Deutsche Dichter und Denker
14.5K subscribers
2.85K photos
19 videos
6 files
1.85K links
Der Denker sagt das Sein,
der Dichter das Heilige!

Bilder, Gedichte und Sprüche in diesem Kanal verstehen sich als Nachahmung ohne Beurteilung.
Sie sind mit nötigem Ernst oder Spott zu genießen!

Passende (!!!) Gedichte unter:
https://t.me/DeutscheDuD
Download Telegram
Was könnte man persönlich nicht alles haben.
Das Haus längst schuldenfrei, ein Auto und keine Sorgen, keine.
Ein fleißiger, tüchtiger Mensch hat etwas im Leben geschafft, wenn er um die Vierzig ist.
Aber wenn du Kinder hast, dann hast du in diesem Alter nur sie.
Doch das ist dir übergenug und du lachst über die anderen, die es besser haben.
Wir aber, wir leben weiter.
Das ist das Ungeheure, das Große in unserem kleinen Leben.
Da werden Kinder sein und wieder Kinder, wenn dein Leib längst verfallen ist!


-Henrik Herse (Friedrich Hahn), 12.10.1895 in Dessau – 16.03.1953 in Malente-
(aus seinem Buch „Fünf Wiegen und noch eine“)
@DeutscheDD
🎶📣 - Kanalempfehlung - 🎶📣
(Bitte verbreiten!)
---------------------------------------------------

✒️ "Deutsche Dichter und Denker" 🖋

Der höchste Schöpferwille ist ein ewig währender Gedankenquell und eine unsterbliche Geisteskraft.
Er ist das Geschenk der Schaffenden an die Nachwelt.

„Nur wer schreibt, der bleibt.“
...unsterblich, für die Ewigkeit!


Oft verschüttet, jedoch nie vergessen, sind die Werte unserer Heimat festgehalten im Brauchtum und in den Schriften.

Tritt ein in unsere Welt!

----> @DeutscheDD <----

Sie belebt und beflügelt Deinen Geist und läßt Dich standhaft Wurzeln schlagen.
Der Götterfunke erwartet Dich!

„Ein Ahnenstrang - Ein Volk - Eine Seele“

Verweis zum Kanal:
@DeutscheDD
Sechs Wörtchen nehmen mich in Anspruch jeden Tag:
Ich soll, ich muß, ich kann, ich will, ich darf, ich mag.
Ich soll, ist das Gesetz, von Gott ins Herz geschrieben,
Das Ziel, nach welchem ich bin von mir selbst getrieben.
Ich muß, das ist die Schrank', in welcher mich die Welt
Von einer, die Natur von andrer Seite hält.
Ich kann, das ist das Maß der mir verlieh'nen Kraft,
Der Tat, der Fertigkeit, der Kunst und Wissenschaft.
Ich will, die höchste Kron' ist dieses, die mich schmückt,
Der Freiheit Siegel, das mein Geist sich aufgedrückt.
Ich darf, das ist zugleich die Inschrift bei dem Siegel,
Beim aufgetanen Tor der Freiheit auch ein Riegel.
Ich mag, das endlich ist, was zwischen allen schwimmt,
Ein Unbestimmtes, das der Augenblick bestimmt.
Ich soll, ich muß, ich kann, ich will, ich darf, ich mag,
Die sechse nehmen mich in Anspruch jeden Tag.
Nur wenn du stets mich lehrst, weiß ich, was jeden Tag
Ich soll, ich muß, ich kann, ich will, ich darf, ich mag!

💐 -Friedrich Rückert, 16.05.1788 in Schweinfurt - 31.01.1866 in Neuses-
@DeutscheDD
Schach ist ein höfliches, ritterliches Spiel.
Der König kann verfolgt, bedroht, schließlich mattgesetzt, aber nicht geschlagen und des Feldes verwiesen werden.
Demokratischem Empfinden ist es fremd, daß das Oberhaupt des besiegten Gegners geschont werden soll.

-Johannes Groß, 06.05.1932 in Neunkhausen - 29.09.1999 in Köln-
@DeutscheDD
Bild: A. Paul Weber "Die beiden Anwälte"
Danzig

Wir stehen am Rande der deutschen Welt.
Wir stehen, weil Gott uns hierher gestellt.
Eng gürten Grenzen den kärglichen Raum
doch wie in der Erde wurzelt der Baum
so gründet sich fest diese grau-alte Stadt
und harret der Stunde. Wenn einmal sie naht
dann, über Tore und Giebel und Wall
kündet der Glocken eherner Schall
Danzig blieb deutsch!

