[DARC HF-Referat] Funkwetter
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Täglich ein Kurzüberblick über das aktuelle Funkwetter / a daily brief overview of the current space weather - Impressum/Imprint: Tom Kamp DF5JL, df5jl@darc.de or funkwetter@pm.me
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FunkWX - ruhiger Monatsstart

Die Sonnenaktivität war mäßig, in den letzten 24 Stunden wurden je ein M3.9-Flare in AR3615 (01/0131 UT) als auch in AR3625 beobachtet. Auf der sichtbaren Sonnenscheibe befinden sich vier Sonnenfleckenregionen mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist erhöht, was auf zwei koronale Löcher zurückzuführen ist. Die geomagnetischen Bedingungen sind ruhig. Die Aussichten: sehr geringes Flare-Risiko (M 10%, X 01%, Proton 05%) bei überwiegend ruhiger Geomagnetik.

ZCZC 010630UT APR24 QAM SFI134 SN50 eSFI133 eSSN95 KIEL A8 K(3H)3 SWS489 BZ-2 BT6 HPI37 DST-22 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 22222223 ➡️️ MUF3000 MAX 21+(D) MIN9(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
Ein transäquatoriales koronales Loch ist der Erde zugewandt. Verstärkter Sonnenwind könnte in rund 3 Tagen eintreffen.
FunkWX - überwiegend ruhig

Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden äußerst gering. Auf der sichtbaren Sonnenscheibe befinden sich drei Sonnenfleckenregionen mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht erhöht, die geomagnetischen Bedingungen sind überwiegend ruhig. Die Aussichten: geringes Flare-Risiko (M 20%, X 01%, Proton 01%) bei überwiegend ruhiger Geomagnetik.

ZCZC 020515UT APR24 QAM SFI125 SN50 eSFI130 eSSN90 KIEL A10 K(3H)2 SWS422 BZ0 BT5 HPI19 DST-22 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 22212232 ️↗️ MUF3000 MAX 25+(D) MIN11(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
FunkWX - noch überwiegend ruhig

Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden erneut äußerst gering (B-Niveau). Auf der sichtbaren Sonnenscheibe befinden sich nur noch zwei Sonnenfleckenregionen mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist mäßig erhöht, die geomagnetischen Bedingungen überwiegend ruhig. Die Aussichten: geringes Flare-Risiko (M 15%, X 01%, Proton 01%) bei zunächst ruhiger Geomagnetik. Im weiteren Tages- und Nachtverlauf kräftiger Anstieg der Magnetik aufgrund schneller Sonnenwinde aus einem koronalen Loch. In den kommenden Tagen steigendes Aufkommen vereinzelter mäßiger Flareausbrüche.

ZCZC 030530UT APR24 QAM SFI113 SN35 eSFI134 eSSN96 KIEL A8 K(3H)3 SWS453 BZ0 BT4 HPI21 DST-11 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 22222343 ↗️ MUF3000 MAX 28+(D) MIN11(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
Der Funkwetterbericht vom 2. April 2024, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 26. März bis 2. April
Mit einem X-Flare am 28. März, 11 M-Flares und etwa 150 C-Flares war die Sonnenaktivität im Berichtszeitraum hoch. Untypisch war, dass fast keine Plasmawolken die Erde trafen [1]. Nach Mitternacht am 31. März, mitten im WPX-Contest, sorgte dann eine Plasmawolke für eine längere geomagnetische Störung, die die DX-Bedingungen am Sonntag deutlich verschlechterten. Während vor der Störung die MUF (für 3000 km) mittags 30 MHz betrug, lag sie am Sonntag zur gleichen Zeit bei 22 MHz [2]. In der positiven Störphase am Samstag herrschten angehobene Ausbreitungsbedingungen. Auf dem 6-m-Band wurden am 30. März europaweit TEP-Verbindungen (trans equatorial propagation) mit Afrika getätigt. Das 20-m-Band blieb in der Nacht vom Freitag zum Samstag offen.

