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Kurze Snippets zu deutschsprachigen Artikeln über Coworking samt der Links zu den jeweiligen Artikeln.
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Zwei kurze Meldungen zu Coworking im ländlichen Raum:

1️⃣ Ab dem 1. Juni wird es drei Monate lang an drei verschiedenen Standorten im Norden von #Thüringen temporäre Coworking-Angebote geben. Den Auftakt macht ein PopUp-Coworking-Space in der ehemaligen Grundschule in #Greußen im Kyffhäuserkreis. Parallel dazu steht ein Coworking-Container in #BadTennstedt im Unstrut-Hainich-Kreis. Den Abschluss bildet ein Coworking-Container im Landkreis Nordhausen, wie die Thüringer Allgemeine berichtet. Wo dieser allerdings genau stehen wird, steht aber noch nicht fest. Verantwortlich für die drei Standorte ist das Regionalmanagement Nordthüringen, das für die Landkreise Unsrut-Hainich, Kyffhäuser und Nordhausen zuständig ist. Die drei temporären Coworking-Standorte werden in Kooperation mit der #CoWorkLand eG (Disclosure: Ich bin bei der Genossenschaft angestellt.) gemeinsam umgesetzt.

2️⃣ Trotz mehrfacher Versuche mich für das Digitalangebot der Lippischen Landes-Zeitung anzumelden, es gibt scheinbar einen Fehler mit dem Anmeldeprozess, war es mir nicht möglich diesen Artikel der Zeitung zu öffnen und zu lesen. Scheinbar hat das Coworking-Angebot des »BegaPark« in #Dörentrup in #NordrheinWestfalen Probleme. Das wäre aber eine seltsame Feststellung, startete der Coworking Space erst vor einer Woche, wie auf der eigenen Website berichtet wird. Etwas früh also, um schon von Problemen zu sprechen, denn es braucht eine gewisse Anlaufzeit, gerade in ländlichen Regionen, bis ein Coworking-Angebot entdeckt, verstanden und auch angenommen wird. Wie es dem im letzten Jahr gestarteten »Standort Kalletal« in #Kalletal geht, kann ich aber nicht sagen, da sowohl die Facebook-Seite als auch die Website seit Monaten nicht aktualisiert wurden.
Drei Linktipps zu Coworking im ländlichen Raum Ostdeutschlands:

1️⃣ Die beiden #CoWorkLand-Mitglieder in #MecklenburgVorpommern, der Coworking Space »Project Bay« in #Lietzow auf Rügen und das Wohnprojekt »Wir bauen Zukunft« in #Nieklitz wurden als digitale Innovationsräume abseits der Hochschulstädte ausgezeichnet. Beide erhalten jeweils 50.000 Euro vom Digitalisierungsministerium und vom Wirtschaftsministerium. Mit dem Preisgeld sollen die beiden Orte und jeweils eine halbe Personalstelle für ein Jahr lang finanziell unterstützt werden. Die Politiker:innen betonte bei der Preisverleihung die Bedeutung solcher Infrastruktur für den ländlichen Raum. [Quelle: Ostsee-Zeitung vom 20.05.2021, Seite 10, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ In einem Radiobeitrag von Deutschlandfunk Kultur wurden drei unterschiedlich weit von Berlin entfernte Dörfer in #Brandenburg vorgestellt und wie diese mit ihren jeweiligen Herausforderungen umgehen. Eines der Dörfer ist #Großwudicke, wo letzten Oktober der Coworking Space »Die Waldstatt« eröffnet hat. Das CoWorkLand-Mitglied ist ein Beleg dafür, wie ein Coworking Space eine Dorfgemeinde bereichern kann. Auch die Beispiele von #Tröbitz und von #Prötzel, wo es mit dem »Hof Prädikow« ein alternatives Wohnprojekt gibt, sind tolle Beispiele dafür, wie wichtig sowohl engagierte Menschen als auch neue Ideen sind, um das Landleben zukunftstauglich zu gestalten.

3️⃣ In #SachsenAnhalt wurde noch nie ein Coworking Space direkt gefördert. Dies geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums des Landes auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Olaf Meister hervor. Dabei ist die Förderung von Coworking Spaces ein Vorhaben der Landesregierung zur Umsetzung der Digitalen Agenda gewesen. Die in der Antwort genannten Digitalisierungsprojekte, mit denen das Ministerium meint Coworking unterstützt zu haben, sind keine Coworking Spaces. Es fehlt wohl an einem Verständnis des Themas (und das 11 Jahre nach Gründung des ersten Coworking Spaces im Land).
Vier Linktipps vorm Pfingstwochenende, die aufzeigen, dass Coworking inzwischen in einem größeren, strategischen Rahmen mitgedacht wird:

1️⃣ Nach #SchleswigHolstein, #Bayern und #Hessen (über die Strategien dieser drei Bundesländer habe ich vor Kurzem auf meinem Blog berichtet) denkt nun auch das Land #NordrheinWestfalen darüber nach, Landesangestellte mobil arbeiten zu lassen, berichtet die Westdeutsche Zeitung. Heute wird es dazu im Düsseldorfer Landtag eine Debatte geben, ob mit modernen Coworking Spaces vor allem auf dem Land attraktive Arbeitsplätze für Mitarbeiter der Landesverwaltung geschaffen werden könnten. Laut dem gemeinsamen Antrag der CDU- und der FDP-Fraktionen soll geprüft werden, ob Räumlichkeiten und Infrastruktur von kommunalen Behördenstandorten dafür genutzt werden könnten und ob dezentrale Arbeitsplätze auch für Beschäftigte von mittleren und kommunalen Behörden infrage kämen. Aus meiner Sicht ist die Strategie des Landes Schleswig-Holstein besser, denn sie setzt auf die Nutzung der vorhandenen Cowokring Spaces im Bundesland und hilft diesen dadurch.

2️⃣ In #Thüringen haben sich verschiedene Orte der Zusammenarbeit, sowohl Coworking Spaces als auch Bürogemeinschaften und Gründer:innenzentren, zu einer gemeinsamen Initiative namens »Up Thüringen« zusammengeschlossen. Wie die Thüringer Allgemeine berichtet ist das Ziel des Netzwerks, Gründer:innen und Startups im gesamten Bundesland zu unterstützen. Dem für drei Jahre mit Bundesmitteln geförderten Projekt gehören auch zwei Mitglieder der CoWorkLand eG an, die noch in diesem Jahr jeweils ein Coworking Space in #Heiligenstadt und in #Altenburg eröffnen werden. SIe bereichern damit die Thüringer Coworking-Landschaft rund um den »Krämerloft« in #Erfurt und den beiden Coworking Spaces »Leuchturm« und »Kombinat 01« in #Jena.

