lebenslebendig
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Die Rückkehr zum Urchristentum in einer Tiefe wie sie heutige Esoterik nicht erreicht. Aber die christl. Kirchen ebensowenig. Darum geht es hier!
Siehe auch:
https://t.me/swedenborgzentrum
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Wer weiß schon was der Himmel will

Einst lebte ein armer Bauer, der hatte nur einen kleinen Acker und ein Pferd. Eines Tages lief das Pferd davon, in die Berge, und kam nicht wieder zurück. Die Nachbarn des Bauern sagten: „Was für ein Unglück – das einzige Pferd!“ Doch der Bauer sagte nur: „Wer weiß schon, was der Himmel will?“

Einige Monate später kam das Pferd mit einem Fohlen und einem Gefährten zurück. Da staunten die Nachbarn des Bauern und sprachen freudig: „Welch ein großes Glück! Mit dir meint es der Himmel wahrlich gut!“ Doch der Bauer lächelte und sagte nur: „Wer weiß schon, was der Himmel will?“ Da staunten die Nachbarn und sprachen: „Der Einfältige, er weiß nicht einmal, was für ein Glück er hat!“

Das Fohlen wuchs schnell heran und es wurde Zeit, dass es zugeritten wurde. Der Sohn des Bauern war ein guter Reiter, doch als das Pferd durchging, fiel er und brach sich sein rechtes Bein.
Die Nachbarn des Bauern bemitleideten ihn sogleich: „Du Armer! Welch ein Unglück, dein einziger Sohn ist nun ein Krüppel und kann dir nicht mehr auf dem Felde helfen!“
Doch der Bauer sagte nur: „Wer weiß schon, was der Himmel will?“

Kurz darauf kamen die Soldaten des Kaisers in das Dorf. Ein Krieg stand bevor und alle jungen Männer des Dorfes wurden gemustert und mussten in den Krieg ziehen. Der Sohn des Bauern jedoch war wegen seines Beines nicht für den Krieg tauglich und durfte bleiben. Die Nachbarn, deren Söhne mit den Soldaten ziehen mussten, beneideten nun den Bauern: „Du Glücklicher! Du musst dich nicht sorgen um dein einziges Kind!“
Doch der Bauer sah sie mit einem innigen Blick an und sagte nur: „Wer weiß schon, was der Himmel will?“

Geschichte aus China, Verfasser unbekannt.

Glück und Unglück wenden sich, und das Rad des Schicksals steht nie still. Gesegnet ist, wer sein Gottvertrauen weder in der einen Sache gewinnt noch in der anderen verliert und sich nicht an die Wechselfälle des Schicksals dieser Welt haftet, sondern in uneingeschränkter Hingabe Gott angehört.

Wer aus Liebe zu Gott alles loslässt und fortwährend loslassen kann, der hat alles, als hätte er es nicht. Dieser ist allein selig und weise. Er hat nämlich alles aus Gottes Hand, sei es viel oder wenig und sei es Prüfung oder Geschenk.



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Forwarded from DieParusie.de
MARTIN LUTHER UND DIE ZAHNFEE

Das Fundament der Reformation ist “der Glaube allein” ohne die guten Werke. Diese sind sogar schädlich.Die Folgen zeigten sich im sündigen Leben der Protestanten. Sie meinten, dass sie in den Himmel kommen mit bloßem Glauben, auch wenn sie, wie Luther drastisch sagte, tausendmal des Tages Unzucht getrieben hätten.

Zu sagen "Ich glaube an die Zahnfee", und man putzt trotzdem niemals die Zähne, läuft sein Leben mit üblem Mundgeruch herum und man legt dann den verfaulten Karies-Stummel unters Kopfkissen, wenn er irgendwann von allein ausgefallen ist: Dafür wird man kaum einen Topf voll Gold erwarten können! Aber genau das ist es, was Luthers satanisches Christentum lehrt: "Putze niemals die Zähne, und diffamiere jene Leute, die das tun!"
Wir sollen aber 3-mal putzen, Zahnseide nutzen, zum Zahnarzt gehen und andere ermuntern, das auch zu tun. Dann bekommen wir auch einen Topf voll Gold, wenn wir auf der anderen Seite aufwachen, und unters Kopfkissen schauen...