Das große Sonnenfleckencluster 3615 verabschiedete sich am 1. April mit einem M-Flare von der für uns sichtbaren Sonnenseite. Mit insgesamt 40 M-Flares war es die bisher aktivste Sonnenfleckenregion in diesem Elfjahreszyklus. Der solare Fluxindex fiel von 175 auf 113 Einheiten, denn es waren nur noch zwei eher unscheinbare Sonnenfleckenregionen sichtbar. Das ist ein riesiger Kontrast zur Vorwoche.

Vorhersage bis 9. April

In der nächsten Woche wird die Sonnenaktivität eher gering sein, obwohl neue Regionen am östlichen Sonnenrand sichtbar werden. Laut NASA steigt der solare Fluxindex langsam auf etwa 140 Einheiten. Am 13. April wird die sehr aktiv gewesene Sonnenfleckenregion 3615 wieder am östlichen Sonnenrand erwartet. Damit steigt die Hoffnung auf eine erneut aktive Sonne vom 13. bis 27. April. Bis zum 4.April sorgt intensiver Sonnenwind aus den koronalen Löchern CH1210 und CH1211 für ein stundenweise unruhiges Erdmagnetfeld.

Die für 3000 km Sprungentfernung geltende Grenzfrequenz der F2-Schicht liegt nachts bei etwa 12 MHz und tagsüber zwischen 24 und 27 MHz [2]. Auf den Ost-West-Funkwegen sind trotzdem alle oberen Kurzwellenbänder benutzbar. Das 6-m-Band verdient unsere besondere Beobachtung, denn im April beginnt normalerweise die Es-Saison. Unsere Erwartungen an gute Bandöffnungen im Sonnenfleckenmaximum sind hoch. Am 1.April wurden vom SWPC die Progressionskurven für den 25. Sonnenfleckenzyklus aktualisiert [3].

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Grayline DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:35; Melbourne/Ostaustralien 20:35; Perth/Westaustralien 22:28; Singapur/Republik Singapur 23:04; Anchorage/Alaska 15:13; Johannesburg/Südafrika 04:17; Tokio/Japan 20:25; Honolulu/Hawaii 16:22; San Francisco/Kalifornien 13:52; Port Stanley/Falklandinseln 10:22; Berlin/Deutschland 04:37.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 23:22; San Francisco/Kalifornien 02:34; Sao Paulo/Brasilien 21:03; Port Stanley/Falklandinseln 21:38; Honolulu/Hawaii 04:46; Anchorage/Alaska 04:47; Johannesburg/Südafrika 16:04; Melbourne/Ostaustralien 08:11; Auckland/Neuseeland 06:12; Berlin/Deutschland 17:43.

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[1] https://solen.info/solar/indices.html
[2] https://lgdc.uml.edu/common/DIDBYearListForStation?ursiCode=JR055
[3] https://www.swpc.noaa.gov/products/solar-cycle-progression
FunkWX - schnelle Sonnenwinde

Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden erneut äußerst gering (B-Niveau). Auf der sichtbaren Sonnenscheibe befinden sich nun vier Sonnenfleckenregionen, alle mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes hat sich normalisiert, die geomagnetischen Bedingungen sind überwiegend ruhig. Die Aussichten: geringes Flare-Risiko (M 10%, X 01%, Proton 01%) bei zunächst ruhiger Geomagnetik. Im weiteren Tages- und Nachtverlauf erneut kräftiger Anstieg der Magnetik aufgrund schneller Sonnenwinde aus einem koronalen Loch.

ZCZC 040500UT APR24 QAM SFI112 SN45 eSFI132 eSSN92 KIEL A7 K(3H)1 SWS363 BZ7 BT8 HPI13 DST2 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 22333443 ↗️ MUF3000 MAX 28+(D) MIN12(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
FunkWX - keine signifikanten Veränderungen

Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden erneut äußerst gering (B-Niveau), es gab einen C3.4-Flare (05/0304UT). Auf der sichtbaren Sonnenscheibe befinden sich weiterhin nur vier Sonnenfleckenregionen, alle mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht erhöht, die geomagnetischen Bedingungen sind überwiegend ruhig bis angeregt. Die Aussichten: sehr geringes Flare-Risiko (M 05%, X 01%, Proton 01%) bei weiterhin ruhiger bis angeregter Magnetik.