3️⃣ Gestern berichtete ich darüber, dass die beiden CoWorkLand-Mitglieder »Wir bauen Zukunft« in #Nieklitz und »Project Bay« in #Lietzow auf Rügen vom Land #MecklenburgVorpommern mit jeweils 50.000 Euro als digitale Innovationsräume im ländlichen Raum ausgezeichnet worden. Die Ostsee-Zeitung berichtet aus diesem Anlass über den im letzten Jahr gestarteten Coworking Space »Project Bay«, der auch ein Coliving-Angebot hat und zusammen mit der Handwerkerschaft der Region an einem Makerspace im Keller des Gebäudes arbeitet. In dem Artikel wird grob die Gründung des »Project Bay« nachgezeichnet und die Entwicklung mobiler Arbeit in jüngster Zeit angesprochen [Quelle: Ostsee-Zeitung (Rügen) vom 21.05.2021, Seite 15, aufgerufen via VÖBB].

4️⃣ Der Coworking Space »Thinkfarm« in #Eberswalde in #Brandenburg hat nach einer Sanierung der Räumlichkeiten wiedergeöffnet, berichtet die Märkische Oderzeitung. Dafür kooperierten die beiden Betreiber:innen mit der stadteigenen Wohnungsbau- und Hausverwaltungs-GmbH (WHG) und haben innerhalb des Coworking Spaces das »Magnet« geschaffen, einen Treffpunkt für soziale, ökologische und kulturelle Initiativen im Erdgeschoss des Gebäudes. Dies wird kein öffentliches Café werden, sondern nur den Mitgliedern des Coworking Spaces und bestimmten Gruppen, wie beispielsweise dem Mietertreff der WHG, zur Verfügung stehen [Quelle: Märkische Oderzeitung (Barnim Echo Eberswalde) vom 21.05.2021, Seite 13, aufgerufen via VÖBB].
Nach einer kleinen Feiertagspause bin ich wieder mit vier gesammelten Meldungen aus den letzten Tagen zurück:

1️⃣ In #Vreden in #NordrheinWestfalen ist der erste Coworking Space der Kleinstadt im Münsterland entstanden. Frank Rohmann von der Atento Werbeagentur hat die obere, ungenutzte Etage seines Firmensitzes in ein Coworking-Angebot mit insgesamt vier Arbeitsräumen umgewandelt. Die Münsterland Zeitung berichtet, dass drei der vier Räume sofort voll belegt waren. So ein Hybrid ist nicht ungewöhnlich außerhalb einer Großstadt. Sie bieten auch Vorteile für die das Angebot schaffende Unternehmen, in diesem Fall eine Werbeagentur, die sich dadurch auch einen Talentpool mit Freelancer:innen aus der Region im eigenen Coworking Space schaffen kann. Laut Alexander Jaegers, Leiter des #CoWorkLand-Regionalbüros in Nordrhein-Westfalen, gibt es damit nun 27 Coworking Spaces in der Region Münsterland. [Quelle: Münsterland Zeitung vom 26.05.2021, Seite 9, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Die Berliner Morgenpost berichtet über die neue Beliebtheit des Landlebens – wieder einmal – und stellt in dem Zusammenhang das »Coconat« in Klein Glien, den Coworking Space im TGZ der Stadt Wittenberge (beide sind Mitglieder der CoWorkLand eG) und das Wohnprojekt »Hof Prädikow« im Osten von Berlin vor. Da diese drei Orte in #Brandenburg schon tausende Male porträtiert wurden, gehe ich nicht näher auf den Artikel ein. Berliner:innen lieben es eben auch im Brandenburger Umland. Keine so neue Erkenntnis.

3️⃣ In #Bochum ist die Bar »Miss Hops« durch das Münchner Startup Two Stay in ein temporäres Coworking Spaces umgewandelt worden, schreibt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Es ist der erste Two-Stay-Standort im Ruhrgebiet. Von 8:30 Uhr bis 17:30 Uhr kann man für 12 Euro am Tag in der Bar arbeiten, dann wird auf den Barbetrieb umgeschaltet. Neben Bochum gibt es weitere Two-Stay-Standorte in München, Köln, Leipzig und Nürnberg [Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Bochum) vom 25.05.2021, Seite 12, aufgerufen via VÖBB].

4️⃣ Dass der Tierpark in #Lauenbrück in #Niedersachsen diesen Monat ein temporären Coworking Space betreibt, war schon einmal Thema hier im Telegram-Kanal. Die Rotenburger Kreiszeitung berichtet über das Projekt und stellt anhand einer Nutzerin die Vorteile von Coworking im ländlichen Raum vor, vor allem für nun ins #Homeoffice verbannte Pendler:innen, die zu Hause nicht die optimalen Arbeitsbedingungen haben [Quelle: Rotenburger Kreiszeitung vom 25.05.2021, Seite 13, aufgerufen via VÖBB].
Über die Pläne von EY könnte ich mich maßlos aufregen, aber andere Coworking-Meldungen stimmen mich zumindest versöhnlich:

1️⃣ Das Handelsblatt schreibt über die Coworking-Pläne der Beratungsgesellschaft EY, die unter dem Namen »Landeplatz« bundesweit dezentrale Coworking-Lösungen für Unternehmen schaffen möchte. Die Berater:innen wittern das ganz große Geschäft, wie vorgerechnet wird. Wenn Unternehmen ihre Büroflächen um bis zu 30 Prozent reduzieren, sparen sie bis zu 1,8 Milliarden Euro. Mit bis zu 5.000 Coworking Spaces mit mindestens 35 Arbeitsplätzen, die um den Faktor 3 überbucht sein sollen, möchte EY an dieses Geld. EY selbst werde dabei nicht als Vermieter oder Betreiber auftreten, sondern »die Prozesse lediglich über die Plattform orchestrieren«.

2️⃣ Die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet über den Coworking Space »Tink Tank«, den das Mitglied der German Coworking Federation (#GCF), Lone Aggersbjerg, im Februar 2020 in #Heidelberg in #BadenWürttemberg eröffnet hat. Doch obwohl damit die gesamte Betriebszeit innerhalb der Corona-Pandemie lag, hat es Lone geschafft, dass der rund 400 m² große Coworking Space nun zu 70 Prozent ausgelastet ist. Dies ist aufgrund der pandemischen Ausnahmesituation eine beachtliche Leistung. Auch vor dem Hintergrund, dass es in Heidelberg bereits bis zu 18 Coworking Spaces gibt, es also nicht gerade an einem Coworking-Angebot mangelt.

