Das Kriegstagebuch
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Hier werden euch Kriegstagebücher und Neuerscheinungen vorgestellt. Zusätzlich erhaltet ihr Informationen über Zeitzeugen und Ritterkreuzträger und deren Geschichten. Aber auch Kriegsschauplätze und Soldatenfriedhöfe werde thematisiert.
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Die Batterie Longues-sur-Mer ist die einzige deutsche Küstenbatterie des Atlantikwalles mit noch erhaltenen Kanonen in der gesamten Normandie.
Sie befindet sich bei dem Ort Longues-sur-Mer an der französischen Atlantikküste in der Normandie am Ärmelkanal. Vor der Invasion (Operation Overlord) am 6. Juni 1944 wurde die Batterie von den alliierten Luftstreitkräften mehrfach bombardiert, aber es wurden keine großen Schäden angerichtet. Am Invasionstag wurde die Batterie von dem Schlachtschiff USS Arkansas (US Navy) und den Kreuzern HMS Ajax (Royal Navy) und FFL Georges Leygues (Force Françaises Libres) beschossen. Am 6. Juni wurden von der Batterie insgesamt 170 Schüsse abgegeben, ohne dass ein Schiff der Invasionsflotte von ihr versenkt oder beschädigt wurde. Die gesamte Besatzung der Batterie (184 Mann, die Hälfte von ihnen älter als 40 Jahre) ergab sich am Morgen des 7. Juni kampflos dem 2. Bataillon des britischen Devonshire-Regiments. Die Batterie ist heute ein Museum und kann besichtigt werden.
06.06.1944.......heute vor 80 Jahren!
2 deutsche Jagdflieger fliegen gegen 12.000 allierte Flugzeuge, oder wie der britische Matrose Robert Dowie auf der HMS Dunbar es sagte..
"Deutsche hin, Deutsche her, viel Glück wünsche ich Euch, ihr Kerle habt Schneid"

Oberst Josef Priller (1915-1961) aus Ingolstadt/Bayern vom Jagdgeschwader 26. Einer der besten Jagdflieger an der Westfront mit 101 Luftsiegen, davon 18 Bomber.

Als starke alliierte Bodentruppen unter dem Schutz von über 12.000 Jägern und Bombern am 6. Juni in der Normandie landeten, erhielt Priller in aller Frühe einen aufgeregten Anruf von der für die Normandie zuständigen Jagddivision in Paris - auf die Frage, wie viele Maschinen er denn zur Verfügung hätte, antwortete Priller kühl: "Zwei Fw 190 - ich und mein Rottenflieger! Der Rest ist ja gerade erst verlegt worden!" Dem Anrufer verschlug es die Sprache - nur zwei Maschinen?! "Ich werde fliegen, ... ja auch mit nur zwei Maschinen, sagen Sie das dem General!", unterbrach Priller die Stille und knallte den Hörer auf. Priller und der als sein Rottenflieger zurückgebliebene Unteroffizier Wodarczyk flogen! Die beiden Focke-Wulf Fw 190 starteten gegen acht Uhr und nahmen Kurs auf die Normandie, der Kommodore machte sich über die Überlebenschancen sicherlich keine Illusionen.
Bereits weit vor dem Einsatzgebiet trafen die beiden auf riesige Pulks amerikanischer "Mustang"-Jäger. Diese rechneten aber wohl mit wilden deutschen Angriffen und flogen in großer Höhe - die beiden "Abbeville-Boys" flogen hingegen sehr tief. Je weiter sich Priller dem Strand näherte, desto mehr feindliche Jäger tauchten auf. Hunderte "Thunderbolt", "Mustang" und Spitfire waren im Einsatz. Doch keiner schien die zwei tieffliegenden, unauffälligen Deutschen zu bemerken.
Schließlich tauchte die Küste der Normandie auf - Priller und Wodarczyk schwenkten auf den Strand ein, wo Hunderte Landungsboote unzählige britische und amerikanische Soldaten an Land setzten. Die zwei deutschen Maschinen erschienen zwischen der zweiten und dritten Landungswelle über dem Strand des britischen, hart umkämpften Invasionsabschnittes "Sword".
Priller jagte in etwa nur 50 Metern Höhe über den Boden und beharkte die Truppen mit seinen Bordwaffen. Wie durch ein Wunder waren in diesen entscheidenden Minuten keine alliierten Jäger zur Stelle. Als diese endlich eintrafen, waren Priller und sein Rottenflieger längst wieder weg.
Erneut im Tiefstflug erreichte beide Maschinen wohlbehalten ihren Heimatstützpunkt. Noch schweißgebadet, rief Priller unmittelbar darauf die Jagddivision in Paris an und berichtete von seinen Beobachtungen.
Dies war sicherlich einer der verrücktesten Einsätze des gesamten Krieges - er wurde im legendären und prominent besetzten Kriegsfilm "Der längste Tag" stilgerecht verewigt.
Forwarded from Das Kriegstagebuch
Die Geschützbatterie „Battle of Merville“ war eine Reihe britischer Angriffe, die am 6. Juni 1944 im Rahmen der Operation Tonga , Teil der Landungen in der Normandie , während des Zweiten Weltkriegs begannen . Der alliierte Geheimdienst ging davon aus, dass die Merville-Kanonenbatterie aus schweren 150-mm -Geschützen (5,9 Zoll) bestand , die die britischen Landungen am Sword Beach , nur 8 Meilen (13 km) entfernt, bedrohen könnten.