Stadt Schönsee
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Eben erst im „Grenzflüsterer“ gepflanzt … und nun wachsen schon die Blümchen. Ende letzter Woche waren wir zur „Blumenzwiebelvisite“ im Kurpark. Und siehe da! Tatsächlich sprießen schon die ersten Blumen. Ab jetzt lohnt sich ein kleiner Ausflug rund um Hahnenweiher und Kurpark, um die ersten zarten Erfolge der November-Aktion der Schulkinder mit der Stadt zu bestaunen. Wer sich bei Sonnenschein auf den Weg macht, kann auch schon die ersten leuchtenden Farben entdecken… 🌸🌞🥰
Hallo zusammen,
heute haben wir wieder einen externen Beitrag für Euch:
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Am Samstag, 01.04., Regionalmarkt zum Ostermarktwochenende geöffnet - bitte vorbestellen 🐝🫶
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Eure Stadt Schönsee
Guten Morgen zusammen!
Wer Bescheid weiß, kann gut (mit-)reden... Die Stadt Schönsee freut sich auf Euer Kommen am 19. April
Am Sonntag erlebte einer der Bauhofleiter der Stadt Schönsee sein blaues Wunder, als er bei der Kontrolle der öffentlichen WC´s im Rathaus ein großes Malheur entdeckte. Manfred Ehrenthaler blieb nichts anderes übrig, als den gesamten Toilettenraum großflächig zu desinfizieren und vorerst für die Nutzung zu sperren. Am heutigen Montag ist nun eine Großreinemacheaktion mit Dampfstrahler und weiteren Desinfektionsmaßnahmen geplant, um das Klo wieder zugänglich zu machen. Neben dem Ärger und dem Ekel verursacht solche Verunreinigungen auch Kosten. Um allen eine sichere und saubere WC-Benutzung zu ermöglichen bittet die Stadt Schönsee daher, die Toilettenräume so zu verlassen, dass ein Nächster sie auch bedenkenlos wieder betreten kann. Bis auf Weiteres allerdings, bleibt das WC für Besucher geschlossen. Im Bedarfsfall kann der Schlüssel im Rathaus in der Kasse oder im Einwohnermeldeamt ausgeliehen werden.
„Ideen zur Stadtkernentwicklung“ war das Motto des Abends am 30. März, als Cleo Gelke ihre Masterarbeit im Zächhaus präsentierte. Zum Abschluss ihres Architekturstudiums an der Technischen Hochschule in Nürnberg beschäftigte sie sich intensiv mit der Stadt Schönsee und ihrem Ortskern. Das Hauptaugenmerk lag dabei darauf, welche Maßnahmen einer Verödung der Innenstadt entgegenwirken könnten. Da Schönsee, wie so viele kleinere und auch größere Städte dem sogenannten „Donuteffekt“ unterliegt, in dem sich zwar die Randgebiete mit Leben füllen, das Ortsinnere aber entvölkert wird, braucht es Revitalisierungsmöglichkeiten. Nachdem Cleo Gelke sich mit zahlreichen Konzepten oder Strategien und deren Umsetzung beschäftigt hatte, entwickelte sie eine „Ortsmittenvision“ für Schönsee. Vollkommen frei in der Gestaltung, musste sie weder auf Machbarkeit, Eigentumsverhältnisse oder ähnliches Rücksicht nehmen und konnte ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Bei der Analyse des Stadtbilds wurde sie auf die großen Qualitäten Schönsees aufmerksam: die schöne Kirche, die vielen Wanderwege, die durch Schönsee führen und natürlich kommt dem Wasser eine ganz besondere Bedeutung zu. Auf der anderen Seite aber gibt es den Leerstand, der vor allem in der Geschäftsszene recht ausgeprägt ist und für ein wenig ansprechendes Ortsbild sorgt. Also muss sich das Konzept um die Frage drehen, wie man den Ortskern stärken kann. Ein wichtiges Element dabei ist der ruhende Verkehr – also parkende und haltende Fahrzeuge. Denn beobachtet man die Hauptstraße, fällt auf, dass die Aufenthaltsdauer dort sehr kurz ist. Klar, denn zum Bummeln und Schlendern lädt auch kaum etwas ein. Ein altes Bild von einer Kirwa inspirierte Cleo Gelke zu Visionen, aus der Innenstadt ein kleines Paradies zu machen. Dazu gestaltete sie in den Entwürfen ihrer Masterarbeit drei neuralgische Punkte nicht nur vollkommen neu, sondern stattete sie auch mit innovativen Ideen aus. Wichtig war ihr dabei, zugunsten des Wohlfühlfaktors der Fußgänger, Fahrzeugen auch nahe an der „City“ Parkmöglichkeiten zu schaffen.
Eine der Ideen dabei ist der Parkstadl „Ausspanne“ aus Richtung Oberviechtach kommend. Ein Gebäude, das nicht nur Parkflächen bietet, sondern auch einen Getränkemarkt beheimatet und im Obergeschoss Raum für eine Senioren-WG bietet. Ein weiterer Parkstadl, die „Umsteige“, in der Vorstadt könnte nebst Parkplätzen auch einen Fahrradverleih und beispielsweise Ferienwohnungen beherbergen. Das Herzstück ihrer Vision befindet sich auch im Herzen der Stadt. Hinter dem Rathaus könnte eine Art offene Markthalle entstehen, die auf vielfältige Weise genutzt werden kann. Ob für regelmäßiges Markttreiben, Veranstaltungen oder Biergartenbetrieb – es wäre hier vieles möglich. Zum See führende Treppen laden zusätzlich zum Verweilen an dem idyllischen Platz ein.
Mit weniger Aufwand, dafür mit mehr Grün, könnten Hauptstraße und Kirchstraße auch optisch aufgewertet werden und künftig deutlich einladender wirken. Engagiert schilderte Cleo Gelke ihre Ideen, die vom Publikum sehr begrüßt wurden. „Charmant“ war eines der Adjektive, mit dem ihre Arbeit beschrieben wurde. Die Möglichkeit, seinen Ideen ohne jede Beschränkung völlig freien Lauf zu lassen, führe außerdem auch für andere zu neuen Perspektiven und Inspirationen. Und so wurde in der Runde alsbald nicht nur über die Masterarbeit und ihre Inhalte diskutiert, sondern sehr rege über den derzeitigen Leerstand in Schönsee debattiert. Die visionäre Masterarbeit war also nicht nur interessant, sie brachte auch frischen Wind, innovative Ansätze und neue Überlegungen in die Stadt. Da sowohl die drei Bürgermeister der Stadt, als auch einige Stadträte anwesend waren, ist davon auszugehen, dass dieser Abend nicht fruchtlos bleibt. Die eine oder andere Idee wird sicherlich wieder aufgegriffen und geprüft, vielleicht sogar umgesetzt werden, um „unser Schönsee“ wieder nach vorne zu bringen. Zum Ende dankte Bürgermeister Reinhard Kreuzer der Architektin Cleo Gelke und überreichte ihr im Namen der Stadt ein kleines Präsent.