3️⃣ Die Umbauarbeiten im Coworking Space »BLOK O« in #FrankfurtOder in #Brandenburg sind beendet worden, berichtet die Märkische Oderzeitung. Die ursprünglich nie im Café vorgesehene SB-Zone der Sparda-Bank, die nach einem halben Jahr Betrieb nachträglich eingebaut wurde, ist damit nach zwei Jahren wieder aus dem Café verschwunden und befindet sich nun neben dem Café. Dadurch gibt es mehr flexible Coworking-Arbeitsplätze und abends Platz für Events mit bis zu 100 Menschen. Außerdem wurde ein Besprechungsraum für bis zu 18 Gäste geschaffen. [Quelle: Märkische Oderzeitung vom 28.05.2021, Seite 16, aufgerufen via VÖBB].

4️⃣ Nächste Woche starten gleich zwei temporäre Coworking Spaces im Norden von #Thüringen: zuerst in der ehemaligen Grundschule in #Greußen und dann auch in einem PopUp-Container in #BadTennstedt, wie die Thüringer Allgemeine berichtet. Beide Coworking Spaces, sowie ein später im Landkreis Nordhausen startender Coworking Space (ebenfalls in einem Container), sind vom gemeinsamen Regionalmanagement des Unstrut-Hainich-Kreis, des Kyffhäuserkreis und des Kreis Nordhausen beauftragt worden und werden von der CoWorkLand eG betreut [Quelle: Thüringer Allgemeinevvom 27.05.2021, Seite 13, aufgerufen via VÖBB].

5️⃣ In #Warendorf in #NordrheinWestfalen hat nun der erste Coworking Space der Stadt eröffnet, wie die Westfälischen Nachrichten berichten. Die zugezogene Mediendesignerin hat mit ihrem »buero inaokaley« ein Coworking-Angebot geschaffen, das sich auch andere Selbstständige und Freelancer:innen aus der Region richtet, die sich vielleicht im Homeoffice isoliert fühlen bzw. dort keine optimalen Arbeitsbedingungen vorfinden.
Gleich von drei neuen Coworking Spaces kann ich berichten und dem Start eines weiteren PopUp-Containers im August:

1️⃣ Im Sommer sind die PopUp-Container der CoWorkLand eG von April bis Oktober durchgehend gebucht. Am 6. August wird einer dieser temporären Coworking Spaces in #LauenburgElbe in #SchleswigHolstein aufgestellt werden, berichtet die Bergedorfer Zeitung. Damit soll im Auftrag der Stadt ermittelt werden, ob es einen Bedarf nach Coworking in der Kleinstadt gibt und das Konzept Coworking gleichzeitig den Menschen vorgestellt werden. Die Testphase könnte im Ergebnis zur Gründung eines Coworking Spaces in Lauenburg (Elbe) führen [Quelle: Bergedorfer Zeitung vom 31.05.2021, Seite 19, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ In #Zeitz in #SachsenAnhalt eröffnete nun in einem ehemaligen Modehaus der erste Coworking Space der Stadt, berichtet das Lokalmedium Zeitz Online. Betrieben wird der Coworking Space von einem lokalen Messebauunternehmen, das auf Montagearbeiten für Ladenbauprojekte spezialisiert ist. Bis Ende des Jahres sollen 14 Coworking-Arbeitsplätze, ein Besprechungsraum und Gemeinschaftsflächen entstehen. Eine Website scheint es noch nicht zu geben. Die im Artikel veröffentlichten Hintergrundinformationen vom BVCS sind, wie dieser ›Verband‹ an sich, nichts als Bullshit. Es gibt hierzulande erst rund 700 Coworking Spaces.

3️⃣ In #Sittensen in #Niedersachsen, zwischen Hamburg und Bremen gelegen, bietet der Unternehmer Steffen Stahlberg in seinem eigenen Büro zwei zeitlich flexible Coworking-Arbeitsplätze an, berichtet das Nachrichtenportal nord24. Das klingt eher nach einer Bürogemeinschaft als einem Coworking Space, aber beides kann Menschen helfen, nicht mehr jeden Tag pendeln oder einsam arbeiten zu müssen. Das mobile Arbeiten im Büro bei Steffen Stahlberg kostet 13 Euro pro Tag (8 bis 18 Uhr). Die Gemeinde Sittensen fördert das Projekt und gibt den Nutzern einmalig 6,50 Euro als Zuschuss zum Coworking-Auftakt.

4️⃣ Via LinkedIn habe ich von der Gründung des »ENERGY Coworking Space« auf dem Siemens Innovationscampus in #Görlitz in #Sachsen erfahren. Eine Pressemeldung dazu habe ich nicht gefunden. Betrieben wird der Coworking Space von der Leucht One GmbH, die für Siemens bereits den Berliner Coworking Space »A32« verwaltet. Laut Karolin Gröschl, Head of Community Management bei Leucht One, richtet sich der Coworking Space mit Werkstätten, Laboren und Makerspaces an forschende Corporates, Startups und Institute, aber im Grunde ist jeder willkommen, um von dort zu arbeiten. Eine Website kommt auch noch.
Heute lesen sich die Linktipps wie eine CoWorkLand-Presseschau:

1️⃣ Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung berichtet, dass der Kreisverband der Hildesheimer Landfrauen, in Kooperation mit der CoWorkLand eG, ab dem 13. Juni einen PopUp-Container auf dem Marktplatz in #Bolzum in #Niedersachsen aufstellen werden. Das Thema Coworking im ländlichen Raum spielt für die Landfrauen eine besondere Rolle, da viele Frauen in Teilzeit arbeiten, wofür sich nach Hannover oder Hildesheim zu pendeln noch weniger lohnt und das Homeoffice für viele nun einmal nicht der optimale Arbeitsort darstellt.

2️⃣ In #KleinDenkte in #Niedersachsen soll ebenfalls Coworking getestet werden. Ab September bieten zwei Familien und die Wolfenbüttler Landfrauen ein Coworking-Angebot in einem ehemaligen Schuppen eines alten Hofes an, schreibt die Wolfenbütteler Zeitung. Dazu wird momentan gerade viel umgebaut. Insgesamt 220 m² Fläche werden hergerichtet, damit Coworking vor Ort erlebt werden kann. Ab 2023 soll dann dauerhaft der Coworking Space »Donnerburg15«, ein CoWorkLand-Mitglied, auf dem Hof eröffnen.

