Felix Perrefort @FPerrefort

Stürzenberger

Was der allseits bemühte Verfassungsschutz zu Stürzenberger oder Pax Europa sagt, ist inzwischen vollkommen belanglos, er hat sich längst als SPD-Quelle geoutet. Volle Solidarität mit #Stürzenberger und ein paar grundlegende Dinge.

1. Der tatverdächtige Afghane lebt hier in zwei Welten. Die islamische Seite erzählt ihm, dass Stürzenberger Bestrafung verdient hätte – auf islamischen Boden –, hierzulande aber geduldet werden muss. Den „Diaspora“-Bestimmungen der geltenden Scharia gemäß haben Muslime sich an die Gesetze des jeweiligen Landes zu halten, dürfen deren unislamische Werte aber nicht annehmen. Muslimische Terrororganisationen, von denen es mehr gibt, als sich spontan benennen lassen, setzten sich darüber hinaus über die herrschende Scharia hinweg und erzählen ihm, dass einer wie Stürzenberger auch hierzulande zu attackieren ist.

2. Die deutsche Regierungsseite vermittelt dem Afghanen wiederum, dass Deutschland lediglich ein postmoderner Verband gegen Rechts ist, Stürzenberger zwar seine Meinung sagen darf, aber ein „verfassungsschutzrelevanter“ Gegner der hiesigen Kultur namens „Diversität“ sei, womit sie ihn zum Aussätzigen erklärt.

3. Die Kultur Deutschlands ist freilich nicht die „Diversität“. Das ist ein geschichtsloser Hochschul-Begriff, der das „Diversity“ der angelsächsischen Links-Akademie übersetzt. Zur Kultur der Deutschen gehört vielmehr die Toleranz im Sinne der Religionsfreiheit, die mit dem Westfälischen Frieden im 17. Jh. als Befriedung inner-christlicher Konflikte verrechtlicht und in der Aufklärung vollendet wurde.

4. Der Islam ist Religion und politisch-rechtliche Ideologie in einem, also denkbar ungeeignet, allein mit Begriffen begegnet zu werden, die unter dem religiösen Bekenntnis ursprünglich nicht das Bekenntnis zu einer orientalischen Rechtstradition verstanden hatten, die nicht durch die Aufklärung gegangen ist und die bürgerlichen Freiheitsrechte nicht akzeptiert. Was sich kaum einer traut auszusprechen: Islam-treue Muslime leben hier im Widerspruch zu den Verfassungswerten. Die Regierung verschweigt diesen Widerspruch, bekämpft seine Benennung und „Migrationsexperten“ und agitierende Medienleute propagieren allseits die Lüge, Deutschland wäre auf Zuwanderung gar aus islamischen Ländern „angewiesen“, obwohl die entsprechenden Migranten die Sozialkassen überproportional belasten.

5. Nun weisen Begriffe in ihrer Allgemeinheit über ihren historischen Anlass hinaus, daher kommen eingebürgerte Muslime in den Schutz der Religionsfreiheit. Mehr als die Gewähr privater Religionsausübung schulden die Deutschen ihnen allerdings nicht. Keineswegs kann erwartet werden, Ja und Amen zu einer „Diversität“ zu sagen, die islamische Masseneinwanderung erpresst und die Benennung der mit ihr unweigerlich entstehenden Widersprüche tabuisiert. Stürzenberger ist Opfer dieser von Linken verräterisch eingepreisten Widersprüche geworden. Daher nochmal: volle Solidarität mit Stürzenberger.

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