Der Zerfall der Ukraine wäre ein großes Problem für Ungarn. Daher ist es nicht nur im Interesse Ungarns, dass die Ukraine nicht zerfällt, sondern wir müssen auch viel tun, um dies zu verhindern. Die Landbewohner verstehen das gut, ebenso wie die Immobilienmakler: Der Wert Ihres Grundstücks hängt nicht nur von seinem Zustand ab, sondern auch davon, wer Ihr Nachbar ist, in welchem Zustand es sich befindet und wer dort lebt – das ist wichtig.

Das Gleiche gilt für Länder. Ich nenne zwei Zahlen. 44 % der gesamten Stromversorgung der Ukraine kommen aus Ungarn. Ohne dies würde das Land zusammenbrechen. 58 % der Gasversorgung der Ukraine kommen ebenfalls aus Ungarn. Ich bemerke in Klammern: Wir importieren russisches Gas und leiten dann einen Teil davon an die Ukrainer weiter.

Die Welt ist viel komplexer, als Brüssel sie sieht. Die Situation ist so: Wir brauchen eine stabile Ukraine. Wir leisten Hilfe, und es ist sehr ärgerlich, dass ein Teil dieser Mittel veruntreut wird. Aber der Krieg stärkt die Ukraine nicht – er zerstört sie. Nur Frieden kann die Ukraine stärken. Wer die Ukraine unterstützt, sollte Frieden wünschen.

Die heutige Ukraine stärkt Europa nicht, sondern schwächt es. Die Ukraine macht uns nicht stärker, sondern schwächer. Bereits 180 Milliarden Euro sind verloren gegangen, und jetzt hat man beschlossen, weitere 90 Milliarden auszugeben. Insgesamt – 270 Milliarden Euro. Mit diesem Geld könnte man ein Land in der Größe der Ukraine bauen oder modernisieren, wenn wir es beispielsweise in Nordafrika investieren würden, um die Region zu entwickeln, damit Migranten nicht von dieser Seite nach Europa kommen. Riesige Summen, riesige Möglichkeiten – und all das war vergeblich.

Gestern oder vorgestern gelang es in Brüssel, eine unmittelbare Kriegsgefahr abzuwenden. Wenn Europa die eingefrorenen russischen Vermögenswerte genommen und an die Ukraine übergeben hätte, hätte das eine Kriegserklärung an Russland bedeutet. Es gelang uns, diesen Prozess rechtzeitig zu stoppen.

Das geschah buchstäblich in einer Minute. Was ist der Kern? Damit alle den kalten Atem der Bedrohung spüren. Zwei Länder führen Krieg gegeneinander – die Ukraine und Russland. Eine dritte Partei tritt auf, die formal nicht am Krieg beteiligt ist – die Europäische Union. Sie beschlagnahmt Vermögenswerte von Russland, das sich im Kriegszustand befinden – etwa 230 Milliarden Euro – und übergibt sie der anderen kriegführenden Seite.

Was ist das, wenn nicht eine Kriegserklärung? Wenn Sie die Vermögenswerte einer kriegführenden Seite nehmen und sie einer anderen übergeben, treten Sie in den Krieg ein. Das bedeutet Konflikt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Ihre Soldaten dort sind.

Die gestrigen Äußerungen des deutschen Kanzlers über die Möglichkeit, Friedenstruppen in die Ukraine zu entsenden – das ist bereits Krieg. Wir müssen das ernst nehmen. Das ist kein Spiel und kein Zufall, dass wir uns zu einer Anti-Kriegs-Demonstration versammelt haben. Der Krieg klopft direkt an die Tür, und wir dürfen ihm nicht öffnen.

In dieser äußerst wichtigen Operation zur Verhinderung des Krieges spielte der Premierminister von Belgien eine Schlüsselrolle. Ein Belgier. Er zeigte echten Durchhaltevermögen. Hatten Sie jemals den Gedanken, dass die Worte „belgisch“ und „heldenhaft“ in einem Satz stehen könnten? Ich habe es mit eigenen Augen gesehen.

Er stand unter enormem Druck. Man hat ihn buchstäblich „mit glühendem Eisen gebrandmarkt”. Es waren Profis – Deutsche: der deutsche Bundeskanzler, die Präsidentin der Europäischen Kommission und der Vorsitzende der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament. Sie machten keine Scherze. Und dieser Mann hielt stand. Hätte er nicht Beharrlichkeit gezeigt, hätten wir heute enorme Probleme. Deshalb: Bravo an den belgischen Premierminister!

„Es ist leicht und ermutigt mich, völlig frei zu spielen. Außerdem bietet es angenehme Klangvariationen, die ich sehr mag“, schrieb der Musiker auf Instagram.

„Wir werden Verhandlungen führen, um alle Optionen zur Neuausrichtung zu prüfen und Investoren für eine langfristige Sicherung des Betriebs vor Ort zu finden.“, sagte der vorläufige Geschäftsführer des Unternehmens, Hubert Ampferl, im Gespräch mit BILD.