Kurz bevor man ihn wohl verhaftet hätte, hat sich Russlands Verkehrsminister Roman Starowoit – zuvor 2019–2024 Gouverneur der umkämpften Oblast Kursk – Anfang Juli 2025 selbst getötet.
Ein bedrohliches Zeichen für Russlands politische Eliten, wie die zwei Analystinnen Tatjana Stanowaja und Alexandra Prokopenko für 'Carnegie Politika' erläutern.
Eine doppelte Leseempfehlung von dekoder-Redakteur Dmitry Kartsev:
👉 https://www.dekoder.org/de/article/krieg-ukraine-aktuelle-leseempfehlungen
Ein bedrohliches Zeichen für Russlands politische Eliten, wie die zwei Analystinnen Tatjana Stanowaja und Alexandra Prokopenko für 'Carnegie Politika' erläutern.
Eine doppelte Leseempfehlung von dekoder-Redakteur Dmitry Kartsev:
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„Keiner hat ein Bild von der Zukunft“
Wie Russen sich ihr Leben nach dem Krieg vorstellen – eine Studie von Ljudi Baikala und einem unabhängigen Sozialpsychologen in Sibirien.
Ich denke, es wird besser werden, irgendwann muss der Krieg ja zu Ende gehen und sich alles normalisieren. Also ...
Einwandfreie soziologische Umfragen sind in Russland unmöglich.
Dennoch stellt sich die Frage: Was denken die Menschen in Russland eigentlich?
Das Sibirien-Portal Ljudi Baikala hat allen Schwierigkeiten zum Trotz Interviews und Gruppengespräche geführt, um herauszufinden, wie sich die Menschen im militarisierten Getriebe des Kreml-Regimes verorten, wie sie sich ein Kriegsende vorstellen – und wie eine Zukunft danach.
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Jahrzehntelang ist der Export von russischem Erdgas nach Europa kontinuierlich gestiegen.
Dabei war stets klar: Die genutzten Pipelines sind mehr als nur Transportwege, sie sind Politik.
Und es war bereits früh erkennbar, dass die Führung in Moskau ihre dadurch erlangte politische Macht einzusetzen gedachte.
Bis 2022, als Russland einen großen Teil seines Erdgas-Imperiums verlor. Infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine liegen einige Pipelines heute komplett brach.
👉 Eine detaillierte Timeline über die Einsatz- und Liefergeschichte der Pipelines aus Sibirien nach Europa.
Dabei war stets klar: Die genutzten Pipelines sind mehr als nur Transportwege, sie sind Politik.
Und es war bereits früh erkennbar, dass die Führung in Moskau ihre dadurch erlangte politische Macht einzusetzen gedachte.
Bis 2022, als Russland einen großen Teil seines Erdgas-Imperiums verlor. Infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine liegen einige Pipelines heute komplett brach.
👉 Eine detaillierte Timeline über die Einsatz- und Liefergeschichte der Pipelines aus Sibirien nach Europa.
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„Die Teppiche stehen für den Traum von einem besseren Leben”
VEHA versteht sich als Erinnerungsaktivismus. In einem Projekt zeigt die belarussische Initiative Fotos aus dem ländlichen Belarus, auf denen sich Menschen vor Webteppichen präsentieren.
In ländlichen Regionen in Belarus gehörten Webteppiche und Bettüberwürfe lange zu den wertvollsten Besitztümern eines Haushalts. Frauen fertigten sie in mühevoller Handarbeit an – als Gebrauchsgegenstände, aber auch als Ausdruck von Kreativität und der Sehnsucht nach Schönheit und Geborgenheit.
Zwischen den Weltkriegen und in der Nachkriegszeit dienten die wertvollen und oft über Generationen weitergegebenen Textilien auch als schicker Hintergrund für Familienfotos: Fahrende Fotografen nutzten sie als mobile Kulisse, oft mitten im Dorf. So wurden Teppiche Teil einer besonderen Bildtradition.
