🎙 Außenminister Sergey Lawrow:
💬 Die Aufstellung der amerikanischen bodengestützten Kurz- und Mittelstreckenraketen in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum würde für Russland eine große Herausforderung im Sicherheitsbereich darstellen. In einer gemeinsamen Erklärung, die nach dem jüngsten Besuch von Präsident Putin in China verabschiedet wurde, wird darauf hingewiesen, dass derlei destabilisierende Maßnahmen seitens der USA sowohl für unser Land als auch für China eine unmittelbare Gefahr darstellen. Deshalb haben sich unsere chinesischen Partner und wir darauf verständigt, unsere Zusammenarbeit auszubauen, um dem unverantwortlichen Verhalten Washingtons, das die internationale Stabilität untergräbt, Paroli zu bieten.
💬 Die Umsetzung der US-amerikanischen Planungen, die bodengestützten Kurz- und Mittelstreckenraketen aufzustellen, wird nicht ohne Konsequenzen von unserer Seite bleiben. U. a. wäre in diesem Fall unausweichlich, dass Russland seine freiwilligen Verpflichtungen aufgibt, die es nach dem Ausstieg der USA aus dem INF-Vertrag eingegangen ist. Wir können auch zusätzliche Maßnahmen im Bereich der nuklearen Abschreckung nicht ausschließen, da amerikanische Raketen, die an den vorgeschobenen Stellen installiert werden sollen, unsere Gefechtsstände und Standorte der russischen Abschreckungskräfte erreichen könnten.
@RusBotschaft
#Lawrow #Sicherheit
🔗Interview im Wortlaut
💬 Die Aufstellung der amerikanischen bodengestützten Kurz- und Mittelstreckenraketen in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum würde für Russland eine große Herausforderung im Sicherheitsbereich darstellen. In einer gemeinsamen Erklärung, die nach dem jüngsten Besuch von Präsident Putin in China verabschiedet wurde, wird darauf hingewiesen, dass derlei destabilisierende Maßnahmen seitens der USA sowohl für unser Land als auch für China eine unmittelbare Gefahr darstellen. Deshalb haben sich unsere chinesischen Partner und wir darauf verständigt, unsere Zusammenarbeit auszubauen, um dem unverantwortlichen Verhalten Washingtons, das die internationale Stabilität untergräbt, Paroli zu bieten.
💬 Die Umsetzung der US-amerikanischen Planungen, die bodengestützten Kurz- und Mittelstreckenraketen aufzustellen, wird nicht ohne Konsequenzen von unserer Seite bleiben. U. a. wäre in diesem Fall unausweichlich, dass Russland seine freiwilligen Verpflichtungen aufgibt, die es nach dem Ausstieg der USA aus dem INF-Vertrag eingegangen ist. Wir können auch zusätzliche Maßnahmen im Bereich der nuklearen Abschreckung nicht ausschließen, da amerikanische Raketen, die an den vorgeschobenen Stellen installiert werden sollen, unsere Gefechtsstände und Standorte der russischen Abschreckungskräfte erreichen könnten.
@RusBotschaft
#Lawrow #Sicherheit
🔗Interview im Wortlaut
🗣 Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa äußert sich zu Initiative von Präsident Putin hinsichtlich neuer gemeinsamer Sicherheitsarchitektur in Eurasien
💬 Das System der euroatlantischen Sicherheit ist vollkommen diskreditiert worden. Eine entscheidende negative Rolle spielten dabei die USA und ihre Satelliten. Seit Jahrzehnten halten sie am provokativen Kurs fest, die an unsere Grenzen anliegenden Gebiete militärpolitisch zu erschließen. Sie rückten ihre militärische Infrastruktur gen Osten und entfesselten anschließend einen hybriden Krieg gegen Russland. Derzeit wird im Westen unverhohlen darüber gesprochen, Russland eine „strategische Niederlage“ beibringen zu müssen. Gleichzeitig entfachen Washington und Brüssel Spannungsherde in anderen Teilen Eurasiens.
💬 Russland beabsichtigt es nicht, sich in neue Blockkonfrontationen hineinziehen zu lassen. Am 14. Juni wies der russische Präsident Wladimir Putin darauf hin, dass die Bemühungen um die Schaffung eines gleichen und unteilbaren Sicherheitssystems in Eurasien aktiviert werden müssen. Es geht dabei um die Aufnahme eines konstruktiven und respektvollen Dialogs zwischen allen potentiellen Beteiligten im großeurasischen Raum. Dieses System sollte für alle eurasischen Länder offen sein, die sich daran beteiligen würden, einschließlich der westeuropäischen Länder, vorausgesetzt, dass sie ihren Konfrontationskurs aufgeben.
