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Forwarded from Jessica Hamed
#exitstrategiejetzt #impfdruck #selbstbestimmung

Der neue rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Hoch von der SPD lässt in einem Interview mit dem SWR erkennen, dass er offenbar damit rechnet oder es zumindest für möglich hält, dass auch im Herbst weiterhin massive Grundrechtseinschränkungen (in Form von „3G“) bestehen bleiben und schafft so „Impfanreize“. Er äußerte sich ua wie folgt:

„Wir wollen Menschen deutlich machen, dass der beste Schutz vor allem, vor allem für unsere Kinder ist, wenn sich jeder Erwachsene impfen lässt und wir wollen auch deutlich machen, dass es im Herbst sein kann, dass es nicht mehr soviele Testmöglichkeiten wie heute gibt und wenn dann 3G, also geimpft, getestet oder genesen als Voraussetzung für den Besuch einer Veranstaltung gilt, es vielleicht auch sehr viel unkomfortabler ist, diese Veranstaltung zu besuchen als wäre Man geimpft und mir diesen Impfanreizen, hoffen wir dass wir die Bereitschaft jetzt erhöhen können.“

https://lnkd.in/dSCu55g

An der Aussage lässt sich erkennen, dass er offenbar - anders als sein Koalitionspartner FDP, die der Ansicht sind, dass der „Turning Point“ der ist, ab dem sich alle Menschen impfen lassen können:

https://lnkd.in/dDizp7A

Schon daran denkt, im Herbst weiterhin im faktischen Notstandsmodus zu verbleiben.

Es wird interessant werden, wie sich die FDP verhält und ob sie ihr überall - auch auf Bundesebene gegebene Versprechen, für die Freiheitsrechte einzutreten - einlöst.

Das bedeutete aus meiner Sicht nötigenfalls aus der Koalition auszutreten. Denn klarerweise hat sich der Staat aus dem Leben der Menschen in dieser Form zurückzuziehen, sobald jeder Erwachsene Mensch die Möglichkeit hat, sich impfen zu lassen. Dass Hoch so offen über „Impfanreize“ spricht ist aus meiner Sicht fragwürdig bis rechtlich problematisch.

Denn: die Maßnahmen sind evident nicht mehr verhältnismäßig wenn der Staat seiner Fürsorgepflicht nachgekommen ist. Dann kann aus dem „Impfanreiz“ auch ggf. eine Nötigung werden.

Hoch scheint nicht geläufig zu sein, dass die Impfung - wie man eindrucksvoll in Israel und GB sieht - kein Fremdschutz (was seit Monaten klar ist, es gibt keine sterile Immunität) ist. 40-50 % der Neuinfizierten waren vollständig geimpft:

https://lnkd.in/de3rzWp

Kinder wiederum sind von Covid kaum gefährdet.

Andernfalls hätte die Stiko wohl auch eine Impfung für 12-18jährige empfohlen. Hat sie aber nicht:

https://lnkd.in/dn6RyC4

Der Schutz von Kindern ist mE also entweder vorgeschoben oder zeugt von unzureichender Information.
Forwarded from Jessica Hamed
#selbsbestimmung #impfdruck #geimpftodernichtgeimpftdasisthierdiefrage

„Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hat das Ende aller Corona-Maßnahmen für vollständig Geimpfte gefordert. "Spätestens September wird für jeden Impf-Willigen ein Impfangebot verfügbar sein, dann müssen eigentlich nahezu alle Corona-Maßnahmen weg",…."Jeder kann dann immer noch individuell entscheiden, ob er oder sie weiter Maske tragen will - Pflicht sollte es dann aber nicht mehr sein."

Der Wegfall der Maßnahmen sei auch wichtig, um die Impfmoral der Bundesbürger hochzuhalten. "Mancher wird sich sonst fragen: Warum sollte ich mich impfen lassen, vielleicht zwei Tage Kopfweh oder andere Impfnebenwirkungen in Kauf nehmen und etwas für die Herdenimmunität tun, wenn ich weiterhin Maske tragen muss, nur weil sich 20 bis 30 Prozent der Leute weigern", sagte Gassen.“

https://lnkd.in/dzxxPDB

Diese Ausführungen geben aus mehreren Gründen zu denken:

1. Mangels steriler Immunität kann es keine Herdenimmunität, sondern allenfalls einen Herdeneffekt geben:

https://lnkd.in/dXHSH2C

Denn, die Impfung schützt nicht vor einer Infektion - und damit der Weitergabe des Virus - sondern allenfalls vor schweren Verläufen.

Ich denke, das sollte ein Kassenarztchef zu unterscheiden wissen.

Erschütternderweise nimmt aber auch Helge Braun, selbst Arzt, an, dass Impfungen eine sterile Immunität vermitteln:

„Sie müssen mal bedenken, dass wir bei dem Wildtyp des Virus bis ins Frühjahr hinein gebraucht haben, um sicher zu sein, dass eine Impfung auch eine sterile Immunität vermittelt.“

https://lnkd.in/d7MrGki

Schlecht informiert oder sollen Geimpfte in (falsche) Sicherheit gewogen werden?

Die meisten von uns können sicher im Umfeld beobachten, dass vollständig Geimpfte glauben, immun zu sein UND das Virus nicht weitergeben zu können. Ein Trugschluss der in der Logik der Regierungen, deren Ziel es zu sein scheint, jede Infektion zu verhindern, als gefährlich anzusehen sein müsste.

2. Wie kommt Gassen darauf faktisch zu fordern, Menschen, die sich trotz Impfangebot dagegen entscheiden (müssen), weiterhin in ihrer Freiheit einzuschränken?

Das ist eine verfassungswidrige Forderung, da diese Ungleichbehandlung nicht durch einen sachlichen Grund gerechtfertigt werden kann.

Die Illusion der Herdenimmunität ist nicht erreichbar - Siehe GB und Israel.

Die Unterscheidung „geimpft“ und „nicht geimpft“ ist spätestens dann aus dem Sprachschatz zu verbannen , wenn jede*r ein Impfangebot hatte.

3. Die Nebenwirkungen werden verharmlost dargestellt:

https://lnkd.in/d8YS6fd; https://lnkd.in/d5u3URu; https://lnkd.in/dp5dBeC

Die beobachteten Nebenwirkungen sind sehr selten, allerdings auch so gravierend, dass - gerade bei jüngeren Menschen - eine Risikoanalyse vorzunehmen ist.
Forwarded from Jessica Hamed
#selbstbestimmung
#impfdruck
#keinerechtefürungeimpfte?

Mit aller Entschiedenheit muss ich diesen aus meiner Sicht hochgradig skandalösen und verfassungswidrigen Forderungen des Rheinland-pfälzischen Kassenarztchefs widersprechen. Er fordert:

„Und man darf Ungeimpften und jenen mit nur einer einfachen Impfung nicht mehr gestatten, in den Urlaub zu fahren», […]

Selbst mit einem negativen Test dürften Ungeimpfte seiner Ansicht nach nicht in den Urlaub fahren: «Das Freitesten schützt ja nicht. Wer zum Beispiel auf eine Insel mit einem negativen PCR-Test fährt, kann sich dort sehr wohl anstecken, fährt wieder nach Hause und ist Virusträger.»

[…]

«Wer Ungeimpften Freiheiten zurückgibt, verspielt die Chance, alle Menschen mit der Impfung zu erreichen», sagte Heinz. Man müssen den Menschen klarmachen: «Ohne Impfung gibt es keine Freiheiten. Ohne diesen Druck werden wir die Menschen nicht überzeugen.» Ungeimpfte seien eine Gefahr für die Gesellschaft und dürften daher nicht die gleichen Freiheiten wie Geimpfte bekommen.

