WEDEN & ASATRU Archivarium
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Thema ist die Asentreue > Asatru und deren Chroniken in den slawisch-arischen Weden!
Weiterhin die Lebensart, Sitten und Weisheiten derer, die ihrer Art entsprechend leb(t)en und Leben wollen.

#weden #wedisch #slawisch #arisch #hyperborea #edda #Germanen
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Weißgoldfeuer

Menschen such ich, auserlesen
Ungebrochen, stark im Wesen
Reinen Blutes meiner Art
Weißgoldfeuer, blaue Augen
Menschen, die zum Führen taugen
Wenn sich Treue um sie schart

Schmales Antlitz, klares Wollen
Menschen, die noch leuchten sollen
Hell im Dunkelsten Geschick
Hoher Wuchs und lange Schritte
Sicherheit aus eigner Mitte
Freies Denken, weiter Blick

Solche Menschen muß ich lieben
Sind nur wenige geblieben
Bin ich ihrer doppelt froh
Sonnensöhne, Heilgebieter
Wissensreiche Lebenshüter
Klar und fest. Ich will Euch so!

Dieter Vollmer

https://t.me/deutschedichter
Forwarded from Deutsche Dichter und Denker (Bina)
Einkehr

Ahnen hoben betend Hände,
Wende du dich innenwärts;
Gott und Welt hältst du umschlossen
Und die Wahrheit wohnt in dir!

Tief am Grunde deiner Seele,
Die ein Meer ist, unermeßlich,
Und ein Brunnen unerschöpflich,
Liegt das goldne Götterland.

Dorten quillt dein’s Lebens Quelle,
Dort, zu dritt, die stillen Nornen
Deines Lebens Faden führen,
Streng verknüpfend Blutes Bande.

Kniee nicht vor heil’gen Büchern,
Suche Gott in Tempeln nicht,
Deiner Ahnen göttlich Wissen,
Sieh, es spricht zutiefst aus dir!

Kehre ein in weiten Wäldern,
Wo die grüne Stille wohnt,
Wirst ein ewig‘ Bild erkennen,
Das als große Mutter thront!
Hildulf R. Flurschütz

https://t.me/deutschedichter
Mach dich frei von ständigem Denken. Meditiere und reinige deinen Geist und deine Sinne. Lebe mehr aus deinem Herzen heraus.

// Aus dem Buch "Keltische Weisheiten" von Jean-Paul Bourre

@weden_asatru_kanal
Ragnarök

Die Ragnarök (altnd. „Der Götter Schicksal“, „Göttergeschick“; aus regin, gen. pl. ragna „Gott“, rök „Ursache, Sinn des Ursprungs“) ist eine Sage aus der germanisch-nordischen Mythologie; sie beschreibt den Untergang der Welt und der herrschenden Götter, die im Kampf mit den bösen Mächten, nachdem allerlei Naturerscheinungen vorausgingen, ihr Ende finden. Neben Ragnarök erscheint in späteren altisländischen Quellen ragnarökr (d.i. „Verfinsterung der Götter“); nach diesem ist das Wort und der Begriff Götterdämmerung in unsere Poesie eingedrungen. Hieran thematisch anknüpfend hat Richard Wagner dem dritten Tag seiner musikalischen Trilogie „Der Ring des Nibelungen“ den Titel „Götterdämmerung“ gegeben.

Allerlei Vorzeichen künden das Göttergeschick an: Baldur stirbt, ein langer und harter Winter tritt ein, unter den Menschen herrscht Mord, Treulosigkeit und Ehebruch. Schließlich schlägt der Sturmriese Egdir die Harfe und der rote Hahn Fialar weckt die Bewohner Walhalls. Heimdall stößt in sein Horn und ruft die Götter; Wodan (nordgerm. Odin) holt sich beim Haupte Mimirs Rat. Loki hat seine Fesseln gesprengt und zieht an der Seite der Midgardschlange, welche die Erde mit Wasser überschüttet, gegen die Götter. Die Reifriesen kommen heran und Surt führt die Feuerriesen in den Kampf; an der Spitze seines Schwertes trägt er die Sonne. Auf der weiten Ebene Wigrid entbrennt die eigentliche Schlacht, in der fast alle Götter fallen. Der Himmel geht in Flammen auf und die Erde versinkt ins Meer. Nur Widar und Wali überleben den Kampf, unter ihrem Regiment steht die neuerschaffene Welt und ein neues goldenes Zeitalter bricht heran. Die Dichtung von dem Göttergeschick/Ragnarök geht wohl auf einen alten Naturmythus zurück; sie ist die Versinnlichung des Ringens der Naturmächte beim Scheiden des Sommers; die Schilderung der Vorzeichen aber, wie sie in den beiden Edden überliefert ist, ist großenteils bereits unter christlichem Einfluss entstanden.

