Heute vor 80 Jahren, die letzten Brillianten für DvS
Gefoltert in Gefangenschaft, sollte er fingierte Geständnisse unterschreiben, blieb aber standhaft und landete dafür im Rollstuhl!
Mit seinen Soldaten bildete er noch 1945 einen starken Brückenkopf, band starke russische Kräfte und stoppte den Vormarsch, damit die Zivilbevölkerung aus Ostpreußen evakuiert werden konnte. Als Dönitz ihm ein Flugzeug und Schiff schickte zur Flucht, weigerte er sich seine Soldaten allein zu lassen und ging mit ihnen bis 1955 nach Sibirien.
Der 27. Träger des Eichenlaub mit Schwertern und Brillianten
General der Panzertruppe Dietrich von Sauken (1892-1980) aus Fischhausen/Samland
Dietrich von Saucken wurde am 16.05.1892 in Fischhausen im Samland als Sohn eines Landrates geboren und entstammte einem alten preußischen Adelsgeschlecht. Den Stammsitz hatte die Familie bereits in der Vor-Ordenszeit auf Wickerau im späteren Kreis Preußisch-Holland und wurde bereits 1339 urkundlich erwähnt und geht zurück auf Bartsch von Saucken, dem Erben von Wickerau, dem der Hochmeister von Plauen 1470 für seine geleisteten Kriegsdienste das Gut Woritten im Gebiet Mohrungen verschrieb.
Dieser Familie entsprangen zahlreiche Persönlichkeiten der deutschen Geschichte, wie zum Beispiel Hans-Georg von Saucken-Podangen der von 1632 - 1638 Kanzler des Herzogtums Preußen war, Ernst von Saucken-Tarputschen, er gehörte 1848 der Frankfurter Nationalversammlung. Dessen Sohn Kurt von Saucken wurde Mitglied des Abgeordnetenhauses und des Reichstages und 1874 Landesdirektor von Ostpreußen, August von Saucken-Julienfelde war ebenfalls ein Führer der Liberalen Partei und gehörte seit 1849 der 2. Preußischen Kammer an, Konstanz von Saucken war Mitglied des Abgeordnetenhauses und bis 1878 Mitglied des Reichstages und Reinhold von Saucken, der die Stellung des deutschen Generalkonsuls in Memel inne hatte. Weiterhin heiratete die Enkeltochter Martin Luthers, Margarete von Kuenheim, in die Familie von Saucken ein.
Dietrich von Saucken wählte wie viele seiner Vorfahren nach dem Abitur den Beruf des Soldaten und trat somit 1910 als Fahnenjunker in das Grenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm I (Ostpreußisches Nr. 2) Nr. 3 in Königsberg ein und nahm als Leutnant am 1. Weltkrieg teil. Stets in vorderster Front wurde er sieben mal verwundet.
In der Reichswehr gehörte er bis 1922 dem Infanterie-Regiment 1 in Königsberg an und wurde 1923 zum Reiter-Regiment 2 in Allenstein und Osterode versetzt. Während seiner Reichswehrzeit bestand er unter anderem seine Dolmetscherprüfung in Russisch.
Während des 2. Weltkrieges führte er das Reiter-Regiment im Polen- und Frankreichfeldzug und wurde dann 1940 zur Panzertruppe versetzt. Dort war er zunächst als Kommandeur der 4. Panzerdivision tätig, mit ihr erhält er am 06.01.1942 als Generalmajor das Ritterkreuz, am 22.08.1943, als Generalleutnant das Eichenlaub zum Ritterkreuz und am 31.01.1944 die Schwerter zum Eichenlaub. Er wurde schließlich Kommandierender General des XXXIX. Panzerkorps und dann Oberbefehlshaber der 2. Armee und der Armee "Ostpreußen", in deren Funktion er am 08.05.1945 die Brillanten als General der Panzertruppe erhält. Von Saucken stand fast ununterbrochen im Fronteinsatz. Die Verleihung dieser hohen Auszeichnung wurde im letzten Wehrmachtsbericht verkündet. Saucken gelang es einen Brückenkopf südostwärts von Danzig bis zur Frischen Nehrung zu bilden und zu halten, bis ein Grossteil der Bevölkerung evakuiert werden konnte. Den Rest seiner Truppen sammelte von Saucken auf der Halbinsel Hela um von dort den Abtransport der Zivilbevölkerung und auch seiner Soldaten zu ermöglichen. Dönitz sandte ihm ein Flugzeug um sich retten zu können, das er jedoch wieder zurückschickte. Ebenso wie ein Schiff das ihn mitnehmen sollte.
Während des Krieges wurde er des öfteren schwer verwundet, so erhielt er im Winter 1941/42 einen schweren Kopfschuss.
Gefoltert in Gefangenschaft, sollte er fingierte Geständnisse unterschreiben, blieb aber standhaft und landete dafür im Rollstuhl!
Mit seinen Soldaten bildete er noch 1945 einen starken Brückenkopf, band starke russische Kräfte und stoppte den Vormarsch, damit die Zivilbevölkerung aus Ostpreußen evakuiert werden konnte. Als Dönitz ihm ein Flugzeug und Schiff schickte zur Flucht, weigerte er sich seine Soldaten allein zu lassen und ging mit ihnen bis 1955 nach Sibirien.
Der 27. Träger des Eichenlaub mit Schwertern und Brillianten
General der Panzertruppe Dietrich von Sauken (1892-1980) aus Fischhausen/Samland
Dietrich von Saucken wurde am 16.05.1892 in Fischhausen im Samland als Sohn eines Landrates geboren und entstammte einem alten preußischen Adelsgeschlecht. Den Stammsitz hatte die Familie bereits in der Vor-Ordenszeit auf Wickerau im späteren Kreis Preußisch-Holland und wurde bereits 1339 urkundlich erwähnt und geht zurück auf Bartsch von Saucken, dem Erben von Wickerau, dem der Hochmeister von Plauen 1470 für seine geleisteten Kriegsdienste das Gut Woritten im Gebiet Mohrungen verschrieb.
Dieser Familie entsprangen zahlreiche Persönlichkeiten der deutschen Geschichte, wie zum Beispiel Hans-Georg von Saucken-Podangen der von 1632 - 1638 Kanzler des Herzogtums Preußen war, Ernst von Saucken-Tarputschen, er gehörte 1848 der Frankfurter Nationalversammlung. Dessen Sohn Kurt von Saucken wurde Mitglied des Abgeordnetenhauses und des Reichstages und 1874 Landesdirektor von Ostpreußen, August von Saucken-Julienfelde war ebenfalls ein Führer der Liberalen Partei und gehörte seit 1849 der 2. Preußischen Kammer an, Konstanz von Saucken war Mitglied des Abgeordnetenhauses und bis 1878 Mitglied des Reichstages und Reinhold von Saucken, der die Stellung des deutschen Generalkonsuls in Memel inne hatte. Weiterhin heiratete die Enkeltochter Martin Luthers, Margarete von Kuenheim, in die Familie von Saucken ein.