Das Onlinearchiv VEHA beleuchtet die Geschichte der Wandteppiche durch Foto-Fundstücke aus privaten Familienarchiven – und öffnet den Blick auf die Alltags- und Erinnerungskultur in Belarus:
👉 https://www.dekoder.org/de/article/belarus-fotografie-familienarchive-provinz-veha
Fotos: VEHA-Archiv, The Best Side
Bildredaktion: Andy Heller
Interview: Ingo Petz
Zwischen den Weltkriegen und in der Nachkriegszeit dienten die wertvollen und oft über Generationen weitergegebenen Textilien auch als schicker Hintergrund für Familienfotos: Fahrende Fotografen nutzten sie als mobile Kulisse, oft mitten im Dorf. So wurden Teppiche Teil einer besonderen Bildtradition.
Das Onlinearchiv VEHA beleuchtet die Geschichte der Wandteppiche durch Foto-Fundstücke aus privaten Familienarchiven – und öffnet den Blick auf die Alltags- und Erinnerungskultur in Belarus:
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Fotos: VEHA-Archiv, The Best Side
Bildredaktion: Andy Heller
Interview: Ingo Petz
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Wir haben den Drachen besiegt – und dann sahen wir, dass ringsum lauter Ratten waren.
Weder unsere Literatur noch unsere Kunst weiß, wie man Ratten bekämpft.
Diese Monster sitzen in jedem von uns.
Die belarussische Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch sprach bei einer Veranstaltung in Warschau über das Fortwirken sowjetischer Denkmuster – und warum der „rote Mensch“ noch immer lebt.
Sie reflektiert, wie tief das Erbe von Diktatur, Gewalt und wirtschaftlicher Entbehrung im Bewusstsein vieler Menschen verankert ist – und wie daraus heute neue Rechtfertigungen für Krieg, Gehorsam und Ungleichheit entstehen.
Eine Perspektive auf die Gegenwart in Russland und der Welt – von einer Schriftstellerin, die seit Jahrzehnten das postsowjetische Trauma in der Literatur begleitet.
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Das sind skrupellose Werkzeuge, die eingesetzt werden, diejenigen zu diskreditieren, zu diffamieren und zu schädigen, die die Russen als ihre Gegner betrachten, allen voran die Ukraine.
Ein Interview von Texty.org.ua mit US-Experte Todd Leventhal über sowjetische und russländische Desinformationskampagnen: Wie der KGB damals und der FSB heute weltweit „aktive Maßnahmen“ durchführte, wie die Vereinigten Staaten in den 1980er Jahren dagegen vorgingen und warum sie das heute so nicht mehr tun:
Eine neue dekoder-Leseempfehlung.
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Die Anerkennung von Schuld muss kein Akt der nationalen Erniedrigung sein – im Gegenteil, sie kann Ausdruck nationaler Würde und Reife sein.
Doch so weit ist die Aufarbeitung der Massaker von Wolhynien 1943 noch lange nicht.
Die Massaker von Wolhynien gehören zu den blutigsten Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung im von den Nationalsozialisten besetzten Europa: In der westukrainischen Region töteten sich Ukrainer und Polen gegenseitig, während die jüdische Bevölkerung dem Holocaust zum Opfer fiel.
Eine dekoder-Gnose vom Historiker Andrii Portnov:
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Wolhynien-Massaker
Die Gewalttaten von Wolhynien im Jahr 1943 gehören zu den blutigsten Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung im von den Nationalsozialisten besetzten Europa. Sie sind bis heute die problematischste
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specials.dekoder.org
Hier kommt Belarus! | dekoder-Specials
Im Sommer 2020 protestierten die Belarussen für Neuwahlen und für ihre Grundrechte – friedlich, kreativ und äußerst wandlungsfähig. Wir lassen die Vielfalt und Höhepunkte der Protestkultur in diesem visuellen Rückblick Revue passieren.
Vor fünf Jahren rebellierte die belarussische Gesellschaft gegen Machthaber Lukaschenko – friedlich und kreativ.
Sie protestierte für faire und freie Wahlen, gegen die ausufernde Gewalt, mit der Lukaschenkos Machtapparat versuchte, den Aufstand niederzuschlagen.