@weden_asatru_kanal
Das Hohelied der Herkunft

Es fließt ein Strom in tiefem Rot,
entsprungen vor endlosen Tagen.
Pulsierend, lebendig, besiegt er den Tod -
in sich Ahn und Enkel tragend,
denn nur das Blut bleibt, wenn man geht -
in seinen Kindern und Erben
pflanz’ dich hinauf, ein ewiger Weg -
und du wirst niemals sterben.

Halte es immer rein, denn es ist nicht nur dein.
Es kommt von so weit her,
und es muss noch fließen so weit hin.
Es ist von tausend Ahnen schwer
und alle Zukunft strömt darin.
Darum: Halte es rein, halte es rein,
das Kleid deiner Unsterblichkeit!

Das Band der Geschlechter lebt in dir fort
und so wird es auch ewig noch brennen,
denn reines Blut ist ein sicherer Hort,
darin kann man Gott erkennen.
Schau in dein Antlitz, dort wirst du sie sehn,
all jene, die vor dir gewesen.
In dir das verwahrte Buch zu verstehn
nur deine Art kann darin lesen.

Du bist nicht nur heute hier, sei dir gewiss,
dass du schon 1000 Jahre vor und noch 1000 nach dir bist.
Solange die Ahnenkette hält
ist dein Blut noch nicht verronnen,
und solange unsere Art noch lebt,
haben sie noch nicht gewonnen.

Element des Lebens, ein Träger durch die Zeit.
Du bist das Tor zur Zukunft, die Brücke zur Vergangenheit.
Vernimm Verdandis Stimme und schreite durch das Licht.
Was wichtig war an dir wird bleiben, es überdauert dich.

Leb nicht nur heute, sondern lebe für immer!
Setz dir ein Denkmal zwischen all diese Trümmer!
Lebe für ewig – lebe für immer!
Fleisch und Blut sind dein magischer Schimmer.

Artgesetz der Seele, heiliger Quell der niemals ruht.
Geschaffen aus der Liebe und aus der reinsten Götterglut.
Bewahr dir deine Eigenart, damit die Nachwelt nie vergisst:
Das Hohelied der Herkunft, sei dir im klaren wer du bist!

*Will Vesper

@weden_asatru_kanal
Die Nacht liegt schon sehr lange danieder über dem Herzen Europas. Die Menschheit wartet auf den Lichtbringer.
Als ob mich ein Tarnnetz wie aus den Nibelungen umgibt bewege ich mich unruhig und unscheinbar durch die Scharfherde. Planlos hetzen sie von hier nach dort. Ein tiefes brummen und grollen aus der Tiefe meiner Seele entsteigt, der Fenris. Die Schafe können die Zeichen am Firmament nicht deuten. Dunkel in weiter Ferne steigen die Rauchschwaden des Ringens empor. Dunkle Vögel fliegen ihre Bahnen gefolgt von einer Schar der Armee der Ewigen. In der Mitte unter ihnen der Lenker der Schlachten. Ein wallender Mantel laut im Wind, vorneweg 2 Wölfe und Sleipnir im vollen Gallop.
Amalek ist am Vormarsch ihr Söhne und Töchter Midgards.
Muskeln gestrafft, die Hunde des Krieges bellen, es durstet mich langsam nach Blut. Wolfszeit Wolfszeit....das Rudel sammelt sich an stillen Orten der Ahnen. Wenige der Einsamen doch zu allem bereit, die Söhne Teuts.
Langsam und schwer schnaubend schiebt sich der Kriegstroß nach vor. Es gibt kein Erbarmen.Träger des Lichtes zünden die Fackeln in der Finsternis. Die Flammen der Reinigung werden alles erfassen. Der Meister der Boshaftigkeit knallt die Peitsche und treibt die Meute weiter nach vorn.
Unter den Trümmern ihrer Hochkultur liegen die Völker der Toleranz begraben. Ihr Völker der Vaterländer behaltet euer Schicksal im Auge der blutige Jubilar aus dem Nahen Osten geht umher und verschlingt alles. Von Anbeginn der Zeit muß der Boden der Heimat mit dem Blut der Patrioten begossen werden. Das ist der Zoll der Freiheit.