Dietrich von Saucken wählte wie viele seiner Vorfahren nach dem Abitur den Beruf des Soldaten und trat somit 1910 als Fahnenjunker in das Grenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm I (Ostpreußisches Nr. 2) Nr. 3 in Königsberg ein und nahm als Leutnant am 1. Weltkrieg teil. Stets in vorderster Front wurde er sieben mal verwundet.
In der Reichswehr gehörte er bis 1922 dem Infanterie-Regiment 1 in Königsberg an und wurde 1923 zum Reiter-Regiment 2 in Allenstein und Osterode versetzt. Während seiner Reichswehrzeit bestand er unter anderem seine Dolmetscherprüfung in Russisch.
Während des 2. Weltkrieges führte er das Reiter-Regiment im Polen- und Frankreichfeldzug und wurde dann 1940 zur Panzertruppe versetzt. Dort war er zunächst als Kommandeur der 4. Panzerdivision tätig, mit ihr erhält er am 06.01.1942 als Generalmajor das Ritterkreuz, am 22.08.1943, als Generalleutnant das Eichenlaub zum Ritterkreuz und am 31.01.1944 die Schwerter zum Eichenlaub. Er wurde schließlich Kommandierender General des XXXIX. Panzerkorps und dann Oberbefehlshaber der 2. Armee und der Armee "Ostpreußen", in deren Funktion er am 08.05.1945 die Brillanten als General der Panzertruppe erhält. Von Saucken stand fast ununterbrochen im Fronteinsatz. Die Verleihung dieser hohen Auszeichnung wurde im letzten Wehrmachtsbericht verkündet. Saucken gelang es einen Brückenkopf südostwärts von Danzig bis zur Frischen Nehrung zu bilden und zu halten, bis ein Grossteil der Bevölkerung evakuiert werden konnte. Den Rest seiner Truppen sammelte von Saucken auf der Halbinsel Hela um von dort den Abtransport der Zivilbevölkerung und auch seiner Soldaten zu ermöglichen. Dönitz sandte ihm ein Flugzeug um sich retten zu können, das er jedoch wieder zurückschickte. Ebenso wie ein Schiff das ihn mitnehmen sollte.
Während des Krieges wurde er des öfteren schwer verwundet, so erhielt er im Winter 1941/42 einen schweren Kopfschuss.
Nachdem er sich in Gefangenschaft weigerte einen fingierten Brief zu unterschreiben, nahm man ihn in Einzelhaft und verurteilte ihn zu 25 Jahren Zwangsarbeit in Ostsibirien.
Nach seiner Rückkehr aus russischer Krieggefangenschaft im Oktober 1955 siedelte die Familie nach München um. Von Saucken wurde dort Mitbegründer der "Zunft der Sonntagsmaler" und widmete sich fortan seinen künstlerischen Interessen.
Dietrich von Saucken starb am 27.09.1980 in Pullach und wurde auf dem Waldfriedhof München-Solln mit militärischen Ehren beigesetzt.
Nach seiner Rückkehr aus russischer Krieggefangenschaft im Oktober 1955 siedelte die Familie nach München um. Von Saucken wurde dort Mitbegründer der "Zunft der Sonntagsmaler" und widmete sich fortan seinen künstlerischen Interessen.
Dietrich von Saucken starb am 27.09.1980 in Pullach und wurde auf dem Waldfriedhof München-Solln mit militärischen Ehren beigesetzt.
Heute vor 80 Jahren starb einer der Tapfersten ...
Ein General mit dem Panzervernichtungsabzeichen, der am letzten Kriegstag den Tod fand...
Generalleutnant Ernst-Günther Baade (1897-1945)
Ernst-Günther Baade wurde am 20.08.1897 in Falkenhagen im Kreis Ostprignitz/Preußen geboren.
Am 18.08.1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger zur Ersatz-Eskadron des 2. Pommerschen-Ulanen-Regiments Nr. 9 in Demmin, von wo aus er am 18.11.1914 zum Ulanen-Regiment 9 versetzt wurde und eine Mob-Stelle erhielt. Eingesetzt wurde Baade bei den Kämpfen um Lodz, in den Winterkämpfen an den Masuren und in den Stellungskämpfen vor Grodno, wo er sich am 19.03.1915 die Füssen erfroren hatte und ins Lazarett nach Culm/Westpreußen gebracht wurde.
Nach seiner Ausheilung kommt Baade am 04.06.1915 in die Ersatz-Eskadron seines Regiments, von wo aus er am 16.06.1915 zur Ersatz-Eskadron des Dragoner-Regiments 9 versetzt wird.
Er nimmt dann vom 11.07.1915 bis zum 28.08.1915 am 5. Fahnenjunker-Lehrgang auf dem Truppenübungsplatz Döberitz teil und wird nach seiner Rückkehr zum Regiment am 16.01.1916 zur Obermilitärkommission nach Berlin versetzt, wo er seine Fähnrichs-Prüfung besteht.
Am 11.03.1916 gehörte Baade zum 1. Hann. Dragoner-Regiment "König Carl I. von Rumänien" Nr. 9 und nimmt vom 16.07.1916 bis zum 31.08.1916 am Offiziers-Ausbildungs-Lehrgang des Garde-Reserve-Schützen-Bataillons teil, währenddessen er am 22.08.1916 zum Leutnant befördert wurde.
Am 21.09.1916 erfolgte die Versetzung zum Kavallerie-Schützen-Regiment 2 und damit die Teilnahme an den Stellungskämpfen vor Jakobstadt.
Nach Ende der Kämpfe im Osten erfolgte am 12.03.1917 die Ernennung zum Führer des Signalzuges in der Fernsprech-Abteilung 231 im Westen und am 16.02.1918 die Versetzung zum Dragoner-Regiment 9, sowie Ernennung zum Ordonnanz-Offizier der 231. Infanterie-Brigade, wo er am 01.06.1918 verwundet und im Kriegslazarett Aarlon versorgt wurde. Nach der Genesung kehrt er am 16.07.1918 zum Stab der 231. Infanterie-Brigade zurück, wo er an der Front eingesetzt wurde.
Kurz vor Ende der Kampfhandlungen an der Westfront wird Baade am 22.07.1918 zum Infanterie-Regiment 444 versetzt und erlitt am 30.08.1918 eine Gasvergiftung. Baade wird zur weiteren Behandlung in das bayr. Kriegslazarett 62 gebracht.
Bereits am 30.10.1918 kehrt er zur Ersatz-Eskadron der Dragoner-Regiments 9 zurück, wird am 07.-11.1918 zur Feld-Einheit nach Wandsbek versetzt und kommt am 30.01.1919 zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 5 ins Lager Döberitz bei Berlin.