Schwarz steigt Sankt Mariens Turm in die Nacht.
Wir selber sind Turm. Und wir halten die Wacht.
Der scharfe Ost, der die Stirnen uns kühlt
Brandung des Meers, das die Küste umspült
sie schufen ein hartes, erprobtes Geschlecht.
Wir wandern durch Leid, und wir warten aufs Recht.
Wir schwören, westwärts den Blick gewandt
dir, unserm Vater- und Mutterland
Danzig bleibt deutsch!

Wir gehen durch Not, und wir wandern durch Leid.
Wir tragen das Opfer der weglosen Zeit.
Wir leben im Dunkeln und zittern doch nicht
denn das Dunkel ist heute, und morgen ist Licht.
Schon hebt sich am Himmel ein rötlicher Schein
bald schreiten in strahlenden Glanz wir hinein.
Dann kehren wir heim. Jede Grenze, die sank
und brausende Chöre jauchzen voll Dank
Danzig ist deutsch!


🪦 -Wolfgang Federau, 08.05.1894 in Danzig – 18.05.1950 in Lübeck-
@DeutscheDD
Auf Jugend ! laßt uns die Kette schmieden
So stark und groß, daß alle sie umschließt,
Die deutscher Zunge sind! -
Facht an den Funken, der schon fast erlöschen wollte ;
Laßt lodern hell der Flamme heil`gen Brand,
Die fremde Schmach nun endlich brechen sollte
Die Fessel, die erdrückt das Vaterland! -
Reicht euch brüderlich die Hände,
Seht auf Stand, auf Klasse und auf Kraft;
Das Ihr alle vereint im Guten schafft. -
Steht alle für jeden – und jeder für alle,
Ein Geist verbinde euch in Nord und Süd,
Auf daß in Deutschlands Gauen wieder schalle
Wie einst das alte -deutsche- freie Lied!


-Dita Bautzmann, 28.7.1893 - unbekannt-
@DeutscheDD
Hymnus auf die Bankiers

Der kann sich freuen, der die nicht kennt!
Ihr fragt noch immer: Wen?
Sie borgen sich Geld für fünf Prozent
und leihen es weiter zu zehn.

Sie haben noch nie mit der Wimper gezuckt.
Ihr Herz stand noch niemals still.
Die Differenzen sind ihr Produkt.
(Das kann man verstehn, wie man will.)

Ihr Appetit ist bodenlos.
Sie fressen Gott und die Welt.
Sie säen nicht. Sie ernten bloß.
Sie schwängern ihr eignes Geld.

Sie sind die Hexer in Person
und zaubern aus hohler Hand.
Sie machen Gold am Telefon
und Petroleum aus Sand.

Das Geld wird flüssig. Das Geld wird knapp.
Sie machen das ganz nach Bedarf.
Und schneiden den andern die Hälse ab.
Papier ist manchmal scharf.

Sie glauben den Regeln der Regeldetrie
und glauben nicht recht an Gott.
Sie haben nur eine Sympathie.
Sie lieben das Geld. Und das Geld liebt sie.
(Doch einmal macht jeder Bankrott!
)

-Emil Erich Kästner, 23.02.1899 in Dresden – 29.07.1974 in München-
@DeutscheDD
🪦-Emanuel von Bodman, 23.01.1874 in Friedrichshafen - 21.05.1946 in Gottlieben-
dessen Mutter kurz nach seiner Geburt verstarb.
@DeutscheDD
Du deutsches Volk der Herrlichkeit

Du deutsches Volk der Herrlichkeit,
Der Männer fest wie Eichen,
Du Volk der Treu, der Männlichkeit,
Du sollst nicht Fremden weichen.
Sei stolz und kühn, zur Tat bereit,
Sei fest im Überwinden.
Es naht ja bald die große Zeit,
Da wir uns wiederfinden.

Du schönes deutsches Vaterland,
Du Land der schlichten Frauen,
Wo unsrer Kindheit Wiege stand
In waldumrauschten Gauen
Sei deutsch und bleibe deutsch allzeit
Mit deinen schönen Gründen –
Es naht ja bald die große Zeit,
Da wir uns wiederfinden.

Du deutsches Lied mit vollem Klang,
Du schönstes Lied der Lieder,
Ertöne an dem grünen Hang
Und schalle weithin wider.
Du sollst von deutscher Herrlichkeit,
Von deutschen Taten künden –
Es naht ja bald die große Zeit,
Da wir uns wiederfinden!


-Verfasser unbekannt, vielleicht kann jemand weiterhelfen...-
@DeutscheDD
Falscher Studiertrieb

O wie viel neue Feinde der Wahrheit! Mir blutet die Seele,
Seh ich das Eulengeschlecht, das zu dem Lichte sich drängt.