In unseren beiden Specials zu den Protesten und den Folgen aus dem Jahr 2021 lassen sich die Ereignisse von damals nachverfolgen und nachlesen:
👉Hier kommt Belarus! – dekoder lässt Vielfalt und Höhepunkte der Protestkultur in einem visuellen Rückblick Revue passieren.
👉Am Ende eines Sommers – über ein Jahr des Aufruhrs, des Aufbruchs, der Eskalation in Belarus.
Sie protestierte für faire und freie Wahlen, gegen die ausufernde Gewalt, mit der Lukaschenkos Machtapparat versuchte, den Aufstand niederzuschlagen.
In unseren beiden Specials zu den Protesten und den Folgen aus dem Jahr 2021 lassen sich die Ereignisse von damals nachverfolgen und nachlesen:
👉Hier kommt Belarus! – dekoder lässt Vielfalt und Höhepunkte der Protestkultur in einem visuellen Rückblick Revue passieren.
👉Am Ende eines Sommers – über ein Jahr des Aufruhrs, des Aufbruchs, der Eskalation in Belarus.
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„Sklave sein – das ist nicht der beste Vibe fürs Leben”
Wie blicken Belarussen auf die Proteste von 2020? Wie leben sie unter einem Regime, das mit Angst und Unterdrückung herrscht? Welche Hoffnungen haben sie? dekoder veröffentlicht Interviews, die
Wie (über)leben Menschen unter einem Regime, das jede Abweichung abstraft? Was denken und fühlen sie? Wie ist ihr Alltag?
Iwan (22) ist nach 2020 in Belarus geblieben, obwohl mindestens zehn seiner Freunde das Land verlassen haben.
Marina (42, Mutter von vier kleinen Kindern) führt ihren Protest für Belarus durch kleine-große Alltagsgesten weiter und versucht, ihre Kinder vor der Staatspropaganda zu schützen.
Beide erzählen in sehr persönlichen Interviews, wie sie trotz Angst und Gefahren weitermachen – und warum.
Seltene Einblicke direkt aus Belarus
– Teil 1 der Interviewreihe.
Morgen in Teil 2:
Pawel (38) und Janna (55) berichten, wie sie als „Persona non grata“ unter ständiger Beobachtung überleben, welche Schlupflöcher sie nutzen – und welche Sicherheitsvorkehrungen längst Alltag geworden sind.
Iwan (22) ist nach 2020 in Belarus geblieben, obwohl mindestens zehn seiner Freunde das Land verlassen haben.
Marina (42, Mutter von vier kleinen Kindern) führt ihren Protest für Belarus durch kleine-große Alltagsgesten weiter und versucht, ihre Kinder vor der Staatspropaganda zu schützen.
Beide erzählen in sehr persönlichen Interviews, wie sie trotz Angst und Gefahren weitermachen – und warum.
Seltene Einblicke direkt aus Belarus
– Teil 1 der Interviewreihe.
Morgen in Teil 2:
Pawel (38) und Janna (55) berichten, wie sie als „Persona non grata“ unter ständiger Beobachtung überleben, welche Schlupflöcher sie nutzen – und welche Sicherheitsvorkehrungen längst Alltag geworden sind.
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Sie finden kaum noch Arbeit und müssen sich von Angehörigen unterstützen lassen oder fürchten jeden Morgen, auf dem Weg zur Arbeit verhaftet zu werden:
Der 38-jährige Pawel und die 55-jährige Janna erzählen, wie es ist, seit 2020 auf der schwarzen Liste des Lukaschenko-Regimes zu stehen
– während sie weiterhin in Belarus leben und dabei versuchen, ihren Protest am Leben zu erhalten.
👉 Eindrücke direkt aus Belarus
– Teil zwei der Interviewreihe auf dekoder.
Der 38-jährige Pawel und die 55-jährige Janna erzählen, wie es ist, seit 2020 auf der schwarzen Liste des Lukaschenko-Regimes zu stehen
– während sie weiterhin in Belarus leben und dabei versuchen, ihren Protest am Leben zu erhalten.
