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Alternativen - Bundesweiter Mietendeckel – Regelungsmöglichkeiten und Beitrag für eine soziale Wohnraumversorgung Ein bundesweiter Mietendeckel ist verfassungsrechtlich möglich, verbessert flächendeckend den Schutz vor steigenden und überhöhten Mieten und leistet damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Lösung der Wohnungsfrage. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie, die der Stadtsoziologe Andrej Holm und der Fachanwalt für Mietrecht Benjamin Raabe im Auftrag der Fraktion DIE LINKE im Bundestag und der Rosa-Luxemburg-Stiftung verfasst haben. Zugleich könnten die staatlichen Ausgaben für Mietzuschüsse an einkommensärmere Haushalte gesenkt werden. Allein in den 42 untersuchten Großstädten kann ein bundesweiter Mietendeckel mehr als einer Million Haushalten das Wohnen zu einer leistbaren Miete ermöglichen. Jeder siebte Haushalt würde so entlastet – in den besonders von der Wohnungsnot betroffenen Gebieten sogar jeder vierte. Um das gleiche Ziel zu erreichen, wären staatliche Mietzuschüsse, etwa durch Wohngeld, in Höhe von 5 Milliarden Euro pro Jahr nötig. Mit den vorgeschlagenen Regelungen kann erreicht werden, dass bezahlbarer Wohnraum erhalten und auch Menschen mit geringen Einkommen vor Verdrängung geschützt werden. Zudem zielen die Reformen darauf ab, Anreize zur Investition in den Wohnungsneubau anstelle von mietsteigernden Aufwertungen im Bestand zu setzen.