@weden_asatru_kanal
Die Leute meines Stammes sind leicht zu erkennen:
Sie gehen aufrecht, haben Funken in den Augen
und ein Schmunzeln auf den Lippen.
 
Sie halten sich weder für heilig noch erleuchtet.
Sie sind durch ihre eigene Hölle gegangen,
haben ihre Schatten und Dämonen angeschaut,
angenommen und offenbart.
Sie sind keine Kinder mehr,
wissen wohl was ihnen angetan worden ist,
haben ihre Scham und ihre Rage explodieren lassen
und dann die Vergangenheit abgelegt,
die Nabelschnur abgeschnitten und
die Verzeihung ausgesprochen.
 
Weil sie nichts mehr verbergen wollen,
sind sie klar und offen.
Weil sie nicht mehr verdrängen müssen,
sind sie voller Energie, Neugierde und Begeisterung.
Das Feuer brennt in ihrem Bauch!
 
Die Leute meines Stammes kennen
den wilden Mann und die wilde Frau in sich
und haben keine Angst davor.
Sie halten nichts für gegeben und selbstverständlich,
prüfen nach, machen ihre eigene Erfahrungen und
folgen ihrer eigenen Intuition.
 
Männer und Frauen meines Stammes
begegnen sich auf der gleichen Ebene,
achten und schätzen ihr “Anders”-Sein,
konfrontieren sich ohne Bosheit und lieben ohne Rückhalt.
 
Leute meines Stammes gehen oft nach innen,
um sich zu sammeln,
Kontakt mit den eigenen Wurzeln auf zu nehmen,
sich wieder finden,
falls sie sich durch den Rausch das Lebens verloren haben.
 
Und dann kehren sie gerne zu ihrem Stamm zurück,
denn sie mögen teilen und mitteilen,
geben und nehmen, schenken und beschenkt werden.
 
Sie leben Wärme, Geborgenheit und Intimität.
Getrennt fühlen sie sich nicht verloren wie kleine Kinder und können gut damit umgehen.
Sie leiden aber an Isolation und sehnen sich nach ihren Seelenbrüdern und -schwestern.
 
Die Zeit unserer Begegnung ist gekommen...

(Schamanische Weisheit)

@weden_asatru_kanal
Cernunnos ist eine keltische Gottheit. Sein Name wird als „der Gehörnte“ übersetzt.

In seiner Kultur wird Cernunnos als Gott der Natur, der Fruchtbarkeit und insbesondere der Unterwelt / bei den Kelten eher: Anderwelt verehrt.

Natur, Fruchtbarkeit und "Anderwelt" repräsentiert Cernunnos mit göttlicher Autorität auf eine Weise, wie sie auch von Dionysos, einer ebenfalls außergewöhnlichen Gottheit der Griechen bekannt ist.

Im Sommer hat Cernunnos die Gestalt eines Ebers, im Winter die eines Hirsches.
Cernunnos - Herr der Tiere

Dem gehörnten Gott der Kelten - wie auch dem efeubekränzte Gott der Griechen - nähern sich die Menschen nicht in Tempeln als vielmehr in der freien Natur.

Als Gott der Natur ist Cernunnos nicht nur die Herr der Tiere, sondern wird als auch durch die heiligsten Tiere seiner Kultur repräsentiert: dem Eber und dem Hirsch. Die Parallele zum kriegerischen Liebes- und Fruchtbarkeitsgott der nordischen Mythologie, Freyr, ist deutlich - das Tier von Freyr ist der goldborstige Eber, mit dem er in den Kampf reitet.

Mitunter wird nicht nur eine Parallele zwischen Freyr und Cernunnos gezogen, sondern beide Gottheiten gleichgesetzt.

Eine Besonderheit der Gestalt des Cernunnos ist vor allem, dass er - gemeinsam mit der großen Erdmutter - als die zentrale Gottheit der nordischen Mythologie überhaupt galt. Die männliche Kraft der Gottheit: vermittelnd, schützend, befruchtend.