In Folge einer Kommandierung vom 01.05.1919 bis zum 01.10.1919 nimmt er an Reitkursen an der Reitschule Paderborn teil und scheidet mit Verordnung vom 03.05.1920 zur Heeresverminderung aus dem Heer aus.
Mit Wirkung vom 01.04.1924 wird Baade, mit einer Offiziersplanstelle, wieder im Heer angestellt und kommt zur 4. Eskadron des 14. Reiter-Regiments nach Schleswig, wo er am 01.12.1925 zum Oberleutnant befördert wird.
Am 01.05.1926 gehörte Baade zur 1. Eskadron des 14. Reiter-Regiments in Ludwigslust und nimmt vom 01.10.1926 bis zum 20.02.1927 am IV. Offiziers-Waffenschul-Lehrgang in Dresden teil.
Mit Wirkung vom 01.10.1927 wird Baade für 1 Jahr, später ein weiteres, als Bereiter an die Kavallerieschule Hannover kommandiert. Baade äußert jedoch kurz vor Ablauf des 2. Jahres den Wunsch einer anderen Einheit zugeteilt zu werden und so wird er mit Wirkung vom 01.10.1929 zur 5. Eskadron (A) des 10. (Preuß.) Reiter-Regiments nach Züllichau versetzt.
Nach einem Erholungsurlaub im April 1930 in Frankreich, absolviert Baade im März 19031 eine Wehrkreisprüfung und nimmt am 22.07.1932 am internationalen Reitturnier in Haag teil, wo er die Erlaubnis zum Tragen der Uniform erhält.
Mit Wirkung vom 01.10.1932 kommt Baade an die Kavallerieschule Hannover und wird dort als Spezialist im Springstall der Schule verwendet. Hier wird er am 01.08.1933 zum Rittmeister befördert. Baade nimmt dann als Zivilist an den Turnieren in Aachen und Verden teil und wird am 01.10.1934 zum Chef der 1. Schwadron des Reiter-Regiments Rathenow ernannt.
Ein General mit dem Panzervernichtungsabzeichen, der am letzten Kriegstag den Tod fand...
Generalleutnant Ernst-Günther Baade (1897-1945)
Ernst-Günther Baade wurde am 20.08.1897 in Falkenhagen im Kreis Ostprignitz/Preußen geboren.
Am 18.08.1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger zur Ersatz-Eskadron des 2. Pommerschen-Ulanen-Regiments Nr. 9 in Demmin, von wo aus er am 18.11.1914 zum Ulanen-Regiment 9 versetzt wurde und eine Mob-Stelle erhielt. Eingesetzt wurde Baade bei den Kämpfen um Lodz, in den Winterkämpfen an den Masuren und in den Stellungskämpfen vor Grodno, wo er sich am 19.03.1915 die Füssen erfroren hatte und ins Lazarett nach Culm/Westpreußen gebracht wurde.
Nach seiner Ausheilung kommt Baade am 04.06.1915 in die Ersatz-Eskadron seines Regiments, von wo aus er am 16.06.1915 zur Ersatz-Eskadron des Dragoner-Regiments 9 versetzt wird.
Er nimmt dann vom 11.07.1915 bis zum 28.08.1915 am 5. Fahnenjunker-Lehrgang auf dem Truppenübungsplatz Döberitz teil und wird nach seiner Rückkehr zum Regiment am 16.01.1916 zur Obermilitärkommission nach Berlin versetzt, wo er seine Fähnrichs-Prüfung besteht.
Am 11.03.1916 gehörte Baade zum 1. Hann. Dragoner-Regiment "König Carl I. von Rumänien" Nr. 9 und nimmt vom 16.07.1916 bis zum 31.08.1916 am Offiziers-Ausbildungs-Lehrgang des Garde-Reserve-Schützen-Bataillons teil, währenddessen er am 22.08.1916 zum Leutnant befördert wurde.
Am 21.09.1916 erfolgte die Versetzung zum Kavallerie-Schützen-Regiment 2 und damit die Teilnahme an den Stellungskämpfen vor Jakobstadt.
Nach Ende der Kämpfe im Osten erfolgte am 12.03.1917 die Ernennung zum Führer des Signalzuges in der Fernsprech-Abteilung 231 im Westen und am 16.02.1918 die Versetzung zum Dragoner-Regiment 9, sowie Ernennung zum Ordonnanz-Offizier der 231. Infanterie-Brigade, wo er am 01.06.1918 verwundet und im Kriegslazarett Aarlon versorgt wurde. Nach der Genesung kehrt er am 16.07.1918 zum Stab der 231. Infanterie-Brigade zurück, wo er an der Front eingesetzt wurde.
Kurz vor Ende der Kampfhandlungen an der Westfront wird Baade am 22.07.1918 zum Infanterie-Regiment 444 versetzt und erlitt am 30.08.1918 eine Gasvergiftung. Baade wird zur weiteren Behandlung in das bayr. Kriegslazarett 62 gebracht.
Bereits am 30.10.1918 kehrt er zur Ersatz-Eskadron der Dragoner-Regiments 9 zurück, wird am 07.-11.1918 zur Feld-Einheit nach Wandsbek versetzt und kommt am 30.01.1919 zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 5 ins Lager Döberitz bei Berlin.
In Folge einer Kommandierung vom 01.05.1919 bis zum 01.10.1919 nimmt er an Reitkursen an der Reitschule Paderborn teil und scheidet mit Verordnung vom 03.05.1920 zur Heeresverminderung aus dem Heer aus.
Mit Wirkung vom 01.04.1924 wird Baade, mit einer Offiziersplanstelle, wieder im Heer angestellt und kommt zur 4. Eskadron des 14. Reiter-Regiments nach Schleswig, wo er am 01.12.1925 zum Oberleutnant befördert wird.
Am 01.05.1926 gehörte Baade zur 1. Eskadron des 14. Reiter-Regiments in Ludwigslust und nimmt vom 01.10.1926 bis zum 20.02.1927 am IV. Offiziers-Waffenschul-Lehrgang in Dresden teil.
Mit Wirkung vom 01.10.1927 wird Baade für 1 Jahr, später ein weiteres, als Bereiter an die Kavallerieschule Hannover kommandiert. Baade äußert jedoch kurz vor Ablauf des 2. Jahres den Wunsch einer anderen Einheit zugeteilt zu werden und so wird er mit Wirkung vom 01.10.1929 zur 5. Eskadron (A) des 10. (Preuß.) Reiter-Regiments nach Züllichau versetzt.
Nach einem Erholungsurlaub im April 1930 in Frankreich, absolviert Baade im März 19031 eine Wehrkreisprüfung und nimmt am 22.07.1932 am internationalen Reitturnier in Haag teil, wo er die Erlaubnis zum Tragen der Uniform erhält.
