Essen stellt sich quer
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Dies ist der offizielle Kanal von Essen stellt sich quer.
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Am 16.11. beschäftigen wir uns mit dem Thema "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit - Bedeutung verschiedener GMF-Facetten bei rechter #Mobilisierung" und haben dafür Enrico Glaser von der Amadeu Antonio Stiftung als Referenten gewinnen können!

Meldet euch einfach kostenlos an unter essq.de/va11

Unsere nächsten Veranstaltungen findet ihr unter essq.de/va
Die Sportschau berichtet heute über Neonazis in Traditionsvereinen und somit auch über Rot-Weiss Essen e.V. und die "Steeler Jungs". Hier wird das Problem offenbar nicht ernst genug genommen.
Aber es gibt auch positive Beispiele, wie Vereine mit Neonazis umgehen, wie beispielsweise den KSV Hessen Kassel. Absolut sehenswert: https://www.sportschau.de/fussball/video-neonazis-bei-traditionsvereinen-100.html
2021 war ein anstrengendes, aber gleichfalls auch produktives Jahr für uns als Essen stellt sich quer.

Auf unserer Webseite haben wir das bald endende Jahr einmal aus unserer Perspektive rekapituliert und können mit Fug und Recht behaupten, auf das Geleistete auch ein Stück weit stolz zu sein ☺️

Ganz besonders möchten wir uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns seit Jahr und Tag die Treue halten, uns ihr Vertrauen schenken und uns unterstützen, wo es nur geht. Das Feedback, das uns das Jahr über erreicht hat, ist Ansporn für uns auch im nächsten Jahr kritisch über Bewegungen in der Extremen Rechten, der Stadtgesellschaft und der Umgebung zu berichten, ohne dabei den Blick über den Tellerrand und für das Große und Ganze zu verlieren.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr!

https://essq.de/index.php/2021/12/30/jahresrueckblick-2021/

#dankesagen #essencity #dankeantifa #antifa
Channel photo updated
Montag berichteten wir über die Essener Corona-Gegner:innenszene und die dort gefundenen Umsturzphantasien, Holocaustrelativierungen und Verschwörungserzählungen.

In unserem neuen Artikel gehen wir auf den stattgefundenen Schulterschluss zwischen Mark M., Administrator der Essener Corona-Gegner:innen-Gruppe "Unbesiegbar", und dem rechtsradikalen Koch Attila Klaus-Peter Hildmann ein.

Die Geister, die er rief:
https://essq.de/index.php/2022/01/04/die-geister-die-er-rief/
Essen stellt sich quer - Zusammen gegen Leerdenken und rechte Hetze

Wir befinden uns seit zwei Jahren in der Pandemie. Corona hat schonungslos offengelegt, wie sich jahre- und jahrzehntelange Kürzungen im Pflege- und Sozialsektor auswirken. Besonders Pflegekräfte sind von der aktuellen Situation getroffen. Sie arbeiten längst am körperlichen und psychischen Limit und tragen die volle Last der Pandemie auf ihren Schultern. Ihnen gebührt unser Dank, unsere Anerkennung und unser Vertrauen.

Im Schatten von Corona ist es einer lauten Minderheit gelungen, sich medial zu inszenieren. Auf sogenannten „Spaziergängen“ trifft sich eine Szene von Leuten, die vorgibt, für „Liebe“ oder „Freiheit“ oder „Demokratie“ zu demonstrieren. Weite Teile jedoch zeichnen sich durch das gezielte Streuen von Desinformation aus. Unwahrheiten werden herumposaunt, Halbgares aufgebauscht, Hetze betrieben, Wissenschaft und Fakten geleugnet.

Verschwörungserzählungen sind der Einstieg in einen tiefen Sumpf. In ihnen gären alte antisemitische Narrative, Anschlusspunkte an völkisches Denken und Raum für Radikalisierungen. Aus den Reihen der „Corona-Verharmloser:innen“-Bewegung sind Menschen drangsaliert, angegriffen und sogar wie in Idar-Oberstein und anderswo ermordet worden.