-Friedrich von Schiller, 10.11.1759 in Marbach am Neckar - 09.05.1805 in Weimar-
@DeutscheDD
Bild: A. Paul Weber: Der Schlag ins Leere
Die Sprache

Ein Erbe ist uns überkommen,
Die Muttersprache, rein und schlicht,
In der das Kind die ersten frommen
Gebete auf zum Himmel spricht.
Die Sprache, die in heißen, trauten
Gesängen warm zu Herzen tönt
Und die in echten Zorneslauten
Im heilgen Kampf wie Donner dröhnt.
Die Sprache, die aus tiefem Bronnen
Des deutschen Geistes rauscht und klingt,
Die uns der Dichtung Blütenwonnen,
Des Wissens goldne Schätze bringt;
Die stark und siegreich überwindet
Der Zeiten wechselvolles Los,
Die späten Enkeln noch verkündet,
Was unvergänglich, wahr und groß.
Dem Hort des Lichts, dem ewig jungen,
Entstammt der Sprache hehres Gut.
Dies Erbtum wird uns nie entrungen,
Es lebt und wirkt in Zeit und Blut.
Die Sprache schlingt um ferne Zonen,
Wo Brüder sind, ein heimlich Band.
Sie führt die Herzen von Millionen
Unsichtbar heim ins Mutterland!


💐 -Heinrich Gutberlet, 24.05.1877 Hersfeld - 19.5.1953 in Zweibrücken/Pfalz-
@DeutscheDD
Es genügt, den Stamm gesund zu halten, dann braucht uns um unsere Zukunft nicht bange zu sein! 🍀

-Hans-Jürgen Marquardt-
(aus dem Buch „Ursprung der Deutschen“)
@DeutscheDD
Blätterrausch,
Duftender Maien,
Erdenrausch,
Wandern zu zweien!
Singen und Sehnen
In Stube und Wald,
Kindliches Wähnen
Und stille Gewalt,
Hoffen und Bangen
Und Jubeln und Zagen,
Glühende Wangen
Und zitterndes Wagen,
Fliehen und Suchen und Küsse ergattern –
Hörst du die Finken im Fliederbusch flattern?
🍀

Jakob Bosshart, 07.08.1862 im Weiler Stürzikon, Kanton Zürich - 18.02.1924 in Clavadel-
@DeutscheDD
Notlüge? –
Wir können uns aus jeder Feigheit,
aus jeder Bequemlichkeit eine „Not“ konstruieren –
fort also damit!


-Henry von Heiseler, 23.12.1875 in Sankt Petersburg – 25.11.1928 im Haus Vorderleiten in Brannenburg-
@DeutscheDD
Vergebliches Bemüh`n

Hängt an die Zeiger Eure Kutten,
Knüpft all die krummen Stäbe dran,
Ihr hemmt nicht um zwei Minuten
Den Untergang von Eurem Wahn.

Denkt Ihr vielleicht es lief die Welle
Nach rückwärts in der Welten Uhr,
Wenn Ihr an ganz verfehlte Stelle
Gehängt den Klumpen der Censur?

Laßt ihn daran, was mags`s uns scheren,
Ihr werdet, eh` Ihr`s noch gedacht,
Vom Weckerwerk es läuten hören,
So kräftig, daß das Volk erwacht!


-Ed. Offenbrunner-
@DeutscheDD
Feinde? Sind's nicht beste Freunde?
Wie oft schon dein Gewissen streunte,
Erbfeind zwingt's zum rechten Wege,
Todfeind lockt's aus dem Gehege
schlimmer Torheit Selbstgenügen.
Fort mit allen Lebenslügen!
Meister eigener Geistnatur,
sichre deines Herr'ntums Spur!
Feinde, Freunde, laß sie schmeicheln,
lügen, trügen, giftig speicheln,
du, in Seelenfestigkeit,
steh' wie Fels im Kampf und Streit!


-Michael Georg Conrad, 05.04.1846 in Gnodstadt/Unterfranken – 20.12.1927 in München-
@DeutscheDD
Es ist die Absicht der Natur, dass die Menschheit in mannigfaltigen Volksgeschlechtern blühe und jedes Volk in seiner Eigentümlichkeit und originellen Verschiedenheit sich zu allem dem entwickele und ausbilde, was es nach seinen ihm besonderen Anlagen und Kräften werden kann und darum auch werden soll.
Nicht in einförmigen Einerlei, sondern in unergründlicher Mannigfaltigkeit, im unendlichen Reichtum der Formen und Gestalten, in der endlosen Verschiedenheit der Bildungen offenbart sich der große Weltgeist, wie in der leblosen, so in der lebenden Natur!


🪦 -Paul Johann Anselm Ritter von Feuerbach, 14.11.1775 in Hainichen bei Jena – 29.05.1833 in Frankfurt am Main-
@DeutscheDD