Mit Wirkung vom 01.10.1932 kommt Baade an die Kavallerieschule Hannover und wird dort als Spezialist im Springstall der Schule verwendet. Hier wird er am 01.08.1933 zum Rittmeister befördert. Baade nimmt dann als Zivilist an den Turnieren in Aachen und Verden teil und wird am 01.10.1934 zum Chef der 1. Schwadron des Reiter-Regiments Rathenow ernannt.
Für die Teilnahme an Reitjagden vom 13.12.1934 bis zum 22.12.1934 in Irland wird er beurlaubt.
Am 16.09.1935 nimmt er als Führer einer Schwadron des Reiter-Regiments 3, bestehend aus 200 Reiter plus Trompeterkorps, am RPT in Nürnberg teil, wo er an den Größen der Wehrmacht und der Partei vorbei diffiliert. Am 15.10.1935 übernimmt er das Kommando über die 1. Schwadron des Reiter-Regiments 3, bzw. ab dem 06.10.1936 des Kavallerie-Regiments 3, wo er am 31.07.1937 zum Major befördert wird.
Mit Wirkung vom 06.01.1939 wird er an die Heeres-Gasschutzschule kommandiert, wobei die Kommandierung bereits am 16.02.1939 wieder aufgehoben wird.
Im Zuge der Mobilmachung wird Baade am 26.08.1939 Kommandeur der berittenen Aufklärungs-Abteilung 17 in Göttingen, mit der er am Polenfeldzug teilnimmt.
Nach Ende der Kämpfe in Polen, wird er mit Wirkung vom 15.12.1939 Kommandeur der I. Abteilung des Reiter-Regiments 22 in Königsbrück, wo er am 29.02.1940 zum Oberstleutnant befördert wird. Nach der Teilnahme an der Sicherung des Westwalls und des Feldzuges in Frankreich, wo Baade bis nach La Rochelle durchstößt, beginnt für Baade der Feldzug gegen die Sowjetunion.
Dort wird er am 15.08.1941 verwundet und nach seiner Genesung, mit Wirkung vom 30.09.1941 zum Kommandeur der Radfahr-Abteilung 1 ernannt. Im Zuge der Umgliederung der Abteilung in das Kradschützen-Bataillon, am 15.12.1941, wird Baade dessen Kommandeur und als solcher am 16.03.1942 zum Obersten befördert. Zum Einsatz kommt das Bataillon im Rahmen der 24. Panzerdivision im Raum Kursk und Woronesh. Mit Wirkung vom 06.03.1942 wird er in die Führer-Reserve versetzt und wird vom 01.04. bis zum 30.04.1942 zur 15. Panzer-Division versetzt, um dort für das Kommando über eine Schützen-Regiment in Afrika eingearbeitet zu werden. So übernimmt er am 15.04.1942 das Kommando über das Schützen-Regiment 115, mit dem er in Lybien und der Cyrenaika zum Einsatz kommt.
Oberst Baade verhinderte hier am 27.05.1942 durch überlegene Führung und eigenem Entschluss einen starken gegnerischen Panzerangriff in den Rücken der 15. Panzerdivision. Am nächsten tag drag ein Bataillon des Regiments unter der persönlichen Führung des Obersten in Bir Hacheim ein und brach nach 24 Stunden Kampf den Verteidigungswillen der Besatzung. Für diesen außergewöhnlichen Erfolg erhielt Oberst Baade am 27.06.1942 das Ritterkreuz.
Eingesetzt in Afrika wird Baade am 28.07.1942 in der El-Alamein-Stellung durch einen Artillerie-Überfall verwundet und über Rom nach Deutschland gebracht. Dort wird er nach der Genesung am 01.08.1942 in die Führer-Reserve versetzt.
Vom 01.12. bis zum 22.04.1943 wird er in den Stab des Deutschen Generals beim Oberkommando der italienischen Wehrmacht kommandiert und wird mit Wirkung vom 23.04.1943 Kommandeur des Wehrmachtseinsatzstabes Italien.
Vom 14.07.1943 bis zum 19.08.1943 ist er Kampf-Kommandant im Kommando "Deutscher Kommandant Messina-Strasse", wo er für die Evakuierung der deutschen Truppen von Sizilien zuständig war und wird am 03.11.1943 mit der stellvertretenden Führung der 15. Panzergrenadier-Division beauftragt.
Am 28.10.1943 wird er in die Führer-Reserve Italien versetzt und übernimmt Ende November für 2 Wochen die Führung der 65. Infanteriedivision. Baade erhält dann ab dem 11.02.1944 die Führung der 90. Panzergrenadier-Division, mit Einsätzen im Sacco-Tal, am Tiber und bei Arezzo und wird für die Kämpfe der Division im Raum Cassino, am 08.02.1944 im Wehrmachtsbericht genannt:
"In den harten mehrtägigen Abwehrkämpfen nordwestlich Cassino hat sich die 44. Reichs-Grenadierdivision "Hoch- und Deutschmeister" unter Führung des Generalleutnants Franek mit einem unterstellten Bataillon des Grenadier-Regiments (mot.) 8 und einer Kampfgruppe unter Führung des Oberst Baade besonders ausgezeichnet."
Für die schweren Kämpfe der Division in Süditalien, insbesondere der Kämpfe um den Höhenrücken im Raum Cassino, wo Baade zusammen mit nur einem Ordonnanzoffizier einen vorgeschobenen Gefechtsstand zwischen Infanterie und den vordersten Artillerie-Batterien, bezog, erhielt der am 01.02.1944 zum Generalmajor
Am 16.09.1935 nimmt er als Führer einer Schwadron des Reiter-Regiments 3, bestehend aus 200 Reiter plus Trompeterkorps, am RPT in Nürnberg teil, wo er an den Größen der Wehrmacht und der Partei vorbei diffiliert. Am 15.10.1935 übernimmt er das Kommando über die 1. Schwadron des Reiter-Regiments 3, bzw. ab dem 06.10.1936 des Kavallerie-Regiments 3, wo er am 31.07.1937 zum Major befördert wird.
Mit Wirkung vom 06.01.1939 wird er an die Heeres-Gasschutzschule kommandiert, wobei die Kommandierung bereits am 16.02.1939 wieder aufgehoben wird.
Im Zuge der Mobilmachung wird Baade am 26.08.1939 Kommandeur der berittenen Aufklärungs-Abteilung 17 in Göttingen, mit der er am Polenfeldzug teilnimmt.
Nach Ende der Kämpfe in Polen, wird er mit Wirkung vom 15.12.1939 Kommandeur der I. Abteilung des Reiter-Regiments 22 in Königsbrück, wo er am 29.02.1940 zum Oberstleutnant befördert wird. Nach der Teilnahme an der Sicherung des Westwalls und des Feldzuges in Frankreich, wo Baade bis nach La Rochelle durchstößt, beginnt für Baade der Feldzug gegen die Sowjetunion.