3️⃣ Der Coworking Space »Nordhalben Village« aus #Nordhalben in #Bayern ist das 100. Mitglied der CoWorkLand eG geworden, berichtet der Fränkische Tag. Zwar wird die Genossenschaft immer noch vor allem in Norddeutschland verortet, inzwischen gibt es aber sogar Regionalbüros der CoWorkLand eG in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg. Insgesamt gibt es CoWorkLand-Mitglieder in bereits zehn Bundesländern. [Quelle: Fränkischer Tag Kronach vom 02.06.2021, Seite 12, aufgerufen via VÖBB].
Und schon wieder ein Tag nur mit Meldungen zur CoWorkLand eG:

1️⃣ Diesen Sommer organisiert das Regionalmanagement der drei Landkreise Unstrut-Hainich, Nordhausen und Kyffhäuser, in Kooperation mit der #CoWorkLand eG, drei temporäre Coworking Spaces im Norden von #Thüringen. Diese Woche startete der Coworking Space in einer ehemaligen Grundschule in #Greußen. Die Thüringer Allgemeine berichtet, dass bereits die ersten Nutzer:innen das Angebot angenommen haben. Und die sind überzeugt, dass ein Coworking-Angebot in Greußen auch über den Test hinaus nachgefragt werden würde.

2️⃣ Die Kieler Nachrichten berichten über eine Untersuchung der CoWorkLand eG, die das Potential für mindestens 21 Coworking Spaces im Umland von #Kiel in #SchleswigHolstein ermittelt hat. Dies liegt auch daran, dass durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeitswelt auch immer mehr Angestellte mobil arbeiten können, wollen und dürfen. Im Artikel wird dazu die Unternehmensberatung EY zitiert, die davon ausgeht, dass rund 16 Prozent aller Arbeitnehmer:innen in Deutschland mobil in der Nähe ihres Wohnortes arbeiten wollen.

3️⃣ In #Schneverdingen in #Niedersachsen steht gerade ein PopUp-Container der CoWorkLand eG, über den die Walsroder Zeitung berichtet. Auch für diesen temporären Coworking Space sind die Landfrauen verantwortlich, wie zuletzt ja öfter im Osten von Niedersachsen und hier im Kanal immer wieder einmal Thema. Diesen Standort besuchte übrigens letzte Woche auch der SPD-Bundestagsabgeordente Lars Klingbeil und berichtete darüber im Anschluss auf seiner Facebook-Seite. Er zeigte sich von den Effekten durch so ein Coworking-Angebot begeistert.
Mit gleich drei Artikeln zu Coworking starten wir in diese Woche:

1️⃣ In einem Gastbeitrag für die Märkische Allgemeine zu Veränderungen in unserer Gesellschaft aufgrund der Corona-Pandemie, erwähnt der ehemalige Staatskanzlei-Chef Thomas Kralinski, dass es bald ein Coworking Space am Bahnhof in #Lübben in #Brandenburg geben wird. Details zu dem Coworking-Angeboten nennt er nicht, aber Ende letzten Jahres wurde bekannt, dass die Wista überlegt, eine Art Coworking-Außenstelle des Berliner Technologieparks Adlershof in der Stadt zu eröffnen [Quelle: Märkische Allgemeine vom 07.06.2021, Seite 8, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Vergangenen Donnerstag war ich in der Hansestadt #Salzwedel in #SachsenAnhalt zu Gast und habe in einer offenen Gesprächsrunde mit Bürger:innen der Stadt über Coworking gesprochen. Wie die Altmark Zeitung berichtet, sehe ich durchaus Potential für ein Coworking Space in der Stadt, allerdings gibt es noch viele offene Fragen. Mit dem Landkreis selbst, der ab 1. Juli ein eigenes Coworking-Angebot in der Stadt anbieten möchte, und dem Verein Bürgermeisterhof e.V., gibt es sogar schon zwei Akteure, die Coworking-Pläne vor Ort verfolgen möchten.

3️⃣ Diesen Donnerstag wird es eine digitale Infoveranstaltung auf dem Landesgartenschaugelände in Ingolstadt in #Bayern geben, in der über Coworking in der Region informiert wird. Den Vortrag halten wird Hans-Peter Sander, Gründer des »Denkerhaus« in Dießen am Ammersee und Leiter des CoWorkLand-Regionalbüros in Bayern. In seinem Artikel zur Veranstaltung berichtet der Donaukurier auch, dass es in #Ingolstadt und in #Pfaffenhofen bereits Coworking Spaces gibt, weitere in #Neuburg und in #Eichstätt geplant sind. Eine beachtliche Dynamik in der Region.
Fünf Meldungen aus den letzten drei Tagen zu Coworking:

1️⃣ In Godelheim in #Höxter in #NordrheinWestfalen hat nun der erste Coworking Space der Stadt eröffnet. In einem ehemaligen Schulgebäude wurden sechs Coworking-Arbeitsplätze geschaffen, die von einem am Thema Coworking interessierten Verein verwaltet werden. Seit 2017 hatte sich eine Initiative, die später dann in den Verein aufging, mit den Möglichkeiten eines Coworking-Angebots in der Kleinstadt beschäftigt und diese Idee verfolgt [Quelle: Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung vom 09.06.2021, Seite 18, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Wie Evangelisch.de berichtet, hat die badische Landeskirche einen christlichen Coworking Space namens »Kairos13« in #Karlsruhe in #BadenWürttemberg eröffnet. Unternehmerisch tätige Studierende können Räume der #Kirche für ihre Geschäfte nutzen, wenn ihre Werte zu denen der Kirche passen – womit Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Inklusion gemeint sind. Zuletzt haben sich immer öfters kirchlische Coworking Spaces gegründet, auch hierzulande. Einen Überblick gibt die Website »Christliches Coworking«.

3️⃣ Nach dem temporären Coworking Space in der ehemaligen Grundschule in Greußen in Thüringen, hat die #CoWorkLand eG einen weiteren Coworking Space, diesmal mit einem PopUp-Container, in #Thüringen gestartet. Dieser steht für einen Monat auf dem Marktplatz in #BadTennstedt, wie die Thüringer Allgemeine berichtet. Auftraggeber ist das gemeinsame Regionalmanagement des Unstrut-Hainich-Kreises, des Kyyfhäuserkreises und des Landkreises Nordthüringen. Ein dritter Standort ist für diesen Sommer geplant.

4️⃣ Die Betreiber:innen des Coworking Spaces »Das Kreativnest« in #Freilassing in #Bayern wollen dieses aus privaten Gründen abgeben, berichtet das regionale Nachrichtenportal BGLand24. Das kommt selten vor, es wäre aber eine sehr schöne Sache, wenn jemand den Coworking Space übernimmt, damit dessen Coworking-Angebot auch vor Ort erhalten bleibt. Bei Interesse kann ich gerne einen Kontakt herstellen. Es ist der einzige Coworking Space in Freilassing. Am anderen Ufer der Saalach, in Salzburg, gibt es auch Coworking Spaces.