ZCZC 050600UT APR24 QAM SFI114 SN47 eSFI134 eSSN96 KIEL A3 K(3H)3 SWS428 BZ-4 BT6 HPI26 DST-20 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 32222333 ️➡️ MUF3000 MAX 28+(D) MIN12(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
FunkWX - unsignifikant, leicht erhöhter Sonnenwind

Die Sonnenaktivität ist gering, in den vergangenen 24 Stunden wurde keine signifikante Flare-Aktivität beobachtet. Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es sechs Sonnenfleckenregionen mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht erhöht aufgrund eines koronalen Lochs. Die geomagnetischen Bedingungen waren auf einem ruhigen bis angeregten Niveau. Die Aussichten: sehr geringes Flare-Risiko (M 05%, X 01%, Proton 01%) bei weiterhin ruhiger bis angeregter Magnetik.

ZCZC 060545UT APR24 QAM SFI121 SN81 eSFI134 eSSN95 KIEL A13 K(3H)3 SWS449 BZ-1 BT7 HPI39 DST-26 NOAA48H FORECAST MID-LAT(K) 2321222121212221 ️➡️ MUF3000 MAX 28+(D) MIN11(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
FUNKWETTER WEEKLY - derzeit geringe Sonnenaktivität

Es war fast ein Déjà-vu, als kurz vor dem letzten Wochenende die komplexe aktive Region 3615 ein X1.1 Flare erzeugte, ziemlich genau eine Woche nachdem die Region 3614 dasselbe getan hatte. Die Plasmawolke des folgenden CME war jedoch nicht auf direktem Erdkurs. So dass das Erdmagnetfeld mit einem k-Index von 4 unterhalb des Sturmniveaus lag. 12 und 10 Meter blieben am Sonntag und Montag geschlossen, ab Dienstag war dann wieder weitgehend Normalbetrieb.

Mit Einschränkungen. Denn die MUF steigt saisonbedingt inzwischen nicht mehr so weit an, knapp über 30 MHz geht sie noch, aber das sorgt bereits für merklich verkürzte Öffnungszeiten auf 10 Meter. Öffnete das Band noch vor vier Wochen zuverlässig kúrz nach Sonnenaufgang, lässt es sich jetzt fast bis Mittag Zeit und schließt dann auch eher.

Dazu kommt eine derzeit auffallend geringe Sonnenaktivität. Die aktive Region 3615 verabschiedete sich am 1. April mit einem letzten M-Flare, seitdem ist Ruhe auf der Sonne. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag hatten wir erstmals seit Ende 2022 Tage ohne ein einziges C-, M- oder X- Flare. Das ist ein klares Indiz für abnehmende Sonnenaktivität. Der solare Flux rauschte dann auch folgerichtig in die Tiefe auf, am Mittwoch auf 111 Einheiten. So wenig hatten wir zuletzt im November 2022. Und bei einem Flux unter 120 öffnet das 10-m-Band nur noch gelegentlich.

Doch das heißt nicht, dass der Aktivitätszyklus nun endet. Vielmehr zeigt die Sonnenaktivität jetzt wieder ein ausgeprägtes Auf und Ab mit einer Periode von zwei bis fünf Wochen. Für die kommende Woche wird daher ein - allerdings noch verhaltener - Anstieg erwartet. NOAA und USAF erwarten einen solaren Fluxindex von 120 bis 140 Einheiten. Die oberen Bänder öffnen somit alle, aber 10 Meter eben nicht mehr von Sonnenauf- bis -untergang. 20 Meter blieb Ende März erstmals dieses Jahr die ganze Nacht hindurch nutzbar. Dank unruhigem Erdmagnetfeld und schwächelnder Sonnenaktivität war das nur von kurzer Dauer, aber es weist schon die Tendenz für die nächsten Wochen und Monate. Für 30 Meter reicht es nachts aber in jedem Fall, sofern das Erdmagnetfeld ruhig bleibt. Und das sollte es die nächsten Tage tatsächlich tun.

