Altdorfer Wald Ticker
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Samstag 6.7. Leserbrief in allen Schwäbische Zeitungen S.10
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Gegendemo der Omas gegen Rechts!
Pressemitteilung am 20.7.2024

Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Miteinander auf dem traditionellen Ravensburger Rutenfest.
Kein Rutenfest ohne Regenbogen

Ravensburg, Rutensamstag 20. Juli / 21:00 Uhr
Mehrere Bürger:innen setzen zum diesjährigen Rutenfest mit unterschiedlichen Regenbogenflaggen ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Miteinander. Ungewöhnlich ist der Ort, den sie sich für ihre Aktion ausgesucht haben: Das große Kettenkarussel auf dem Festplatz.

Während der Fahrt werden mehrere verschiedene Regenbogenfahnen symbolisch für Vielfalt und gegen Ausgrenzung, gut sichtbar, in luftiger Höhe flattern.
"Wo, wenn nicht hier, im fröhlichen Treiben des traditionellen Rutenfestes, ist der richtige Ort, um für eine bunte Gesellschaft, ungeachtet des Geschlechts, sexueller Ausrichtung, Herkunft, Alters und Beeinträchtigung, ein Zeichen zu setzen", betont Gudrun Bosch (48).

Der Charme unserer Stadt lebt durch das vielfältige Engagement und die bunten Unterschiede ihrer Bewohner:innen. Ob Klimaktivist:innen, die LTBTQ+ - Bewegung, Menschen z.B. aus der Ukraine, Syrien, Gambia, oder Menschen mit Beeinträchtigungen zeigen, dass wir alle von der "Regenbogen-Buntheit" profitieren. So Teilnehmer:innen an der Regenbogenfahrt in ihrem Statement.

"Ich freue mich seit jeher über jeden Menschen der seine Einzigartigkeit offen lebt und sich nicht in irgendwelche Konventionen oder Normen pressen lässt. Das empfinde ich beispielgebend für mein eigenes Leben", bekennt Martin Lang (57).

Mit ihrer Aktion solidarisieren sich die Teilnehmenden ausdrücklich mit allen Menschen, die im Alltag und strukturell von Ausgrenzung betroffen sind und wünschen sich mehr Offenheit und Selbstverständnis miteinander.

"Wie das Zusammenspiel der Farben eines Regenbogens, ist unsere Gesellschaft nur durch die unterschiedlichsten Lebensweisen so besonders!", unterstreicht Verena Müller (47)
Pressemitteilung vom 22.7.2024

Waldbesetzer*innen dringen in Kiesgrube ein und prangern Kiesexport am Kieswerk Tullius an

Banner: "Kein Kies €xport!" – Nachdem das Kieswerk nun schon zum zweiten Mal eine schriftliche Anfrage zum Anteil des nach Schweiz und Österreich exportierten Kies unbeantwortet ließ, erinnerten Aktivist*innen aus der Waldbesetzung das "Kieswerk Tullius" bei Oberankenreute am gestrigen Sonntag, dem 21.7. an die noch ausstehende Antwort und brachten ihre Forderung auf der Spitze der Kies-Sortieranlage an.

"Es ist unfassbar, wie dreist sich das Kieswerk Tullius nicht an die Vorgaben der Abbaugenehmigung hält und deutlich tiefer gräbt, als erlaubt -- bis ins Grundwasser", empört sich Aktivistin Maja (21). "Weitere, zusätzliche Abbauflächen zu beantragen, trotz weniger Nachfrage in den letzten Jahren und entsprechend auch weniger Abbau? Frech! Wir müssen endlich aufhören, sinnlos Kies für unnötige Gewerbegebiete, neue Autobahnen und Einfamilienhäuser zu verschleudern und mit dem zufrieden sein, was wir schon haben. Sonst geht uns das Klima und die Region vor die Hunde" so die Aktivistin.

Vor einigen Wochen stellten die Aktivist*innen nun bereits zum zweiten Mal eine schriftliche Anfrage in Form eines Briefs, in der sie das Kieswerk darum baten, offenzulegen wie viel Kiesexport sie betreiben - bisher ohne Antwort. Zuvor verweigerte das Kieswerk auch schon die Kooperation mit einer Studie des Tübinger Instituts für angewandte Wirtschaftsforschung [1,2,3,4].

Aus den Zählungen des Vereins Natur- und Kulturlandschaft Altdorfer Wald e.V. [3] und daraus, dass das Kieswerk die Zahlen seit Jahren unter Verschluss hält, "muss die Öffentlichkeit davon ausgehen, dass ein signifikanter Teil des Kieses vom Kieswerk Tullius exportiert wird", finden die Aktivist*innen. Um diese Schlussfolgerung zu widerlegen, habe das Kieswerk ja die Möglichkeit, die Zahlen zu veröffentlichen.

"Diese Kiesprofiteure zerstören nicht nur wertvolle Teile unseres Altdorfer Waldes, sondern sind dabei auch noch unehrlich und intransparent. Sie könnten stattdessen auch ins Baustoffrecycling einsteigen", findet Maja. Anwohnerin Ulla Köberle-Lang aus Oberankenreute pflichtet bei: "Das wäre nachhaltig und ein Bereich, in dem Deutschland den Nachbarländern hinterher hinkt.  Schon mehrmals wurde den Anwohner*innen versprochen, den Kiesabbau in ein paar Jahren zu beenden. Stattdessen wird weiterhin Stück für Stück immer mehr Wald zerstört, nur für den Profit Einzelner. Damit muss Schluss sein! Entweder, sie wirtschaften nachhaltig in unserem Wald, oder sie sollen verschwinden."


QUELLEN:
[1] https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/ravensburg/studie-legt-zahlen-zum-kiesexport-offen-93868

[2] https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/bodenseekreis/kiesabbau-am-bodensee-unter-der-lupe-zahlen-zum-export-bleiben-unklar;art410936,11054027

[3] https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/ravensburg/altdorfer-wald-verein-kritisiert-studie-zu-kies-export-88941

[4] https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/studie-ueber-mineralische-rohstoffstroeme-in-der-bodenseeregion
Gestern, Schwörmontag Ulm.

Die Münsterkletteris waren auch mit einem Gefährt und Bannern beim Nabada am Start.

Eigentlich wollte die Kirche auch mitmachen, doch die Pozilei Ulm hat mal wieder heroisch zum Hörer gegriffen und Owis angedroht.
Auch ohne die Kirche haben wir mit unserem Banner "Diese Wirtschaft tötet" ein kapitalismuskritisches Zitat von Papst Franziskus platziert. Der Papst meint, um die Wirtschaft gerechter zu machen, müsse sie aus der Perspektive der Würde jedes Menschen und des Gemeinwohls gestaltet werden. Es reiche nicht, "auf die blinden Kräfte und die unsichtbare Hand des Marktes zu vertrauen".

Also höchste Zeit, die sichtbare Hand, die Faust, zu erheben und für den Erhalt der Schöpfung (=unsere Lebensgrundlagen) zu kämpfen!

Mehr zu Kirche und Antikapitalismus:
- Antikapitalistische Papst-Zitate
- Ausführlicher Sammelband

Und zu CDU und Antikapitalismus (ja, richtig gelesen!) lässt sich immer prima ihr Gründungspapier zitieren.