Ich bin #dauerhaftsystemrelevant! ❤️
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Info- und Aktionskanal der Fachkäftekampagne #dauerhaftsystemrelevant. Wir machen uns gemeinsam für die Soziale Arbeit stark. Hier bekommst du alle Neuigkeiten ♥️💻 Schön, dass du dabei bist! 🙂
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Wir nehmen die Tarifeinigung also zum Anlass, euch einen kleinen Einblick ins Thema zu liefern. Und hier kommt der erste Beitrag 🤓

Warum gibt es eigentlich Tarifverträge?
Tarifverträge werden zwischen Arbeitgeberverbänden und den Gewerkschaften geschlossen. Sie wirken dem Ungleichgewicht im Machtverhältnis der beteiligten Parteien entgegen und schützen explizit die schwächere Vertragspartei, d. h. die Arbeitnehmer*innen. Willkürhandeln, Ausbeutung der Arbeitskraft etc. wird auf diese Weise bestenfalls verhindert. Tarifvereinbarungen werden unter Tarifautonomie geschlossen, d. h. der Staat hat nur begrenzten Einfluss auf die getroffenen Regelungen. Das sichert u. a. die Mitbestimmungsrechte von Arbeitnehmer*innen. Tarifvereinbarungen gehen heute weit über die Fragen nach Lohn und Gehalt hinaus. Dazu mehr in den nächsten Tagen 😉

Bleib dran, und sammle bis zum Ende der Woche 5 "Tarif-Sternchen" - wie immer, ein kleiner Spaß von uns 😉
Hier also dein erstes Tarif-Sternchen! Sehr gut! 😎🎊

⭐️▫️▫️▫️▫️
Übrigens: Falls du Kommiliton*innen oder Kolleg*innen kennst, die diese Infos auch mitbekommen sollen, lade sie gerne hier in den Kanal ein. 😊 Neulinge können auch die alten Nachrichten weiter oben im Kanal sehen. Der Link ist t.me/ichbindauerhaftsystemrelevant

Gleich wird's schon dunkel! Lasst euch nicht von der Winterzeit unterkriegen und habt einen schönen Abend 😊🔦
Guten Morgen! 🌤🙂 Heute Morgen mit dem nächsten Beitrag unserer Inforeihe zum Thema "Tarif"

Was genau regeln eigentlich Tarifverträge?
Wer an Tarifverträge denkt, denk meistens an Geld - also an Lohn und Gehalt. Tarifvereinbarungen regeln heute aber zahlreiche Rechte und Pflichten zwischen Arbeitgeberinnen und Arbeitnehmerinnen. Diese Verhandlungen sind "tarifautonom" - das heißt Dritte, dürfen sich grundsätzlich nicht einmischen. Nur bei Fragen nach gesetzlichen Höchstarbeitszeiten oder dem Minimum an Urlaubstagen hat der Staat ein gewichtiges Wort mitzureden.

Einzelne Arbeitsverträge richten sich dann nach diesen allgemeinen Regelungen. Im Arbeitsvertrag heißt es dann zum Beispiel "Bezahlung nach Entgeltgruppe S TVöD".
Es geht wie gesagt aber um mehr, als nur um Arbeitszeit und Kohle. 💰🤓 Weitere Verhandlungsaspekte sind z. B.:

- Stufen- und Leistungsentgelt
- Sonderzahlungen
- Erholungs-, Sonder- und Zusatzurlaub
- Mehrarbeit und Überstunden
- Bereitschafts- und Nachtarbeit
- Befristung, Kündigung und Arbeitszeugnis

Nach jeder Verhandlung wird eine Laufzeit vereinbart, damit beide Seiten regelmäßig die Möglichkeit haben bestimmte Punkte neu oder zusätzlich zu verhandeln.
Wer sich jetzt oder irgendwann später mal richtig reinfuchsen will, findet auf juraforum.de noch mehr zum Thema. ✌️🦊

2 von 5 Tarif-Sternchen! Top! 😉🎊

⭐️⭐️▫️▫️▫️
Guten Morgen! ☀️🙂 Habt ihr sowas ähnliches schonmal gehört?

"In der Sozialen Arbeit wird eh nicht nach Tarif bezahlt! Wieso sollte ich mich dann organisieren?"