Impfprämien hält Heinz für «absurd». Eine Impfpflicht lehnt er als «Bevormundung» aber ab. Freiheiten nur Geimpften zu geben sei keine versteckte Impfpflicht, «sondern eine zwangsläufige Schlussfolgerung aus einer pandemischen Lage».“

https://lnkd.in/dk2yk3W

Daran ist derart vieles in sich widersprüchlich, dass ich mich wundere, dass er das Interview so freigegeben hat.

Die Klarstellung im Kern überlasse ich dem klugen Kommentar von Anna Schneider (nicht auf den Vorgenannten bezogen, von dessen Existenz sie mutmaßlich bis zu diesen unsäglichen Forderungen nichts wusste):

„Spätestens wenn alle Impfwilligen ein Impfangebot bekommen haben, fällt das Argument der Bundesregierung, die Freiheitsrechte aller zum Schutz der letzten wenigen einzuschränken, in sich zusammen.

[…]

Dennoch scheint es, als hätten sich die Maßstäbe, was die Bewertung von Lebensrisiken angeht, in den vergangenen eineinhalb Jahren ganz grundsätzlich verschoben.

[…]

Wird man wirklich wieder versuchen, mit der Überlastung des Gesundheitssystems für strenge Maßnahmen zu argumentieren, nachdem erst vor Kurzem ans Licht kam, dass Kliniken offenbar falsche Intensivbetten-Auslastungen meldeten, um mutmaßlich an Fördergelder zu kommen?

[…]

Die Lust an der Angst und vor allem auch an der Verweigerung von Lockerungen der Corona-Maßnahmen ist bei einigen Politikern ungebrochen.

[…]

Und dennoch wird in den kommenden Wochen kein potenzieller Kanzlerkandidat daran vorbeikommen, sich zu positionieren: Wie soll Deutschland mit diesem Virus und seinen Varianten leben lernen? Wen muss man wählen, um weitere Lockdowns mit all ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kollateralschäden zu verhindern? Und welche Partei hat wirklich verstanden, dass Grundrechte keine Privilegien sind, die der Staat gewährt?“

https://lnkd.in/dgZeBKm?
Forwarded from Jessica Hamed
#impfdruck #impfpflicht #grundrechte

„Vollständig gegen das Coronavirus Geimpfte sowie Genesene sollen in Baden-Württemberg ab Anfang September alle Rechte zurück bekommen. […]

Der Amtschef des Ministeriums, Uwe Lahl, sagte den Blättern, für nicht vollständig Geimpfte oder Ungeimpfte solle es dann eine Testpflicht geben beim Besuch von Restaurants, Bars, Clubs, Kultur- oder Sportveranstaltungen.

[…]

Unklar sei noch, ob die Pflicht-Tests für Nichtgeimpfte oder nicht vollständig Geimpfte ab einer Inzidenz von 10 oder 35 gelten würden.“

https://lnkd.in/dDS4mse

Aktuell ist davon auszugehen, dass bis Anfang September alle Menschen ab 12 in Deutschland vollständig geimpft sein könnten.

Wie verträgt sich der o.g. Plan mit Merkels und Spahns Aussage vom 13.7, es werde keine Imppflicht geben?

https://lnkd.in/dZHb2bh

Der Plan, auch nach einem Angebot an alle weiterhin die Menschen mit Testpflichten zu belegen - man könnte auch sagen zu schikanieren - ist nichts anders als maximal Druck auf die Menschen auszuüben, sich impfen zu lassen. Dann kann offensichtlich keine Rede mehr von einer freien Entscheidung sein.

Sich wortklauberisch daran festzuhalten, dass es keine offizielle Impfpflicht gibt, ist dann wohl nur noch als heuchlerisch zu bezeichnen.

Wird dieser Plan umgesetzt, dann gäbe es eine faktische Impfpflicht.

Seinen Ausschluss aus der Gesellschaft zu akzeptieren ist evident keine Alternative. Sich ständig für jeden Restaurantbesuch bei Inzidenzen von 10 oder 35 Testen zu lassen, ermüdet die Menschen natürlich - was auch die Absicht ist. Müssen dann die Tests, wie ebenfalls öffentlich mehrfach gefordert, auch noch selbst bezahlt werden, bliebe - für viele Menschen - nichts mehr übrig von dem Versprechen, das es keine Impfpflicht geben wird.
Forwarded from Jessica Hamed
#exitstrategiejetzt #abimpfangebotanallekeineeinschränkungenmehr #impfdruck #keineherdenimmunität

Der Bundeskassenarztchef und sein Vize bringen es auf den Punkt:

„Eine Herdenimmunität sei nicht zu erreichen. „Selbst wenn 100 Prozent der Menschen in Deutschland geimpft seien, wird es keinen vollständigen Infektionsschutz geben“, sagte Gassen.

[…]

Im September spätestens werde jeder ein Impfangebot erhalten haben, ergänzte Hofmeister. „Dann müssen alle Einschränkungen fallen.“ Eine Überlastung des Gesundheitswesens sei nicht mehr zu erwarten und werde auch nicht mehr stattfinden, sagten die KBV-Spitzen.“

https://lnkd.in/dRtZy4U

Leider verstehen immer noch zu wenig Menschen, dass wir mir den Virus leben müssen und uns auch keine noch so hohe - und zT auch noch abgenötigte - Impfquote davor bewahren wird.

Wichtig ist auch folgender Hinweis- Stichwort: Risikoabwägung:

„Gassen bezeichnete diese Äußerung als „nicht zielführend“ [Merkels Äußerung zur gewünschten Impfquote]. Eine Gruppe aus 12- bis 60-Jährigen zu bilden, missachte die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den tatsächlichen Risiken in den verschiedenen Altersgruppen. Solche Ziele könnten daher kein Maßstab sein für Einschränkungen des Alltags.“

Hierzu müssen von den relevanten Entscheidungsträger*innen verbindliche Aussagen eingeholt werden - nicht zuletzt aufgrund der anstehenden Bundestagswahlen.

Die aktuelle Haltung der Bundesregierung vertreten durch Merkel und Spahn ist nicht eindeutig. Einerseits sagen sie keine Impfpflicht anderseits geben sie anstronomische Quoten vor und widersprechen - soweit ersichtlich - keinen Vorstößen zu einer anhaltenden Ungleichbehandlung Geimpfter und Ungeimpfter.
Forwarded from Jessica Hamed
#impfdruck #impfpflicht #grundrechte

„Vollständig gegen das Coronavirus Geimpfte sowie Genesene sollen in Baden-Württemberg ab Anfang September alle Rechte zurück bekommen. […]

Der Amtschef des Ministeriums, Uwe Lahl, sagte den Blättern, für nicht vollständig Geimpfte oder Ungeimpfte solle es dann eine Testpflicht geben beim Besuch von Restaurants, Bars, Clubs, Kultur- oder Sportveranstaltungen.

[…]

Unklar sei noch, ob die Pflicht-Tests für Nichtgeimpfte oder nicht vollständig Geimpfte ab einer Inzidenz von 10 oder 35 gelten würden.“

https://lnkd.in/dDS4mse

Aktuell ist davon auszugehen, dass bis Anfang September alle Menschen ab 12 in Deutschland vollständig geimpft sein könnten.

Wie verträgt sich der o.g. Plan mit Merkels und Spahns Aussage vom 13.7, es werde keine Imppflicht geben?

https://lnkd.in/dZHb2bh

Der Plan, auch nach einem Angebot an alle weiterhin die Menschen mit Testpflichten zu belegen - man könnte auch sagen zu schikanieren - ist nichts anders als maximal Druck auf die Menschen auszuüben, sich impfen zu lassen. Dann kann offensichtlich keine Rede mehr von einer freien Entscheidung sein.