Dort wird er am 15.08.1941 verwundet und nach seiner Genesung, mit Wirkung vom 30.09.1941 zum Kommandeur der Radfahr-Abteilung 1 ernannt. Im Zuge der Umgliederung der Abteilung in das Kradschützen-Bataillon, am 15.12.1941, wird Baade dessen Kommandeur und als solcher am 16.03.1942 zum Obersten befördert. Zum Einsatz kommt das Bataillon im Rahmen der 24. Panzerdivision im Raum Kursk und Woronesh. Mit Wirkung vom 06.03.1942 wird er in die Führer-Reserve versetzt und wird vom 01.04. bis zum 30.04.1942 zur 15. Panzer-Division versetzt, um dort für das Kommando über eine Schützen-Regiment in Afrika eingearbeitet zu werden. So übernimmt er am 15.04.1942 das Kommando über das Schützen-Regiment 115, mit dem er in Lybien und der Cyrenaika zum Einsatz kommt.
Oberst Baade verhinderte hier am 27.05.1942 durch überlegene Führung und eigenem Entschluss einen starken gegnerischen Panzerangriff in den Rücken der 15. Panzerdivision. Am nächsten tag drag ein Bataillon des Regiments unter der persönlichen Führung des Obersten in Bir Hacheim ein und brach nach 24 Stunden Kampf den Verteidigungswillen der Besatzung. Für diesen außergewöhnlichen Erfolg erhielt Oberst Baade am 27.06.1942 das Ritterkreuz.
Eingesetzt in Afrika wird Baade am 28.07.1942 in der El-Alamein-Stellung durch einen Artillerie-Überfall verwundet und über Rom nach Deutschland gebracht. Dort wird er nach der Genesung am 01.08.1942 in die Führer-Reserve versetzt.
Vom 01.12. bis zum 22.04.1943 wird er in den Stab des Deutschen Generals beim Oberkommando der italienischen Wehrmacht kommandiert und wird mit Wirkung vom 23.04.1943 Kommandeur des Wehrmachtseinsatzstabes Italien.
Vom 14.07.1943 bis zum 19.08.1943 ist er Kampf-Kommandant im Kommando "Deutscher Kommandant Messina-Strasse", wo er für die Evakuierung der deutschen Truppen von Sizilien zuständig war und wird am 03.11.1943 mit der stellvertretenden Führung der 15. Panzergrenadier-Division beauftragt.
Am 28.10.1943 wird er in die Führer-Reserve Italien versetzt und übernimmt Ende November für 2 Wochen die Führung der 65. Infanteriedivision. Baade erhält dann ab dem 11.02.1944 die Führung der 90. Panzergrenadier-Division, mit Einsätzen im Sacco-Tal, am Tiber und bei Arezzo und wird für die Kämpfe der Division im Raum Cassino, am 08.02.1944 im Wehrmachtsbericht genannt:
"In den harten mehrtägigen Abwehrkämpfen nordwestlich Cassino hat sich die 44. Reichs-Grenadierdivision "Hoch- und Deutschmeister" unter Führung des Generalleutnants Franek mit einem unterstellten Bataillon des Grenadier-Regiments (mot.) 8 und einer Kampfgruppe unter Führung des Oberst Baade besonders ausgezeichnet."
Für die schweren Kämpfe der Division in Süditalien, insbesondere der Kämpfe um den Höhenrücken im Raum Cassino, wo Baade zusammen mit nur einem Ordonnanzoffizier einen vorgeschobenen Gefechtsstand zwischen Infanterie und den vordersten Artillerie-Batterien, bezog, erhielt der am 01.02.1944 zum Generalmajor
beförderte Baade, am 22.02.1944 das 402. Eichenlaub zum Ritterkreuz, welches ihm am 13.05.1944 im FHQ in Rastenburg überreicht wird.
Am 20.09.1944 zum Generalleutnant befördert und am 27.05.1944 erneut im Wehrmachtsbericht erwähnt, wird er mit Wirkung vom 04.12.1944 in die Reserve versetzt und nimmt ab dem 05.01.1945 am 3. Lehrgang für Kommandierende Generale in Hirschberg/Schlesien teil.
Zuvor erhielt er am 16.11.1944 die Schwerter zum Eichenlaub, auf Vorschlag des Feldmarschalls Kesselring, die ihm durch den Kommandeur der Kriegsakademie Hirschberg überreicht wurden.
Nach weiterem Dienst in der Führerreserve, wird er am 01.03.1945 mit der stellvertretenen Führung des LVIII. Panzerkorps beauftragt, trat dieses Kommando jedoch nicht an und übernimmt stattdessen die Führung des LXXXI. Armeekorps im Verteidigungsabschnitt vom Südrand Düsseldorfs bis an den Nordrand Kölns.
Bereits am 06.03.1945 wird er durch den Oberbefehlshaber West zum Kampfkommandanten von Köln ernannt und übernimmt dann vom 09.03. bis zum 13.03.1945 die stellvertretende Führung des LXXXI. Armeekorps, mit Korps-Gefechtsstand bei Lechlingen.
Am 18.04.1945 erhält Baade die Kommandierung in den Stab des Oberbefehlshabers Nordwest, die er jedoch nicht antritt.
Am 24.04.1945 wird Baade bei Gut Neverstaven/Holstein in seinem PKW durch einen britischen Tiefflieger am Nacken und am Unterschenkel durch ein Phosphorgeschoss verwundet und ins Lazarett nach Bad Segeberg gebracht.
Penicillin war in Deutschland damals noch nicht vorhanden und so schloß er am 8.5.1945, am letzten Kriegstag, für immer die Augen.
Er wurde noch nach Neverstaven/Schleswig-Holstein gebracht und im dortigen Park des Gutes mit allen militärischen Ehren vom Gegner beigesetzt.
Sein treues Pferd„Wange" wurde 2 Jahre später direkt neben ihm bestattet.
(Sein Grabstein steht auf Privatgrund und wird wahrscheinlich erstmalig durch uns im Internet veröffentlicht)
Am 20.09.1944 zum Generalleutnant befördert und am 27.05.1944 erneut im Wehrmachtsbericht erwähnt, wird er mit Wirkung vom 04.12.1944 in die Reserve versetzt und nimmt ab dem 05.01.1945 am 3. Lehrgang für Kommandierende Generale in Hirschberg/Schlesien teil.
Zuvor erhielt er am 16.11.1944 die Schwerter zum Eichenlaub, auf Vorschlag des Feldmarschalls Kesselring, die ihm durch den Kommandeur der Kriegsakademie Hirschberg überreicht wurden.
Nach weiterem Dienst in der Führerreserve, wird er am 01.03.1945 mit der stellvertretenen Führung des LVIII. Panzerkorps beauftragt, trat dieses Kommando jedoch nicht an und übernimmt stattdessen die Führung des LXXXI. Armeekorps im Verteidigungsabschnitt vom Südrand Düsseldorfs bis an den Nordrand Kölns.
