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Rauhnächte — Thomastag/ Thomasnacht
Am 21. Dezember ist der Gedenktag an den Apostel Thomas, es ist Thomastag. Vom 21. auf den 22. ist die Thomasnacht, welches auch die längste Nacht des Jahres ist.

Die Wintersonnenwende leitet auch die Rauhnächte ein. Zumindest bei einigen fangen die Rauhnächte bereits mit der Wintersonnenwende an.

Für mich stellt der Thomastag den Beginn der  Vorbereitungen für die stille Zeit dar.

 Seit jeher war und ist der Thomastag mit sehr viel Brauchtum (u. a. Losbrauchtum), Bauernregeln und Wetterorakeln belegt.

Bauernregeln
🚜Ab dem Thomastag wächst der Tag um einen Hahnenschrei
🚜Wenn's St. Thomas dunkel war (also kein Mond schien),  gibt's ein schönes neues Jahr.
🚜St. Thomas bringt die längste Nacht,  weil er den kürzesten Tag gebracht.
🚜Friert es Thomastag, ist's immer eine Plag.
🚜Thomas dreht die Stund um.
🚜Taut im Dezember das Eis schon auf, gibt’s wetterwendischen Jahreslauf

Geschichtliches bzw. interessant zu wissen:
Der Heiliger Thomas, Apostel und Martyrer von Kalamina ist Patron von Ostindien, Portugal, Goa - heute Velha Goa -, Urbino, Parma, Riga, der Insel Saint Thomas und des Kirchenstaates; der Architekten, Geometer, Maurer, Zimmerleute, aller Bauarbeiter, der Steinhauer, Feldmesser und - wegen seiner Zweifel - der Theologen; bei Rückenschmerzen und Augenleiden; für gute Heirat!

Der Heilige Thomas erhielt ursprünglich den Tag der längsten Dunkelheit (Wintersonnenwende) als Gedenktag, weil er am längsten von Zweifeln geplagt war, ob denn die Auferstehung Jesu tatsächlich wahr wäre!

Brauchtum
Da es für den Thomastag wirklich viele Brauchtümer gab und auch noch gibt, hier nun eine kleine Auswahl:
👉In Westfriesland, den neuen Bundesländern und Niederschlesien beginnt auch heute noch mancherorts ein zwölftägiges Glockengeläut, das die Geister während der Rauhnächte fernhalten soll.

👉In Bayern bspw. säte man Gerstenkörner in einen Topf mit guter Erde und stellte ihn in einen warmen Raum. Nach Weihnachten orakelte man an der aufgelaufenen Gerste das Wetter des kommenden Jahres; jeder Tag nach Weihnachten bedeutete ein Monat. So las man Feuchtigkeit, Trockenheit, starkes Wachstum, frühes Gilben usw. an der Gerste ab.

👉Nach einem anderen Brauch wurde eine Zwiebel durchgeschnitten und anhand der Stärke der Zwiebelringe das kommende Winterwetter bestimmt. Zwiebelschale dünn und fein, soll der Winter milde sein; Zweibelschale dick und zäh, harter Winter.

👉Und ein weiterer Zwiebelbrauch, der besonders in Schwaben, im Erzgebirge, in Schlesien und in Siebenbürgen gebräuchlich war. Man schnitt am Abend eine Zwiebel in zwölf Schalen, jede stehend für einen Monat. Dann wurde sie mit Salz bestreut und am nächsten Morgen konnte man anhand des aufgesaugten Salzes in der schälchenförmigen Zwiebelschale erkennen, ob der Monat trocken oder nass werden würde.

In diesem Sinne einen schönen Thomastag, macht Euch keine Sorgen wegen dieses dunklen kurzen Tages, sie werden wieder länger.❤️

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#Altes_Wissen #Wissenswertes #Jahreskreisfeste #Gedenktage #Lostage #Bauernregeln
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Bauernregeln Lostage
🎄Die Heiligen Drei
24.-26.2023
Vom 24.-26. Dezember, über die Feiertage und Beginn der Rauhnächte, haben wir drei aufeinanderfolgende Lostage, die „Heiligen Drei“.
Über diese Tage gibt es unzählige Bauernregeln. Das liegt vermutlich daran, dass die Bauern über diese Zeit viel Zeit hatten, um zu beobachten, nachzudenken und auch, um sich über frühere Wetterlagen unterhalten bzw. austauschen zu können.