💬 Es geht dabei jedoch nicht um die Schaffung einer politischen Organisation, eines Militärbündnisses oder eines weiteren Blocks. Wir sprechen von der Bildung eines Kooperationssystems, das auf sich ergänzenden und auf verschiedenen Ebenen getroffenen Vereinbarungen mit variierenden Teilnehmerzahlen beruhen würde. Das wird ist eine komplexe Architektur sein. Deren Parameter werden es ermöglichen, nicht nur für einen langfristigen Frieden zu sorgen, sondern auch große geopolitische Erschütterungen zu vermeiden, die sich aus der durch den Westen inspirierten und kriselnden Globalisierung ergeben. Es würde Russland und anderen Ländern der Makroregion zuverlässige militärpolitische Sicherheiten vor externen Gefahren gewähren, einen konfliktfreien und wachstumsfördernden Raum schaffen und destabilisierende Einflüsse außerregionaler Akteure auf Eurasien eliminieren. Perspektivisch würde es bedeuten, dass die Militärpräsenz der externen Mächte in Eurasien abgebaut werden wird.
@RusBotschaft
#Sacharowa #Sicherheit
🔗 Vollständige Pressekonferenz
💬 Das System der euroatlantischen Sicherheit ist vollkommen diskreditiert worden. Eine entscheidende negative Rolle spielten dabei die USA und ihre Satelliten. Seit Jahrzehnten halten sie am provokativen Kurs fest, die an unsere Grenzen anliegenden Gebiete militärpolitisch zu erschließen. Sie rückten ihre militärische Infrastruktur gen Osten und entfesselten anschließend einen hybriden Krieg gegen Russland. Derzeit wird im Westen unverhohlen darüber gesprochen, Russland eine „strategische Niederlage“ beibringen zu müssen. Gleichzeitig entfachen Washington und Brüssel Spannungsherde in anderen Teilen Eurasiens.
💬 Russland beabsichtigt es nicht, sich in neue Blockkonfrontationen hineinziehen zu lassen. Am 14. Juni wies der russische Präsident Wladimir Putin darauf hin, dass die Bemühungen um die Schaffung eines gleichen und unteilbaren Sicherheitssystems in Eurasien aktiviert werden müssen. Es geht dabei um die Aufnahme eines konstruktiven und respektvollen Dialogs zwischen allen potentiellen Beteiligten im großeurasischen Raum. Dieses System sollte für alle eurasischen Länder offen sein, die sich daran beteiligen würden, einschließlich der westeuropäischen Länder, vorausgesetzt, dass sie ihren Konfrontationskurs aufgeben.
💬 Es geht dabei jedoch nicht um die Schaffung einer politischen Organisation, eines Militärbündnisses oder eines weiteren Blocks. Wir sprechen von der Bildung eines Kooperationssystems, das auf sich ergänzenden und auf verschiedenen Ebenen getroffenen Vereinbarungen mit variierenden Teilnehmerzahlen beruhen würde. Das wird ist eine komplexe Architektur sein. Deren Parameter werden es ermöglichen, nicht nur für einen langfristigen Frieden zu sorgen, sondern auch große geopolitische Erschütterungen zu vermeiden, die sich aus der durch den Westen inspirierten und kriselnden Globalisierung ergeben. Es würde Russland und anderen Ländern der Makroregion zuverlässige militärpolitische Sicherheiten vor externen Gefahren gewähren, einen konfliktfreien und wachstumsfördernden Raum schaffen und destabilisierende Einflüsse außerregionaler Akteure auf Eurasien eliminieren. Perspektivisch würde es bedeuten, dass die Militärpräsenz der externen Mächte in Eurasien abgebaut werden wird.
@RusBotschaft
#Sacharowa #Sicherheit
🔗 Vollständige Pressekonferenz
🗣 Präsident Wladimir Putin beim Treffen mit der Leitung des Außenministeriums der Russischen Föderation:
💬 Es ist das Gebot der Zeit, dass wir uns zusammen mit unseren Partnern und allen interessierten Seiten an die Arbeit an unseren eigenen Ansätzen zur Gewährleistung der Sicherheit in Eurasien machen, um diese anschließend zur breiten internationalen Diskussion zu stellen. Es geht darum, dass in absehbarer Zukunft auf dem eurasischen Kontinent der Rahmen einer gleichen und unteilbaren Sicherheit und einer gegenseitig vorteilhaften und gleichberechtigten Zusammenarbeit und Entwicklung gestaltet wird.