Bereits am 06.03.1945 wird er durch den Oberbefehlshaber West zum Kampfkommandanten von Köln ernannt und übernimmt dann vom 09.03. bis zum 13.03.1945 die stellvertretende Führung des LXXXI. Armeekorps, mit Korps-Gefechtsstand bei Lechlingen.
Am 18.04.1945 erhält Baade die Kommandierung in den Stab des Oberbefehlshabers Nordwest, die er jedoch nicht antritt.
Am 24.04.1945 wird Baade bei Gut Neverstaven/Holstein in seinem PKW durch einen britischen Tiefflieger am Nacken und am Unterschenkel durch ein Phosphorgeschoss verwundet und ins Lazarett nach Bad Segeberg gebracht.
Penicillin war in Deutschland damals noch nicht vorhanden und so schloß er am 8.5.1945, am letzten Kriegstag, für immer die Augen.
Er wurde noch nach Neverstaven/Schleswig-Holstein gebracht und im dortigen Park des Gutes mit allen militärischen Ehren vom Gegner beigesetzt.
Sein treues Pferd„Wange" wurde 2 Jahre später direkt neben ihm bestattet.
(Sein Grabstein steht auf Privatgrund und wird wahrscheinlich erstmalig durch uns im Internet veröffentlicht)
Das Luftlande-Sturm-Regiment 1 (auch bekannt als Sturmabteilung Koch ) war ein deutsches Fallschirmjäger -Regiment der Luftwaffe , das während der Schlacht um Belgien das belgische Fort Eben-Emael eroberte, an der Schlacht um Kreta teilnahm und im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront kämpfte.
10.05.1940 - Der stille Angriff!
Heute vor 85 Jahren nahmen 82 tapfere Fallschirmjäger das belgische Fort Eben-Emael, die stärkste Festung der Welt, im kühnen Handstreich aus der Luft.
Innerhalb von zehn Minuten, nach der Anlandung in Lastenseglern, hatten die Fallschirmpioniere der Sturmgruppe GRANIT unter Oberleutnant Witzig alle Panzertürme, sowie weitere Kuppeln und Werke mit Hohlladungen ausgeschaltet.
Zeitgleich landeten die anderen 3 Sturmgruppen der Sturmabteilung Koch mit der Sturmgruppe „Beton“ (82 Mann) an der Albertkanalbrücke bei Vroenhoeven und nahm diese Brücke ein.
Sturmgruppe „Stahl“ (82 Mann) landete an der Albertkanalbrücke bei Veldwezelt und nahm diese Brücke ein.
Sturmgruppe „Eisen“ (ebenfalls 82 Mann) landete an der Albertkanalbrücke bei Canne, die jedoch bei Anlandung gesprengt wurde.
Aufgrund dieser überzeugenden operativen Erfolge der Abteilung wurde die Sturm-Abteilung Koch im Herbst 1940 zum Luftlande-Sturm-Regiment erweitert.
Nicht weniger als 9 Angehörige der Sturmabteilung Koch erhielten für diesen Einsatz das Ritterkreuz.
Auch der Feldwebel Portsteffen, des zum Entsatz der Fallschirmjäger herbeieilenden Pionier Bataillon 51, erhielt für seinen Einsatz am Fort Eben Emael das Ritterkreuz.
Dies Beispiel beweist nicht nur, dass der Angriff mit luftbeweglichen Kräften keine Erfindung der Neuzeit ist.
Er zeigt auch, das der minutiös ausgeplante Angriff auch ohne den, durch Lastenseglerausfall nicht mit angelandeten Führer der Sturmgruppe GRANIT (Olt Witzig), exakt wie beim Vorüben am Modell einstudiert durchgeführt werden konnte.
Dies beruht auf der Ausbildung, da jeder Unterführer im Sinne der übergeordneten Führung handeln konnte.
Heute vor 85 Jahren nahmen 82 tapfere Fallschirmjäger das belgische Fort Eben-Emael, die stärkste Festung der Welt, im kühnen Handstreich aus der Luft.
Innerhalb von zehn Minuten, nach der Anlandung in Lastenseglern, hatten die Fallschirmpioniere der Sturmgruppe GRANIT unter Oberleutnant Witzig alle Panzertürme, sowie weitere Kuppeln und Werke mit Hohlladungen ausgeschaltet.
Zeitgleich landeten die anderen 3 Sturmgruppen der Sturmabteilung Koch mit der Sturmgruppe „Beton“ (82 Mann) an der Albertkanalbrücke bei Vroenhoeven und nahm diese Brücke ein.
Sturmgruppe „Stahl“ (82 Mann) landete an der Albertkanalbrücke bei Veldwezelt und nahm diese Brücke ein.
Sturmgruppe „Eisen“ (ebenfalls 82 Mann) landete an der Albertkanalbrücke bei Canne, die jedoch bei Anlandung gesprengt wurde.
Aufgrund dieser überzeugenden operativen Erfolge der Abteilung wurde die Sturm-Abteilung Koch im Herbst 1940 zum Luftlande-Sturm-Regiment erweitert.
Nicht weniger als 9 Angehörige der Sturmabteilung Koch erhielten für diesen Einsatz das Ritterkreuz.
Auch der Feldwebel Portsteffen, des zum Entsatz der Fallschirmjäger herbeieilenden Pionier Bataillon 51, erhielt für seinen Einsatz am Fort Eben Emael das Ritterkreuz.
Dies Beispiel beweist nicht nur, dass der Angriff mit luftbeweglichen Kräften keine Erfindung der Neuzeit ist.
Er zeigt auch, das der minutiös ausgeplante Angriff auch ohne den, durch Lastenseglerausfall nicht mit angelandeten Führer der Sturmgruppe GRANIT (Olt Witzig), exakt wie beim Vorüben am Modell einstudiert durchgeführt werden konnte.
Dies beruht auf der Ausbildung, da jeder Unterführer im Sinne der übergeordneten Führung handeln konnte.
Doppelte Verleihung...
Ritterkreuz und Nahkampfspange in Gold!
Ritterkreuzverleihung an Feldwebel Kuno Zipfel (1919-1945) aus Schluchsee am 10.09.1944 im Jäger-Regiment 56
Ihm wurde an diesem Tag das Ritterkreuz und die Nahkampfspange in Gold verliehen!
Feldwebel Kuno Zipfel, der als Sohn eines Holzhauers im Jahre 1919 in Schluchsee-Dresselbach geboren wurde, ist mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden.
Feldwebel Zipfel hatte mit seinem Zuge eines Ulmer Jäger-Regiments, den nach starker Feuervorbereitung angetretenen überlegenen Feind wiederholt blutig abgeschlagen und war noch in einem schweren Feuerkampf verwickelt, als er plötzlich merkte, daß im rechten Nachbarabschnitt die Russen bereits durchgebrochen waren, eine wichtige Höhe besetzt hatten und in großer Zahl seinem Bataillon in den Rücken zu gelangen drohten.