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Gibt es etwas lieblicheres,

als aus einem Traum zu erwachen und in ein geliebtes Antlitz zu schauen, das einen anlächelt? Ich liebe den Gedanken, unser Erwachen aus dem Erdendasein zum himmlischen Leben müsse diesem Gefühl ähnlich sein. ..
Es ist mir unverständlich, warum jemand den Tod fürchten sollte. Ist das Leben hier nicht grausamer als der Tod? Es trennt und entfremdet, während der Tod, der doch das ewige Leben in sich birgt, wiedervereint und versöhnt. Wenn sich im Tode meine inneren Augen für die künftige Welt öffnen, werde ich im Lande meines Herzens und Glaubens erwachen, davon bin ich fest überzeugt. ..
Wenn wir überzeugt sind, dass der Himmel nicht über, sondern inwendig in uns ist, so ist die Gefahr eines Sich-verlierens in „Jenseitigkeit“ gebannt. ..
Es war nur ein Schritt für mich von den Wundern der Natur zu den Wundern des Geistes. Swedenborgs Botschaft war, als sie mir offenbart wurde .. es war, wie wenn Licht dorthin fiele, wo niemals zuvor ein Licht gewesen war; die unberührbare Welt wurde mir zu leuchtender Gewissheit. Die Horizonte meines Geistes weiteten sich zu lichten Zielen, die freilich einen schnellen Lauf und einen harten Kampf erforderten. ..
Der Himmel, wie Swedenborg ihn schildert, ist nicht eine bloße Sammlung strahlender Gedanken, sondern eine tatsächliche Welt, in der man leben kann.

Auszug aus einem Buch der berühmten taubstummen Schriftstellerin: Hellen Keller „Licht in mein Dunkel“, Zürich, 4. Aufl. Seite 105 ff., 157 f.
Die verpulverte Hoffnung der Kinder

"Jede Kanone, die gebaut wird, jedes Kriegsschiff, das vom Stapel gelassen wird, jede abgefeuerte Rakete bedeutet letztlich einen Diebstahl an denen, die hungern und nichts zu essen bekommen, denen, die frieren und keine Kleidung haben. Eine Welt unter Waffen verpulvert nicht nur Geld allein. Sie verpulvert auch den Schweiß ihrer Arbeiter, den Geist ihrer Wissenschaftler und die Hoffnung ihrer Kinder".