Bauernregeln
🚜Wie die Witterung an Adam und Eva (24.12.), so bleibt sie bis Ende des Monats.
🚜Wenn es Weihnachten flockt auf allen Wegen, das bringt den Feldern Segen.
🚜Ist es Grün zur Weihnachtszeit, fällt der Schnee auf Ostereier.
🚜Hängt zu Weihnacht Eis von den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schneiden.
🚜Wer sein Holz nach Weihnachten fällt, dessen Gebäude zehnfach hält.
🚜Weihnachten im Schnee, Ostern im Klee.
🚜Je dicker das Eis um Weihnacht liegt, je zeitiger der Bauer Frühling kriegt.
🚜Bringt das Christkind Kält’ und Schnee, drängt das Winterkorn in die Höh’.
🚜Wenn’s Christkindlein Tränen weint, vier Wochen keine Sonne scheint.
🚜Weihnacht, die im grünen Kleid, hält für Ostern Schnee bereit.
🚜Viel Wind in den Weihnachtstagen, reichlich Obst die Bäume tragen.
🚜Ist die heilige Christnacht klar, so hoffe auf ein gutes Jahr.
🚜Christnacht hell und schön –soll der Segen zu Lande gehn.
🚜Wer Weihnachten in der Sonne begeht, zu Ostern an dem Feuer steht.
🚜Hängt zu Weihnachten Eis an den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schneiden.
🚜Wenn es um Weihnachten schneit, dann der Hopfen gut gedeiht.
Windige Weihnacht verspricht einen reichen Obstsegen.
🚜Klappern die Bäume von Eis in den Weihnachtstagen, so werden sie im nächsten Jahr viele Früchte tragen.
🚜Ist Weihnachten gelind, erst im Januar die große Kälte beginnt.
🚜Ist Weihnachten kalt, kommt der Winter hart und der Frühling bald.
🚜Weihnachten gefroren und klar, gibt ein gutes Weinjahr.
🚜Wenn die Christnacht fällt in den wachsenden (zunehmenden) Mond, so gibt’s ein Jahr, das sich lohnt.
🚜Zu Weihnachten der Mondenschein meint’s für Scheuer und Keller fein.
🚜Wenn um Weihnachten sich der Wein im Fass erhebt, den Winzer die Hoffnung auf ein gutes Weinjahr belebt.
🚜Hat’s Weihnachten Fliegen, so hat es zu Ostern Eisschollen.
🚜Wenn’s Christkindlein Tränen weint, vier Wochen keine Sonne scheint.
🚜Scheint die Sonn am Christtag hell und klar, so hofft man auf ein gutes Jahr.
🚜Grüner Christtag, Ostern weiß – der Regen verwüstet des Landmanns
Fleiß.
🚜Ist’s zum Christfest feucht und nass –leere Scheuer, leeres Fass.
🚜Der Tag wächst von Weihnacht bis Neujahr: so weit als die Mücke gähnt; von Weihnacht bis zum heiligen Dreikönigsfest: so weit als der Hahn schreitet; und von da bis Lichtmess: so weit der Hirsch springt.
🚜Wenn man an Weihnachten näht, wird ein Blinder geboren.
🚜Wenn man Holz um Weihnachten, Korn um Pfingsten und Wein um Bartholomäi kauft, da wird Schmalhans Küchenmeister.
🚜Bringt Sankt Stephan Wind, die Winzer nicht erfreuet sind.
🚜Scheint am Stephanstag die Sonne, so gerät der Flachs zur Wonne.
🚜Windstill soll Sankt Stephan sein, soll der nächste Wein gedeihn.
🚜Stefani einen Hahnentritt, Neujahr einen Hirschsprung, Hl. Dreikönig eine 1/4 Stunde, Sebastian eine 1/2 Stunde, Lichtmess eine ganze Stunde (Tageslängenzuwachs)

Zu den Rauhnächten auch „Kalte Hundstage“ bezeichnet gibt es auch Bauern- und Wetterregeln:
🚜Von Weihnachten bis Dreikönigstag aufs Wetter man wohl achten mag.
Ist’s regen-, nebel-, wolkenvoll, viel Krankheit es erzeugen soll;
leb mit Vernunft und Mäßigkeit, bist du vor allem Wetter wohl gefeit.
🚜Wenn der Wind nicht wehet in den zwölf Nächten, damit sich die
Bäume rammeln, so tragen sie auch nicht.
Wenn in den Zwölfen der Wind stark geht, gibt es viel Obst.