5️⃣ Letzte Woche war ich in #Salzwedel in #SachsenAnhalt und habe interessierten Bürger:innen Fragen zu Coworking beantwortet. Nach der Altmark Zeitung hat nun auch die Volksstimme darüber berichtet. Es freut mich zu lesen, dass es auch bereits Nachfrage nach einem Coworking-Angebot vor Ort gibt. Inzwischen hat mich ein weiterer Gründer kontaktiert, der ein Coworking Space in der Stadt plant. Dies wäre neben dem Bürgermeisterhof und dem am 1. Juli startenden Coworking Space des Landkreises, die dritte Coworking-Option in Salzwedel.
Gestern kam ich leider nicht dazu, die Linktipps zu machen, weshalb es heute ein paar mehr geworden sind:

1️⃣ Die Elmshorner Nachrichten berichten auf einer ganzen Zeitungsseite, inwiefern Coworking-Angebote im ländlichen Raum einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen wohnortnah und klimafreundlicher leben und arbeiten können. Die Gründe sind den Leser:innen dieses Kanals schon bekannt, weshalb ich sie nicht noch einmal wiederhole. Ein wichtiger Hinweis im Artikel ist die Initiative der Landesregierung von #SchleswigHolstein, Landesbedienstete zukünftig mobil auch von Coworking Spaces aus arbeiten zu lassen. Damit geht die Verwaltung des norddeutschen Bundeslandes vorbildhaft voran.

2️⃣ Die Märkische Allgemeine berichtet vom Tag der offenen Tür im Coworking Space »Die Waldstatt« in #Großwudicke. Dies wurde von den beiden Geschwistern Ulrike Lierse und Florian Kunz gegründet, nachdem Florian vom Studium in Hamburg zurückkehrte. Seine Abschlußarbeit hatte den Titel »Coworking Space als Innovationsmotor für die ländliche Region« und die setzt er seitdem auch im kleinen Dorf im Westen von #Brandenburg um. Auf über 50 m² gibt es einen Bereich für Coworking-Nutzer:innen, außerdem vier Teamräume und ein Meetingraum. Das letzten Oktober gestartete Angebot wird wohl sehr gut angenommen.

3️⃣ Im Sommer soll der Coworking Space »Skat Stadt Hub« in #Altenburg in #Thüringen eröffnen, berichtet die Leipziger Volkszeitung. Rund 14 Arbeitsplätze wollen die drei nach Altenburg zurückgekehrten Gründer:innen anbieten, denen die Idee in einem der Lockdowns im vergangenen Jahr kam. Der Coworking Space soll Menschen ermöglichen, sich den Pendelverkehr und damit Lebenszeit zu sparen. Durch selbstbestimmte Arbeit ist auch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familien möglich, was Städte wie Altenburg, rund 50 Autominuten südlich von Leipzig, auch für junge Familien als Wohnort attraktiv macht.

4️⃣ Das Göttinger Tagblatt hat eine Übersicht von Coworking Spaces in #Göttingen in #Niedersachsen und der umliegenden Region, genau genommen in #Einbeck und in #Witzenhausen, veröffentlicht. Die einzelnen Coworking Spaces, insgesamt sieben Stück, werden kurz vorgestellt und der Link zur jeweiligen Website der Coworking Spaces veröffentlicht. Außerdem werden im Artikel zwei zukünftige Coworking Spaces angekündigt, der »Digital Hub« in #Holzminden und der »Coworking Eichsfeld« in #Heiligenstadt in #Thüringen. Es ist schön zu sehen, dass hier Coworking über Landesgrenzen hinweg gedacht wird.

5️⃣ Im Rahmen der bayerischen Landesgartenschau fand in #Ingolstadt in #Bayern eine Podiumsdiskussion zu Coworking auf dem Land statt, wie der Donaukurier berichtet. Mit dabei waren Carina Schöffner und Thomas Hirsch vom »Oaktown Office« in #Eichstätt, Helge Heinemann vom »das otto« in #Neuburg, Franz Glatz, Geschäftsführer des »brigk«, Markus Käser vom »Echtland Coworking« in #Pfaffenhofen sowie Iris Eberl, Leiterin der Initiative Regionalmanagement (IRMA). Interessant ist, dass die Betreiber:innen nur wenig Unterschiede zwischen Coworking in der Stadt und Coworking im ländlichen Raum sehen.

6️⃣ Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die neuesten Veränderungen des Coworking Space »Gschafft« in #BadTölz in #Bayern. Nachdem die beiden Gründer den 2018 gestarteten Coworking Space aus zeitlichen Gründen nicht mehr selber betreiben konnten, übernahmen drei Mitglieder den Coworking Space und gründeten einen Verein, der diesen Ort nun an einem neuen Standort betreibt. Der Netzwerk-Gedanke, über die Räumlichkeiten hinaus, wird nun größer geschrieben und davon kann die Region mit ihren vielen Selbstständigen und Freiberufler:innen, aber selbstverständlich auch der Coworking Space, nur profitieren.
7️⃣ Auf der Website von RTL ist eine dpa-Meldung erschienen, in der es um Coworking im ländlichen Raum geht. Darin kommen unter anderem Oliver Till vom Coworking Space »Kinzig Valley«, das zwei Standorte in #Gelnhausen und in #Wächtersbach, beide in #Hessen gelegen, betreibt, sowie Raagnar Feldmann vom »GrowWorkLab« in #Witzenhausen. Beide Coworking Spaces helfen den Menschen in der ländlichen Region direkt. Durch die Corona-Pandemie ist die Auslastung gesunken, beide Betreiber:innen sind aber weiterhin von ihrem Konzept überzeugt, denn nun wissen mehr Menschen, ob und wie sie mobil arbeiten können.
Heute gibt es die Linktipps wieder einmal frühen Morgen:

1️⃣ Die Braunschweiger Zeitung berichtet über die Coworking-Orte in Braunschweig und im Umland der Stadt im Osten von Niedersachsen. Dazu gehören die Coworking Spaces »ZeitRaum«, »Trafo-Hub«, »DenkRaum« und »BLUEworking« in Braunschweig, sowie der Coworking Space »Schiller 40« in Wolfsburg und die »DStation« in Schöppenstedt. Am letzten Beispiel wird die Bedeutung von Coworking auf dem Land erklärt. Aber auch, dass der Mehrwert beim Coworking die Community ist, wie Arne Brökers von der »DStation« zitiert wird.