Dwight D. Eisenhower

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DIE ENTSPRECHUNGSLEHRE

besagt: Geist und Materie sind zwei unterschiedliche Dimensionen, die sich nicht "berühen", sondern nur in Entsprechung zueinander in Bezug stehen.
Also, nicht wie ganz allgemein in der Esoterik, wonach "Geist" als eine "höherschwingende" Materie verstanden wird, sondern so, dass Geist wirklich als Geist verstanden wird deren Entsprechung die Materie ist und nicht dessen energieloseres Pendant. Damit "erzählt" die Materie im übertragenen Sinne vom Geistigen, wie in einem Bild oder in einer Form. Jeder Ausdruck der göttlichen Weisheit geschieht so in Form eines Bildes, eines Abbildes aller geistigen Wahrheiten Gottes die in der Gesamtheit unsere materielle Schöpfung ausmachen. Demnach ist die Materie im Gegensatz zur Gnosis und Esoterik eine eigene und vor allem wertfreie Schöpfung Gottes. Und es erschafft auch nicht so sehr der Geist die Materie, als er sie vielmehr belebt. Das Lebendige aber ist sowohl zuvor als auch währenddessen immer der Geist und nie die Materie.
Das betrifft den natürlichen Himmel und die natürliche Erde und alles Lebendige, das man auch als das Beseelte bezeichnet. Da allein der Mensch, in freier Entscheidung, sowohl die göttliche als auch die widergöttliche Ordnung abbilden kann, so treten sowohl die Abbilder des Himmels wie auch der Hölle in der beseelten Natur als Entsprechungen dazu auf.
Daher gibt es in der gesamten Pflanzen- und Tierwelt diese zweierlei Entsprechungen und viele Abstufungen dazwischen, welche die Natur des Guten oder Bösen darstellen. Die wundervolle Abstimmung der Ordnung aufeinander und des Ausgleichs, der dabei in der Natur stattfindet, bildet dabei die geistigen Ordnung Gottes ab und wie nur Gott allein durch Jesus Christus die Höllen in Schranken hält und überdies das Böse für das Gute nutzbar macht.
Jede Form von toter, unbeseelter Materie hingegen und Dinge, wie Maschinen und Geräte etc., die vom Menschen gemacht wurden, sind keine Entsprechung der göttlichen Ordnung Gottes, sondern Analogien zur geistigen Gesinnung des Menschen. Sie können mit nichts beseelt werden, da ihnen die Seele von Beginn an fehlt und der Mensch eine lebendige Seele nicht erschaffen kann. Alle beseelten Formen der Materie werden allein von der göttlichen Ordnung geschaffen und abgebildet. Alles was sie betrifft, ist schon abgebildet, alles was sie nicht betrifft, kann nie abgebildet sein und werden.
Dieses Phänomen beschreibt Emanuel Swedenborg schon lange vor den Erkenntnissen zur Quantenphysik im 17. Jh. in seinen umfassenden erst naturwissenschaftlichen und später spirituellen Werken in Form der ENTSPRECHUNGSLEHRE. In der frühen Urchristenheit war dies das bekannte LOGOSVERSTÄNDNIS Gottes bzw. Jesu Christi welches in der Christenheit in Vergessenheit geriet und an deren Stelle die Trinitätslehre trat.


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Wovon das Herz voll ist...

ob jemand ein Gespür für die Wahrheit oder einen Blick für "hinter die Kulissen" entwickeln kann, hängt weniger von Argumenten und Aufklärung ab, als vielmehr von der "herrschenden Neigung" bzw. den Dingen die man liebt.
Verantwortlich dafür ist die Welt- und Selbstliebe welche, nach Swedenborg, unbewusst entgegenwirkt, solange man nicht bekehrt ist, solange man nicht "umgekehrt" ist.
Die Umkehr oder Weltabgewandtheit findet im wahren Christentum nicht im Außen statt, wie es z.B. im Buddhismus stark intendiert wird, sondern im Inneren. Im Infrage stellen und Loslassen der Welt- und Selbstliebe, da sie tatsächlich ein Gegensatz zum inneren, geistigen Frieden ist.
Denn wie sich in der Realität zeigt, hat jeder Mensch genügend Argumente der "inneren Spur" der Wahrheit zu folgen, es fehlt also nicht an Möglichkeiten, wie viele glauben, sondern es sind die herrschenden Neigungen, Gelüste und weltliche Freuden, die uns [zu] sehr am Herzen liegen und bestimmte Wege vermeiden.
Selbst wenn diese die Einsicht nicht vermeiden können, die Dinge klar zu sehen, vermeiden sie doch das Einsehenwollen und zwar so, dass es nicht bewusst wird. Vom Kopf her herrscht noch die Überzeugung das Richtige zu wollen, im Herzen aber findet schon ein unbewusster Prozess statt welcher Gegenargumenten mehr Gewicht beilegt, bis irgendwann "plötzlich" das Gegenteil überzeugt.
Das ist das Gericht des Lebens, von dem Jesus spricht, dass es ist "wie ein Dieb bei der Nacht" (Lk. 12,37-40), weil es den Menschen der Wahrheiten beraubt und auf Abwegen gebracht hat, ohne dass dieser es merkte.