Ich wünsche Euch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag bzw. einen schönen Stefani.☺️

#Altes_Wissen #Wissenswertes #Lostage #Bauernregeln
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Bauernregeln — Lostage
☃️Januar

Allgemeine Bauernregeln für den Januar

🚜Auf kalten trocknen Januar folgt oft viel Schnee im Februar.
🚜Braut der Januar Nebel gar, wird das Frühjahr naß führwahr
🚜Wirft der Maulwurf im Januar, dauert der Winter bis Mai sogar.
🚜Wieviel Regentropfen ein Januar, soviel Schneeflocken im Mai
🚜Je frostiger der Januar, desto freundlicher das Jahr
🚜Der Januar muß krachen, soll der Frühling lachen
🚜Wächst das Gras im Januar, so wächst es schlecht im ganzen Jahr
🚜Ist der Januar frostig und kalt, lockt uns bald der grüne Wald.
🚜Ist der Januar kalt und weiß, kommt der Frühling ohne Eis.
🚜Läßt der Januar Wasser fallen, lässt der Lenz es gefrieren.
🚜Januar weiß, der Sommer heiß
🚜Wenn der Frost nicht im Jänner kommen will, so kommt er im März oder April.
🚜Ein Januar ganz ohne Schnee tut Bäumen, Bergen, Tälern weh.

Bauernregeln für die Lostage
🚜Morgenrot am ersten Tag, Unwetter bringt und grosse Plag
🚜Wenn ’s um Neujahr Regen gibt, oft um Ostern Schnee noch liegt.
🚜Makarius das Wetter prophezeit für die ganze Erntezeit
🚜Dreikönigsabend hell und klar, verspricht ein gutes Weinjahr.
🚜Dreikönig ohne Eis: Pankraz (Eisheilige) weiß.
🚜An Sankt Pauli Sonnenschein, bringt viel Korn und guten Wein
🚜Spielt die Muck um Habakuk, der Bauer nach dem Futter guck!
🚜Große Kält' am Antonitag, große Hitz' am Lorenzitag (10.8.).
🚜Sebastian je kälter und heller – dann werden Scheuer und Fässer umso völler.
🚜Sonnenschein am Agnestag, die Frucht wurmstichig werden mag.
🚜Ziehen Wolken am Agnestag über den Grund, bleibt die Ernte stets gesund.
🚜Beim Heiligen Vincentius, gibt's neuen Frost oder Winterschluss.
🚜Ist an Pauli Bekehr das Wetter schön, werden wir ein warmes Frühjahr seh'n; ist es aber feucht und schlecht, kommt das Frühjahr spät als fauler Knecht.
🚜Timotheus bricht das Eis – hat es keins, so macht er eins.
🚜Sankt Julian zerbricht das Eis, bricht er es nicht, umarmt er es.
🚜Friert es stark um Virgilius, im März viel Kälte kommen muss.


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Bauernregeln — Lostage
⛄️Februar