Als Zipfel die Gefahr erkannte, entschloß er sich aus eigenem Antrieb, eine Gruppe seines angegriffenen Zuges herauszulösen und mit dieser einen Flankenstoß zu machen.
Der Feind wurde zurückgeschlagen, er selbst konnte seine Stellung so lange halten, bis ihm das Absetzen befohlen wurde.
Zipfel fiel am 17.01.1945 bei den Kämpfen in Ostpreussen.
Ritterkreuz und Nahkampfspange in Gold!
Ritterkreuzverleihung an Feldwebel Kuno Zipfel (1919-1945) aus Schluchsee am 10.09.1944 im Jäger-Regiment 56
Ihm wurde an diesem Tag das Ritterkreuz und die Nahkampfspange in Gold verliehen!
Feldwebel Kuno Zipfel, der als Sohn eines Holzhauers im Jahre 1919 in Schluchsee-Dresselbach geboren wurde, ist mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden.
Feldwebel Zipfel hatte mit seinem Zuge eines Ulmer Jäger-Regiments, den nach starker Feuervorbereitung angetretenen überlegenen Feind wiederholt blutig abgeschlagen und war noch in einem schweren Feuerkampf verwickelt, als er plötzlich merkte, daß im rechten Nachbarabschnitt die Russen bereits durchgebrochen waren, eine wichtige Höhe besetzt hatten und in großer Zahl seinem Bataillon in den Rücken zu gelangen drohten.
Als Zipfel die Gefahr erkannte, entschloß er sich aus eigenem Antrieb, eine Gruppe seines angegriffenen Zuges herauszulösen und mit dieser einen Flankenstoß zu machen.
Der Feind wurde zurückgeschlagen, er selbst konnte seine Stellung so lange halten, bis ihm das Absetzen befohlen wurde.
Zipfel fiel am 17.01.1945 bei den Kämpfen in Ostpreussen.
Vermisst seit April 45 im Märkischen Sand...
Heute, vor 112 Jahren, wurde der spätere Hauptmann Rudolf Weigel (1913-1945) in Ludwigshafen geboren.
Zunächst als Laborant tätig, meldete er sich 1932 zur Reichswehr in die verdeckte Flugzeugführer-Ausbildung.
1936 kam er als Unteroffizier zur neuen Luftwaffe, als Feldwwebel kam die Ausbildung zum Stukapiloten.
Im Polenfeldzug als Kettenführer in der 5./StG. 77 bekam er schon im Oktober 39 das ΕΚ.ΙΙ
Im Westfeldzug, für Leistungen in der Heeresunterstützung sowie zwei versenkte Schiffe vor Dünkirchen, Verleihung des EK.I im Juni 40.
In der 7. Staffel im Balkanfeldzug verwundet, an der Russlandfront als Stabsfeldwebel (01.08.41) bereits der 100. Feindflug.
Am 15.10.41 wurde ihm als einem der Ersten das Deutsche Kreuz in Gold verlieren.
Nach Feindflügen bei Bialystok, Minsk, Smolensk und Kiew 1942 im Dauereinsatz auf der Krim!
Nach 270 Feindflügen, am 27.04.42 , wurde das Ritterkreuz verliehen und er am 01.08.42 zum Leutnant befördert.
Nach pausenloser Heeresunterstützung im Süd- und Mittelabschnitt der Ostfront (Stalingrad, Orel, Kursk), im Juni 43 nach über 500 Feindflügen als Oberleutnant von der Front abgezogen und Ausbilder in der 5./Schul-SG 102 versetzt.
Im Januar 1945 kam er als Hauptmann an die Front zurückgekehrt, als Kommandeur einer Panzerjagd-Staffel im Schlachtgeschwader 9 an der tschechischen Front.
Seit 18.04.45, nach über 600 Feindflügen, wurde Weigel nahe Wriezen als vermisst gemeldet.
Heute, vor 112 Jahren, wurde der spätere Hauptmann Rudolf Weigel (1913-1945) in Ludwigshafen geboren.
Zunächst als Laborant tätig, meldete er sich 1932 zur Reichswehr in die verdeckte Flugzeugführer-Ausbildung.
1936 kam er als Unteroffizier zur neuen Luftwaffe, als Feldwwebel kam die Ausbildung zum Stukapiloten.
Im Polenfeldzug als Kettenführer in der 5./StG. 77 bekam er schon im Oktober 39 das ΕΚ.ΙΙ
Im Westfeldzug, für Leistungen in der Heeresunterstützung sowie zwei versenkte Schiffe vor Dünkirchen, Verleihung des EK.I im Juni 40.
In der 7. Staffel im Balkanfeldzug verwundet, an der Russlandfront als Stabsfeldwebel (01.08.41) bereits der 100. Feindflug.
Am 15.10.41 wurde ihm als einem der Ersten das Deutsche Kreuz in Gold verlieren.
Nach Feindflügen bei Bialystok, Minsk, Smolensk und Kiew 1942 im Dauereinsatz auf der Krim!
Nach 270 Feindflügen, am 27.04.42 , wurde das Ritterkreuz verliehen und er am 01.08.42 zum Leutnant befördert.
Nach pausenloser Heeresunterstützung im Süd- und Mittelabschnitt der Ostfront (Stalingrad, Orel, Kursk), im Juni 43 nach über 500 Feindflügen als Oberleutnant von der Front abgezogen und Ausbilder in der 5./Schul-SG 102 versetzt.
Im Januar 1945 kam er als Hauptmann an die Front zurückgekehrt, als Kommandeur einer Panzerjagd-Staffel im Schlachtgeschwader 9 an der tschechischen Front.
Seit 18.04.45, nach über 600 Feindflügen, wurde Weigel nahe Wriezen als vermisst gemeldet.
1123 Feindflüge von 1939-1945
Hauptmann der Wehrmacht und Oberstleutnant der BW
Eichenlaubträger Alexander Gläser (1914-2003) aus Büdingen/Hessen vom Sturzkampfgeschwader 77
Er flog beim Polenfeldzug, beim Westfeldzug 1940 über Belgien und Frankreich, wurde am 28. Mai 1940 zum Leutnant befördert und flog anschließend beim Unternehmen „Adlerangriff“ über dem Kanal und gegen England.
Schließlich ging es 1941 an die Ostfront beim Unternehmen „Barbarossa“, der 500. Feindflug führte ihn nach Stalingrad.
Das Eichenlaub erhielt er nach über 1.000 Feindflügen für seinen persönlichen Einsatz und wurde im April zum Kommandeur der IV. Gruppe, dann am 17. Mai 1943 zum Kommandeur der IV. Gruppe/Sturzkampfgeschwader 151 ernannt.
Seit dem 1. Februar 1944 war er dann Kommandeur der II. Gruppe/Schlachtgeschwader 77.
Insgesamt erreichte Gläser 1.123 Feindflüge, darunter rund 500 auf der Fw 190 F-Serie, das für die Schlachtgeschwader als Schlachtflugzeug umgerüstet wurde.
