🙅♂️ Widerspruch zu https://t.me/Haintz/40596
06.12.2023 um 08 : 22 Uhr
Markus Haintz äußerte sich dahingehend, dass z.B. die Abschaffung oder geplante Abschaffung des Weihnachtsfestes durch einen einzelnen Kindergarten irrelevant sei bzw. dass Empörung dagegen unsere Ressourcen abnutzen würde.
Nach dem Motto "wehret den Anfängen" halte ich es sehr wohl für sinnvoll, sich derartigen Dingen entgegenzustellen und habe es auch getan.
(👀 siehe hier mein Tweet zum Thema #Integration / #Extegration: https://twitter.com/ehrlichetweets/status/1732062863387201673)
Es kann durchaus etwas bringen, Empörung Ausdruck zu verleihen. Besonders dann, wenn man es nicht am Stammtisch oder unter Gleichgesinnten tut, sondern öffentlichkeitswirksam.
Bestes Beispiel: die "Rettung" des Nikolo Besuchs im Kindergarten von Fels am Wagram, geschehen am 05.12.2023 in Niederösterreich (für den heutigen Besuch am 06.12.2023).
Kurze Chronologie, oberflächlich recherchiert (keine Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit):
a) Team des Kindergartens entscheidet, keinen Nikolo Besuch durchzuführen (später wurde mit "mangelnder Verfügbarkeit geeigneten Personals" argumentiert, was in Niederösterreich natürlich kompletter Schwachsinn ist - wir haben genug erfahrene "Nikoläuse" für halb Europa hier!)
b) jemand informiert die FPÖ
c) die FPÖ stellt eine Anfrage an die Gemeinde
d) zahlreiche Bürgerinnen protestieren, sowohl vor Ort auf der Straße, als auch am Telefon, als auch durch Leserbriefe an MSM, als auch durch Tweets, als auch durch Emails an Kindergarten, Bürgermeister und Landeshauptfrau
e) die Kronen Zeitung berichtet
f) der ÖVP-Bürgermeister spricht ein Machtwort und kennt auch gleich einen passenden Nikolo
g) Landeshauptfrau, Ministerin, Bürgermeister, ÖVP, FPÖ und Kronen Zeitung wetteifern darum, sich das Verdienst der Nikolo-Rettung anheften zu können
👀 Hier der "Kronen Zeitung" Triumphbericht
Der entscheidende Faktor in dieser Chronologie war in meinen Augen der Punkt (d), der öffentlich vorgetragene Protest zahlreicher Menschen. Politiker haben nun mal Angst, politisches Kapital (= Wähler) zu verlieren (ganz besonders auf kommunaler Ebene!), ebenso wie Zeitungen um ihre Leser buhlen.
Ein weiteres eindrückliches Beispiel war der Fall Inna Zhvanetskaya, bei dem eine konzertierte Kampagne der Außerparlamentarischen Opposition nicht nur der Betroffenen unmittelbar helfen, sondern auch die Story in die öffentliche Wahrnehmung rücken konnte.
Solche Beispiele, und seien es noch so irrelevante "kleine Themen", machen Mut und bekämpfen das Gefühl "da kann man ja nichts machen", das in meinen Augen der größte Hemmschuh für den dringend nötigen Systemwechsel ist.
Ich plädiere daher darauf:
🅰️ dass wir uns auch weiterhin empören, wenn es sich lohnt (= wenn wir die Lage dahingehend einschätzen, dass wir einen konkreten, messbaren Erfolg erzielen können!)
🅱️ dass wir das so wahrnehmbar wie möglich, so zahlreich wie möglich und so vielfältig wie möglich (gerne auch kontrovers) tun
Und natürlich, dass wir Erfolge auch gebührend feiern und verbreiten. Wir wollen doch durch Vorbild inspirieren, damit möglichst viele Bürgerinnen von Mitläufern des jeweils aktuellen Trends zu konstruktiven, selbstbestimmten und mutigen Demokratinnen werden, oder?