Sich wortklauberisch daran festzuhalten, dass es keine offizielle Impfpflicht gibt, ist dann wohl nur noch als heuchlerisch zu bezeichnen.

Wird dieser Plan umgesetzt, dann gäbe es eine faktische Impfpflicht.

Seinen Ausschluss aus der Gesellschaft zu akzeptieren ist evident keine Alternative. Sich ständig für jeden Restaurantbesuch bei Inzidenzen von 10 oder 35 Testen zu lassen, ermüdet die Menschen natürlich - was auch die Absicht ist. Müssen dann die Tests, wie ebenfalls öffentlich mehrfach gefordert, auch noch selbst bezahlt werden, bliebe - für viele Menschen - nichts mehr übrig von dem Versprechen, das es keine Impfpflicht geben wird.
#exitstrategiejetzt #abimpfangebotanallekeineeinschränkungenmehr #impfdruck #keineherdenimmunität

Der Bundeskassenarztchef und sein Vize bringen es auf den Punkt:

„Eine Herdenimmunität sei nicht zu erreichen. „Selbst wenn 100 Prozent der Menschen in Deutschland geimpft seien, wird es keinen vollständigen Infektionsschutz geben“, sagte Gassen.

[…]

Im September spätestens werde jeder ein Impfangebot erhalten haben, ergänzte Hofmeister. „Dann müssen alle Einschränkungen fallen.“ Eine Überlastung des Gesundheitswesens sei nicht mehr zu erwarten und werde auch nicht mehr stattfinden, sagten die KBV-Spitzen.“

https://www.aerztezeitung.de/Politik/Gassen-Vollstaendigen-Corona-Schutz-wird-es-nicht-geben-421312.html

Leider verstehen immer noch zu wenig Menschen, dass wir mir den Virus leben müssen und uns auch keine noch so hohe - und zT auch noch abgenötigte - Impfquote davor bewahren wird.

Wichtig ist auch folgender Hinweis- Stichwort: Risikoabwägung:

„Gassen bezeichnete diese Äußerung als „nicht zielführend“ [Merkels Äußerung zur gewünschten Impfquote]. Eine Gruppe aus 12- bis 60-Jährigen zu bilden, missachte die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den tatsächlichen Risiken in den verschiedenen Altersgruppen. Solche Ziele könnten daher kein Maßstab sein für Einschränkungen des Alltags.“

Hierzu müssen von den relevanten Entscheidungsträger*innen verbindliche Aussagen eingeholt werden - nicht zuletzt aufgrund der anstehenden Bundestagswahlen.

Die aktuelle Haltung der Bundesregierung vertreten durch Merkel und Spahn ist nicht eindeutig. Einerseits sagen sie keine Impfpflicht anderseits geben sie anstronomische Quoten vor und widersprechen - soweit ersichtlich - keinen Vorstößen zu einer anhaltenden Ungleichbehandlung Geimpfter und Ungeimpfter.
Forwarded from Jessica Hamed
#selbstbestimmung #impfdruck #covid19insverhältnissetzen #freiheitvssicherheit

Baumann-Hölzle beriet als Ethikerin die Schweiz zu Fragen des Epidemiengesetzes und äußert sich kritisch zur partiellen Impfflicht in Italien und Frankreich:

„Das Recht auf körperliche Integrität, das individuelle Abwehrrecht, gehört seit dem Zweiten Weltkrieg zu den stärksten Menschenrechten. Ein Impfobligatorium tangiert dieses Recht und muss daher äusserst gut begründet werden…

Wenn 60 Prozent der Infizierten sterben würden, wäre es überhaupt keine Frage, ob ein Impfobligatorium ethisch gerechtfertigt ist. Jetzt stellt sich jedoch die Frage nach dem Verhältnis der Grundrechtseinschränkungen zur Krankheits- und Todesrate und zum Verhältnis des Erkrankungs- und des Impfrisikos….

Wir stehen nicht mehr am Beginn der Pandemie und wissen heute viel mehr. Etwa, dass die Mehrzahl der Todesfälle in Altersheimen passiert sind. Oder, dass der Altersmedian der an Corona Verstorbenen nahe an der durchschnittlichen Lebensspanne liegt. Gleichzeitig ist es sehr schwierig, die zukünftigen Entwicklungen der Virusvarianten und der Impffolgen abzuschätzen. Die Frage, ob diese Pandemie einen derart schweren Eingriff wie ein Impfobligatorium rechtfertigt, ist bislang ungeklärt. Es fehlen gut diskutierte, begründete und verbindliche Standards, was als eine leichte, mittelschwere oder schwere Pandemie definiert wird. Auch die WHO macht dazu aktuell keine Aussagen…

Die Frage des Impfobligatoriums wirft zuerst die Frage nach dem Verhältnis von Sicherheit und Freiheit auf: Wollen wir in einer Null-Risiko-Gesellschaft leben? Und welche Freiheiten sind wir dafür bereit aufzugeben? Die Freiheit zur Selbstschädigung ist in unserer Gesellschaft ein hohes Gut: Wir dürfen etwa rauchen, auch wenn wir wissen, dass es nicht gesund für uns ist. Wenn wir urteilsfähig sind, darf uns niemand am Suizid hindern. Eine Impfpflicht zum Selbstschutz einer urteilsfähigen Person würde bedeuten: Der Staat weiss besser, was gut für sie ist und was nicht….

Beim Autofahren stellen wir auch eine Fremdgefährdung dar und trotzdem ist es nicht verboten. Bei der Debatte rund um die Impfpflicht, insbesondere beim Gesundheitspersonal, geht es also zentral um die Frage: Rechtfertigt die Fremdgefährdung durch Nichtgeimpfte ein Obligatorium?…

Was eine Notlage von nationaler Tragweite darstellt, ist nicht definiert. Es fehlen Mortalitäts- und die Morbiditätsangaben. Die Frage ist unbeantwortet, wie viele der Infizierten tatsächlich erkranken und wie viele der Erkrankten tatsächlich am Virus sterben müssen, um politisch eine besondere oder eine ausseordentliche Notlage ausrufen zu können. Dazu gehört dann auch die Antwort auf die Frage, ab wann ein Impfobligatorium im Verhältnis zur Grundrechtseinschränkung zu verantworten ist. Diese Diskussion müssen wir im Hinblick auf künftige Epidemien unbedingt führen….“

https://www.20min.ch/story/impfobligatorium-tangiert-eines-der-staerksten-menschenrechte-519867844144
Forwarded from Jessica Hamed
#impfdruck #fazstammtischniveau #gewaltvollesprache #argumentestatthetze
#arminfalk #leopoldina #faz

Die Richtung, in die unsere Gesellschaft abdriftet, stimmt mich bedenklich.

Den unsäglichen, beschämenden und unwissenschaftlichen Äußerungen des (noch?) Leopoldinamitglieds Falk (Ökonom), muss mit aller Deutlichkeit widersprochen werden; bereits ob des autoritären und sogar vulgären Tons, der einem Wissenschaftler unwürdig ist.

Mindestens genauso beschämend ist aber die Interviewführung von Pennekamp. Hetze statt Argumente - ein tiefer Fall der renommierten FAZ.

https://lnkd.in/gVmWmQK

Rezipiert wurde er überall, zB in der Tagesschau und der Welt.

1. gerade bei der Delta-Variante unterscheidet sich die Viruslast leider nicht bei Geimpften und Ungeimpften - die Impfung ist daher lediglich Eigenschutz https://lnkd.in/gZfXv8w

Falk hingegen meint: „ Sich nicht impfen zu lassen, hat nichts mit Rationalität zu tun, sondern einfach nur mit Eigennutz", er meint man schütze nicht nur sich selbst, sondern auch andere.