Wir haben das jedenfalls schon oft gehört. Und auch deshalb gibt es diese Inforeihe - ist nämlich auch echt kein einfaches Thema 🤷

Also folgendes: Der ökonomische Druck wächst, prekäre Arbeitsbedingungen und Bezahlung unter Wert nehmen zu. So weit - so bekannt. 🙄 Der Tarifvertrag ist ein maßgebliches Mittel, um gute Arbeitsbedingungen und Bezahlung zu gewährleisten. Außerdem ist die Tarifvertretung ein Beitrag zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit. Hier kommen Fragen nach Fachkräftegebot, einheitlichen Qualitätskriterien und präventiver Gesundheitsfürsorge genauso vor, wie Bezahlung oder Urlaubsregelungen. Umso wichtiger ist es also, dass wir gut organisiert sind! Da ist es ideal, wenn man einer passenden Gewerkschaft angehört! 💁 Wir machen da demnächst auch gerne mal ein Angebot 😉

Hier kommt der dritte Stern 🤩

⭐️⭐️⭐️▫️▫️
Hallo, ihr Lieben! 🙂 Wir gehen weiter im Thema Tarif und klären heute nochmal zwei allgemeinere Fragen ⬇️

Welche Tarife gibt es überhaupt?
Es gibt zwei Haupttarife in Deutschland: 1️⃣ Den TVöD (Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst) und 2️⃣ den TV-L (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder). Darüber hinaus gibt es Tarifwerke, die an den TVöD angelehnt sind, bspw. die AVR (Arbeitsvertragsrichtlinien). Daneben gibt es in der Tariflandschaft individuelle Haustarife der Arbeitgeber und den TV-H für das Land Hessen, der nachgelagert zum TV-L eigenständig verhandelt wird.

Und wen betrifft jetzt welcher Tarif?
Der TVöD hat seine Gültigkeit für alle Arbeitnehmer*innen, die beim Bund und bei den Kommunen beschäftigt sind. Der TV-L wiederum betrifft diejenigen, die beim Land angestellt sind und Beamte der Länder und Kommunen. Für die Soziale Arbeit ist der TV-L daher besonders relevant in den Stadtstaaten. Viele freie und kirchliche Träger orientieren sich wiederum an diesen Tarifen, weshalb die Tarifverhandlungen indirekt für alle relevant sind.

Tadaa! 🙌 4 von 5 Sternen!

⭐️⭐️⭐️⭐️▫️
Hallo zusammen! 👋😀 Es ist Freitag! Heute, zum Abschluss der Tarif-Inforeihe mit der folgenden Frage:

Betrifft mich der TVöD als Sozialarbeiter*in überhaupt?
Wir machen's mal kurz und knapp: Ja, absolut. ✌️😉 Der TVöD und der Sozial- und Erziehungsdienst sind ein wichtiger Indikator für die gesellschaftliche Anerkennung Sozialer Arbeit. Hier werden Maßstäbe und Standards gesetzt. Die großen Wohlfahrtsverbände, gemeinnützigen und auch privaten Träger orientieren sich an diesen Tarifverträgen. Der TVöD ist also der Orientierungspunkt, auf den alle schauen - vor allem, wenn es um unsere Bezahlung geht.

Außerdem wichtig: Tarifvereinbarungen gelten eigentlich nur für Gewerkschaftsmitglieder, werden aber, um den Frieden zu wahren, auf nichtorganisierte Arbeitnehmerinnen übertragen. Dies gilt aber nur, wenn dein Träger dem Arbeitgeberverband angeschlossen ist.

Also - einfache Rechnung:☝️👨‍🏫 Je besser wir Arbeitnehmer*innen organisiert sind, desto mehr Nachdruck haben unsere Forderungen! Und wer schon länger mit dem Gedanken spielt, in eine Gewerkschaft einzutreten, hat jetzt noch einen Grund mehr ❤️😉

Und jetzt ist es soweit: 5 von 5 "Tarif-Sternchen". Die Mini-Fortbildungs-Inforeihe zum Thema Tarif ist abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch! 😀🙌

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Tschüss bis Montag, ihr Lieben! 👋😊 Der Telegram-Kanal verabschiedet sich in Wochenende!