Ritterkreuz am 19. Februar 1943 als Oberleutnant und Kapitän der 4. Staffel/Sturzkampfgeschwader 77
Eichenlaub am 28. März 1945 (811. Verleihung) als Hauptmann und Kommandeur der II. Gruppe/Schlachtgeschwader 77
Hauptmann der Wehrmacht und Oberstleutnant der BW
Eichenlaubträger Alexander Gläser (1914-2003) aus Büdingen/Hessen vom Sturzkampfgeschwader 77
Er flog beim Polenfeldzug, beim Westfeldzug 1940 über Belgien und Frankreich, wurde am 28. Mai 1940 zum Leutnant befördert und flog anschließend beim Unternehmen „Adlerangriff“ über dem Kanal und gegen England.
Schließlich ging es 1941 an die Ostfront beim Unternehmen „Barbarossa“, der 500. Feindflug führte ihn nach Stalingrad.
Das Eichenlaub erhielt er nach über 1.000 Feindflügen für seinen persönlichen Einsatz und wurde im April zum Kommandeur der IV. Gruppe, dann am 17. Mai 1943 zum Kommandeur der IV. Gruppe/Sturzkampfgeschwader 151 ernannt.
Seit dem 1. Februar 1944 war er dann Kommandeur der II. Gruppe/Schlachtgeschwader 77.
Insgesamt erreichte Gläser 1.123 Feindflüge, darunter rund 500 auf der Fw 190 F-Serie, das für die Schlachtgeschwader als Schlachtflugzeug umgerüstet wurde.
Ritterkreuz am 19. Februar 1943 als Oberleutnant und Kapitän der 4. Staffel/Sturzkampfgeschwader 77
Eichenlaub am 28. März 1945 (811. Verleihung) als Hauptmann und Kommandeur der II. Gruppe/Schlachtgeschwader 77
Abgeschossen im April 45 bei Kamenz...
Leutnant Gerhard Bauer (1916-1945) aus Jena vom Stukageschwader 77
Gerhard Bauer wurde am 26.08.1916 in Jena geboren und erhielt als Oberfeldwebel und Flugzeugführer in der 8. Staffel des Schlachtgeschwaders 77, am 29.02.1944 das Ritterkreuz.
Später zum Leutnant befördert, hält er sich am 17./18. April 1945 zusammen mit dem Stab des Geschwaders und der III. Gruppe auf dem Flugfeld Kamenz auf. Kommandeur der III. Gruppe war zu jener Zeit Hauptmann Gerhard Stüdemann. Geschwaderkommodore war Oberstleutnant Mossinger.
Bauer flog in jenen Tagen einen FW190.
Am 16.04.1945 begann die sowjetischen Großoffensive gegen Berlin und die Staffeln des Schlachtgeschwaders 77 wurden auf die vordringenden Gegner angesetzt.
Am 17.04.1945 eskortierten P-51-Jäger der 55. Fighter Group, 410 B-17-Bomber der 3. Air Division in den Raum Dresden. Mit Erfüllung ihrer Mission erhielten die Begleitjäger den Auftrag im Norden von Dresden - freie Jagd auf Erdziele. Ein Teil der Flugzeuge flog in Richtung Riesa/Canitz, der andere Teil gegen die Flugfelder Bautzen und Kamenz.
Dort entdeckten sie Flugzeuge des StG 77 die im Begriff waren aufzusteigen und gegen sowjetische Truppen anzugehen. Einer dieser drei Piloten war Gerhard Bauer, ein anderer der Ritterkreuzträger August Lambert.
Bei Auftauchen der amerikanischen Jäger klingten die Deutschen ihre Bomben aus und versuchten zu entkommen. Dennoch wurde Bauers Maschine eine Fw 190 F-9 "Schwarze 1" nördlich Kukau, ca. 8 Kilometer ostsüdöstlich von Kamenz, abgeschossen. Auch die anderen beiden Flugzeugführer wurden getroffen und stürzten ab.
Andere P-51-Flugzeuge griffen das Flugfeld im Tiefangriff an und zerstörten dort 7 deutsche Flugzeuge. Die anderen deutschen Piloten versuchten aufzusteigen um den Gegner zu bekämpfen.
Ergebnis des Tages waren 16 zerstörte dt. Flugzeuge, 6 gefallene Piloten, darunter auch Gerhard Bauer, bei 5 abgeschossenen gegnerischen Flugzeugen.
Leutnant Gerhard Bauer (1916-1945) aus Jena vom Stukageschwader 77
Gerhard Bauer wurde am 26.08.1916 in Jena geboren und erhielt als Oberfeldwebel und Flugzeugführer in der 8. Staffel des Schlachtgeschwaders 77, am 29.02.1944 das Ritterkreuz.
Später zum Leutnant befördert, hält er sich am 17./18. April 1945 zusammen mit dem Stab des Geschwaders und der III. Gruppe auf dem Flugfeld Kamenz auf. Kommandeur der III. Gruppe war zu jener Zeit Hauptmann Gerhard Stüdemann. Geschwaderkommodore war Oberstleutnant Mossinger.
Bauer flog in jenen Tagen einen FW190.
Am 16.04.1945 begann die sowjetischen Großoffensive gegen Berlin und die Staffeln des Schlachtgeschwaders 77 wurden auf die vordringenden Gegner angesetzt.
Am 17.04.1945 eskortierten P-51-Jäger der 55. Fighter Group, 410 B-17-Bomber der 3. Air Division in den Raum Dresden. Mit Erfüllung ihrer Mission erhielten die Begleitjäger den Auftrag im Norden von Dresden - freie Jagd auf Erdziele. Ein Teil der Flugzeuge flog in Richtung Riesa/Canitz, der andere Teil gegen die Flugfelder Bautzen und Kamenz.
Dort entdeckten sie Flugzeuge des StG 77 die im Begriff waren aufzusteigen und gegen sowjetische Truppen anzugehen. Einer dieser drei Piloten war Gerhard Bauer, ein anderer der Ritterkreuzträger August Lambert.
Bei Auftauchen der amerikanischen Jäger klingten die Deutschen ihre Bomben aus und versuchten zu entkommen. Dennoch wurde Bauers Maschine eine Fw 190 F-9 "Schwarze 1" nördlich Kukau, ca. 8 Kilometer ostsüdöstlich von Kamenz, abgeschossen. Auch die anderen beiden Flugzeugführer wurden getroffen und stürzten ab.
Andere P-51-Flugzeuge griffen das Flugfeld im Tiefangriff an und zerstörten dort 7 deutsche Flugzeuge. Die anderen deutschen Piloten versuchten aufzusteigen um den Gegner zu bekämpfen.
Ergebnis des Tages waren 16 zerstörte dt. Flugzeuge, 6 gefallene Piloten, darunter auch Gerhard Bauer, bei 5 abgeschossenen gegnerischen Flugzeugen.