Und eben auch zwischen Diesseits und Jenseits vermittelnd, wie zwischen Leben (Hirsch) und Tod (Wolf). Und auch die Schlange - das universelle, in allen Kulturen auftretende Symboltier für das Leben schlechthin, gehört zu seinen Begleitern. Im Bild - dem Kessel von Gundestrup - sitzt Cernunnpos zwischen dem Wolf und dem Hirsch und hat die Schlange in der Hand.

Cernunnos selbst trägt ein Hirsch-Geweih und wird auch meist in er Gestalt eines schönes stattlichen Hirsches verehrt.

Ein Gedicht von einer französischen Nonne (Marie-Pierre) beschreibt den besonderen Zauber des gehörnten Gottes in sehr schönen Bildern:

Sag ihnen was der Wind den großen Steinen sagt,
was das Meer den hohen Bergen sagt,
Sag ihnen, dass eine unendliche Liebe
das Universum seit Urzeiten durchdringt.
Sag ihnen, dass er nicht ist, was sie glauben,
sondern ein lieblicher Wein ist, den man trinkt,
ein gemeinsames Mahl,
in welchem jeder gibt und empfängt.
Sag ihnen, dass er der Flötenspieler im
Mondlicht um Mitternacht ist;
Er nähert sich zunächst und läuft dann doch weg,
er springt über Bäche und heilige Quellen.
Erzähle ihnen über sein schuldloses, grünes Gesicht,
über sein Licht, Schatten und Gelächter.
Sag ihnen, dass er dein Raum und deine Nacht ist,
deine Wunde und deine Freude, dein Feind und dein Freund.
Aber sag ihnen auch,
dass er nicht so ist wie du ihn beschreibst,
und dass du ihn eigentlich gar nicht kennst.
Cernunnos und Dionysos
Dionysos hat Leoparden, Tiger, Elefanten und natürlich die Schlange in seinem Geleit und kann sich nach Belieben in all diese Tiere verwandeln. Er selbst wird vor allem mit dem Stier gleichgesetzt. Als Dionysos Zagreus ist - wie Cernunos - ein gehörnter - Gott.

Gehörnt ja - das ist es denn auch, was die christlichen Missionare aus Cernunnos (wie auch aus Freyr und bei den Griechen aus Dionysos) machen: Den Gehörnten, und - bösartigen - Widersachen Gottes.

Das vielleicht wichtigste Kennzeichen dieser beiden großen gehörnten Götter ist der Wandel ihrer Gestalten. Und das heißt nichts anderes (in diesem Fall): ihre Vertrautheit mit der Unter- bzw. Anderwelt.

Anders als die meisten anderen Götter sind Dionysos und Cernunnos sowohl in der Welt des Lichtes als auch in der Unterwelt zu Hause. Die sie begleitende Schlange weist auf diese Fähigkeit, zwischen den Welten zu wandern, hin.

Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Götter unterstreicht diese Verwandtschaft: Dionysos wie Cernunnos sind der Sohn der großen Unterwelts- bzw. Erdgöttin ihrer Kultur. Dionysos - Sohn der Persephone, Cernunnos - Sohn der großen Mutter und Erdgöttin der Kelten.

Und schließlich zeichnet beide Götter gleichermaßen vor vielen anderen männlichen Göttern der Fruchtbaren Natur und der unbestimmt vagen Unterwelt ihre Stellung als Gott aus.

Die Unterschiede zwischen Dionysos und Cernunnos scheinen dagegen vergleichsweise marginal. und eher der Landschaft ihrer Kultur zuzurechnen zu sein.

Die Tiere unterscheiden sich teilweise, doch selbst Wein - für den Dionysos bekannt ist - und Ekstase gehören ebenfalls zu den Insignien von Cernunnos.

Ein deutlicher Unterschied der beiden Götter könnte immerhin ihre - typische Art der Wandlung und Wiedergeburt sein.

Dionysos ist ein Gott, der getötet wird - und wieder neu, anders geboren wird. Cernunnos dagegen wird nicht als sterbender Gott beschrieben. Sein Wandel der Gestalten geschieht, indem er sich mit der großen Mutter - seiner Mutter und Geliebten - vereinigt - und so eine neue Gestalt annimmt.
Sie lehren euch geistigen Müll, damit ihr die Natur und euch selbst nicht erkennt!