Allgemeine Bauernregeln für den Februar
🚜Wenn’s um Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist es aber klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell.
🚜Der Feber muss stürmen und blasen, soll das Vieh im Lenze grasen.
🚜Wenn im Feber die Mücken geigen, müssen sie im Märzen schweigen.
🚜Wenn zu St. Petri die Bäche sind offen, wird später kein Eis mehr auf ihnen getroffen.
🚜Ist an Petrus das Wetter gar schön, dann kann man bald Kohl und Erbsen säen.
🚜Wenn’s an Petri Stuhlfeier kalt, die Kält noch 40 Tage anhalt.
🚜An St. Agathe Sonnenschein, bringt recht viel Korn und guten Wein.
🚜Manchmal bringt die Dorothee uns den allermeisten Schnee.
🚜Bringt Dorothee recht viel Schnee, bringt der Sommer guten Klee.
🚜Hat der Valentin viel Regenwasser, wird der Frühling noch viel nasser.
🚜Spielen die Mücken im Februar, frier’n Schaf‘ und Bien‘ das ganze Jahr.
🚜Ein nasser Februar bringt ein fruchtbar Jahr.
🚜Je nasser ist der Februar, desto nasser wird das ganze Jahr.
🚜Ist der Februar trocken und kalt, kommt im März die Hitze bald.
🚜Lässt der Februar Wasser fallen, so lässt’s der März gefrieren.
🚜Nebel im Februar – Kälte das ganze Jahr.
🚜Heftiger Nordwind im Februar vermelden ein fruchtbar Jahr.
🚜Wenn der Nordwind doch nicht will, so kommt er sicher im April.
🚜Im Februar müssen die Stürme fackeln, dass dem Ochsen die Hörner wackeln.
🚜Ist’s im Februar zu warm, friert man zu Ostern bis in den Darm.
🚜Februar mit Frost und Wind macht die Ostertage lind.
🚜Im Hornung Schnee und Eis, macht den Sommer lang und heiß.
🚜Ist es an St. Matthias kalt, hat die Kälte noch lang Gewalt.
🚜Wenn’s im Februar nicht schneit, schneit’s in der Osterzeit.
🚜Wenn der Februar warm uns macht, friert’s im Mai noch bei der Nacht.
🚜Ist der Februar trocken und kalt, wirst im August vor Hitz zerspringen bald
🚜Wenn der Februar extreme Fröste gebiert, wenig Frucht die Bäume zur Obsternte ziert.
🚜Im Februar zu viel Sonne am Baum, läßt dem Obst keinen Raum.
🚜Die weiße Gans (Schnee) im Februar bringt Segen für das ganze Jahr.
Alle vier Jahre hat der Februar 29 Tage, wobei der eigentliche Schalttag der 24. ist, d. h. in Schaltjahren wird nach dem 23. Februar ein Tag eingeschoben, was für die Bauernregeln von Bedeutung ist, die sich dann um jeweils einen Tag nach hinten verschieben!

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Bauernregeln — Lostage
🌥März

Allgemeine Bauernregeln für den März
🚜Ein fauler, feuchter März ist jedes Bauern Schmerz.
🚜Säst du im März zu früh, ist’s oft vergeb’ne Müh’.
🚜Auf Märzenregen folgt kein Sonnensegen.
🚜Märzenschnee und Jungfernpracht halten oft nur eine Nacht.
🚜Wenn es donnert in den März hinein, wird der Roggen gut gedeih’n.
🚜Wie’s im März regnet, wird’s im Juni regnen.
🚜Wenn es Kunigunde (3. März) friert, man’s noch 40 Tag spürt.
🚜Ist die Kunigunde tränenschwer, bleiben Scheuer und Fass oft leer.
🚜Joseph klar (19. März), gibt’s ein gutes Honigjahr.
🚜An Mariä Verkündigung (25. März) kommen die Schwalben wiederum.
🚜Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.
🚜Märzgrün ist bald wieder hin.
🚜Märzensonne – kurze Wonne.
🚜Märzenschnee tuat Koan und Obstbám weh.
🚜Märzenschnee und Jungfernpracht, dauern oft kaum über Nacht.
🚜So viel im März Nebel steigen, sich hundert Tag danach Gewitter zeigen.
🚜1. März: Regnet’s stark zu Albinus, macht’s dem Bauern viel Verdruss.
🚜3. März: Kunigund macht warm von unt´ - und die Zwiebel rund!
🚜Wenn’s donnert um Kunigund, treibt’s der Winter bunt.
🚜Wenn Kunigunde friert, sie’s noch vierzig Nächte spürt.
🚜Wenn es donnert um Kunigunde und
Cyprian (8. März), musst oft den Handschuh noch ziehen
an.
🚜10. März: Frierts am Märtyrertag recht, so friert´s noch 40 Nächt´.
🚜Wie die vierzig Märtyrer das Wetter gestalten, so wird es noch vierzig Tage halten.
🚜"Die spatn Joahr , sán oft ned die schlechtern."
🚜17. März: Gertraud führt zán Kraut (Beginn der Gartenarbeit).
🚜19. März: Ist es zu Josefi schön, kann es nur so weiter geh´n.
🚜21. März: Willst du Gerste, Erbsen und Zwiebeln dick, so säe sie an St. Benedikt.
🚜Wenn am 21. März der Nordwind bläst,
so bläst er noch dreißigmal, ehe es
Frühling wird.
🚜25. März: Maria Verkündigung kehren die Schwalben wiederum.
🚜Wasser auf der Wintersaat
schadet nicht vor, aber nach dem
Marientag.
🚜27. März Ist’s an Sankt Rupertus rein, wird’s auch so im Juli sein.