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Die in Vergessenheit geratene anagogische Schriftauslegung

Gott ist Licht, ein verzehrendes Feuer.. das lebendige Wasser.. alles Aussagen die im übertragenen Sinne zu verstehen sind. Wer würde sagen, Gott ist dies alles im direkten Sinn? Diese Aussagen sind vielmehr eine Entsprechung, ein Sinnbild für das Eigentliche und Geistige!
Und so müssen wir die ganze Schrift verstehen!
So, wie Origenes (um 200 n.Chr) und die Urchristen es taten. Dann kann sie sich uns wieder erschließen, in einer Tiefe und vor allem Kraft, wie es das bisherig Bekannte übertrifft.

Weiterführung zum Thema:

https://emanuel-swedenborg.de/swedenborg%20auszuege%20wort%20gottes.htm

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LIEBE oder - ist unpersönlich leichter?

Allein die Liebe zu Gott kann die mechanistische Vorstellung, dass Gott nur Energie ist und wir alle einen göttlichen Funken davon in uns haben, wie es in der Esoterik überall propagiert wird, ad absurdum führen.
Wenn Gott nur Energie ist und nicht gleichzeitig auch das Bewusstsein, wäre jeder Mensch in seiner Menschlichkeit Gott schon überlegen. Wenn Gott aber Bewusstsein ist, ist gleichzeitig auch ein persönlicher Kontakt mit Gott möglich.
Wahrheiten haben Kraft und wenn dies Wahrheit ist, hat es entscheidende Kraft, weil es eine entscheidende Wahrheit ist. Es ist nie egal was wir glauben, wenn es um die Liebe geht!
Im Christentum gibt es heute viele verfälschte Wahrheiten und viele Christen bezeugen das genaue Gegenteil von gelebter Liebe, aber eine Wahrheit bleibt, die es heute noch unüberwindlich stark macht. Der Glaube, dass in Jesus Christus Gott Mensch wurde!
Wenn ich eine persönliche Beziehung zu IHM aufbaue, dann ist Gottesliebe möglich, ja nicht nur möglich, sie beinhaltet folglich die intensivste Form von Du-Bezug den die Liebe schaffen konnte.
Und nun kommt der entscheidende Punkt, der jeden Menschen spätestens im andern Leben überführen wird: Niemand kann Jesus Christus lieben d.h. wollen, dass ER in einem lebt und gleichzeitig einen göttlichen, eigenen Geistfunken, haben wollen der IHN, Jesus Christus, ersetzt.
Ja, die Wahrheit bezeugt sich seit eh und je selbst durch ihre wahrhaft Liebenden.

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Koolulam brachte 2020 in Israel über 3.000 Menschen verschiedener Religionen, Muslime, Christen, Juden und mehr zusammen, die für einen Tag und für diesen Auftritt in unterschiedlichen Sprachen spontan bereit waren ZUSAMMEN und im Gesang vor Gott vereint die gleiche Botschaft zu senden: Frieden und Toleranz! „Eines Tages“ Kein Krieg mehr!
Lass uns auch heute ein Zeichen setzen, dass wir, die absolute Mehrheit der Menschen keinen Krieg, keine Waffenlieferungen und keine Eskalation wollen, sondern Frieden und Verständigung und Liebe untereinander!

https://www.youtube.com/watch?v=RjPpMXMjIj0


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Die Beziehungslose Gesellschaft und wie unsere Spiritualität ein Abbild davon geworden ist.

Es ist ein Unterschied ob wir jemand um seiner selbst willen lieben oder aufgrund seiner Eigenschaften und was uns davon selbst zum Vorteil gereicht. Das eine nennt man Zweckbeziehung das andere wäre eine selbstlose Beziehung.
In der Esoterik wird viel von selbstlos gesprochen, aber sind wir einfach so dazu fähig, indem wir uns das einfach vornehmen?
Es zeigt sich in der Gottesliebe wie weit es damit her ist. Lieben wir Gott aufgrund seiner Eigenschaften oder aufgrund wahrer Hingabe im Sinne von: Dein Wille geschehe!
Es ist bezeichnend, dass in der esoterischen Form der Gottesliebe nur Eigenschaften Gottes geliebt werden die wir für unsere Zwecke nützen wollen. Gott ist Kraft, Energie und die Liebe und er soll durch uns fließen, wie wir es wollen und so weit wir die Kontrolle darüber haben.
Das ist das Beziehungsmodell, dass sich auch in der ganzen Welt zeigt: Unpersönlich, egoistisch, selbstverliebt, egozentriert die Eigenschaften eines anderen Menschen für uns haben wollend. Aber wo bleibt dieser Mensch, von dem wir sagen, dass wir ihn Lieben?
Und daher noch viel mehr: Wo bleibt Gott, von dem wir sagen, dass wir IHN Lieben, wenn wir eine persönliche Beziehung zu IHM im Grunde nicht haben wollen?
Liebe nur so weit, wie wir die Kontrolle haben, aber sobald es um ein Loslassen und Hingabe geht und ein "dein Wille geschehe" endet sie?