Kein Wunder, dass sich von Anfang an Mitglieder der Extremen Rechten an diese Protestform angebiedert, beteiligt und sie mit organisiert haben. Über möglichst breitenwirksame “Protestbewegungen” versucht die Extreme Rechte ihren Wirkungskreis auszubauen und mehr Menschen für ihre Ideologie zu begeistern. Dabei versucht sie sich möglichst bürgerlich, nahbar und – aller faktischer Bigotterie zum Trotz – als Kämpferin für Freiheit zu inszenieren. Die Strategie geht auf: bundesweit sind die Proteste mit Akteur*innen der Extremen Rechten durchsetzt.

Weite Teile der “Corona-Verharmloser:innen” radikalisieren sich vor unseren Augen. Sie leugnen die Pandemie, rufen zur Mobilisierung gegen die Gesellschaft auf, behaupten, unsere Demokratie sei eine “Diktatur” und feiern diese Egomanie fälschlicherweise als „Freiheit“. Am schlimmsten jedoch wiegt, dass sie auf den Gräbern von inzwischen 114.000 Verstorbenen buchstäblich tanzen.
Wir sind Menschen, die diese vermeintliche Bewegung kritisieren!

Wir kritisieren, dass diese Leute in weiten Teilen die Pandemie leugnen. Wir kritisieren, dass diese Leute Wissenschaft und den Stand der Forschung nicht anerkennen. Wir kritisieren, dass diese Leute ihr unsolidarisches Verhalten als persönliche Freiheit vermarkten. Wir kritisieren, dass diese Leute ein Verhalten an den Tag legen, das andere unmittelbar gefährdet.

Wir wollen, dass Menschen und Menschenleben effizient und nachhaltig geschützt werden!

Es reicht! Wir widersprechen denen, die behaupten, im Namen der Essener:innen zu sprechen. Wir sind mehr und stehen für die tatsächliche und bislang schweigende Mehrheit. Deshalb ergreifen wir jetzt das Wort. Wir wollen, dass der Fokus auf die Solidarischen gelenkt wird. Auf diejenigen, die täglich zu hunderttausenden auf die Straße gehen und sich impfen lassen. Die ihre Maske tragen, die Abstände und die Hygieneregeln einhalten. Die ihren Teil zur Beendigung der Pandemie beitragen!

Die Freiheit der Einzelnen endet dort, wo sie die Freiheit der Anderen begrenzt!

Eine Gesellschaft kann nur erfolgreich sein, wenn sie zusammensteht. Wir sind eine vielfältige, weltoffene, demokratische und freie Stadt. Das wollen und das werden wir auch bleiben!
Wir werden deswegen auf die Straße gehen. Bitte haltet euch den 24.01. frei und achtet auf Ankündigungen.

Der Aufruf kann hier unterschrieben werden: https://essq.de/e2401
2021 haben wir erstmalig und mehr oder minder aus der Not heraus geboren eine Online-Veranstaltungsreihe auf die Beine gestellt: Corona hatte unserem eigentlichen Bestreben, unser 20-jähriges Bestehen gebührend zu feiern, einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Herausgekommen sind 13 fantastische Veranstaltungen mit 14 Referent:innen und über 700 Anmeldungen. Ein so großartiger Erfolg, dass wir auch dieses Jahr weiter machen wollen!

In diesem Jahr finden die folgenden spannenden Online-Vorträge mit hochkarätigen Referent:innen statt – natürlich kostenlos! Eine Anmeldung ist vonnöten und kann auf den jeweiligen Veranstaltungsseiten, die man einzeln unter essq.de/va erreicht, ganz einfach vorgenommen werden. Wir freuen uns!
Das neue Versammlungsgesetz NRW – Was ist wichtig für unser zivilgesellschaftliches Engagement?