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Bauernregeln — Lostage
April

Allgemeine Bauernregeln für den April
🚜Scherz verscheut Unheil.
🚜Den 1. April musst du gut übersteh’n, dann kann dir nichts Böses mehr gescheh’n.
🚜Säen am 1. April verdirbt den Bauern mit Stumpf und Stiel.
🚜Bringt die Rosamunde viel Sturm und auch Wind, ist er viel später uns gelind.
🚜Wer an Christian säet Lein‘, bringt schönen Flachs in seinen Schrein.
🚜War’s an Ambrosius schön und rein, wird’s an Florian (4. Mai) umso wilder sein.
🚜Der heilige Ambrosius schneit oft dem Bauern auf den Fuß.
🚜Ist Sankt Vinzenz Sonnenschein, bringt es viele Körner/ vielen guten Wein ein.
🚜Wenn es viel regnet um den Amantiustag, ein dürrer Sommer folgen mag.
🚜Ist’s um Amandus schön, wird der Sommer keine Dürre seh’n.
🚜Wenn der Kuckuck am 9. April nicht gesungen hat, ist er erfroren.
🚜Bringt Genoveva uns Sturm und Wind, so ist uns Waltraud oft gelind. (Genoveva ist am 3. Januar)
🚜An Ezechiel, dem 100. Tag nach Neujahr, da säe Leinsamen, dann gedeiht er wunderbar.
🚜Ezechiel, mach schnell, mach’s fein, tu deinen Lein‘ ins Geld hinein.
🚜Tiburtius kommt mit Sang und Schall, er bringt den Kuckuck und die Nachtigall.
🚜Wenn der Tiburtius schellt, grünt der Garten und das Feld.
🚜Grüne Felder am Tiburtiustag, die ziehen viel Getreide nach.
🚜Der 15. April der Kuckuckstag heißen will.
🚜Gewitter vorm Georgiustag (23. April), folgt gewiss noch Kälte nach.
🚜Ist’s an Georgi warm und schön, wird man noch rauhe Wetter seh’n.
🚜Georg (23. April) und Markus ganz ohne Trost, erschrecken uns sehr oft mit Frost.
🚜Georgus (23. April) und Marks, die bringen oftmals was Arg’s; Philippi und Jakobi (1. Mai), sind dann noch zwei Grobi; Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai), das sind erst drei Lumpazi.
🚜Hat Sankt Peter das Wetter schön, kansst du Kohl und Erbsen sän.
🚜Ist es noch kalt auf St. Vital, friert es uns noch fünfzehnmal.
🚜Walpurgisfrost ist schlechte Kost.
🚜Sturm und Wind in der Walpurgisnacht, hat Scheune und Keller vollgemacht.
🚜Auf ihren Besen mit bösem Sinn, reiten die Hexen zum Blocksberg hin.
(Angeblich treffen sich an diesem Tag die Hexen auf dem Blocksberg = Brocken im Harz.)

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Bauernregeln — Lostage
🌤Mai

Allgemeine Bauernregeln für den Mai
🚜Windet's am ersten Mai, dann das ganze Jahr.
🚜Wenn's Wetter gut am ersten Mai, gibt es viel und gutes Heu.
🚜An Jacobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.
🚜Fällt Reif am ersten Mai, bringt er im Feld viel Segen herbei.
🚜Wie's Wetter am Kreuzauffindungstag, bis Himmelfahrt es bleiben mag.
🚜Heiligkreuz nass, wächst nirgends Gras.
🚜Auf Philippi und Jacob Regen folgt ein großer Erntesegen.
🚜An Jacobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.
🚜Der Florian, der Florian, noch einen Schneehut setzen kann.
🚜Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten.
🚜Donner im Mai führt guten Wind herbei.
🚜Ein kühler Mai wird hoch geacht', hat stets ein gutes Jahr gebracht.
🚜Trockener Mai - Wehgeschrei, feuchter Mai bringt Glück herbei.
🚜Donnert's im Mai recht viel, hat der Bauer ein gutes Spiel.
🚜Wind im Mai verweht den Gram, der Juni wird danach stets warm.
🚜Maienfröste - unnütze Gäste.
🚜Florian und Gordian richten oft noch Schaden an.
🚜Mamerz, Pankraz, Servazi, das sind drei Lumpazi.
🚜Pankrazi, Servazi, Bonifazi, sind drei frostige Bazi, und am Schluss fehlt nie die kalte Sophie.
🚜Ehe nicht Pankratius, Servatius und Bonifazius vorbei, ist nicht sicher vor Kälte der Mai.
🚜Ist Sankt Pankratius schön, wird guten Wein man sehn.
🚜Die drei Azius ohne Regen, sind für den Winzer großer Segen.
🚜Pankraz, Servaz, Bonifaz und die kalte Sophie vorher lach nie.
🚜Servatius' Hund der Ostwind ist, hat schon manch' Blümlein tot geküsst.
🚜Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.
🚜Erst Mitte Mai ist der Winter vorbei.
🚜Mairegen, mild und warm, tut den Früchten keinen Harm.
🚜Nordwind im Mai bringt Trockenheit herbei.
🚜St. Urban (25.05.) gibt der Kält' den Rest, wenn Servatius noch was übrig lässt.
🚜Wie's Wetter an St. Urbanstag (25.05.), so es im Herbst wohl werden mag.
Ist der Frühling (März, April, Mai) trocken, gibt es einen nassen Sommer.