Auf dem 6-m-Band gibt es derzeit viele Kontakte über transäquatoriale Ausbreitung; von Sporadic E war hingegen noch nicht viel zu sehen, aber das wird sich in den nächsten Wochen definitiv noch ändern. Dann kommt auch das 10-m-Band wieder verstärkt zum Zuge.

Bis zum nächsten Samstag, allen einen störungsfreien Empfang, 73 Tom DF5JL - mit aktuellen Infos von DK0WCY, SWPC/NOAA, NASA, USAF 557th Weather Wing, STCE/KMI Belgien, IAP Juliusruh, SANSA South African National Space Agency, WDC Kyoto, DL1VDL/DL8MDW/DARC-HF-Referat, FWBSt EU/DF5JL
AR3615 jetzt auf der Sonnenrückseite

Der Sonnenfleck AR3615, der zuletzt im März in Form von X-Flare-Ausbrüchen von sich reden machte, durchquert jetzt die Rückseite der Sonne. Der Sonnenfleck ist so groß, dass er die Schwingungen der Sonne beeinflusst, so dass Forscher sein seismisches Echo aufspüren können. Diese große und recht aktive Region wird in etwa einer Woche auf die der Erde zugewandten Seite der Sonne zurückkehren. (Mit Informationen von spaceweather.com)
FunkWX - unauffällig

Die Sonnenaktivität ist gering, in den vergangenen 24 Stunden wurde keine signifikante Flare-Aktivität beobachtet. Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es sechs Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis mäßig komplex magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist auf Normalniveau. Die geomagnetischen Bedingungen sind ruhig bis angeregt. Die Aussichten: sehr geringes Flare-Risiko (M 05%, X 01%, Proton 01%) bei weiterhin meist ruhiger Geomagnetik.

ZCZC 080545UT APR24 QAM SFI125 SN79 eSFI135 eSSN97 KIEL A10 K(3H)2 SWS384 BZ-4 BT5 HPI39 DST-10 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 21212222 ➡️ MUF3000 MAX 28+(D) MIN13(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
FunkWX - zunehmende Aktivität durch die Rückkehr mehrerer Ex-Sonnenfleckenregionen

Die Sonnenaktivität ist sehr gering, in den vergangenen 24 Stunden wurden keine nennenswerte Flares beobachtet. Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es fünf Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis leicht komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht angehoben. Die geomagnetischen Bedingungen sind ruhig bis angeregt (Kp 1-3). Die Aussichten: sehr geringes Flare-Risiko (M 10%, X 01%, Proton 01%) bei meist ruhiger Geomagnetik; insg. in den kommenden Tagen zunehmende Aktivität durch die Rückkehr mehrerer Ex-Sonnenfleckenregionen über dem östlichen Sonnenhorizont.

ZCZC 100500UT APR24 QAM SFI124 SN64 eSFI129 eSSN88 KIEL A9 K(3H)3 SWS442 BZ2 BT5 HPI18 DST-7 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 22222322 ➡️ MUF3000 MAX 25+(D) MIN10(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
Der Funkwetterbericht vom 9. April 2024, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 2. bis 9. April

Die Sonnenaktivität legte eine Pause ein. Am 23. März betrug der solare Fluxindex 211 Einheiten, wie im Sonnenfleckenmaximum erwartet. In der ersten Aprilwoche bewegte er sich zwischen 112 und 125 Einheiten wie im Sonnenfleckenminimum. Es wurden lediglich zehn C-Flares registriert. Das geomagnetische Feld war ruhig (k=1) bis leicht gestört (k=3). Die DX-Ausbreitung auf den oberen Kurzwellenbändern war nur geringfügig schlechter als in der vorletzten Woche. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende Grenzfrequenz betrug nachts 12 bis 14 MHz. 20 Meter war oft nachts offen. Tagsüber lag sie zwischen 21 und 29 MHz [1]. Man konnte auf allen oberen Kurzwellenbändern DX-QSOs fahren, wobei langsam die Nord-Südrichtungen nach Südamerika, Afrika und in die Antarktis lautere Signale lieferten als nach Nordamerika. Die besten Bänder waren 21 und 18 MHz.

