Der Hoffnungsträger

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CD Rezension
Der Hoffnungsträger
„Aufbruch“

Erschienen bei: Heimdall-Versand

Nach der Demo CD „Völker Suizid“ und der hervorragenden CD „Pflicht“ mit FreilichFrei aus 2022, zahllosen guten Auftritten auf Liederabenden, versucht sich der Hoffnungsträger nun in härteren Gefilden.
Laut Label hat sich eine Band um die Kräftige Stimme aus Thüringen gebildet und versucht sich jetzt im Rock/RAC Bereich.
Vorliegend ist das Jewelcase der „Aufbruch“ CD, die auch als Diggipack in einer Limitierung von 133 Stück erhältlich ist.
Die 48 Holzboxen sind bereits ausverkauft!
Cover, Beiheft und Backcover sind in hellem „Blau-Grau“ gehalten. Gibt man optisch auf dem Cover einer gewissen Hoffnung Ausdruck, sind die Texte auf 12 Seiten Beiheft mit Thematisch passenden Bildern untermalt.
Leider wurde nicht genug auf die Kontraste geachtet, daher sind die Texte Teilweise nur schwer leserlich. Im Diggipack soll dies allerdings gelungen sein, wie eurem treuen Freund und Erzähler versichert wurde. Die Stimme des Sängerknaben ist aber von Hause aus so deutlich, dass man die Botschaften einwandfrei verstehen kann.
Und die Texte der 12 Lieder sind alle Einwandfrei! Weltanschaulich gedichtet, wenn auch nicht von Schiller oder Goethe. Aber wem will man das zum Vorwurf machen?
11 Lieder stammen aus der Feder des Hoffnungsträgers. „Der Traum von Freiheit“ wurde von Öddi (Auf der Trackliste „Oeddi“ geschrieben), mit Unterstützung von Wiesel und FreilichFrei gecovert.
Nach dem Studium der „Verpackung“ schreitet euer treuer Freund und Erzähler nun also zum Abspielgerät.
Mit „Stärke und Vertrauen“ beginnt der Reigen etwas abrupt mit kräftigen Gitarren Riffs und flotten Tempo. Zunächst dachte ich mein Lichtscheiben Abtaster hätte die ersten 10 Sekunden übersprungen, aber nein, dass ist schon so gewollt.
Ebenfalls sehr flott geht es mit „Nationaler Widerstand“ weiter, welches Inhaltlich (wie alle Lieder) sehr gut ist und ebenfalls von schnellen Gitarren geprägt ist. Stimmlich erinnert mich der Schreihals in diesem Lied etwas an den ehemaligen Sänger von „Tätervolk“. Aber nur ein „klitze bisschen (Pistazie)“.
Bei „Lehrplan“ versucht man sich etwas im Metal Bereich. Überhaupt ist die Stimme sehr Variantenreich in den Nuancen. Was „Niemand kann ihn halten“ sofort danach Beweist.
Und so ziehen sich ein Maschinengewehr Schlagwerker, ein Virtuose an der Gitarre und die prachtvolle Stimme durch das Album. Ob „Umsturz“, „Freiheit“, oder „Halte Schritt“, vom können her kann man keinen Vorwurf machen. Tatsächlich funktioniert die Symbiose von Musik, Stimme und Text für mich am Besten bei „Flasche Bier“! Es ist somit auch mein Anspieltipp und Lieblingslied auf dem Silberling.
Sollte das Interesse jetzt geweckt sein, kann der geneigte Leser die nicht genannten Lieder gerne selbst erkunden. Denn das macht ja den Erwerb einer CD auch aus. 😉
Wie bereits erwähnt: Ist an Inhalt, Stimme und dem spielerischen können absolut nichts auszusetzen. Und natürlich toben und probieren sich Künstler gerne aus, was auch legitim ist.
Persönlich hätte ich mir nach den vorherigen Veröffentlichung und guten Liederabenden lieber eine Rockballaden CD gewünscht. Halt im Stil von „Flasche Bier“.
Vielleicht kommt da ja auch noch etwas in der Richtung. An neuem Material wird jedenfalls bereits gebastelt!
Ich bin mir sicher, ein solches Album würde in der Zitadelle breiteren Raum einnehmen.

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