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Bauernregeln — Lostage
☀️Juni

Allgemeine Bauernregeln für den Juni
🚜War’s an Fortunatus klar, gibt’s ein gutes Erntejahr.
🚜Ist’s an Medardus feucht und nass, regnet’s weiter ohne Unterlass.
🚜An St. Medardus wird ausgemacht, ob 40 Tage die Sonne lacht.
🚜Wie jetzt der Medardus wettert, solch Wetter 30 Tage zittert.
🚜Wie’s Wetter auf St. Medardi fällt, es bis zu Mondes Schlusses anhält.
🚜Was der Medardus für ein Wetter hält, solch Wetter auch in die Ernte fällt.
🚜Hat Margaret kein' Sonnenschein, kommt das Heu nie trocken rein.
🚜Wenn St. Barnabas gibt Regen, so gibt es reichen Traubensegen.
🚜Nach Barnabas die Sonne weicht, auf Luzia (13. Dezember) sie wieder zu uns schleicht.
🚜Hat Antonius starken Regen, geht’s mit der Gerste wohl daneben.
🚜Ist zu Sankt Veit der Himmel klar, dann gibt’s gewiss ein gutes Jahr.
🚜Das Wasser an St. Vit, verträgt die späte Gerste nit.
🚜Regen am St. Vitustag, die Gerste nicht vertragen mag.
🚜Regnet’s an St. Veit, Gerste nicht leid’t.
🚜O heiliger Vitus, regne nicht, damit es uns nicht am Korn gebricht, denn Regen an dem Vitustag, die Gerste nicht vertragen mag.
🚜Ist der Wein abgeblüht auf St. Vit, so bringt er ein schönes Weinjahr mit.
🚜Nach St. Veit, da ändert sich die Zeit; dann fängt das Laub zu stehen an, dann haben die Vögel das Legen getan.
🚜Wer auf Sankt Benno baut, kriegt viel Flachs und Kraut.
🚜Wenn’s regnet auf St. Gervasius, es 40 Tage regnen muss.
🚜Ist die Milchstraße klar zu seh’n, bleibt das Wetter schön.
🚜Bis Johannis wird gepflanzt, ein Datum, das du dir merken kannst.
Stich den Spargel nie mehr nach Johanni.
🚜Vor Johanni bitt um Regen, nachher kommt er ungelegen.
🚜Regnet´s am Johannistag, so regnet es noch vierzehn Tag.
🚜Wie das Wetter sich am Siebenschläfer verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.
🚜Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.
🚜Regnet’s an Peter und Paul, wird des Winzers Ernte faul.
🚜 Menschensinn und Juniwind ändern sich oft sehr geschwind.
🚜Wenn im Juni Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich steht.
🚜Was im Juni nicht wächst, gehört in den Ofen.
🚜Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird g’wiss das Getreide fetter.