Bleibt besonnen, rücksichtsvoll und bei bester Laune!
Habt eine gute und sichere Zeit! ❤️
Guten Abend, ihr Nachtschwärmer*innen! 🌃🤓

Heute eine Abendvorstellung der Musikredaktion 🎶 Igor Levit mit einem kurzen Wohnzimmerkonzert. Der 33-Jährige ist nicht nur Ausnahmekünstler von internationaler Größe und ein Meister seines Fachs. Igor Levit ist auch so etwas wie ein politischer Aktivist und tritt Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen von Menschenfeindlichkeit immer wieder entschieden und vor allem öffentlich entgegen! 🎹💪

Man muss kein eifernder Beethoven-Fan sein, um die drei kurzen Stücke genießen zu können, die Levit hier spielt. 😊 Gönnt euch! Hier das Video: https://www.youtube.com/watch?v=HSyJNWyRZ8Y. Um Igor Levits öffentliche Diskurse mitzubekommen, hier sein Twitter-Account: https://twitter.com/igorpianist

☝️🤓 Das Konzert ist übrigens in der Reihe "Tiny Desk Concert" von nrp music aufgenommen worden. Auf deren Kanal findet ihr noch viele weitere Künstler*innen in der gleichen Konzertreihe.
Hallo zusammen! 👋
Nach drei Wochen Pause geht es weiter! 🤓

Sasha hat uns über die Schutzbedarfe der Fachkräfte in der stationären Jugendhilfe berichtet und eine Vision für das Feld formuliert:
"Dass die Arbeitsbedingungen während der Krise in die eigene Entscheidung und Selbstorganisation der freien Jugendhilfeträger gegeben wurde, dient insofern nicht der erfolgreichen Bewältigung der Krise, sondern der weiteren Demotivation und Frustration am Arbeitsplatz. Wichtiger wäre es, den bestmöglichen Schutz in einem hochsensiblen Bereich für alle sicherzustellen."

Der ganzen Praxisbericht von Sasha mit seiner Vision zur Sozialen Arbeit könnt ihr unter folgendem Link finden: https://dauerhaft-systemrelevant.de/stationaere-hilfen.../
Moin ihr! ⚓️

Gerade läuft auf unserem Instagram-Kanal ein Quiz für alle, die besonders lösungsorientiert sind. Zwinker.

Schaut doch mal rein, bei dauerhaft.systemrelevant auf Insta.
Zu gewinnen gibt es auch was.
*Trommelwirbel*🥁

Diese wunderschöne Maske, die von Chris aus Regensburg vorgeführt wird.
⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️
Guten Morgen frühe Vögel🐥 und Nachteulen🦉!

Heute habt ihr wieder die Chance Soziale Arbeit sichtbarer zu machen:

Macht mit bei der Online Umfrage zur Situation bezüglich der Arbeitsbedingungen vor und nach Corona.

Unterscheidet sich deine heutige berufliche Situation von den Arbeitsbedingungen vor Ausbruch der Corona-Pandemie und was ist seit dem ersten Lockdown in deinem Handlungsfeld geschehen?

Elke Alsago (ver.di) und Nikolaus Meyer (Hochschule Fulda), wollen mit dem Projekt "Soziale Arbeit Macht Gesellschaft: Bedingungen und Wahrnehmungen von Professionalität während der Corona-Pandemie (SozArbTRANSFER)" wissen, wie der berufliche Alltag in der Praxis Sozialer Arbeit derzeit aussieht.

Bis zum 6. Dezember könnt ihr unter folgendem Link an der 12 minütigen Online Umfrage teilnehmen:
https://evasys.hs-fulda.de/evasys/online.php?pswd=Corona

Die Ergebnisse der Befragung werden Anfang 2021 auf einer Onlinekonferenz präsentiert und dabei anschließend mit verschiedenen (berufs-)politischen Akteur*innen diskutiert.
Die Teilnahme ist natürlich anonym. Vielen Dank für die Unterstützung!
Hallo alle zusammen👋!
Deprimiert Euch das schlechte Wetter?🥶🌧 So bekommt Ihr sicher gute Laune! 🥳

Hier ist Eure heutige Chance ein Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit zu unterstützen: Stell Dir vor, Du brauchst Hilfe und keiner macht's!

Durch Alter und Erkrankung kann jeder von uns von heute auf morgen aus dem Leben gerissen werden und auf Unterstützung anderer angewiesen sein.
Gesetzliche Betreuer*innen sind oft der letzte Anker, "Sicherer*innen" für das Überleben, "Manager*innen" für alles. Durch gesetzliche Veränderungen steigt die Mehrbelastung für Betreuer*innen seit Jahren. Mit der Einführung des Bundesteilhabegesetzes sind die Mehrbelastungen erneut enorm gestiegen – die Bezahlung nicht.