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Die immer erfolgende, natürliche Glaubensabwandlung über Jahrhunderte

Jedes Gesetz, jede Vorschrift und jeder Glaube neigt dazu irgendwann nur noch um seiner selbst willen gehalten zu werden. Der Grund: Der Mensch neigt zur Bequemlichkeit und dazu, nicht entsagen zu müssen. Die einfachste Art ein Gesetz zu umgehen ist nicht, es gar nicht zu halten, sondern es nur zum Schein d.h. äußerlich zu halten. Die Intention, der eigentliche Sinn einer sinnvollen und klugen Vorschrift geht aber immer verloren, wenn man sie nur noch äußerlich hält, wenn man den dahinterliegenden, ursprünglichen Sinn, seiner Seele beraubt. Dann gibt es immer die Pharisäer, selbst im Straßenverkehr, die äußerlich ganz penibel die Vorschrift einhalten und somit am Sinn vorbeigehen. Auch sie kennen den tieferen Sinn nicht mehr, auch sie kümmern sich nicht um den eigentlichen, tieferen Gedanken dahinter. Sie haben nur noch Angst vor strafen oder sind selbstgerecht geworden.
Genau das gilt auch für den Glauben. Nur dass dort der innere Sinn gleich ganz verloren geht. Das Äußerliche wird zum Ganzen, das Äußerliche schreibt das Innere um, fast unmerklich und in kleinen Schritten. Der bequeme Weg wird zum richtigen Weg, die Versklavung darunter zur Wahrheit. So enden alle Kirchen dieser Welt, welche Gott je ins Leben gerufen hat. Auch das Christentum. Das bezeugt die Bibel. Jesus sagt in Bezug auf seine Wiederkunft: "Ich sage euch, dass er ihr Recht ohne Verzug ausführen wird. Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde? 


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Die universale und ewige Rechtfertigungslehre

Die Rechtfertigungslehre musste im Christentum erfunden werden, weil das Wort Gottes und die Apostel keinen Spielraum geben, als Christ den Weg des Sterbens nicht zu gehen. Die Rechtfertigungslehre ist aber älter als jede Religion der Welt. Schon im Alten Testament war sie die Hauptreligion der Schriftgelehrten. Sie ist der Inbegriff dessen, was wir heute Pharisäertum nennen. Und selbst jeder Verkehrsteilnehmer der die Verkehrsordnung ganz Gesetzestreu hält und damit zum Verkehrsrisiko werden kann, gehört dazu. Aber überhaupt jeder Mensch, der ein schlechtes Gewissen hat und genau wüsste, er müsste dieses oder jenes tun und tut es nicht, ist ein Vertreter der Rechtfertigungslehre. Wir rechtfertigen uns alle selbst, wenn wir vor unangenehmen Aufgaben stehen und diese lieber umgehen wollen oder nur zum Schein angehen.
Im Christentum ist es letztlich die Masse an Christen, die den Weg des Absterbens der Welt umgehen und sich doch als guter Christ fühlen kann, hindeutend auf ein scheinbar christliches Gebot des allein seligmachenden Glaubens. Daher wird die Rechtfertigungslehre von der Masse der Pseudo-Christen als das heiligste Gebot mit Zähnen und Klauen immer verteidigt werden.

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