👉 Eindrücke direkt aus Belarus
– Teil zwei der Interviewreihe auf dekoder.
Wir alle kennen Bilder von den Folgen des Krieges „an der Oberfläche“:
Explosionen, zerstörte Gebäude, verletzte Körper ... Aber was ist mit den Kriegsfolgen im Innern der Menschen?
Die Fotografin Marysia Myanovska will in ihren Bildern genau diese meist verborgenen Veränderungen sichtbar machen und dokumentieren – bevor sie „eine unumkehrbare Kraft erreichen und unkontrolliert an die Oberfläche dringen, wie eine Naturgewalt, die sich dem menschlichen Willen entzieht“.
Folge 29 unserer Fotoreihe Bilder vom Krieg:
👉https://www.dekoder.org/de/article/marysia-myanovska-fotografie-ukraine-krieg
Fotos: Marysia Myanovska, aus der Serie: Zone of seismic activity, 2024
Bildredaktion und Konzept: Andy Heller
Explosionen, zerstörte Gebäude, verletzte Körper ... Aber was ist mit den Kriegsfolgen im Innern der Menschen?
Die Fotografin Marysia Myanovska will in ihren Bildern genau diese meist verborgenen Veränderungen sichtbar machen und dokumentieren – bevor sie „eine unumkehrbare Kraft erreichen und unkontrolliert an die Oberfläche dringen, wie eine Naturgewalt, die sich dem menschlichen Willen entzieht“.
Folge 29 unserer Fotoreihe Bilder vom Krieg:
👉https://www.dekoder.org/de/article/marysia-myanovska-fotografie-ukraine-krieg
Fotos: Marysia Myanovska, aus der Serie: Zone of seismic activity, 2024
Bildredaktion und Konzept: Andy Heller
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Die Proteste in Belarus ließen einen nie gestorbenen Hit wiederaufleben:
Am 6. August 2020, kurz vor dem finalen Tag der Präsidentschaftswahlen, die in die Aufstände mündeten, tönte aus den Boxen auf einem staatlich organisierten Familienfest in Minsk plötzlich ein unverwechselbares Gitarrenintro – und beim Refrain stimmten fast alle mit ein: „Peremen, my shdjom peremen“ – „Wandel, wir warten auf Wandel!“
Die Hymne aus Perestroika-Zeiten des Sankt Peterburger Kult-Musikers Viktor Zoi war wie über die gesamte postsowjetische Zeit hinweg ein Aufklingen der Hoffnung.
Viktor Zoi kam am 15. August 1990 bei einem Autounfall ums Leben.
Hier unsere Gnose über den einstigen Hoffnungsträger und das Idol der spät- und postsowjetischen Jugend:
👉https://www.dekoder.org/de/gnose/viktor-zoi
Am 6. August 2020, kurz vor dem finalen Tag der Präsidentschaftswahlen, die in die Aufstände mündeten, tönte aus den Boxen auf einem staatlich organisierten Familienfest in Minsk plötzlich ein unverwechselbares Gitarrenintro – und beim Refrain stimmten fast alle mit ein: „Peremen, my shdjom peremen“ – „Wandel, wir warten auf Wandel!“
Die Hymne aus Perestroika-Zeiten des Sankt Peterburger Kult-Musikers Viktor Zoi war wie über die gesamte postsowjetische Zeit hinweg ein Aufklingen der Hoffnung.
Viktor Zoi kam am 15. August 1990 bei einem Autounfall ums Leben.
Hier unsere Gnose über den einstigen Hoffnungsträger und das Idol der spät- und postsowjetischen Jugend:
👉https://www.dekoder.org/de/gnose/viktor-zoi
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Viktor Zoi
Viktor Zoi (1962–1990) war Poet, Schauspieler und einer der Pioniere des sowjetischen Rock. Der Frontmann der Band Kino verunglückte 1990 bei einem Autounfall tödlich. Er war einer der berühmtesten
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Sommerzeit ist Chaladnik-Zeit!