2. Weil die Nebenwirkungen des Impfens überschaubar und der Nutzen für die Gesellschaft riesig sei, forderte Falk eine "Impfverpflichtung". Falk versäumt es hier etwa nach Altersgruppen zu differenzieren. Gerade junge Menschen U40 sollten ausweislich der geringen Gefahr durch Covid aber den durchaus beträchtlichen möglichen Nebenwirkungen bis zum Tod eine ausführliche Risiko-Nutzen-Analyse machen. Stattdessen behauptet er, dass Impfen sei eine „geringfügige Einschränkung“ mit „offenbar geringfügigen Nebenwirkungen“.

3. Falk wirbt zudem offen für einen Ausschluss Ungeimpfter aus der Gesellschaft und schlägt sogar eine Diskriminierung dieser in einer Triagesituation vor.

Denn für ihn sind diese Menschen „Trittbrettfahrer der übelsten Sorte“, die auch als solche „gebrandmarkt“ werden sollten. Er zieht einen Vergleich zur Steuerhinterziehung.
Das ist derart abstrus, dass es nicht erwiderungsfähig ist.

4. Er schlägt - als Gipfel des Fremdschämens - ein „Opt-out“ Modell für die Impfung vor, dh man müsste aktiv einer Impfung widersprechen, sonst wird man geimpft. Wie genau stellt er sich die Umsetzung vor? Zwangsimpfung weil man vergessen hat zu widersprechen?

Falk hat mit diesen verbalen Entgleisungen nicht nur eine Fülle an Unwissen, sondern auch ein zutiefst bedenkliches Menschenbild offenbart. Damit hat er sich aus dem sachlichen Diskurs verabschiedet. Was hat sich die #FAZ dabei gedacht, ihn derartigen populistischen und unwissenschaftlichen Unsinn von sich geben zu lassen?

Ich hoffe, die FAZ und er, sowie die Leopoldina bekommen für die verrohten Töne den Widerspruch, den sie verdienen. Für mich definitiv einer der traurigsten und erschütterndste Tiefpunkte in der Krise.
Forwarded from Jessica Hamed
#stiko #impfdruck #impfempfehlung

Die Stiko hat ihre Meinung geändert, per se kein ungewöhnlicher Umstand in einer Zeit, in der wir täglich neue Erkenntnisse haben. Gleichwohl muss ich sagen - abgesehen von der Tatsache, dass die Ankündigung vor wenigen Tagen, dass man versuchen werde, der Politik entgegenzukommen (https://lnkd.in/dV_SzmXf) seltsam anmutet - dass mich die Argumente der Stiko aufgrund ihrer Vagheit nicht überzeugen.

Grund für den Sinneswandel sei ua:

„Die sehr seltenen, bevorzugt bei jungen männlichen Geimpften im Zusammenhang mit der Impfung beobachteten Herzmuskelentzündungen müssen als Impfnebenwirkungen gewertet werden. In der Mehrzahl der Fälle wurden die Patienten mit diesen Herzmuskelentzündungen hospitalisiert, hatten jedoch unter der entsprechenden medizinischen Versorgung einen unkomplizierten Verlauf. Umgekehrt weisen neuere Untersuchungen aus dem Ausland darauf hin, dass Herzbeteiligungen durchaus auch bei COVID-19-Erkrankungen auftreten.“

https://lnkd.in/djYP8JP2

Dh die Stiko hält es für tunlich, Hospitalisierungen von jungen Menschen hinzunehmen und verweist darauf, dass man schließlich die seltene Impfnebenwirkung behandeln könne. Gleichzeitig bleibt sie überraschend vage bei dem Hinweis auf eine „durchaus“ auftretende „Herzbeteiligung“ - das klingt derart nebulös, dass es nicht zu überzeugen vermag.

Was bedeutet „Herzbeteiligung“ konkret? Wie häufig kommt das vor und kann diese Komplikation nicht ebenso behandelt werden?

Weiter heißt es:

„Zudem sind bisher keine Signale für weitere schwere Nebenwirkungen nach mRNA-Impfung aufgetreten, insbesondere auch nicht bei Kindern und Jugendlichen. Schließlich ergaben aktuelle mathematische Modellierungen, die die nun dominierende Delta-Variante berücksichtigen, dass für Kinder und Jugendliche ein deutlich höheres Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion in einer möglichen 4. Infektionswelle besteht. Unsicher bleibt, ob und wie häufig Long-COVID bei Kindern und Jugendlichen auftritt.“

Insbesondere der Hinweis auf die Infektionsgefahr überrascht, da auch vor Wochen bereits klar war, dass jeder Mensch früher oder später mit dem Virus konfrontiert wird (https://lnkd.in/dMT2xYGp). Besser wäre es indes im Sommer, zu dieser Jahreszeit ist das Immunsystem besser aufgestellt (https://lnkd.in/dGA5RK26)

Abschließend heißt es:

„Diese Empfehlung zielt in erster Linie auf den direkten Schutz der geimpften Kinder und Jugendlichen vor COVID-19 und den damit assoziierten psychosozialen Folgeerscheinungen ab.“

Psychosoziale Folgeerscheinungen? Soll ein medizinischer Eingriff vor unnötigen und schädlichen politischen Entscheidungen wie zB Schulschließungen und Quarantäne „schützen“? Absurder geht es kaum.
Forwarded from Jessica Hamed
#impfpflicht #impfdruck #gespaltetegesellschaft #jenseitsvonwissenschaft

Ab einer „Inzidenz“ von 35 soll nunmehr in #NRW- nach BW - ungeimpften Menschen die Teinahme am öffentlichen Leben schwer und ab dem 11.10. auch teuer und damit ggf. sogar unmöglich gemacht werden.

Wieso 35?

Das erklärt weder Laumann noch ist es dem Beschluss des von der Verfassung nicht vorgesehenen MP und BK Gremium vom 10.8. zu entnehmen: https://lnkd.in/dRPMwrr9

Der wdr berichtet ua:

„Aktuell liegt die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen bei 58,8 pro 100.000 Einwohner. Laumann sprach angesichts der neuen Regeln von einem "schönen Tag" und einer "Zeitenwende". Zugleich rief der Minister mit einem Intensivmediziner eindringlich dazu auf, sich wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante impfen zu lassen.

Die Abstands- und Hygieneregeln sollen weiterhin gelten. Wer in Clubs oder Diskotheken gehen oder an sonstigen Tanzveranstaltungen teilnehmen will, braucht als Nicht-Geimpfter oder Nicht-Genesener künftig einen negativen PCR-Test. Gleiches gilt bei sexuellen Dienstleistungen.“

Ein schöner Tag? Ein Tag an dem man letztlich nichts anderes als eine schleichende Impfpflicht einführt?

Ein Tag, an dem man fernab jeglichem sachlichen Grund eine absurde Inzidenzgrenze für die Entscheidung, ob Menschen, die sich gegen einen medizinischen Eingriff entscheiden, die Teilnahme am öffentlichen Leben gewährt, zieht?

Ja, es ist eine Zeitwende. Denn hier wird ein Versprechen gebrochen, dass für viele Menschen eine hohe Bedeutung hatte. Nämlich das, dass es keine Impfpflicht geben wird.

Es ist nämlich keine freie Entscheidung, zwischen der Teilnahme am öffentlichen Leben oder der sozialen Isolation zu entscheiden.

Diese Regelungen werden dazu führen, dass sich noch mehr Menschen alleine aus dem Grund, weil sie die Schikane der Testerei nicht mehr aushalten, impfen lassen. Insoweit eignen sich die Regelungen hervorragend, um Menschen den Willen des Staates aufzuoktroyieren.

Diese Vorgehensweise ist zutiefst unanständig und abstoßend.

