Ende Gelände - Infochannel
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Neokolonialismus, grüner Kolonialismus, Co2-Kolonialismus

Es gibt viele Wörter für das was geschieht. Alle haben die gleiche Bedeutung. Um bei uns die Ökobilanz grün zu waschen, werden andernorts Ressourcen geplündert,Landstriche verwüstet,Menschen ausgebeutet.

Aber nicht nur das.

Triggerwarnung: in diesem Thread wird es ua um sexualisierte Gewalt an Frauen&Kindern und die Ermordung von Menschen gehen.

Das Ziel: Klimaschutz suggerieren, Klimaziele erreichen, vornehmlich den Anschein erwecken etwas gegen die Klimakrise zu tun- kurzum Konzerne und Politik grün zu waschen.

Aber wie? Um die Ziele zu erreichen ist jedes Mittel recht.

#Verkehrswende? Es sieht düster aus. Die Politik fördert Elektroautos und den Individualverkehr. Warum das auch hier in Deutschland weder nachhaltig noch sozial oder gar gerecht ist findet ihr bei https://disrupt-now.org/disrupt-tesla/camp/ oder Tesla den Hahn abdrehen.

Egal ob #Energiewende oder #Verkehrswende - im globalen Norden bedeutet beides vor allem eines: im globalen Süden Ressourcen ausbeuten, Ökosysteme unwiederbringlich zerstören, vor allem indigene Menschen vertreiben, Aktivisti einschüchtern, wegsperren oder gar töten.

Wer profitiert? Konzerne verdienen Unsummen mit dem Leid der Menschen vor Ort und der Zerstörung unserer Umwelt. Das Kapital bleibt dort wo es war: im globalen Norden. Das Know-How und die Finanzierungsmöglichkeiten bleiben auch dort wo sie waren: in der Hand der Konzerne.

Diese Abhängigkeit des globalen Südens ist einer der Schlüsselfaktoren des Kapitalismus. Ohne die Möglichkeit Ressourcen und Menschen auszubeuten könnte der Kapitalismus nicht überleben.

Konzerne und Politik arbeiten Hand in Hand um die Strukturen aufrecht zu erhalten.

Im euphemistischen Jargon der Regierung wird gern von „Vertragspartnerländern“ gesprochen um zu beschönigen, was tatsächlich dahinter steckt:

Ganz einfach die Auslagerung der Zerstörung und Ausbeutung von Mensch und Natur in den globalen Süden für den eigenen Vorteil.

Deswegen finden gerade die Aktionswoche #StopTesla und das Wasser.Wald.Gerechtigkeitscamp in Grünheide bei Berlin statt.

Nehmen wir E-Autos mal genauer unter die Lupe.

Allein für den Bau von Elektroautos braucht es ua:

-Lithium
-Mangan
-Kobalt
-Kupfer

Der Abbau der Erze verbraucht extrem viel Wasser, verwüstet Landstriche, Menschen werden vertrieben.

Echte Lieferkettengesetze? Fehlanzeige. Die Politik sieht sich nicht in der Verantwortung, Konzerne profitieren.

Triggerwarnung: Vergewaltigung, Entmenschlichung, Versklavung,Mord,Kinderarbeit

Im Kongo werden Geschäfte mit Milizen,Rebellen, der Polizei gemacht um an die reichen Vorkommen im Osten des Landes zu kommen.

Die Bevölkerung wird terrorisiert.

Von Säugling bis alte Frau werden Menschen durch sexualisierte Gewalt gefügig gehalten. Männer werden gezwungen Familienangehörige zu vergewaltigen. Das alles während Familien teilweise versklavt arbeiten müssen.

https://www.deutschlandfunk.de/rohstoff-grabbing-fuer-handys-und-e-auto-batterien-100.html

Kinder im Alter von 4 Jahren werden bereits zum giftigen Kobaltabbau in die Minen gezwungen.


67 Tote gab es zuletzt in Peru, als der Widerstand der vor allem indigenen Bevölkerung gegen den Bergbau blutig niedergeschlagen wurde.

https://www.riffreporter.de/de/international/peru-proteste-boluarte-indigene-interview-jaime-borda

Die indigene Quechua vor Ort spüren seit Jahrzehnten die Auswirkungen des Kupferabbaus. Die verseuchten Flüsse machen die Menschen krank.

https://taz.de/Kupferbergbau-in-Peru/!5892273/

Exemplarisch wenige Beispiele von unzähligen! Bei @DebtforClimate gibt es ausführliche Berichte.

Deutschland wäscht sich derweil die Hände rein. Immerhin gibt es jetzt in vielen Dörfern Ladestationen für E-Autos und der Ausbau der LNG-Terminals läuft auf Hochtouren.

Das haben wir alles schon so oft gesagt. Wir haben es so oft gelesen. So oft Berichte verfolgt. So oft Katastrophen beobachtet.

Lasst uns vom Sagen ins Handeln kommen. Egal ob bei der Aktionswoche bei #StopTesla oder auf Rügen gegen LNG. Egal ob im Wald oder auf der Straße.