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dekoder.org bringt russischen und belarusischen Journalismus und wissenschaftliche Kompetenz aus europäischen Universitäten auf eine gemeinsame Plattform. Hier finden Sie die neusten Beiträge!
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Alexander und Natalja unterstützen 2020 während des Wahlkampfs in Belarus die Protestbewegung gegen das Lukaschenko-Regime.
Zwei Jahre später geraten sie in das Visier der Behörden.
Um der Haft zu entgehen, entscheiden sich Alexander und Natalja, zusammen mit ihrer Tochter zu fliehen.

Was folgt, ist eine lebensgefährliche und traumatisierende Flucht-Odyssee voller Trennungen, Entbehrungen, Gewalt, und Hunger
– aber auch voller Unterstützung durch zahlreiche Menschen.
Und immer in Begleitung von Tscheburaschka.
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Der Zweite Weltkrieg forderte in der Sowjetunion rund 27 Millionen Menschenleben.

Wie kam es zu dieser Zahl? Ist sie glaubwürdig?
Und warum ist es so schwer, die militärischen und zivilen Verluste korrekt zu erfassen?

Im Kontextteil unseres Erinnerungsprojekts Der Krieg und seine Opfer erfahrt ihr, wie wissenschaftliche Schätzungen und politische Einflüsse die Opferzahlen prägten:

👉 https://war.dekoder.org/de/kontext/27-millionen-kriegsopfer-in-der-sowjetunion
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Russlands Rüstungsindustrie sorgt in vielen Provinzregionen für höhere Löhne und bessere Jobchancen – für manche bedeutet das sogar sozialen Aufstieg.

Journalist und Regimekritiker Maxim Katz warnt:
Genau darin liegt eine der größten Herausforderungen für ein Russland nach dem Krieg und nach Putin:
Denn wer vom Krieg profitiert hat, wird sich auch in Zukunft an diese Zeit erinnern – als „die beste seines Lebens“.
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📅 Dienstag, 24. Juni 2025
🕕 18:30 Uhr
📍 ZOiS – Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, Berlin


Wohin führt der Weg – fünf Jahre nach der belarussischen Revolution?


Ein Gespräch mit dekoder-Redakteur Ingo Petz, ZOiS-Direktorin Gwendolyn Sasse, der belarussischen Lyrikerin Volha Hapeyeva sowie der Literaturwissenschaftlerin Nina Frieß über die Lage in Belarus, die Rolle von Kultur im Exil und die Frage:
Was bleibt vom Aufbruch von 2020?

👉https://www.zois-berlin.de/veranstaltungen/quo-vadis-belarus-5-jahre-revolution-und-die-folgen
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Heute vor 84 Jahren in den frühen Morgenstunden marschierte die Wehrmacht in die Sowjetunion ein.

Was folgte, war ein brutaler Vernichtungskrieg auf sowjetischem Boden: eine Besatzung, die Millionen von Menschen das Leben kostete – Soldatinnen und Soldaten, Jüdinnen und Juden, Roma und Romnja, Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen, Hungeropfer, Kommunistinnen und Kommunisten, Frauen, Kinder …

Wir erzählen zehn ihrer Geschichten – stellvertretend für die schätzungsweise fast 27 Millionen Opfer dieses Krieges in der Sowjetunion.

Mehr dazu unter: war.dekoder.org
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Sergej Tichanowski ist frei – nach fünf langen Jahren in belarussischen Gefängnissen.

Die Freilassung des bekannten Oppositionellen kam überraschend und plötzlich – nach einem Besuch des US-Gesandten Kellogg in Belarus.

Warum hat Lukaschenko ausgerechnet Tichanowski freigelassen?
Wieso jetzt?
Und was erhofft sich das Regime im Gegenzug von den USA?


Auszüge aus aktuellen Analysen der belarussischen Journalisten und Analytiker Alexander Klaskowski und Artyom Shraibman:
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📣HEUTE!
🕕 18:30 Uhr
📍 ZOiS – Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, Berlin

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Vor 30 Jahren, am 7. Juni 1995, sorgte Belarus für eine Sensation:
Inmitten postsowjetischer Umbruchsjahre und fußballerischer Neuorientierung besiegte das Nationalteam überraschend die Niederlande mit 1:0.

Der Sieg fiel in eine Phase tiefgreifender politischer Veränderungen – kurz zuvor hatte Alexander Lukaschenko die Staatsführung übernommen und brachte nun Staat und Gesellschaft zunehmend unter seine Kontrolle – auch den Sport.

Eine fußballerisch-politische Analyse.
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Das Konzept der „guten Russen“ wird mit jenen Exil-Russ·innen verknüpft, die sich gegen Putins Regime stellen und auf eine demokratische Zukunft Russlands hoffen. Seit ihrer Einführung sorgt die Selbstbezeichnung für Spott und harte Kritik.

Auch der ukrainische Schriftsteller Boris Chersonski hat keine große Hoffnung in eine russländische Opposition – und plädiert dennoch dafür, diese Menschen nicht pauschal zur Zielscheibe zu machen.

Sein Text – jetzt auf dekoder.org
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Statt Ursachenforschung für die akute Kartoffelkrise im Land in der eigenen Politik zu betreiben, beschuldigt Lukaschenko neuerdings die belarussische Bevölkerung:
Warum versorgen sie sich denn nicht selbst, anstatt zu jammern?