Warum nennt man das Kind nicht beim Namen? #Impfpflicht. Es ist kein schöner Tag, aber es ist eine Zeitwende. Eine äußerst ungute.

Und was fällt der SPD in NRW dazu nur ein?

„Die SPD im Landtag begrüßte die 3G-Regel grundsätzlich, verlangte aber klare Kriterien für den Fall ansteigender Fallzahlen. Die Landesregierung habe "keinen Plan, wie sie künftig auf steigende Infektionszahlen reagieren und nach welchen Kriterien sie mögliche Maßnahmen konkret begründen will. Ihr Handeln bleibt damit weitestgehend intransparent", so der SPD-Abgeordnete Josef Neumann.“

Nicht kritisiert wird, dass es vor allem auch keine #exitstrategie gibt. Wie lange soll Menschen noch ihre Grundrechte vorenthalten werden? Bis eine Impfquote von 100 % erreicht ist? Und dann?

https://lnkd.in/dFe2meD8
Forwarded from Jessica Hamed
#rlp #ungeimpfteunterbeobachtung #impfdruck #Zweiklassengesellschaft

Der Rheinland-Pfälzische #Gesundheitsminister Clemens Hoch fällt einmal mehr mit Äußerungen auf, bei denen man sich wundert, dass ein derartiger Duktus vom Koalitionspartner #FDP geduldet wird.

Der SWR berichtet ua:

„Ungeimpfte würden angesichts der Corona-Situation im Winter mehr Einschränkungen haben als Geimpfte.

Hoch sagte der Rhein-Zeitung, alle Personen, die sich noch nicht impfen lassen wollten, müssten damit rechnen, dass man sie sehr genau beobachten werde. Diese Personen nähmen Patienten nach einem Herzinfarkt oder Autounfall im Zweifelsfall einen Platz auf der Intensivstation weg.“

https://lnkd.in/dTAnDX49

Wie darf man sich die „sehr genaue Beobachtung“ vorstellen? Statt (unjuristisch gemeint) nicht unerheblich große Teile der Bevölkerung für ihre eigenverantwortliche Entscheidung zu #bedrohen, gäbe es die (allerdings mE nicht rechtmäßige) Möglichkeit, eine #Impfpflicht einzuführen. Das wäre zumindest ehrlich.

Allenthalben liest man von immer jünger werdenden Covid-Patient*innen in Krankenhäusern. Keine Angaben hingehen findet man zu deren Gesundheitszustand im Hinblick auf #Vorerkrankungen und #Übergewicht (ein sehr maßgeblicher Risikofaktor im Übrigen).

Was Hoch anstößt ist gefährlich, denn es ist der direkte Weg zum #victimblaming - sprich der Betroffene ist selber Schuld an seinem Leid.

Nicht nur gegen Covid gibt es Schutzmöglichkeiten, Menschen bringen sich zuhauf und ständig unnötig in gesundheitliche Gefahren: Motorradfahren, ungesundes Ernährung, Extremsportarten, Fahrradfahren ohne Helm, Straßenverkehr im Allgemeinen usw.

In einer #freiheitlichen Gesellschaft haben Menschen das Recht, sich sogar unvernünftig zu verhalten und dennoch stoßen wir sie nicht aus der #Gemeinschaft aus. Das war zumindest vor Covid so.

Wenn wir wirklich anfangen wollen, Menschen nach ihrem potentiellen Risiko, einen Krankenhausplatz „wegzunehmen“, zu beurteilen, dann aber konsequent:

Ein junger, gesunder Ungeimpfter hat ein deutlich geringeres Risiko als ein vulnerabler Geimpfter.

Eine derartige „Berechnung“ ließe sich mit allen Gesundheitsrisiken durchführen, dh man könnte für jeden Menschen seinen/ihren individuellen #Risikowert für einen Intensivaufenthalt aufgrund seiner/ihrer Konstitution und Lebensweise berechnen und daran bestimmte „Beschränkungen“ oder „Privilegien“ (vormals Grundechte) knüpfen. Z.B. könnte man Übergewichtigen untersagen, Fast-Food-Restaurants zu besuchen usw.

Wollen wir wirklich so leben? Ich jedenfalls nicht.

Menschen haben das Recht, sich zu Tode zu trinken, rauchen, fahren. Sie dürfen entscheiden, sich nicht gegen FSME impfen zu lassen, kein Kondom zu benutzen usw.

Aussagen wie die von Hoch führen letztlich zu einer immer weiteren Vertiefung der #Spaltung der Gesellschaft. Dem sollte entschieden Einhalt geboten werden, zB vom Koalitionspartner #FDP.
Forwarded from Jessica Hamed
#impfung #selbstbestimmung #gründe #Impfdruck #ichlassmichaktuellnichtimpfen

Die Autorin und promovierte Juristin Mechthild Blankennagel „outet“ sich und erklärt, warum sie sich aktuell nicht gegen #Covid impfen lassen möchte, wirft dabei einen nachdenklichen Blick auf den gesellschaftlichen Umgang mit diesem Thema und spricht mE vielen aus dem Herzen - Unbedingte #Leseempfehlung des ganzen Artikels. Auszugsweise heiß es dort:

„Sind Sie geimpft?“ Oder auch verschärft: „Sie sind doch geimpft, oder?“ Die Grenzen des Fragbaren haben sich rasant verschoben….

Ein schlechtes Gewissen müssen dabei nur diejenigen haben, die sich nicht offenbaren wollen, und schon im selben Moment sind sie ertappt. Diejenigen, die die Frage stellen, fragen reinen Gewissens – weil sie als selbstverständlich Geimpfte nämlich als einzige ein reines Gewissen haben dürfen…

Mit diesen Zeilen habe ich mich als Nicht-Geimpfte geoutet…

Und natürlich zeugt es von gewaltigem Dünkel und intellektueller Arroganz, dass ich denjenigen, der in der Impffrage nicht so denkt wie ich, des Nicht-Denkens bzw. Nicht-genug-Denkens bezichtige. Die anderen machen es genauso, nur in die umgekehrte Richtung…

Die erste Informationsquelle, die ich anzapfe, seit ich um die anrüchigen Kanäle einen Bogen mache, sind ÄrztInnen aus meinem privaten und beruflichen Umfeld. Die zweite Informationsquelle…sind Mitteilungen von Freundinnen, die mir das weitererzählten, was ihre Verwandten, Bekannten und Freundinnen nach ihren Impfungen berichteten. Die dritte Informationsquelle sind Berichte von medizinischem Fachpersonal in Kliniken…Die vierte und letzte Informationsquelle sind Veröffentlichungen in medizinischen Fachzeitschriften…

Ich glaube also, mit gutem Gewissen behaupten zu können, dass ich recht gut Bescheid weiß. Je mehr ich höre und je mehr ich lese, desto rätselhafter wird in meinen Augen das derzeitige Geschehen. Niemand weiß, auf welche Weise unser Körper aufgrund seiner ungeheuren Komplexität auf im Labor hergestellte, künstliche RNA reagieren könnte….