💬 Es ist wichtig, davon auszugehen, dass die künftige Sicherheitsarchitektur für alle eurasischen Länder offen sein soll, die sich an ihrer Schaffung beteiligen wollen. Für alle offen heißt auch für die EU- und NATO-Länder offen. Wir alle leben auf einem Kontinent und werden so oder so koexistieren und zusammenarbeiten müssen.
💬 Wir sind der Meinung, dass es an der Zeit ist, eine umfassende Diskussion über das neue System bilateraler und multilateraler Garantien für die kollektive Sicherheit in Eurasien zu starten. Perspektivisch muss dabei darauf hingearbeitet werden, die Militärpräsenz externer Mächte auf dem Eurasischen Kontinent abzubauen.
💬 Wir unterstützen den Vorstoß von Belarus, ein Grundsatzpapier, eine Charta der Multipolarität und Vielfalt für das XXI. Jahrhundert, auszuarbeiten. Darin könnten nicht nur Rahmenprinzipien der eurasischen Sicherheitsarchitektur, gestützt auf die Basisnormen des Völkerrechts formuliert werden, sondern auch im weiteren Sinne eine strategische Sichtweise auf den Wesenskern und die Natur der Multipolarität und Vielseitigkeit als neues System der internationalen Beziehungen, das die westlich zentrierte Weltordnung ablöst.
@RusBotschaft
#Putin #NATO #Sicherheit
🔗 Rede im Wortlaut
💬 Es ist das Gebot der Zeit, dass wir uns zusammen mit unseren Partnern und allen interessierten Seiten an die Arbeit an unseren eigenen Ansätzen zur Gewährleistung der Sicherheit in Eurasien machen, um diese anschließend zur breiten internationalen Diskussion zu stellen. Es geht darum, dass in absehbarer Zukunft auf dem eurasischen Kontinent der Rahmen einer gleichen und unteilbaren Sicherheit und einer gegenseitig vorteilhaften und gleichberechtigten Zusammenarbeit und Entwicklung gestaltet wird.
💬 Es ist wichtig, davon auszugehen, dass die künftige Sicherheitsarchitektur für alle eurasischen Länder offen sein soll, die sich an ihrer Schaffung beteiligen wollen. Für alle offen heißt auch für die EU- und NATO-Länder offen. Wir alle leben auf einem Kontinent und werden so oder so koexistieren und zusammenarbeiten müssen.
💬 Wir sind der Meinung, dass es an der Zeit ist, eine umfassende Diskussion über das neue System bilateraler und multilateraler Garantien für die kollektive Sicherheit in Eurasien zu starten. Perspektivisch muss dabei darauf hingearbeitet werden, die Militärpräsenz externer Mächte auf dem Eurasischen Kontinent abzubauen.
💬 Wir unterstützen den Vorstoß von Belarus, ein Grundsatzpapier, eine Charta der Multipolarität und Vielfalt für das XXI. Jahrhundert, auszuarbeiten. Darin könnten nicht nur Rahmenprinzipien der eurasischen Sicherheitsarchitektur, gestützt auf die Basisnormen des Völkerrechts formuliert werden, sondern auch im weiteren Sinne eine strategische Sichtweise auf den Wesenskern und die Natur der Multipolarität und Vielseitigkeit als neues System der internationalen Beziehungen, das die westlich zentrierte Weltordnung ablöst.
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#Putin #NATO #Sicherheit
🔗 Rede im Wortlaut
🎙 Antwort des stellvertretenden Außenministers der Russischen Föderation Sergej Rjabkow auf eine Medienfrage bezüglich der gemeinsamen Erklärung der USA und Deutschlands zu den bodengestützten Mittel- und Kurzstreckenraketen
❓ Wie können Sie die amerikanisch-deutsche Erklärung beurteilen über die Absichten, ab 2026 amerikanische bodengestützte Kurz- und Mittelstreckenraketen auf dem deutschen Hoheitsgebiet zu stationieren?
💬 Das ist ein weiterer und recht offenbarer Beweis für die äußerst destabilisierende Politik der USA, die sie nach der Kündigung des INF-Vertrages betreiben. Darüber hat der russische Präsident Wladimir Putin noch vor kurzem gesprochen, als er die operative Sitzung der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates der Russischen Föderation zu diesem akuten Thema eröffnete.