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Bauernregeln — Lostage
☀️Juli

Allgemeine Bauernregeln für den Juli
🚜Mariä Heimsuch' wird’s bestellt, wie’s Wetter sich 40 Tage hält.
🚜Geht Maria übes Gebirge nass, bleibt leer Scheune und Fass.
🚜Regen am St.Ulrichstag, macht die Birnen stichig-mad.
🚜St. Kilian ist der rechte Rübenmann. an.
🚜An Siebenbrüder Regen, der bringt dem Bauern keinen Segen.
🚜Wie es die sieben Brüder treiben, soll es noch sieben Wochen lang bleiben.
🚜Lacht an Siebenbrüder die Sonne vom Himmel, leidet's Korn bis zur Ernt' nicht unter Fäulnis und Schimmel.
🚜Ist Apostelteilung schön, kann das Wetter der sieben Brüder (10.) geh`n.
🚜Margaretenregen wird erst nach Monatsfrist sich legen
🚜Wenn Margarete Feld und Garten gießt, bis Lorenz (10.8.) viel Wasser vom Himmel fließt; dann kommt die Halmfrucht oft zum Liegen, sodass eine schlechte Ernte wir kriegen.
🚜Maria Magdalena weint um ihren Herrn, drum regnet es an diesem Tage gern.
🚜Läßt Apollonaris Blitze zucken, dann oft auch Mückenstiche jucken.
🚜Sind an Jakobi die Tage warm, gibt's im Winter viel Kält' und Harm.
🚜Ist’s vor Sankt Jakob (25. Juli) schön
drei Tag, so wird das Korn gut geraten; so ’s aber an diesen Tagen regnen wird, das Erdreich milzig Korn gebiert.
🚜Ist Jacobus am Ort, ziehn die Störche bald fort.
🚜So golden die Sonne im Juli strahlt, so golden sich der Roggen mahlt.
🚜Wenn`s im Juli bei Sonnenschein regnet, man viel giftigem Mehltau begegnet.
🚜Vor Jakobi schön drei Tag, das Korn gut geraten mag.
🚜Wenn im Juli stets wechseln Regen
und Sonnenschein, so wird im nächsten Jahr die Ernte reichlich sein.
🚜Wenn die Schwalben Ende Juli schon ziehen, sie vor baldiger Kälte fliehen.
🚜Hagelt es im Juli und August, ist es aus mit des Bauern Freud und Lust.
🚜Wenn die Ameisen im Juli ihre Haufen höher machen, so folgt ein strenger Winter.
🚜Wenn Donner kommt im Julius, viel Regen man erwarten muss.
🚜Mit St. Anna gehen die kühlen Nächte und Morgen an.
🚜So wie Ignaz (31. Juli) stellte sich ein, wird der nächste Januar sein.
🚜Wenn’s im Juli nicht donnert und blitzt, wenn im Juli der Schnitter nicht schwitzt, der Juli dem Bauern nicht nützt.
🚜Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.
🚜Wie der Juli war, so wird der nächste Januar.
🚜Nur in der Juliglut wird Obst und Wein dir gut.
🚜Wenn im Juli die Bienen hoch bauen, kannst du dich nach Holz und Torf umschauen.

23.07.-23.08. Hundstage
🚜Wie das Wetter, wenn der Hundsstern aufgeht, so wird es bleiben, bis er untergeht.
🚜Was die Hundstage gießen, muss die Traube büßen.
🚜Heiße Hundstage sollen auf einen schneereichen Winter verweisen, gemäß
der „Formel“: Sind die Hundstage heiß, bleibt der Winter lange weiß.
🚜Hundstage hell und klar, deuten auf ein gutes Jahr; doch wenn Regen sie bereiten, folgen nicht die besten Zeiten.
🚜Sind die Hundstage heiß, bringt das Jahr noch viel an Schweiß.
🚜Der Hundsstern aufgeht mit trübem
Glanz, bringt allzeit gern Pestilenz, zeigt er sich aber hell und klar, so ist zu erhoffen ein gutes Jahr.
🚜Wenn mit dem ersten Tage der Hundstage die gelinden Nordwinde zu wehen beginnen, so wehen sie vierzig Tage.
🚜Wenn die Hundstage Regen bereiten, kommen nicht die besten Zeiten.