Aber ist es nicht ein Unterschied, ob man an einem Impfstoff stirbt, für den unsere Regierenden massiv geworben haben, ohne dass auch nur ein Wort darüber verloren wurde, dass dieser Impfstoff unter Umständen schwerwiegende Nebenwirkungen haben oder …töten kann, oder ob man an einem aggressiven Virus stirbt, was ein schreckliches, aber eben auch schicksalhaftes Geschehen ist? Ist es spitzfindig, so zu argumentieren, wie ich es tue? Und ist es abwegig, sich zu fragen, warum sich ein 30-Jähriger ohne Vorerkrankungen dringend impfen lassen sollte, obwohl die Wahrscheinlichkeit, an Corona zu sterben oder einen schweren Verlauf zu haben, in seiner Altersgruppe sehr gering ist? Andersherum kann ich es aber niemandem übelnehmen, wenn er Unwissenheit in Kauf nimmt, um ein ruhigeres Leben zu haben. Ich verstehe das. Wirklich?“

https://www.berliner-zeitung.de/open-source/geimpft-oder-nicht-geimpft-wo-liegen-die-grenzen-des-fragbaren-li.179510
Forwarded from Jessica Hamed
#2Gplus #impfdruck #rlp #unpraktikabel

RLP hat gestern das eigenst ersonnene System #2Gplus vorgestellt. Aus der PM:

„Für Geimpfte und Genesene bleibt es bei einem sehr großen Stück Normalität. Es werden für diese Gruppe unbegrenzte Zusammenkünfte möglich sein, zu denen ein gewisses Kontingent an nicht-immunisierten Personen hinzukommen können…Stattdessen wird der Zutritt von nicht immunisierten Menschen schrittweise reduziert, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern….

…da die Infektionsgefahr unter geimpften und genesenen Personen wesentlich geringer ist als unter „nur getesteten“ Personen, bestehe für den Betreiber einer Veranstaltung oder in der Gastronomie künftig die Möglichkeit, mehr Personen den Zutritt zu gestatten, wenn darunter nur eine sehr geringe Anzahl von lediglich getesteten Personen ist. In allen Warnstufen sei ein „Kontingent“ von Personen vorgesehen, für die eine Testung ausreiche…Kinder bis einschließlich elf Jahren als geimpft und fielen damit unter die 2G-Regel…

Veranstaltungen im Innenbereich: Bei Warnstufe 1 sind bis zu 250 nicht-immunisierte Zuschauerinnen und Zuschauer bzw. Teilnehmerinnen und Teilnehmer zulässig…Es gelten je nach Wahl der Veranstalterin oder des Veranstalters das Abstandsgebot oder die Maskenpflicht….

Gastronomie: Im Innenbereich gilt für nicht-immunisierte Personen – unabhängig von den Warnstufen – immer die Testpflicht. Sind in einer gastronomischen Einrichtung nicht mehr als 25 nicht-immunisierte Personen gleichzeitig anwesend (und im Übrigen lediglich genesene oder geimpfte oder diesen gleichgestellte Personen), entfallen das Abstandsgebot und die Maskenpflicht, die übrigen Schutzmaßnahmen (also insbesondere die Testpflicht) bleiben aber bestehen. Bei Warnstufe 2 reduziert sich diese Personenanzahl der Nicht-Immunisierten auf 10 Personen, bei Warnstufe 3 auf 5 Personen….“

https://lnkd.in/dqPbDfJs

Unabhängig von der Größe der Lokalität sollen ab Sonntag feste „Kontingente“ für #Nichtimmunisierte gelten. Dh in einem kleinen Restaurant mit 30 Sitzplätzen „dürfen“ 25 Ungeimpfte Platz nehmen und in einem mit 200 Sitzplätzen ebenso - es dürfen auch mehr sein, aber dann bleiben die Abstands- und Maskenregeln bestehen.

Wie stellt man sich den Restaurantbesuch ab sofort vor? Die Unternehmerin muss - will sie von der Regelung profitieren - nicht nur überprüfen, ob ein Zertifikat vorliegt, sie muss nun auch eine Übersicht erstellen, wieviele ungeimpft sind. Und ob ein Ungeimpfter das Lokal wieder verlassen hat. Wer ungeimpft ist, wird damit auch immer sichtbarer. Etwa bei Arbeitsessen.

Offen bleibt, wieso „nur Geteste“ eine höhere Infektionsgefahr mit sich bringen soll. Sinnvoller wäre es offensichtlich alle zu testen. Warum man das nicht macht, ergibt nur politisch, aber nicht medizinisch Sinn.
Forwarded from Jessica Hamed
#impfdruck #impfpflicht #selbstbestimmung #impfzweifel #impfgegner

Gestern wurde mir eine Erwiderung des Landes #RLP auf einen #Eilantrag, der sich ua gegen die #Testpflicht im öffentlichen Raum wendete, zur Kenntnis gegeben. In der Erwiderung steht wörtlich:

„Es liegt die Vermutung nahe, dass der Antragsteller entweder ein Impfgegner ist oder sich nicht impfen lassen kann, aus welchen Gründen auch immer.“

Aus Sicht des anwaltlich vertretenen Lande #RLP gibt es also letztlich nur zwei denkbare Gründe, warum ein erwachsener Mensch nicht gegen #Covid geimpft ist: er kann es aus medizinischen Gründen nicht oder er ist ein #Impfgegner.

Das offenbart die erschreckend undifferenzierte Denkweise des Landes und mutmaßlich vieler Menschen; denn genau dieses Bild, dass es keine vernünftigen Gründe gebe, die gegen eine Impfung sprechen, bemühen sich die Regierungen seit Wochen zu vermitteln.

Dabei gibt es sie durchaus, wie zB im folgenden lesenswerten Artikel abgerissen wird:

„Es war Anfang Juli, als sich Johannes Weiffenbach entschied, seinen Patienten keine Corona-Impfungen mehr zu verabreichen….

Weiffenbach, seit drei Jahren im Stadtteil Möhringen ansässig, behauptete: „Der Nutzen einer Covid-Impfung für die … schwer kranken oder alten Patienten ist aller Wahrscheinlichkeit nach höher als das Risiko der Impfungen.“ Bei allen anderen Patienten sei er sich beim Nutzen-Risiko-Verhältnis nicht mehr so sicher.

Er nannte die Impfkampagne „eine riesige Studie, an der alle Impfwilligen als Probanden teilnehmen“ und berichtete von fast täglich auftretenden Nebenwirkungen bei Geimpften – „z. B. Fieber, Schmerzen, Übelkeit, Hautausschläge, Lymphknotenschwellungen, Gefühlsstörungen, Autoimmunerkrankungen“. Er könne es daher nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, weiter zu impfen.

Irrt der Mann? Ordnet er das, was er Tag für Tag in seiner Praxis erlebt hat, falsch ein?…

Unter diesen sind auch jene Ärzte, deren Skepsis den Weg ins Netz findet und sich von dort aus verbreitet….Sie alle wollen namentlich nicht genannt werden. Weil sie, wie sie sagen, Angst hätten – etwa vor dem Verlust des Jobs oder ihrer Karriere….

Da ist der Notarzt, der ein Video von sich im Arztkittel ins Netz stellte und von schwer erkrankten Patienten berichtete, die er nach der Corona-Impfung antraf. Empfehlen könne er die Impfung nicht, sagte er: „Dafür ist mir das Ganze mittlerweile zu suspekt, mit zu vielen Ungereimtheiten.“…

Auch ein namhafter Mediziner hatte jüngst Sorgen geäußert. Peter Schirmacher, Chef der Pathologie des Heidelberger Uniklinikums, forderte im August, mehr zu obduzieren…

Einer der wenigen, die mit Selbstbewusstsein Skepsis äußern und auch außerhalb der Sphären sozialer Netzwerke gehört werden, ist Alexander Kekulé…Er sagt: „Es gibt immer auch unknown unknowns.“

https://lnkd.in/dGM8kNhS?
Forwarded from Jessica Hamed
#impfpflicht #rlp #sozialeungerechtigkeit #studierende #uni #barrierefreiebildung

Eines der Länder, die den #Impfdruck am höchsten geschraubt haben, ist Rheinland-Pfalz.

Sie machen mit bei dem Stopp der #Lohnfortzahlung für quarantänisierte #Ungeimpfte und haben jetzt mit der Weigerung, Studierenden die #Tests zu bezahlen, die sie benötigen, um an #Lehrveranstaltungen (#3G) teilzunehmen, einen weiteren #Tiefpunkt in Sachen #freie #Impfentscheidung erreicht.