Was es mit Debatten um die beliebte kalte Rote-Beete-Suppe auf sich hat, wie man sie zubereitet und weitere interessante Fakten zur länderspezifischen Kulinarik und ihren komplexen kulturhistorischen Ursprüngen:
👉 https://www.dekoder.org/de/article/belarus-kueche-ales-bely
Was es mit Debatten um die beliebte kalte Rote-Beete-Suppe auf sich hat, wie man sie zubereitet und weitere interessante Fakten zur länderspezifischen Kulinarik und ihren komplexen kulturhistorischen Ursprüngen:
👉 https://www.dekoder.org/de/article/belarus-kueche-ales-bely
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Kulinarische Verwerfungen
In der belarussischen Küche zeigt sich, wie viele kulturelle Einflüsse das Land in seiner Geschichte geprägt haben. Wer beispielsweise den Chaladnik erfunden hat, lässt sich nur schwer klarstellen.
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„Bring deinen Freund mit“
Anwerber kassieren in Russland hohe Provisionen für Rekrutennachschub, auch Privatleute streichen Prämien für die Front-Vermittlung von Verwandten und Freunden ein. Verstka verschafft einen Einblick
Drei Jahre Krieg haben in Russland eine ganze Rekrutierungsindustrie hervorgebracht:
Staatsbetriebe werden verpflichtet, eine bestimmte Zahl an Männern anzuwerben, professionelle „Headhunter“ begleiten potenzielle Soldaten direkt von der Straße ins Rekrutierungsamt oder locken Rekruten mit Online-Werbung.
Selbst Privatpersonen schicken Freunde und Verwandte für teils hohe Prämien an die Front.
Verstka hat sich das russische Business rund um die Rekrutierung genauer angeschaut:
👉 Tiefe Einblicke in die Rekrutierungsindustrie jetzt auf Deutsch auf dekoder
Staatsbetriebe werden verpflichtet, eine bestimmte Zahl an Männern anzuwerben, professionelle „Headhunter“ begleiten potenzielle Soldaten direkt von der Straße ins Rekrutierungsamt oder locken Rekruten mit Online-Werbung.
Selbst Privatpersonen schicken Freunde und Verwandte für teils hohe Prämien an die Front.
Verstka hat sich das russische Business rund um die Rekrutierung genauer angeschaut:
👉 Tiefe Einblicke in die Rekrutierungsindustrie jetzt auf Deutsch auf dekoder
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Testament
„Es gibt eine Gemeinschaft – die Menschen können sich mobilisieren, wenn die Sterne richtig stehen.” – Der belarussische Lyriker und Musiker Uladzimir Liankievič zeigt in seinem Essay für unser
Hoffnung ist für mich kein abstrakter Begriff mehr, ich habe ihr ins Gesicht gesehen, ich kenne ihren Geruch, ich habe sie berührt. Es ist geschehen, was nicht geschehen sollte, also kann es auch wieder geschehen.
Die belarussische Revolution von 2020 wird ein Erbe hinterlassen und diejenigen im Exil werden eines Tages wieder nach Belarus zurückkehren – auf die ein oder andere Weise. Davon ist der Lyriker und Musiker Uladzimir Liankievič in seinem Essay, den er für unser Projekt „Spurensuche in der Zukunft“ mit der S. Fischer Stiftung geschrieben hat, hoffnungsvoll überzeugt.
👉 https://www.dekoder.org/de/article/belarus-liankievic-testament-exil-hoffnung-essay
Liankievičs Essay stellt übrigens ein kleines Jubiläum dar.
Es ist der 20. Text in diesem Projekt. Ihn gibt es auch im belarussischen Original auf dekoder, zudem auf Schwedisch und Englisch.
Möglich gemacht von Svenska PEN und dem Online-Portal Eurozine:
👉 Belarussisch: https://www.dekoder.org/be/article/tastament
👉 Schwedisch: https://penopp.org/sv/artiklar/testamente?language_content_entity=sv
👉 Englisch: https://www.eurozine.com/my-testament/
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