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Bauernregeln — Lostage
🌺August
🚜Ist's von Petri bis Lorenz (10.8.) heiß, bleibt der Winter lange weiß.
🚜Fängt der August mit Hitze an, bleibt auch lang die Schlittenbahn.
🚜Ist der August am Anfang heiß, wird der Winter streng und weiß, stellen sich Gewitter ein, wird's bis Ende auch so sein.
🚜Soll der nächste Wein gedeih'n, muss Sankt Benno windstill sein.
🚜Wenn's im August aus Norden weht, beständiges Wetter vor dir steht.
🚜Ist's in der ersten Augustwoche heiß, so bleibt der Winter lange weiß.
🚜Stürmt es im August, gibt es weder Wein noch Most.
🚜Es pflegt im August beim ersten Regen die Hitze sich zu legen.
🚜Fängt der August mit Donnern an, er's bis zum End nicht lassen kann.
🚜Nebel im August - ein kalter Winter.
🚜Oswaldtag muss trocken sein, sonst wird teuer Korn und Wein.
🚜Regen an Mariaschnee tut dem Korn empfindlich weh.
🚜Stellt im August sich Regen ein, so regnet's Honig und guten Wein.
🚜Macht der August uns heiß, bringt der Winter viel Eis.
🚜An Sankt Afra Regen fällt, den Bauern es noch lange quält.
🚜Ist's heiß zu Sankt Dominikus, der Winter mit strenger Kälte kommen muss.
🚜Wird's an Dominik sehr heiß, dann bleibt der Winter lange weiß.
🚜Wenn's im August nicht regnet, ist der Winter mit Schnee gesegnet.
🚜Wenn's im August ohne Regen abgeht, das Pferd vor leerer Krippe steht.
🚜Ist das Wetter zu Laurenzi schön, lässt ein guter Herbst sich seh'n.
🚜Immer eitel Sonnenschein kann auch im August nicht sein.
🚜Weht im August der Wind aus Nord, ziehen die Schwalben noch lange nicht fort.
🚜Dem August sind Donner nicht Schande, sie nützen der Luft und dem Lande.
🚜Wie das Wetter an Kassian, hält es noch viele Tage an.
🚜Wie das Wetter an Hippolyt, so es mehrere Tage geschieht.
🚜Wie das Wetter am Maria Himmelfahrtstag, so der ganze Herbst sein mag.
🚜Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, so es noch zwei Wochen bleiben mag.
🚜Mariä Himmelfahrt klarer Sonnenschein, bringt meistens viel und guten Wein.
🚜Scheint die Sonne hell und zart an Mariä Himmelfahrt, so soll's guten Wein bedeuten, was erwünscht bei allen Leuten.
🚜Wenn Sankt Rochus trübe schaut, kommen die Raupen in das Kraut.
🚜Je dichter der Regen im August, je dünner wird der Most.
🚜Ist der Nordwind im August nicht selten, so soll er schönem Wetter gelten.
🚜Wenn's Federbett im August zu heiß, trägt Honig die Bien' aus der Heide mit Fleiß.
🚜Augustregen wirkt wie Gift, wenn er die reifenden Trauben trifft.
🚜Der August muss Hitze haben, sonst Obstbaumsegen wird begraben.
🚜Ein trockener August hat die Leute noch nie arm gemacht - ein nasser schon.
🚜Auf einen nassen August fürwahr, folgt Teuerung im nächsten Jahr.
🚜Im August am Morgen Regen, wird vor Mittag sich noch legen.
🚜Bringt der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter.
🚜Wenn's regnet im August, regnet's Honig und guten Most.
🚜Wie sich das Wetter am Barthelstag stellt ein, so soll's den ganzen September sein.
🚜Gewitter um Bartholomä bringen Hagel und Schnee.
🚜Wie Bartholomäitag sich hält, so ist's auch im Herbst bestellt.
🚜Sankt Bartholomäus hat's Wetter parat für den Herbst bis zur Saat.
🚜 Augustsonne, die schon sehr früh brennt, nimmt nachmittags kein gutes End'.
🚜Nasser August macht teure Kost.
🚜Augustdonner hat die Kraft, dass er viel Getreide schafft.
🚜Ein Regen im August ist für den Wald Erquickungslust.
🚜Im August wenig Regen kommt dem Bauern gelegen.
🚜Im August blüht der Schnee für den nächsten Winter, wenn weiße Wolken ziehen.
🚜An Augustin gehen die warmen Tage dahin.
🚜Regen an Johannis Enthauptung verdirbt alle Nüsse.
🚜Ein trockner August des Bauern Lust.
🚜Bischof Felix zeigt an, was wir in vierzig Tag' für Wetter ha'n.
🚜Sankt Raimund treibt das Wetter aus.
🚜Wie der August war, wird der künftige Februar.
🚜Schöner Laurentiustag - trockener Herbst.
🚜Bleibt St. Barthol im Regen steh´n, ist ein guter Herbst vorauszuseh´n.

23.07.-23.08. Hundstage
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