Damit kann man sagen, dass für #Studierende faktisch eine #Impfpflicht besteht.

Der Merkurist schreibt:

„Eigentlich wollte Maxim Laborenz an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Physik studieren. Doch nun befürchtet er, dass ihm das teuer zu stehen kommen kann. Denn alle, die weder geimpft noch genesen sind, müssen ein negatives Testergebnis vorweisen, wenn sie eine Veranstaltung besuchen. „Wenn ich jeden Tag mindestens eine Präsenzveranstaltung besuchen würde, wäre ich jeden Tag testpflichtig, also würden mich entweder jede Woche fünf Schnelltests oder zwei PCR-Tests erwarten, da Schnelltests für 24 Stunden und PCR-Tests für drei Tage gültig sind“, so Laborenz.

Für einen Corona-Schnelltest zahlt der Bund momentan zwischen 10 und 20 Euro, für PCR-Tests fallen etwa 45 Euro an…. „Völlig unbezahlbar für mich…so Laborenz….

„Danach müssen Nicht-Geimpfte ihre Testkosten selbst tragen, sofern sie nicht eine Bestätigung haben, dass eine Impfung nicht möglich ist“, teilt Pauline Kopf von der Pressestelle des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) mit. Wer also keine medizinischen Gründe vorlegen kann, muss dann, anders als etwa in Bayern, die geforderten Tests selbst zahlen…

An der JGU sei ein zentral organisierter Sicherheitsdienst für die Kontrollen zuständig, ist von Seiten der Universität zu erfahren….

Bei Verstößen gegen die 3G-Regel, das heißt, wenn Teilnehmende kein entsprechendes Zertifikat vorweisen können, nutzt die Johannes Gutenberg-Universität Mainz alle Möglichkeiten des Hausrechts“, so Giegerich….

Unterdessen wirbt die Universität weiter für Impfungen. In einem Schreiben des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an die Studierenden heißt es etwa: „Niemand kann ernsthaft bestreiten, dass die Gefahren einer Erkrankung, die in Ihrer Generation im Vergleich zu unserer statistisch geringer sein mögen […] um ein Vielfaches größer sind als die mit einer Impfung verbundenen minimalen Restrisiken“, so der Dekan Prof. Dr. Roland Euler. Wer sich impfen lasse, schütze dabei sowohl seine eigene Gesundheit als auch die seiner Mitmenschen. „Denken Sie außerdem daran, welch lästiger Aufwand Ihnen erspart bleibt, wenn Sie als Geimpfte von den Testpflichten befreit sind.“

https://lnkd.in/dQm3MQVy

Im Übrigen ist es nicht die Aufgabe der #Uni, individuelle medizinische Abwägungen vorzunehmen.

Sollten die Tests nicht bezahlt werden, darf es mE keinen #Präsenzunterricht geben.
Forwarded from Jessica Hamed
#selbstbestimmung #vollkaskomentalität #impfdruck #stockholmsyndrom #backtonormal

Der Chefredakteur der #NZZ blickt auf Dtl:

„Die Bundesrepublik hatte sich weit vom Pickelhauben-Klischee entfernt….

Aber dann kam Corona und damit die alte Obrigkeit. Der Staat verbietet und befiehlt…

Welch ein Paradox: Noch nie war Deutschland so freiheitlich, demokratisch und dabei so sympathisch wie heute. Und dennoch suchte es in der Pandemie bei Methoden Zuflucht, die direkt aus seiner Vergangenheit zu stammen scheinen.

Die Vollkasko-Mentalität macht eine Güterabwägung zwischen gesundheitlichem und wirtschaftlichem Schaden unmöglich…

Zwei Modelle stehen sich heute in Europa gegenüber: einerseits der Staat, der die Freiheit – auch die wirtschaftliche – massiv einschränkt, weil er der Gesundheit die oberste Priorität beimisst. Anderseits ein Staat, der Gesundheit und Freiheit auszubalancieren versucht und dafür mehr Erkrankungen und sogar mehr Tote in Kauf nimmt…

Ihrem Schutzversprechen wurde die Bundesregierung nur teilweise gerecht. Es begann mit dem chaotischen und verspäteten Start der Test- und Impfkampagnen und mündete in das leicht surrealistische Schauspiel der angeblich rigorosen Überprüfung aller Ferienheimkehrer an den Grenzen nach dem Muster des Flugverkehrs…

Die Episode des angekündigten, aber nie verwirklichten Grenzregimes wirft ein Schlaglicht auf den Umgang des Staates mit den Bürgern. Man wollte ihnen ein bisschen Angst machen, in der Hoffnung, das werde schon genügen, um sie zum Impfen zu bewegen.

Es ist so wie mit Kindern, denen man einredet, wenn sie nicht brav ins Bett gingen, komme der Schwarze Mann. Wer glaubt, es nicht mit mündigen Bürgern, sondern mit Kindern zu tun zu haben, für den ist Selbstverantwortung ein Schimpfwort.

Der Appell ans Kollektiv, die Logik der Masse wurde stets verstanden. Das Beharren auf individuellen Freiheitsrechten galt als riskant bis querulatorisch. Was sagt das aus über das Verhältnis der Deutschen zur Freiheit? Welche kollektive Urerfahrung ist dafür verantwortlich, dass der Staat so interventionistisch und bevormundend auftritt?…

Zwei Weltkriege führten nicht zur tiefen Skepsis gegenüber dem Staat, dem Verursacher des unermesslichen Leids, sondern im Gegenteil zu der Überzeugung, dass der Staat die einzige Versicherung gegen die Fährnisse des Schicksals ist. Die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts ist damit der grösste bekannte Anwendungsfall des Stockholm-Syndroms. Die Geiseln – die Bürger – empfinden Dankbarkeit für ihren Geiselnehmer – den Staat.“

https://lnkd.in/dg6HRQnj

Und so wundert die vehemente Ablehnung des #freedomday nicht. Wenn sich das Volk nicht emanzipiert und weiter ein #gebrochenes #Versprechen nach dem anderen schulterzuckend hinnimmt, endet der Notstand nicht vor nächstes Frühjahr. Eine Gesellschaft, die sich #entmündigen lässt, ist immer auch selber Schuld daran.
Forwarded from Jessica Hamed
#allesaufdentisch #backtonormal #exitstrategie #2G

Während bei den #Grünen und der #FDP Aufbruchstimmung herrscht, wird ein Thema stillschweigend ignoriert: Die Beendigung des #Notstands.

Die FDP konnte etwas überraschend die meisten Erstwähler*innen überzeugen. Wieso? Eines der Versprechen der FDP war, dass für die #Freiheit stimmt, wer für die FDP stimmt. Daran wird sich die FDP jetzt messen lassen müssen. Denn aktuell stehen die Zeichen leider nicht auf Freiheit sondern auf #Ausgrenzung und #Impfdruck.

Der #Mainzer #Weihnachtsmarkt wird unter #2G Bedingungen geplant - dass das epidemiologisch keinerlei Sinn ergibt, da er draußen stattfindet, liegt - neben all den Gründen, die dagegen sprechen, allen voran der Umstand, dass keine Überlastung des Gesundheitssystem droht, auf der Hand.

Und dennoch. Gestern sprach sich sogar der #Städtetag aus, die 2G-Regelungen auszuweiten.

Es scheint, als fände die Politik aus dem Notstandsmodus nicht mehr raus.