Zurück zur Natur, zurück zu den Wurzeln!

@weden_asatru_kanal
Nach druidischer Vorstellung gibt es keine Ursache ohne Wirkung. Als der Mensch der Natur den Rücken kehrte, schuf er eine Religion des Chaos: Die wohlwollenden Geister zogen sich in ihre Grabhügel zurück, die Elfen verbargen sich in den Tiefen der Wälder, die Feen tauchten ein in einen langen Winter, die Natur wurde krank. So würden wohl Schamanen des alten Europa die Abholzung der Wälder, die Verschmutzung des Wassers und das Artensterben, kurz: die gegenwärtige ökologische Katastrophe erklären.

Ein ähnliches Schicksal erlitten die indigenen Kulturen Nord- und Südamerikas, die von der Industriegesellschaft einfach hinweggefegt wurden. Man zwang ihnen fremde Anschauungen auf, die auf Gewalt, Wirtschaftlichkeit und Profitdenken beruhen. Die alten Chroniken und Quellen der Weisheit galten bald nur noch als Ammenmärchen.

Die Weisheit der keltischen Druiden ist eine Antwort auf die düstere Lage des "zivilisierten" Menschen, der die Wälder zerstört und die Meere und Flüsse vergiftet, um auf den Fundamenten von Anmaßung und Überheblichkeit eine künstliche Zivilisation zu errichten, die mit der früheren Einheit von Mensch und Natur gebrochen hat.

In der keltischen Weisheit erkennen wir eine Moral: Da alles miteinander verbunden ist, löst jede Handlung jeder Gedanke und jedes Wort unweigerlich eine Gegenbewegung aus. Daher sollte der Mensch sich und seine Gedanken prüfen, ehe er handelt. Das Schicksal ist kein wild gewordenes Pferd, das sich nicht zügeln lässt. Doch um dies zu erkennen, bedarf es eines klaren Blicks.

// Auszug aus dem Buch "Keltische Weisheiten" von Jean-Paul Bourre

@weden_asatru_kanal
Die Asinnen

Das jüngere nordische Göttergeschlecht, die Asen, gilt als kriegerisches und herrschaftliches Geschlecht und ist beheimatet in Asgard, dem Sitz der Götter. Neben kriegserprobten und mächtigen männlichen Helden finden sich unter den Asen auch große und prächtige Göttinnen, die Asinnen.

Bil

Bil wurde zusammen mit ihrem Bruder Hiuki vom Mondgott Mani, der das Geschwisterpaar beobachtet hatte, das mit seinem schweren Eimer zu einem Brunnen laufen musste, zu sich geholt. Der Sage nach konnte man sie noch von der Erde aus mit ihrem Eimer und ihrer Eimerstange gesehen werden, in alter Zeit erklärte man sich so die Mondflecken.

Eir

Eir aus dem Geschlecht der Asen gilt als die beste Heilerin und ist deshalb in der nordischen Mythologie die Göttin der Heilung und der Heilkunde.

Frigg

Frigg ist eine der wichtigsten Göttinnen der Asen und die Tochter der Erd- und Atmosphärengöttin Fjorgyn. Ihr Gatte ist der Göttervater Odin, was ihr eine herausragende Stellung unter den Asinnen verleiht. Sie hat vieles mit Freyja gemein, weshalb die beiden Göttinnen in neuzeitlichen Quellen oft gleichgesetzt werden. Frigg ist die Schutzherrin der Ehe sowie der Mutterschaft.

Fulla

Fulla ist eine Dienerin und Vertrauter der obersten Asin, Frigg. Der Mythologie entsprechend ist sie eine schöne Jungfrau mit langem und wallendem Haar, die das Schmuckkästchen von Odins Gattin hütet.

Gefjon

Gefjon ist eine germanische Fruchtbarkeitsgöttin und Göttin des Ackerbaus, ihr Name bedeutet in etwa „geben“. Im Allgemeinen stellt man sich die Asin Gefjon als Jungfrau vor, sie war auch die Schutzherrin der Jungfrauen nach deren Tod, ihr gehören alle, die unverheiratet sterben. Dazu ist sie auch eine Göttin der Familie und des Glücks. Der Sage nach schnitt sie mit einem Ochsenpflug Land von Schweden ab, die Insel Seeland, die heute zu Dänemark gehört.