Vorhersage bis 16. April

Von den vier Sonnenfleckenregionen auf der für uns sichtbaren Sonnenseite ist nur eine etwas komplexer. Bis zum 13. April wird die Sonnenaktivität eher ruhig sein, wobei laut NASA der solare Fluxindex langsam auf etwa 140 Einheiten steigen wird. Die ehemalige Region 3615 ist auf der Sonnenrückseite aktiv [2]. Sie wird am 13. April am östlichen Sonnenrand erneut erwartet. Das geomagnetische Feld wird zwischen k=1 und k=4 schwanken, je nach Intensität des Sonnenwindes. Die Ausbreitungsbedingungen bleiben unverändert, wobei die stabilsten DX-Signale auf den Bändern 20, 17 und 15 Meter anzutreffen sind. Auf den Bändern 7, 10 und 14 MHz hört man morgens laute Signale aus Südamerika. Die Es-Saison wird irgendwann im April beginnen. Meist merkt man es an lauten Short-Skip-Öffnungen auf 10 Meter in Europa.

Das 6-m-Band sollte man täglich prüfen, vorzugsweise Morgens und am späten Nachmittag, denn südeuropäische Stationen partizipieren bereits von häufigen TEP-Bedingungen.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Grayline DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:41; Melbourne/Ostaustralien 20:41; Perth/Westaustralien 22:33; Singapur/Republik Singapur 23:02; Anchorage/Alaska 14:51; Johannesburg/Südafrika 04:21; Tokio/Japan 20:16; Honolulu/Hawaii 16:16; San Francisco/Kalifornien 13:42; Port Stanley/Falklandinseln 10:33; Berlin/Deutschland 04:21.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 23:29; San Francisco/Kalifornien 02:41; Sao Paulo/Brasilien 20:57; Port Stanley/Falklandinseln 21:22; Honolulu/Hawaii 04:48; Anchorage/Alaska 05:05; Johannesburg/Südafrika 15:57; Melbourne/Ostaustralien 08:01; Auckland/Neuseeland 06:02; Berlin/Deutschland 17:55.


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[1] https://lgdc.uml.edu/common/DIDBYearListForStation?ursiCode=JR055
[2] https://www.solarham.net/farside.htm
FunkWX - langsamer Anstieg der Sonnenaktivität

Die Sonnenaktivität ist noch gering, in den vergangenen 24 Stunden wurden einige schwächere C-Flares beobachtet. Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es vier Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis leicht komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht angehoben. Die geomagnetischen Bedingungen sind meist ruhig (Kp 1-2). Die Aussichten: sehr geringes Flare-Risiko (M 10%, X 01%, Proton 01%) bei meist ruhiger Geomagnetik.; zum Wochenende/-anfang hin Anstieg des solaren Flux auf bis zu 150 Einheiten.

ZCZC 110500UT APR24 QAM SFI131 SN54 eSFI131 eSSN91 KIEL A9 K(3H)2 SWS448 BZ4 BT6 HPI11 DST-1 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 22222221 ➡️ MUF3000 MAX 25+(D) MIN10(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
Sonne - neue Aktivität

Nach mehr als einer Woche relativer Ruhe erzeugte die Sonne heute eine Sonneneruption mit der Stärke M5.35 (1706 UT). Die Quelle der Explosion befand sich hinter dem nordöstlichen Sonnenrand. Das heißt, dass sich eine aktive Region an diesem Wochenende in den für uns sichtbaren Teil der Sonne hineinschiebt. Und damit erdgerichtet wird.
FunkWX - Geomagnetik am Wochenende aktiver