Umso wichtiger erscheint mit das Projekt #allesaufdentisch, bei dem ich mitwirken und im Gespräch mit der Schauspielerin Sophie Karbjinski darlegen durfte, warum wir aktuell keine freie #Impfentscheidung haben. Der Impfdruck wurde #finanziell (Testkosten), #rechtlich (Zugangsregelungen, 2G) und #sozial (gesellschaftliche Ächtung) so erhöht, dass von der versprochenen freien Entscheidung nichts mehr übrig ist:

https://www.allesaufdentisch.tv/freie-impfentscheidung.html

Zu allen anderen Gesprächen:

https://www.allesaufdentisch.tv/

Ich freue mich auf einen sachlichen und respektvollen Austausch und lade Sie hierzu herzlich ein!
Forwarded from Jessica Hamed
#hass #spaltungdergesellschaft #impfdruck

Ortwin Rosners brillanten Kommentar sollte insbesondere jede*r lesen, der* glaubt, es sei nur billig und gerecht, #Ungeimpfte #auszugrenzen und zu #beschimpfen:
Auszugsweise:

„Dem türkisen Arbeitsminister Martin Kocher ist da wahrlich der ganz große PR-Coup gelungen, als er verfügt hat, dass Arbeitslosen und Mindestsicherungsbeziehern knallhart ihr Geld gestrichen werden soll, wenn sie ungeimpft sind und deswegen eine Stelle nicht annehmen können. Auf eine geniale Weise hat er damit das ohnehin schon zur Genüge allgemein vorhandene Ressentiment gegen die Langzeitarbeitslosen mit dem katastrophalen Image des „Impfverweigerers“ verknüpft und dadurch das ultimative #Feindbild erschaffen…

Ähnlich [die] Zürcher Gesundheitsdirektorin Nathalie Rickli, Angehörige der rechtspopulistischen Schweizer Volkspartei (SVP)…: Wer Impfgegner sei, „der müsste eigentlich eine Patientenverfügung ausfüllen, worin er bestätigt, dass er im Fall einer Covid-Erkrankung keine Spital- und Intensivbehandlung will. Das wäre echte Eigenverantwortung.“…

Die gesellschaftliche Stimmung, die gegen Ungeimpfte gemacht wird, ist in der Tat allmählich #unheimlich. Denn wenn es möglich ist, gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe derartig grausig Stimmung zu machen, dann auch gegen jede beliebige andere. #Das #ist #austauschbar. Es kann morgen genauso Sie oder mich treffen, wenn die Situation danach ist. Eine eigene #Gruppendynamik ist da in Gang gekommen. Darum sollte das niemandem von uns gleichgültig sein, auch wenn wir geimpft sind, auch wenn wir in der Sache selbst anderer Meinung sind als die Betroffenen….

Die Wortmeldungen überschlagen sich regelrecht, und die #niedrigsten #Instinkte werden dabei bedient. „Volle Härte gegen Ungeimpfte“, schlagzeilt etwa eine Gratiszeitung regelrecht im Jubelton auf ihrer Titelseite….

Kein Mitleid habe diese Bevölkerungsgruppe verdient, so lautet der allgemeine Tenor, und man müsse hart gegen sie durchgreifen.

Eine solche #menschenverachtende #Sprache bereitet den Boden für mehr. Bedenklich ist vor allem, wie ungeimpfte Menschen nur mehr als Gefahr und Last für die Allgemeinheit dargestellt werden, als Kostenfaktor, als Hindernis, als Störung, als #Schuldige, als so eine Art Brunnenvergifter, die durch ihre Frevel schuld sind an Krankheit und Tod. „Mangelnde Solidarität“ wird ihnen vorgeworfen, „Egoismus“ und „Verantwortungslosigkeit“. Sie scheinen das Böse an sich zu sein. Fehlt nur noch, dass einer in die Welt setzt, sie wären „habgierig“, und der strukturelle Antisemitismus wäre perfekt. Kaum mehr wird von ihnen noch wie von gleichberechtigten Subjekten gesprochen, eher noch wie von bloßen Objekten, mit denen man so oder so verfahren müsse. Die Analogie zu #parafaschistischen #Stigmatisierungs- und #Ausgrenzungsprozessen liegt auf der Hand, auch wenn sie den Beteiligten nicht bewusst ist.“

https://www.derstandard.de/story/2000129938584/impfdebatte-wider-das-staendige-schueren-von-hass
Forwarded from Jessica Hamed
#Impfdruck #rechtswidrig #Drosten #Lauterbach

Ein hervorzuhebender #juristischer #Tiefpunkt der Corona-Krise ereignete sich mit dem Beschluss des #VGH #Mannheim vom 12.10.21 1 S 3038/21, bislang nur PM): 

„Auch wenn nach derzeitigem Erkenntnisstand die Impfung oder eine überstandene COVID-19-Infektion nicht in allen Fällen davor schütze, sich und andere mit dem Coronavirus zu infizieren, seien diese Risiken im Vergleich zu nicht-immunisierten Personen #ganz #erheblich #reduziert.“

Abgesehen davon, dass die Impfungen #nicht vor der Infektion schützen (dass das Gericht nicht mal das weiß, ist erschütternd) sind die Ausführungen zum #angeblichen #Fremschutz schlicht falsch. Drosten erläuterte in seinem Podcast am 28.09.21:

„Der #Übertragungsschutz geht nach #zwei #Monaten sowieso flöten. Wenn man jetzt Booster hat, dann wird er erst einmal wieder für eine Zeit da sein. Das ist das IgA.
Das kommt dann wieder hoch. Das bleibt aber auch nicht ewig. Das wird wahrscheinlich nach zwei, drei Monaten wieder weggegangen sein. Dann ist wieder #kein #Übertragungsschutz da…

Für die Gesamtgesellschaft, wo man sagen muss, wir können diese Übertragung mit dieser Impfung sowieso nicht verhindern, wir können sie #gering verringern.

[…]

Man sieht schon, dass ein Geimpfter das Virus eher weniger überträgt, aber es ist eben #nur #weniger.“

https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript332.pdf

Der VGH hat damit die pauschale Privilegierung der #Geimpften - man müsste #wenigstens nach Zeitpunkt der Impfung und Impfstoff unterscheiden - mit #falschen #Behauptungen begründet. 

Wäre die Entscheidung eine Youtubevideo müsst es wegen gleich mehrere  #medizinischer #Fehlinformationen #gelöscht werden. 

Die Frage der Diskriminierung wird auch in unserem Eilverfahren eine wichtige Rolle spielen, denn wir beanstanden #3G in Hochschulen in Gänze und sehen insbesondere eine nicht gerechtfertigte #Ungleichbehandlung von #Geimpften und #Ungeimpften. Abseits der aus meiner Sicht klaren juristischen Lage, hat mich aber der Kommentar einer Studentin der TH Bingen  sehr betrübt, weil er zeigt, was 18 Monate #autoritäres #Regieren mit Menschen macht:

„Wir sollten ja alle froh sein, dass wir jetzt in Präsent dasein dürfen .“ 

https://www.1730live.de/student-aus-bingen-wehrt-sich-gegen-corona-testkosten/

Lauterbach hat sich übrigens gestern bei #Illner ua aus epidemiologischen Gründen klar #gegen eine #Impfpflicht ausgesprochen, da keine #Herdenimmunität erreichbar sei. 

So ist es. Sagte schon Prof. Dr. Katrin Gierhake vor Monaten (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/juristin-zum-fall-eva-herzig-es-geht-um-die-integritaet-des-koerpers-li.164342.amp).

Vor dem Hintergrund, dass Geimpfte letztlich das Virus auf Bevölkerungsebene betrachtet ebenso weitertragen wie Ungeimpfte, gibt es juristisch nur zwei Möglichkeiten: #Testplicht auch für #Geimpfte oder für niemanden.  

Alles andere ist eine Leugnung wissenschaftlicher Erkenntnisse.