2️⃣ Im zweiten Teil meiner Kolumne für das Magazin Office Roxx habe ich über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Coworking-Szene in Deutschland geschrieben. Die stets erst gedruckt erscheinende Kolumne ist nun auch online gestellt. Zwar gab es Geschäftsaufgaben, aber auch viele Neugründungen in den letzten zwölf Monaten. Ich habe also Hoffnungen, wie die Coworking Spaces durch die pandemische Krise gekommen sind, bin mir aber noch unsicher, wie es wirklich um die Coworking Spaces steht. Das werden wir aber bald sehen.

3️⃣ In der vierten Folge des Podcasts »DigitaleProvinz Voices«, den ich neben meinen Kollegen Katja Diehl und Frederik Fischer das zweite Mal moderieren durfte, habe ich den Begriff Workation erklärt. Dabei handelt es sich um eines von insgesamt sieben Geschäftsmodellen, die in der Bertelsmann-Studie »Coworking im ländlichen Raum« vorgestellt werden. Ich habe in den letzten Wochen eine stärkere Nachfrage nach diesem Konzept erfahren, weshalb ich mich dem Begriff einmal annehmen wollte und auch ein paar solcher Workation-Orte vorstelle.

4️⃣ Die TV-Redakteurin Katty Salié hat einen Beitrag für die ZDF-Sendung »aspekte« über Coworking im ländlichen Raum gedreht. Dafür besuchte sie wirklich tolle Coworking-Standorte im ländlichen Raum, wie den Coworking Space »Alter Heuboden« in Felde in Schleswig-Holstein oder den »Coworking Wittenberge« in Wittenberge in Brandenburg. Für den Beitrag wurde auch ein gerade in Schneverdingen stehender PopUp-Container der CoWorkLand eG besucht, mit dem die Genossenschaft (für die ich arbeite) Coworking auf dem Land testet.
Drei Linktipps zum sehr heißen Wochenende. Passt auf euch auf!

1️⃣ Die Ostsee-Zeitung berichtet über die Coworking-Szene in Mecklenburg-Vorpommern und erwähnt dabei den »Project Bay« in Lietzow auf Rügen, den »Makerport« und die »Orangery« in Stralsund, sowie »cowork« in Greifswald und den »Kulturpseicher« in Ueckermünde. In der Bewertung der Chancen für Coworking durch die Corona-Pandemie häufen sich dann ein paar Denkfehler. So gibt Peter Fürst vom »Makerport«, was kein Coworking Space ist, zu bedenken, dass Coworking im Gegensatz zum Homeoffice Zusatzkosten verursacht, aber vergisst dabei, dass diese nicht die Arbeitnehmer:innen bezahlen sollten, sondern die Unternehmen, was in einem Recht auf mobile Arbeit – hüstel … Hubertus Heil … hüstel – geregelt werden könnte. Auch fehlen noch viele einzelne Angestellte, da wir in Deutschland eine Präsenzkultur haben, die erst überwunden werden muss. Das Thema jetzt schon deshalb abzuschreiben, ist meines Erachtens verfrüht [Quelle: Ostsee-Zeitung vom 19.06.2021, Seite 14, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Der Verbund von Städten im Götzschtal in #Sachsen hat für die Gründung von Coworking Spaces eine Förderung von 120.000 Euro über einen Zeitraum von zwei Jahren erhalten, berichtet die Freie Presse. Bisher gibt es nur eine Projektskizze, die scheint aber überzeugt zu haben. In Zusammenarbeit mit einem nicht benannten Unternehmen, das auf Coworking spezialisiert sein soll, wird erst einmal der Bedarf und mögliche Standorte analysiert werden. Ziel soll die Gründung von zwei Coworking Spaces mit jeweils fünf Arbeitsplätzen sein.

3️⃣ In #Bayreuth in #Bayern haben sich drei Startups zusammengetan und gemeinsam Bürofläche angemietet, die sie aber auch in Form eines Coworking Spaces anderen Selbstständigen und Freelancer:innen zugänglich machen möchten, schreibt der Nordbayerische Kurier. Sie sehen ihr Coworking Space als nächsten Schritt zum Gründungszentrum der Hochschule und nicht als eine Konkurrenz. Ein Namen oder eine Website scheint das neue Coworking-Angebot (noch?) nicht zu haben. Es müsste sich aber in der Bayreuther Rathstraße 19 befinden.
Die gesamte letzte Woche bin ich nicht dazu gekommen, die Linktipps in gewohnter Art und Weise zu machen. Manchmal fühlte ich mich nicht wohl genug, was vor allem am wechselhaften Wetter lag, ein anderes Mal hatte ich wichtige Termine und berufliche Reisen zu erledigen, weshalb ich nicht dazu kam. Das tut mir sehr leid und deshalb gibt es jetzt hier die interessantesten Linkstipps der vergangenen Woche auf einmal:

1️⃣ Noch steht es nicht fest, dass die Hansestadt #Osterburg in #SachsenAnhalt selber ein Coworking Space gründen wird, aber da ich die Idee gut finde, diesen in Kombination mit einem Caravan-Stellplatz zu realisieren und der Förderantrag dafür auch schon die erste Runde genommen hat, möchte ich auf diesen Artikel der Volksstimme hinweisen, die über das Vorhaben berichtet hat. Es wäre der erste Coworking Space in der Stadt, die jedoch in einer Region mit einer stetig wachsenenden Dynamik bei dem Thema Coworking liegt, wie ich in meinem monatlich erscheinenden Newsletter zu Coworking in Sachsen-Anhalt aufzeige.

2️⃣ Im Wirtschaftsblog der Marketinggesellschaft der Hansestadt #Hamburg ist ein lesenwerter Artikel über einen Teil der Coworking-Szene in Hamburg erschienen. Es werden unter anderem das »betahaus«, das »Beehive« und der feministische Coworking Space »eeden« vorgestellt, aber auch die Entwicklung hin zu Corporate Coworking, die in Großstädten schon weiter fortgeschritten ist als anderswo. Alle sehen die Entwicklung in der nahen Zukunft, trotz der Schwierigkeiten während der letzten anderthalb pandemischen Jahren, als sehr positiv an. Sie alle setzen aber ihre Hoffnung vor allem auf mehr Coworking nutzende Unternehmen.