Die Sonnenaktivität ist mäßig, in den vergangenen 24 Stunden wurden neben einigen C-Flares auch ein M5.35-Flare beobachtet (11/1706UT). Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es fünf Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis leicht komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht angehoben. Die geomagnetischen Bedingungen sind noch meist ruhig. Die Aussichten: mäßiges Flare-Risiko (M 25%, X 01%, Proton 01%) bei zunächst meist ruhiger Geomagnetik, am Wochenende geringe Chance auf kleinere geomagnetische Stürme aufgrund schneller Sonnenwinde.

ZCZC 120500UT APR24 QAM SFI144 SN81 eSFI131 eSSN92 KIEL A5 K(3H)2 SWS428 BZ-2 BT4 HPI20 DST0 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 21212222 ➡️ MUF3000 MAX 24+(D) MIN12(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
FunkWX - zunehmende Aktivität

Die Sonnenaktivität ist mäßig, in den vergangenen 24 Stunden wurden neben einigen C-Flares auch ein M2.4-Flare beobachtet (13/0502UT). Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es fünf Sonnenfleckenregionen mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes liegt im Normalbereich. Die geomagnetischen Bedingungen sind noch meist ruhig. Die Aussichten: ansteigendes Flare-Risiko (M 35%, X 01%, Proton 01%) bei zunächst meist ruhiger Geomagnetik, am Sonntag aktive Geomagnetik mit der Chance auf kleinere geomagnetische Stürme aufgrund schneller Sonnenwinde und eines vorbeiziehenden CMEs.

ZCZC 130530UT APR24 QAM SFI152 SN83 eSFI138 eSSN101 KIEL A5 K(3H)1 SWS378 BZ4 BT4 HPI16 DST7 NOAA48H FORECAST MID-LAT(K) 2222222243334343 ↗️ MUF3000 MAX 25+(D) MIN12(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
FUNKWETTER WEEKLY - ansteigende Aktivitäten

Eine zunächst weitgehend unspektakuläre Woche liegt hinter uns, mit einer meist ruhigen bis angeregten Geomagnetik (Kp 2-3). Auch wurde in der ersten Wochenhälfte keine signifikante Sonnenaktivität beobachtet.

Das änderte sich am Donnerstag Nachmittag: Die Sonne erzeugte eine Sonneneruption mit der Stärke M5.35 (1706 UT). Die Quelle der Explosion befand sich noch hinter dem nordöstlichen Sonnenrand. Es deutete sich so bereits an: Eine aktive Region würde sich zum Wochenende in den für uns sichtbaren Teil der Sonne hineinschieben. Und damit erdgerichtet werden.

Ebenso könnte auch die alte aktive Region 3615 am südöstlichen Sonnenrand wieder sichtbar und aktiv werden wird. Sie hatte vor einigen Wochen mehrere M-Flares und einen X-Class-Ausbruch verursacht.

Wir haben es also mit der Rückkehr von Nachfolgeregionen zu zwei großen Sonnenfleckengruppen über dem östlichen Sonnenhorizont zu tun. Zeitgleich beobachten wir keine signifikanten Abgänge aktiver Regionen über dem westlichen Sonnenhorizont. Ein Anstieg des solaren Flux in den Bereich um 160 Einheiten ist daher die kommenden Tage möglich.

Aktuell gibt es auf der sichtbaren Sonnenscheibe nur fünf Sonnenfleckenregionen mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes liegt im Normalbereich. Die geomagnetischen Bedingungen sind noch meist ruhig.