Wir laden am 29.03.2022 um 19:30 Uhr zu einem Vortrag und Diskussion mit Rechtsanwalt Jasper Prigge (Prigge Recht) ein:

Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Jasper Prigge, der sich mit seiner Kanzlei unter anderem auf Informations-, Medien- und Medienstrafrecht spezialisiert hat, versteht sich sehr gut darauf, Menschen, die nicht Jura studiert haben, Gesetze und Verordnungen verständlich und nachvollziehbar zu erläutern: Was müssen sie beachten, wie ist ein Gesetz zu interpretieren, welche Konsequenzen hat es für ihr Tun? Aber vor allem: Welche Rechte haben sie?

Das NRW-Versammlungsgesetz ist in seiner neuen Fassung am 7. Januar 2022 in Kraft getreten. Für Menschen, die ihr verfassungsgemäßes Recht auf Versammlungsfreiheit ausüben wollen, werfen die Änderungen und Verschärfungen Fragen auf.

Da sich Jasper Prigge immer wieder mit Versammlungsrecht und Versammlungsfreiheit auseinandergesetzt hat, kennt er sich bestens mit dem neuen VersG NRW aus und wird uns erläutern, wie wir auch in Zukunft unser Grundrecht auf Anmeldung, Organisation und Durchführung von Versammlungen und Kundgebungen unter den veränderten Bedingungen wahrnehmen können.

Anmeldung - kostenlos - unter: essq.de/va1
Bereits beim Vergleich der Ergebnisse der Bundestagswahlen 2017 und 2021 deutete sich ein langfristiges Absinken der AfD-Stimmenanteile an: 2017 erhielt die AfD 11,42% der Zweitstimmen in Essen, 2021 noch 8,1% bei annähernd gleicher Wahlbeteiligung. Eine genauere Betrachtung der Ergebnisse nehmen wir in unserem Artikel vor: https://essq.de/index.php/2022/06/08/kurze-beurteilung-des-landtagswahlergebnisses-der-afd-in-essen/

Das folgende Dokument liefert noch einmal genauere Angaben und graphische Aufbereitungen: https://essq.de/wp-content/uploads/2022/06/AfD-Analyse-LTW-2022.pdf
Am 21.06. um 19 Uhr referiert Natascha Strobl bei uns zum Thema "Die radikalisierte Mitte - Analyse eines radikalisierten Konservatismus".

Natascha Strobl analysiert die rhetorischen und politischen Strategien radikalisierter Kräfte in vermeintlich bürgerlichen Parteien. Sie zeigt, wie eigene Narrative erschaffen werden, um »Message Control« auszuüben und Kritik als Fake News abzutun. Statt inhaltlicher Auseinandersetzung setzen solche Kräfte auf Konfrontation. Dabei greifen sie, so Strobl, immer wieder auch auf die Methoden rechtsradikaler Bewegungen und Organisationen zurück.

Natascha Strobl ist Politikwissenschaftlerin und Expertin für Rechtsradikalismus und die Neue Rechte. Ihr Handbuch zur Identitären Bewegung ist mittlerweile ein Standardwerk. 2021 erschien von ihr das Buch ‘Radikalisierter Konservatismus’.

Ihr könnt euch kostenlos unter essq.de/va4 anmelden 🙂
Auf der Jahreshauptversammlung hat der Traditionsverein Rot-Weiss Essen die eigene Satzung aktualisiert. Fortan ist deutlich klarer geregelt, was nicht mit den Werten des Traditionsvereins zusammen geht. Ein richtiger, wichtiger und begrüßenswerter Schritt.

Dass der Verein allerdings noch eine weite Reise vor sich hat, zeigen Vorfälle in Sozialen Medien, bei denen ein Mitglied des Trainerstabs gemeinsam mit Problem-Fans der rechten Szene posiert.

Unser Artikel dazu:
https://essq.de/index.php/2022/06/29/neue-satzung-die-problem-fans-von-rot-weiss-essen/