3️⃣ In #Oldenburg in #Niedersachsen hat das lokale Unternehmen »Core« einen gleichnamigen Coworking Space auf über 1.480 m² mit insgesamt 151 Coworking-Arbeitsplätzen geschaffen, berichtet die Nordwest-Zeitung. Bisher gab es nur kleinere Coworking-Angebot in der Stadt mit nicht mehr als ein Dutzend Arbeitsplätzen. Dem Foto im Artikel nach zu urteilen, kann der Coworking Space starten und eine Meldung von Ende April behauptete dies auch schon, aber er scheint noch nicht offen zu sein, zumindest liest sich das so im Artikel und ab wann das der Fall sein wird, steht leider nicht da. Vermutlich muss man einfach mal vorbeifahren.

4️⃣ Die #Wirtschaftsförderung der Stadt #Gifhorn in Niedersachsen wird im Herbst einen eigenen Coworking Space eröffnen. Darüber gab es bereits Mitte April erste Berichte. Die Gifhorner Runschau schreibt nun, dass das zukünftige Angebot bereits auf Nachfrage trifft. Mehrere Unternehmen haben bereits Interesse an dem Coworking Space bekundigt. Da dieser sich noch in der Planungsphase befindet, können och Impulse der potentiellen Nutzer:innen berücksicht werden. Die Fördermittel für die Schaffung des Coworking Spaces sind bereits beantragt [Quelle: Gifhorner Rundschau vom 21.06.2021, Seite 26, aufgerufen via VÖBB].

5️⃣ Der NDR hat mit seiner Sendung Nordtour auch Halt im »LandPark Lauenbrück« in #Lauenbrück in Niedersachsen gemacht und dessen Coworking-Angebot im TV-Beitrag vorgestellt. Sehr sehenswert, mitten in diesem weitläufigen Natur- und Tierpark zu arbeiten, aber auch die Zeit für Erholung zu nutzen. Anders als im Beitrag genannt, kostet ein Coworking-Tagesticket inklusive Parkeintritt nur 25 Euro. Der LandPark ist übrigens Mitglied in der #CoWorkLand eG.

Zum Ende noch vier kurze Meldungen zum Thema Coworking:

Der Weser-Kurier schreibt, dass verschiedene Expert:innen glauben, dass Homeoffice und mobiles Arbeiten auf dem Land das Zeug zu einem Massenphänomen hat, wovon vor allem der ländliche Raum profitieren würde.

Diese These erklärt ebenfalls der Weser-Kurier am Beispiel des Coworking Space »Tokunft Hus« in #Bücken in Niedersachsen, einer Alternative zum #Homeoffice und potentieller Ort für mobile Arbeit auf dem Land.

Zum 1. September hin eröffnet der Coworking Space »das otto« in #Neuburg in #Bayern, schreibt die Augsburger Allgemeine. Das CoWorkLand-Mitglied baut dafür die ehemaligen Räumlichkeiten einer Lokalzeitung um.
In #Stockstadt am Main, ebenfalls in Bayern gelegen, bietet die evangelische Kirchengemeinde Coworking im Gemeindehaus an, schreibt die Echo-Zeitung. Zielgruppe sind vom Homeoffice frustrierte Pendler:innen.
In den letzten zwei Wochen kam ich schon wieder nicht dazu, täglich die Lesetipps zu machen. Entschuldigt bitte, ich war unter anderem für die Hochzeit meines Bruders ein paar Tage am Niederrhein. Ab jetzt sollte das aber wieder klappen. Deshalb noch einmal ein Rückblick auf die Lesetipps der vergangenen Woche, in der zum Glück auch nicht so viel zu dem Thema erschienen ist.

1️⃣ Vor Kurzem war ich in #Baruth (Mark) im Süden von #Brandenburg unterwegs, um mir das ehemalige Schulgebäude der Stadt anzuschauen. Der das Gebäude nutzende Verein »Baruther Raum für Innovationskultur«, kurz BRIK, ist seit Kurzem Mitglied der CoWorkLand eG und plant dort bereits im nächsten Monat ein Coworking Space mit offenem Arbeitsraum und einem Workshop-Raum zu schaffen. Die Märkische Allgemeine berichtet über das Vorhaben und stellt den in seinen Aktivitäten sehr breit aufgestellten Verein in einem Porträt vor [Quelle: Märkische Allgemeine - Jüterboger Echo vom 05.07.2021, Seite 17, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Die Ostsee-Zeitung berichtet über ein paar der laut dem Artikel 18 Coworking Spaces in #MecklenburgVorpommern. Auch wenn ich nach meiner Zählung nur auf 12 Coworking Spaces komme, am Ende alles eine Frage der Definition, was ein Coworking Space ist und was nicht, finde ich es super, dass die Zeitung extra eine Coworking-Karte mit Google Maps gebaut hat, um die Coworking Spaces im Land sichbar zu machen. Ein paar Coworking-Angebote werden im Artikel genauer vorgestellt und auch ein paar Betreiber:innen kommen zu Wort, vor allem wenn es um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die regionale Coworking-Szene geht.

3️⃣ Die Lausitzer Rundschau hat Caron Pomp von der Brandenburgischen Technische Universität Cottbus-Senftenberg zum Thema Coworking in der Lausitz interviewt. Der studierte Energie- und Umweltökonom berichtet, dass das Thema in der Region im Osten von #Sachsen angekommen ist, es aber noch viel Entwicklungspotential gibt. Laut Pomp erkennen auch immer mehr Kommunen und Wirtschaftsförderungen das Thema als einen wichtigen Teil der Daseinsvorsorge. Als ein Beispiel für ein Coworking Space nennt er das »Dock3« in #Spreetal. In meiner Datenbank ostdeutscher Coworking Spaces finden sich aber noch mehr Beispiele.
Heute gab es nur einen Artikel zum Thema Coworking, aber dafür über ein Coworking Space, das mir sehr am Herzen liegt:

Die Mündener Allgemeine berichtet über die Umbauarbeiten des Coworking Spaces »Neue Denkerei« aus #Kassel in #Hessen. Ich war bei der Eröffnung des 2018 gestarteten Coworking Spaces dabei, der damals quasi nur aus einer 200 m² großen Halle bestand. Das ist zwar ideal für flexibles Coworking im offenen Bereich und Events, verhindert aber weitere Coworking-Produkte wie beispielsweise kleinere Workshop-Räume. Durch den Ausbau auf nun 400 m² hat sich der Coworking Space, deren Gründer:innen auch in der German Coworking Federation (GCF) engagiert sind, nahezu verdoppelt. Der neue Platz im ersten Stock des Gebäudes wird für zwei Workshop-Räume und einen für Meetings, schallgeschützte Webkonferenz-Zellen und eine Gemeinschaftsfläche genutzt. Dadurch soll das Geschäftsmodell um Moderationen von Online-Veranstaltungen, aber auch Beratung zum Thema Coworking, erweitert und die Abhängigkeit vom Umsatz auf der Fläche verringert werden. Eine gute Entscheidung nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie [Quelle: Mündener Allgemeine vom 12.07.2021, Seite 2, aufgerufen via VÖBB].
Heute habe ich keinen Lesetipp zum Thema Coworking gefunden, deshalb zur Abwechslung ein Hörtipp: Vor zwei Wochen habe ich mich mit Dr. Laura Kienbaum, Geschäftsführerin der Unternehmensberatung combine, zum Gespräch getroffen. Herausgekommen ist die neueste Folge des Podcasts »combine on ear«, in der es um Coworking im ländlichen Raum geht und zwar in einer großen Bandbreite. Es gibt kaum ein Aspekt, den wir nicht angesprochen habe. 🎧
Heute gibt es drei klassiche Coworking-Linktipps aus fast allen Ecken der Bundesrepublik – es wird gewartet, gegründet und getestet:

1️⃣ Oha, wenn die Potsdamer Neueste Nachrichten ihren Artikel schon mit »Warten auf Sankt Oberholz« betitelt, scheint große Skepsis zu herrschen, ob der Coworking Space des St. Oberholz in #Potsdam-Babelsberg in #Brandenburg jemals richtig eröffnen wird. Die Anspielung auf Samuel Becketts absurdes Theaterstück »Warten auf Gordot«, der je bekanntlich niemals kam, ist wohl kein Zufall. Laut einer zitierten Mitarbeiterin des Unternehmens sind aber bereits die Hälfte der Teambüros vermietet. Nur der offene Arbeitsbereich und das Café in der ehemaligen Schalterhalle sind, zum Teil auch aufgrund des Lockdowns, weiterhin geschlossen. Ich freue mich schon sehr auf diesen Standort, der mir persönlich auch immer noch sehr am Herzen liegt, wie ich im letzten Jahr in einem Interview für das Magazin »altstadtlust« erklärte [Quelle: Potsdamer Neueste Nachrichten vom 14.07.2021, Seite 8, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ In #Dülken, einem Stadtteil von #Viersen in #NordrheinWestfalen, hat vor wenigen Wochen der Coworking Space »Coffice« eröffnet, schreibt die Westdeutsche Zeitung. Nicole und Mark Kitschen gründeten den Coworking Space, nachdem sie keinen in ihrer Nähe gefunden hatten und Nicole nicht mehr nach Köln pendeln wollte. Die Stadt Viersen unterstütze sie mit Hilfe des Sofortprogramms des Landes zur Stärkung der Innenstädte. Die Gewerbefläche ist von der Stadt angemietet und zwei Jahre lang für nur 20 Prozent der Grundmiete plus Nebenkosten an die Coworking-Betreiber:innen untervermietet. Es gibt insgesamt vier Arbeitsplätze und eine Küche mit Terrasse. Die ersten Nutzer:innen gibt es schon, unter anderem Handwerker und ein aus dem Homeoffice geflüchteter Angestellter, der remote für ein Unternehmen in Berlin arbeitet [Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 14.07.2021, S. 25, aufgerufen via VÖBB].

3️⃣ Bereits zum fünften Mal testet der Kreis Herzogtum Lauenburg in #SchleswigHolstein, diesmal in #Niendorf, Coworking mit den PopUp-Containern der CoWorkLand eG. Ein Grund dafür sind die positiven Erfahrungen in den bisherigen Test-Standorten, schreibt das Hamburger Abendblatt. In Nienburg wird das Projekt von Sandra Schink unterstützt. Sie hat dafür ein den Coworking-Container begleitendes Programm entwickelt. Gerne möchte sie nach dem temporären Coworking-Projekt das Thema dauerhaft im Ort verankern. Dafür sucht sie momentan ein passendes Gebäude. Was die Digitalisierung angeht, bietet Niendorf beste Voraussetzungen, sagt Sandra Schink im Artikel: ›Wir haben hier einen Breitband-Internetzugang, der besser ist als vielerorts in Hamburg.‹ Ich drücke ihr die Daumen [Quelle: Hamburger Abendblatt - Kreis Stormarn vom 14.07.2021, Seite 18, aufgerufen via VÖBB].
Drei Coworking-Meldungen an diesem Tag, an dem es, vor dem Hintergrund der Ereignisse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, selbstverständlich wichtigere Sachen als Coworking gibt:

1️⃣ Gestern wurde der Coworking Space »Werkbank 32« in #Mittweida in #Sachsen eingeweiht, berichtet die Freie Presse. Zum Start kam auch der Ministerpräsident Michael Kretschmer, Regionalminister Thomas Schmidt, der Ostbeauftragte der Bundesregierung Marco Wanderwitz und der estnische Botschafter Alar Streimann. Keine normale Gästeliste zur Eröffnung eines Coworking Spaces. Der Coworking Space mit Gründerzentrum, seit Kurzem auch Mitglied der CoWorkLand eG, ist ein Projekt der ebenfalls genossenschaftlichen Volksbank Mittweida [Quelle: Freie Presse vom 15.07.2021, Seite 9, aufgerufen via VÖBB].

2️⃣ Die Aalener Nachrichten berichten über den Coworking Space »in:it coworking lab« in #SchwäbischGmünd in #BadenWürttemberg, der von der kommunalen Wirtschaftsförderung betrieben wird. Coworking-Chefin Lauren Passler ist seit Oktober letzten Jahres für den Coworking Space verantwortlich, nun aber, mit dem Ende ihres Studiums, auch Vollzeit für das Gründungszentrum mit Coworking-Angebot zuständig. Es gibt sechs Startups und vier Angestellte von Unternehmen in dem Coworking Space, sowie drei weitere Gründungen [Quelle: Aalener Nachrichten vom 15.07.2021, Seite 18, aufgerufen via VÖBB].

3️⃣ #InEigenerSache: Vor Kurzem habe ich dem Magazin »inperspective«, das sich mit moderner Büroarchitektur und innovativen Arbeitswelten beschäftigt, habe ich ein Interview zur Zukunft des Coworking gegeben. Es ging um die Auswirkungen der Corona-Pandemie, Neue Arbeit, wie Unternehmen Coworking nutzen können und wie wir in zehn Jahren in Coworking-Umgebungen zusammen arbeiten werden. Ich bin erst gestern dazu gekommen, dieses Interview, das Hannes Hilbrecht mit mir führte, einmal in den sozialen Netzwerken zu teilen. Da das Feedback sehr positiv ist, interessiert es vielleicht auch den einen oder anderen hier im Telegram-Kanal.