Die kommenden Tage wird das Flare-Risiko leicht ansteigen (M 35%, X 01%, Proton 01%), bei zunächst meist ruhiger Geomagnetik. Am Sonntag und Montag wird eine aktive Geomagnetik erwartet, aufgrund zweier vorbeiziehender Masseauswürfe. Beide CMEs sind das Resultat von Filamenteruptionen (11/0540 UT bzw. 12/0020 UT). Dazu könnte sich schneller Sonnenwind aus einem koronalen Loch mischen. Es besteht für das Wochenende die Chance auf kleinere geomagnetische Stürme, so die US-Wetterbehörde NOAA. Die Aktivität nimmt bis Dienstag wieder ab, so dass wir danach mit einem überwiegend ruhigen Niveau rechnen können, je nach Intensität des Sonnenwindes.

Die Ausbreitungsbedingungen bleiben unverändert. Die stabilsten DX-Signale bieten die Bänder 20, 17 und 15 Meter. Auf 7, 10 und 14 MHz hört man morgens laute Signale aus Südamerika. 12 und 10 Meter schwächeln hinsichtlich Interkontinental-DX aufgrund der saisonbedingten niedrigeren MUF3000.

Kleines Trostpflaster: Es wird erwartet, dass die Es-Saison bald beginnt. Meist merkt man es an lauten Short-Skip-Öffnungen auf 10 Meter in Europa. Auch das 6-m-Band ist ein guter Indikator, vorzugsweise Morgens und am späten Nachmittag. Südeuropäische Stationen genießen bereits häufige TEP-Öffnungen (TEP = Trans-Equatorial Propagation; vgl. [1]). Daneben bietet sich auch die Beobachtung des 40-MHz-Bandes an. Es wurde vorletzte Woche in Spanien für einen Zeitraum von achtzehn Monaten im Frequenzband 40,650 bis 40,750 MHz freigegeben. Weitere 40-MHz-Infos finden Interessierte unter [2].

Bis zum nächsten Samstag, allen einen störungsfreien Empfang, 73 Tom DF5JL - mit aktuellen Infos von DK0WCY, SWPC/NOAA, NASA, USAF 557th Weather Wing, STCE/KMI Belgien, IAP Juliusruh, SANSA South African National Space Agency, WDC Kyoto, DL1VDL/DL8MDW/DARC-HF-Referat, FWBSt EU/DF5JL

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[1] https://k9la.us/Trans-Equatorial_Propagation.pdf
[2] https://ei7gl.blogspot.com/p/40-mhz.html
FunkWX - gestiegenes Flare-Risiko

Die Sonnenaktivität ist mäßig, in den vergangenen 24 Stunden wurden neben einigen C-Flares auch ein M1.7-Flare beobachtet (15/0116UT). Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es nun zehn Sonnenfleckenregionen, alle mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes liegt im Normalbereich. Die geomagnetischen Bedingungen sind ruhig bis angeregt. Die weiteren Aussichten: mäßiges Flare-Risiko (M 45%, X 05%, Proton 01%) bei zunehmend ruhiger Geomagnetik.

ZCZC 150500UT APR24 QAM SFI178 SN152 eSFI145 eSSN110 KIEL A6 K(3H)2 SWS335 BZ1 BT4 HPI20 DST9 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 43222233 ↘️ MUF3000 MAX 25+(D) MIN13(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN
FunkWX - wechselhafte Geomagnetik

Die Sonnenaktivität bleibt auf moderatem Niveau, wobei in den letzten 24 Stunden eine Reihe von M-Flares beobachtet wurde. Der größte war eine M4.0 (15/1932 UT) aus AR 3639 im nordöstlichen Quadranten. Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es elf Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis leicht magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes liegt im Normalbereich. Die geomagnetischen Bedingungen sind wechselhaft, von ruhig bis lebhaft (Kp 1-4). Die weiteren Aussichten: mäßiges Flare-Risiko (M 60%, X 05%, Proton 05%) bei weiterhin wechselhafter Geomagnetik.

ZCZC 160515UT APR24 QAM SFI192 SN193 eSFI149 eSSN115 KIEL A8 K(3H)4 SWS358 BZ-3 BT9 HPI36 DST-29 NOAA24H FORECAST MID-LAT(K) 43322222 ↕️ MUF3000 MAX 23+(D) MIN10(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN