.

Dann dachte ich nach und sagte:

‚Wo soll ich jemand besseres als Abu Salama finden‘.

Als meine Wartezeit (Idda) verstrichen war, bat der Gesandte Allahs um Erlaubnis bei mir einzutreten. Ich war gerade dabei Haut mit Qaraz (Gerbmittel) zu verarbeiten. Ich wusch mir die Hände und erlaubte ihm einzutreten und stellte ihm ein mit Fasern gestopftes Lederkissen auf. Er setzte sich hin und umwarb mich (für die Heirat). Als er mit seiner Rede fertig war sagte ich:

‚Es gibt an mir nichts was einer Frau fehlt, aber ich bin eine Frau mit starker Eifersucht und ich befürchte, dass du Dinge sehen wirst, wegen der mich Allah bestraft. Ich bin zu dem älter geworden und habe Kinder. Er sagte:

‚Was die Eifersucht betrifft, so wird sie Allah schwinden lassen und was das Alter angeht, so trifft es auch auf mich und deine Kinder sind meine Kinder (Schützlinge)‘.“

Sie sagte: „Ich gestand ihm zu“.

Der Prophet heiratete sie und sie sagte dann später:

„Allah hat mir Abu Salama mit etwas besserem eingetauscht, dem Gesandten Allahs صلى الله عليه وسلم.


📚[Überliefert im Musnad von Ahmad 16412]