💬 Der Präsident hat unter anderem betont, dass die Amerikaner unmittelbar nach der gezielten Zerstörung des INF-Vertrags durch Washington ihre Absicht deutlich gemacht haben, in verschiedenen Regionen der Welt Waffen zu stationieren, die früher gemäß diesem Vertrag verbotenen waren. Zu jetzigem Zeitpunkt haben sie mit der bedingungslosen Unterstützung ihrer Verbündeten begonnen, diese Pläne zu verwirklichen.
💬 Wie wir schon mehrmals gewarnt haben, werden die Handlungen der USA und ihrer Satelliten zur Schaffung zusätzlicher Raketenbedrohungen für Russland nicht ohne eine angemessene Reaktion unsererseits bleiben. In diesem Zusammenhang hat der russische Präsident Wladimir Putin offen und deutlich gesagt, es sei notwendig, das Schicksal des einseitigen Moratoriums Russlands für Stationierung von bodengestützten Mittel- und Kurzstreckenraketen unter den heutigen Bedingungen sowie unsere möglichen weiteren Schritte in diese Richtung sachbezogen zu prüfen.
💬 Die oben genannte amerikanisch-deutsche Erklärung über die Absicht, in der nächsten Zukunft amerikanische bodengestützte Mittel- und Kurzstreckenraketen in Europa zu stationieren, ist aufgrund ihrer destruktiven Wirkung auf die regionale Sicherheit und strategische Stabilität zwar bedauerlich, war aber durchaus zu erwarten.
💬 Die notwendige Arbeit zur Vorbereitung kompensierender Gegenmaßnahmen durch russische zuständige Behörden wurde rechtzeitig begonnen und wird systematisch durchgeführt. Offizielle Stellungnahmen zu den konkreten Reaktionen unseres Landes auf die Zuspitzung der Lage nach der Kündigung des INF-Vertrags werden den entsprechenden Entscheidungen der russischen Regierung folgen.
@RusBotschaft
#Rjabkow #Deutschland #USA #Sicherheit
❓ Wie können Sie die amerikanisch-deutsche Erklärung beurteilen über die Absichten, ab 2026 amerikanische bodengestützte Kurz- und Mittelstreckenraketen auf dem deutschen Hoheitsgebiet zu stationieren?
💬 Das ist ein weiterer und recht offenbarer Beweis für die äußerst destabilisierende Politik der USA, die sie nach der Kündigung des INF-Vertrages betreiben. Darüber hat der russische Präsident Wladimir Putin noch vor kurzem gesprochen, als er die operative Sitzung der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates der Russischen Föderation zu diesem akuten Thema eröffnete.
💬 Der Präsident hat unter anderem betont, dass die Amerikaner unmittelbar nach der gezielten Zerstörung des INF-Vertrags durch Washington ihre Absicht deutlich gemacht haben, in verschiedenen Regionen der Welt Waffen zu stationieren, die früher gemäß diesem Vertrag verbotenen waren. Zu jetzigem Zeitpunkt haben sie mit der bedingungslosen Unterstützung ihrer Verbündeten begonnen, diese Pläne zu verwirklichen.
💬 Wie wir schon mehrmals gewarnt haben, werden die Handlungen der USA und ihrer Satelliten zur Schaffung zusätzlicher Raketenbedrohungen für Russland nicht ohne eine angemessene Reaktion unsererseits bleiben. In diesem Zusammenhang hat der russische Präsident Wladimir Putin offen und deutlich gesagt, es sei notwendig, das Schicksal des einseitigen Moratoriums Russlands für Stationierung von bodengestützten Mittel- und Kurzstreckenraketen unter den heutigen Bedingungen sowie unsere möglichen weiteren Schritte in diese Richtung sachbezogen zu prüfen.
💬 Die oben genannte amerikanisch-deutsche Erklärung über die Absicht, in der nächsten Zukunft amerikanische bodengestützte Mittel- und Kurzstreckenraketen in Europa zu stationieren, ist aufgrund ihrer destruktiven Wirkung auf die regionale Sicherheit und strategische Stabilität zwar bedauerlich, war aber durchaus zu erwarten.
💬 Die notwendige Arbeit zur Vorbereitung kompensierender Gegenmaßnahmen durch russische zuständige Behörden wurde rechtzeitig begonnen und wird systematisch durchgeführt. Offizielle Stellungnahmen zu den konkreten Reaktionen unseres Landes auf die Zuspitzung der Lage nach der Kündigung des INF-Vertrags werden den entsprechenden Entscheidungen der russischen Regierung folgen.
@RusBotschaft
#Rjabkow #Deutschland #USA #Sicherheit