Das ist das Anliegen der aktuellen Petition von Gundula Löhr: Eine bessere Bezahlung der Betreuer*innen, die Gesetzesänderungen (hier speziell das Bundesteilhabegesetz) und sich veränderte Lebensbedingungen der Betreuten berücksichtigt, damit diese auch morgen noch mit vollem Einsatz für Betreute da sein können.

Die Forderungen:
1. Eine Neuausrichtung der Bezahlung der rechtlichen Betreuer*innen im Zusammenhang mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG).

2. Der Wegfall der Unterscheidung bei der Bezahlung von rechtlichen Betreuer*innen abhängig von der Wohnform.

Zur Petition kommt ihr mit folgendem Link: https://www.openpetition.de/petition/online/schluss-mit-mehr-selbstbestimmung-fuer-behinderte-menschen-bitte-ja-mehrkosten-danke-nein-2

Unterstützt dieses Anliegen damit der Berufsstand der Berufsbetreuer*innen mit einer hohen Qualität erhalten bleiben kann!
Guten Morgen alle zusammen!☀️

Obdachlosigkeit existiert in Deutschland. Darüber braucht man nicht zu diskutieren. Genaue Zahlen existieren jedoch nicht.
Wieso ist das so?

Margarete Stokowski hat in ihrer Kolumne eine mögliche Antwort auf diese Frage gefunden:
"Es erklärt sich aus der gemeinsamen Logik von Kapitalismus und Neoliberalismus, die beinhaltet, dass Armut bestraft werden muss, weil sie wahrscheinlich schon selbst verschuldet sein wird und zu viel Charity die Leute faul machen würde."

Es gibt keine zentrale Stelle, die sich um die Belange betroffener Menschen kümmert. Niemand fühlt sich zuständig. Der Sozialen Arbeit werden nicht genügend Mittel zur Verfügung gestellt, um angemessen helfen zu können.

Und dazu kommt: Es gibt nicht genügend Notschlafstellen. Das ist gefährlich und während einer Pandemie nochmal gefählicher. "Stay at home" ohne eigenes Zuhause geht nun einmal nicht.

Eine Idee wäre, laut Stokowski und einer Gruppe Berliner Obdachloser, die vielen leerstehenden Wohnungen in Städten zu nutzen, um sogenannte "Kältetote" zu verhindern. Dagegen haben aber die Investitor*innen und auch der Staat was.
So bleibt wohl erst mal nur das Engangement Einzelner. Im Zweifel den Kältebus der Stadt rufen, ein paar Euros oder ein warmes Getränk aus eigener Tasche zahlen.

Fachkräfte der Sozialen Arbeit wirken hier wie ein Stoßfänger zwischen den wirkendeni Kräften. Weil das auf Dauer gesundheitsgefährdend ist und wenig nachhaltige Besserung bringt, müssen Sozialarbeitende politisch streiten - für sich und die Betroffenen. Auf geht's!

Hier der Link zu Stokowskis Kolummne https://www.spiegel.de/kultur/soziale-stadtplanung-erst-die-wohnung-renovieren-dann-die-ganze-stadt-a-8f42b4b4-d3fb-45ae-87a9-cb458742c6ae
Hallo alle zusammen an diesem sonnigen Tag!👋☀️

Melissa Manzel aus dem Leitungsteam Berlin/ Brandenburg hat im Rahmen der Ringvorlesung Kritische Soziale Arbeit der Hochschule Magdeburg Stendal einen Vortrag über #dauerhaftsystemrelevant gehalten. Für alle, die noch mehr Details wissen wollen, ist der Vortrag jetzt als Video auf unserer Homepage zu finden: https://dauerhaft-systemrelevant.de/die-kampagne/ 🙌😎

Übrigens: Die Ringvorlesung wird vom Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit Magdeburg und dem Jungen DBSH Sachsen-Anhalt mit organisiert. Die Online-Veranstaltungen sind öffentlich zugänglich. Das Programm findet ihr hier: https://bit.ly/3oCNjek. Für alle die später mal reinschauen wollen, werden alle Veranstaltungen danach bei YouTube zu sehen sein. 📺👀

Viel Spaß! 😊