Der Journalist Alexander Klaskowski nimmt dies zum Anlass, mit der verfehlten Wirtschaftspolitik abzurechnen – und mit dem Diktator selbst:

Ein Lese-Tipp unseres Belarus-Experten Ingo Petz.
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„Frauen in die Bergwerke“ heißt es in den Kohlegebieten der #Ukraine.

Der Fotograf Philippe de Poulpiquet porträtiert Lilia, die nach Russlands Überfall auf die Ukraine vom Nagelstudio ins Bergwerk wechselte, um mobilisierte Kumpels zu ersetzen. Nun gefährden näher rückende russische Truppen die Kohleförderung in der Region:

👉 https://www.dekoder.org/de/article/philippe-de-poulpiquet-fotografie-krieg-ukraine
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Nach fast vier Jahren Haft ist der belarussische Journalist Ihar Karnei wieder frei.
Er gehört zu 14 politischen Gefangenen, die kurz nach dem Besuch des US-Sonderbeauftragten in Minsk freigelassen wurden.

Während einzelne politische Gefangene freikommen, bleibt die Lage für unabhängige Medien in Belarus angespannt.

Seit den Protesten von 2020 geht das Lukaschenko-Regime systematisch gegen Journalist·innen, Redaktionen – und selbst gegen Leser·innen – vor.

Wie steht es um die ins Exil geflohenen Medien, nachdem die US-Regierung Förderprogramme eingestellt hat?
Und was bedeutet das für die belarussische Gesellschaft?



dekoder hat mit Natalia Belikova vom Press Club Belarus gesprochen.
Zum Interview:
👉 https://www.dekoder.org/de/article/belarus-exilmedien-unabhaengiger-journalismus-interview
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Ja, wir sind der Abschaum unseres Landes und haben schlimme Dinge gemacht, aber wir sind keine Verräter!

Wie Olexii saßen Tausende Menschen in ukrainischen Haftanstalten jener Gebiete ein, die Russland im Frühjahr 2022 besetzte.

Das ukrainische Onlinemedium Graty verfolgt die Odyssee ukrainischer Gefängnisinsassen, die erst unter russische Besatzung und dort nach der Entlassung schnell wieder in Haft geraten.
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SAVE THE DATE:
🗓 09.10.2025
📍 Club der Polnischen Versager, Berlin

Weniger Kreml, mehr Kuchen – dekoder wird zehn Jahre alt!

Und das feiern wir mit euch am 9. Oktober in Berlin.
Freut euch auf gute Musik, spannende Einblicke hinter die Kulissen und natürlich: viel Kuchen.

Merkt euch den Termin – wir freuen uns schon auf Euch! ❤️
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Serhij Zhadan gibt dem Schrecken des Krieges und der unsichtbaren, allumfassenden Angst eine literarische Sprache.

Dafür erhält der ukrainische Schriftsteller nun den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur 2025.

„Zhadan ist einer der prägnantesten Schriftsteller der europäischen Gegenwartsliteratur, der zur literarischen Stimme der Ukrainer·innen geworden ist“, erklärte der österreichische Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) bei der Bekanntgabe.

Mehr über den ukrainischer Lyriker, Prosaschriftsteller, Musiker und Übersetzer, über sein Schaffen und seine aktive Rolle im Krieg erfahrt ihr in unserer Gnose:
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🔴 Doppelt hält besser: Zivilgesellschaft ist Sicherheitsstrategie!

📣 Gemeinsam mit renommierten deutschen NGOs fordern wir: Stärkt das ÖPR-Programm – jetzt!

In einem offenen Brief an Bundestagsabgeordnete machen wir deutlich:
Eine kluge Außen- und Sicherheitspolitik braucht mehr als Diplomatie und Verteidigung – sie braucht starke zivilgesellschaftliche Partnerschaften in Osteuropa, dem Südkaukasus und Zentral- und Nordasien.

🛡 Zivilgesellschaft schafft Resilienz, öffnet Dialogräume – selbst unter autoritären Bedingungen – stärkt demokratische Strukturen und ermöglicht gesellschaftliche Frühwarnsysteme. In Zeiten von Krieg und Repression ist sie systemrelevant für Stabilität und Sicherheit.

💡 Unser Aufruf: Verdoppelt das ÖPR-Budget! Als strategisches Signal für Verlässlichkeit, Partnerschaft und den Schutz demokratischer Werte – dort, wo sie täglich unter Druck stehen.

📎 Zum offenen Brief:
https://austausch.org/2025/07/07/doppelt-haelt-besser-zivilgesellschaft-ist-sicherheitsstrategie/
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Aus den belagerten Krankenhäusern Mariupols in die Kliniken Lettlands:
Zahlreiche ukrainische Ärzt·innen setzen ihre Arbeit im Exil fort und retten weiterhin Leben.
Dabei stehen sie vor der zusätzlichen Herausforderung, den erlebten Schrecken zu verarbeiten und fern der Heimat neu anzufangen – immer in Angst, dass ihnen der Krieg nach Lettland folgt und in Sorge um zurückgebliebene Angehörige.
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Ob aus politischer Überzeugung oder Hoffnung auf eigene Marktchancen:
Irina Lukjanowa berichtet für die Novaya Gazeta, wie eine russische Kinderbuchautorin per Socialmedia ihre Kolleg:innen aus der Branche cancelt:

👉 https://www.dekoder.org/de/article/krieg-ukraine-aktuelle-leseempfehlungen
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