Wir waren heute mit einigen Kameraden, darunter auch welchen, die der russischen Sprache mächtig sind, auf Autobahnraststätten unterwegs, um das Gespräch mit russischen LKW-Fahrern zu suchen. Hintergrund war der, daß wir Gerüchte gehört hatten, dass etliche über kein Geld mehr verfügten, um Essen und Diesel zu bezahlen. An einigen Raststätten an der A 5 kamen wir ins Gespräch und es kristallisierte sich folgende Lage heraus:

- Tanken: Die Tankkarten für Diesel werden noch überall eingelöst!

- Bargeld: Die Geldautomaten sind für die Russen überall gesperrt, die meisten haben aber für Notfälle (Pannen, Strafzettel) Bargeldreserven dabei, so dass hier noch kein Notstand an Nahrungsmittelbeschaffung besteht.

- Sicherheit: Die Fahrer versuchen, mit möglichst mehren russischen LKW zusammen zu parken und die Nacht zu verbringen, da bereits Kollegen überfallen sowie Reifen und Planen zerstochen wurden. Verbale Attacken seien mittlerweile an der Tagesordnung, am schlimmsten wären übrigens polnische Truckerkollegen und deutsche Normalos! Kontakt untereinander läuft, wie in dieser Branche üblich, über CB-Funk.

Wir haben zum Abschied an alle Fahrer, die mit uns sprechen wollten, Süßigkeiten verteilt und eine gute Heimfahrt gewünscht und zu verstehen gegeben, dass nicht alle Deutschen aus Halbirren und Vollidioten bestehen würden.

Nächste Woche werden wir wieder raus fahren! 🇩🇪 🇷🇺 #europeanbrotherhood

Raus auf die Straßen @Demotermine!
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