Gna

Gna ist wie Fulla eine Dienerin der Frigg, sie bekleidet das Amt der Botschafterin. Mit ihrem Pferd Hófvarpnir, mit dem sie durch die Lüfte und über das Wasser reitet, überbringt sie die Nachrichten der Göttin Frigg.

Hnoss

Hnoss ist eine Tochter der Freyja und des Göttervaters Odin, ihr Name bedeutet Kostbarkeit. Sie und ihre Schwester Gersemi waren von so großer Schönheit und Anmut, dass schöne und erfreuliche Dinge nach ihnen benannt wurden.

Idun

Idun ist in der germanischen Mythologie die Göttin der Jugend und der Unsterblichkeit. Sie ist verheiratet mit Bragi, dem Gott der Dichtkunst. Sie bewacht die goldenen Äpfel der Jugend, von denen die Götter essen, um sich ihre Jugend und Schönheit zu erhalten, da das Asengeschlecht wie die Menschen sterblich ist.

Jörd

Jörd ist in der germanischen Mythologie die Erdgöttin. Sie ist die Mutter des Donnergottes Thor, den sie zusammen mit Odin gezeugt hat. Ihre Mutter ist Nótt, die Nacht. Jörd gilt als mütterliche Naturgottheit, die die ewige und unabänderliche Kraft der Erde und der Natur verkörpert.

Lofn

Lofn ist eine Asengöttin, die von Odin und Frigg die Erlaubnis bekommen hat, liebende Menschen miteinander zu vereinen, zu verbinden und zu vermählen. Diese Erlaubnis gilt auch für verbotene Lieben. Durch diese Eigenschaft als eine Art Schutzherrin der Liebe verkörpert sie auch einen Aspekt der Liebesgöttin Freyja.

Nanna

Nanna ist die Gattin des Lichtgottes Balder und Mutter Forsetis, des Gottes der Gerechtigkeit. Sie gilt als Naturgöttin und wird mit der Blütenpracht in Verbindung gebracht. Nach dem schicksalhaften Tod ihres Gatten Balder bricht Nanna bei den Bestattungszeremonien zusammen und stirbt an den Folgen ihres gebrochenen Herzens, das den Tod des Geliebten nicht verkraften konnte.

Nott

Nott oder Nótt ist die Personifizierung der Nacht, eine schwarze Riesin, und Mutter des Dagr, der den Tag darstellt. Auf ihrem Pferd Hrimfaxi reitet sie durch die Himmelsgewölbe. Der Speichel des Tieres, der diesem vom Maul tropft, fällt als Tau auf die Erde.

Saga

Saga gilt als Göttin der Dichtkunst, der Weisheit, der Weissagung, der Sagen und Geschichten und gilt als Seherin. Sie wohnt in der Höhle Sökkvabekk (Sturzbach). Dort soll sie oft mit
Odin zusammen sitzen. Es ist jedoch möglich, dass Saga, über die wenig bekannt ist, mit Odins Gattin Frigg identisch ist.

Sif

Sif ist die Gattin des mächtigen Donnergotts Thor. Sie ist bekannt für ihr wundervolles Goldhaar, das ihr Loki eines Nachts hinterlistig abschnitt. Sifs Gatte Thor geriet darüber so sehr in Wust, dass er Loki zwang, für Sif eine Perücke von den Zwergen anfertigen zu lassen, die wachsen konnte wie echtes Haar. Sifs Goldhaare gelten als Symbol für reifes Kohn und stehen somit als Zeichen für Fruchtbarkeit.

Sigyn

Sigyn ist die Ehefrau des hinterlistigen Ränkeschmieds Loki und Mutter seiner Söhne Narwi und Wali. Sie zeichnet sich durch ihre große eheliche Treue aus. Sie hielt auch dann noch zu ihrem Mann Loki, als dieser von den Göttern verbannt und in einer Höhle festgekettet wurde.

Sjöfn

Sjöfn gilt als Göttin des Liebesverlangens, die oft zusammen mit Lofn erwähnt wird, der Göttin, die dafür sorgt, dass Paare sich finden. Sjöfn weckt in den Menschen das sexuelle Verlangen und die überwältigenden Gefühlswallungen.