#WeiterEmpoeren #rausausderblase #Kampagnen
Liebe Grüße,
Alexander Ehrlich
@ehrlichalexander
06.12.2023 um 08 : 22 Uhr
Markus Haintz äußerte sich dahingehend, dass z.B. die Abschaffung oder geplante Abschaffung des Weihnachtsfestes durch einen einzelnen Kindergarten irrelevant sei bzw. dass Empörung dagegen unsere Ressourcen abnutzen würde.
Nach dem Motto "wehret den Anfängen" halte ich es sehr wohl für sinnvoll, sich derartigen Dingen entgegenzustellen und habe es auch getan.
(👀 siehe hier mein Tweet zum Thema #Integration / #Extegration: https://twitter.com/ehrlichetweets/status/1732062863387201673)
Es kann durchaus etwas bringen, Empörung Ausdruck zu verleihen. Besonders dann, wenn man es nicht am Stammtisch oder unter Gleichgesinnten tut, sondern öffentlichkeitswirksam.
Bestes Beispiel: die "Rettung" des Nikolo Besuchs im Kindergarten von Fels am Wagram, geschehen am 05.12.2023 in Niederösterreich (für den heutigen Besuch am 06.12.2023).
Kurze Chronologie, oberflächlich recherchiert (keine Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit):
a) Team des Kindergartens entscheidet, keinen Nikolo Besuch durchzuführen (später wurde mit "mangelnder Verfügbarkeit geeigneten Personals" argumentiert, was in Niederösterreich natürlich kompletter Schwachsinn ist - wir haben genug erfahrene "Nikoläuse" für halb Europa hier!)
b) jemand informiert die FPÖ
c) die FPÖ stellt eine Anfrage an die Gemeinde
d) zahlreiche Bürgerinnen protestieren, sowohl vor Ort auf der Straße, als auch am Telefon, als auch durch Leserbriefe an MSM, als auch durch Tweets, als auch durch Emails an Kindergarten, Bürgermeister und Landeshauptfrau
e) die Kronen Zeitung berichtet
f) der ÖVP-Bürgermeister spricht ein Machtwort und kennt auch gleich einen passenden Nikolo
g) Landeshauptfrau, Ministerin, Bürgermeister, ÖVP, FPÖ und Kronen Zeitung wetteifern darum, sich das Verdienst der Nikolo-Rettung anheften zu können
👀 Hier der "Kronen Zeitung" Triumphbericht
Der entscheidende Faktor in dieser Chronologie war in meinen Augen der Punkt (d), der öffentlich vorgetragene Protest zahlreicher Menschen. Politiker haben nun mal Angst, politisches Kapital (= Wähler) zu verlieren (ganz besonders auf kommunaler Ebene!), ebenso wie Zeitungen um ihre Leser buhlen.
Ein weiteres eindrückliches Beispiel war der Fall Inna Zhvanetskaya, bei dem eine konzertierte Kampagne der Außerparlamentarischen Opposition nicht nur der Betroffenen unmittelbar helfen, sondern auch die Story in die öffentliche Wahrnehmung rücken konnte.
Solche Beispiele, und seien es noch so irrelevante "kleine Themen", machen Mut und bekämpfen das Gefühl "da kann man ja nichts machen", das in meinen Augen der größte Hemmschuh für den dringend nötigen Systemwechsel ist.
Ich plädiere daher darauf:
🅰️ dass wir uns auch weiterhin empören, wenn es sich lohnt (= wenn wir die Lage dahingehend einschätzen, dass wir einen konkreten, messbaren Erfolg erzielen können!)
🅱️ dass wir das so wahrnehmbar wie möglich, so zahlreich wie möglich und so vielfältig wie möglich (gerne auch kontrovers) tun
Und natürlich, dass wir Erfolge auch gebührend feiern und verbreiten. Wir wollen doch durch Vorbild inspirieren, damit möglichst viele Bürgerinnen von Mitläufern des jeweils aktuellen Trends zu konstruktiven, selbstbestimmten und mutigen Demokratinnen werden, oder?
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Liebe Grüße,
Alexander Ehrlich
@ehrlichalexander
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Empörungsmarketing
Irgendjemand möchte eine Partei verbieten, macht eine provokante Aktion, viele springen auf, empören sich oder berichten, genau das ist das Ziel von provokanten Aktionen. Reichweite generieren, auf allen Seiten. Das ist gutes Marketing.…
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