Snotra

Snotra ist die Göttin der Klugheit, der Tugend und der Sittsamkeit. Sie gilt als kluge, zierliche Asin und schützt tugendhafte Menschen, besonders die edlen und sittsamen Jungfrauen und Jünglinge. Sie ist eine Freundin der Freyja und hält sich in deren Gefolge auf.

Skadi

Skadi ist die kühle und unabhängige Göttin der Jagd und des Winters und Gattin des Meeresriesen Njord. Sie lebte aber getrennt von ihrem Gatten, da sie in den eisigen Bergen viel glücklicher und zufriedener war.

Sol

Sol ist in der germanischen Mythologie die Sonnengöttin und die Personifizierung der Sonne, ihr Bruder ist der Mondgott Mani. Sie fährt mit ihrem Sonnenwagen über den Himmel, der unablässig von dem Wolf Skalli verfolgt wird. An Ragnarök wird Skalli die Sonne verschlingen, Sol aber wird einer Tochter das Leben schenken, die ihre Schönheit noch überstrahlt.

Syn

Syn, ebenfalls aus dem Geschlecht der Asen, gilt als Göttin der Gerechtigkeit und führt die Aufsicht bei Gerichtsverhandlungen, dort sorgt sie dafür, dass niemand die Wahrheit verschweigt. Sie ist eine Dienerin der Göttin Frigg.

Thrud

Thrud ist die Tochter des Donnergottes Thor und seiner Frau Sif. Der Sage nach soll sie dem Zwerg Alwis versprochen worden sein, Thor verwickelte diesen aber bis zum Morgengrauen in ein Gespräch, so dass der Freier in der Sonne zu Stein erstarren musste.

Var

Var, wiederum eine Dienerin aus dem Gefolge Friggs, überwacht die Liebesverträge, die Ehepaare miteinander schließen und sorgt für Liebe und Treue.

Quelle: http://www.wikingerzeit.net/kultur-der-wikinger/glaube-der-wikinger/goetter/asinnen.html
Mein Kommentar zum Artikel „Wissenschaftler entdecken ein multidimensionales Universum im Inneren des menschlichen Gehirns“

„Wir haben eine Welt gefunden, die wir uns nie vorgestellt hätten“, erklärt der Neurowissenschaftler Henry Markram, Direktor des Blue Brain Project und Professor an der EPFL in Lausanne, Schweiz.

„Die neue Studie könnte Wissenschaftlern helfen, eines der größten Rätsel der Neurowissenschaften aufzudecken: Wo speichert das Gehirn seine Erinnerungen?“ lautet der Schlusssatz des Artikels. Ich behaupte in Photonen (Lichtteilchen) werden alle Informationen gespeichert. So werden diese ebenfalls in der modernen Informationstechnologie zum Zwecke der Datenübertragung, als Informationsspeicher genutzt.

Das entdeckte Universum multidimensionaler Strukturen im menschlichen Gehirn, wird bekanntlich nicht vom Gehirn selbst gebildet, sondern vom menschlichen Bewusstsein alleine. Dies ergeben die Forschungen um die Quantenphänomene. Hiernach erzeugt das Bewusstsein Form und Struktur der Materie.

Zudem kommt Dr. Pim van Lommel, nach vielen Jahren seiner Forschungsarbeiten, zu dem Schluss „Die unvermeidliche Schlussfolgerung, dass es eine Kontinuität des Bewusstseins gibt, weil man Bewusstsein unabhängig von der Hirnfunktion erfahren kann, könnte sehr wohl in der westlichen Wissenschaft einen weitreichenden Wandel im wissenschaftlichen Paradigma herbeiführen.“

Quellen:

https://pimvanlommel.nl/de/endloses-bewusstsein/

https://connectiv.events/wissenschaftler-entdecken-ein-multidimensionales-universum-im-inneren-des-menschlichen-gehirns-video/
"Was auch immer auftaucht an Gefühlen, Gedanken, Objekten, ist beobachtbar, das heisst, es wird von etwas anderem gesehen. Was ist das, was beobachtet?" - Mooji

@weden_asatru_kanal
,,Die Sitte ist die Poesie der menschlichen Gesellschaft, sie ist der Adel der Form, die Verklärung der Gewohnheit, die Juwelenfassung des Umgangs, und die Ehrwürdigkeit der Überlieferung."

— Theodor Mundt (1808 - 1861), deutscher Schriftsteller, Herausgeber von Zeitschriften, Erzähler und Literaturhistoriker

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