Flying High - Demokanal und Subkultur Bonn
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Dies ist ein selbstorganisierter Telegramkanal für widerständige und subkulturelle Ereignisse in und um Bonn.
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Die Erbeben gestern forderten viele Leben. Die Zahl der Todesopfer liegt bis jetzt bei über 11700 und bis zu 23 Millionen Menschen sind betroffen.

Diese schweren Erdbeben betrafen vor allem die Städte Amed, Malatya, Urfa, Semsur, Dilok und viele andere Regionen in Nordkurdistan, die Städte Adana, Hatay, Kilis, Osmaniye und Kayseri in der Türkei sowie die Regionen Cizre, Euphrat und Shehba im Norden und Osten Syriens. Das Erdbeben betraf auch die umliegenden Länder.

Der Kurdische Rote Halbmond (Heyva Sor) sammelt nur finanzielle Unterstützung und wird sich in Kürze mit Familien treffen, die dringend Hilfe benötigen.

Mehr zu Heyva Sor
https://www.heyvasor.com/de/derbare-heyvasor-de/

Warum bei Heyva Sor spenden:
https://anfdeutsch.com/aktuelles/wo-ist-der-staat-eine-falsche-frage-36216

https://anfdeutsch.com/aktuelles/kcdk-e-und-tjk-e-rufen-dreitagige-trauer-aus-36213
Kabarett, Donnerstag, 20:00 - 22:00 Uhr, Alte Vhs

MORGENHÄUTE
Politik & Poesie
Kabarett von Sunna Huygen
Braucht es heute dickes Fell oder dünne Haut, um zu retten, was noch zu retten ist? Rechtsruck stumpft ab, Patriarchat scheuert wund. Trotz der Hornhaut müssen wir weiter berührbar bleiben…und etwas tun! Mit Poesie und Pragmatismus.
Welche Häute braucht es für morgen?
Sunna Huygen trägt ihr Herz auf der Zunge
Wütend die Bühne entern und dem politischen Wahnsinn die Stirn bieten… Poetische Welten erschaffen und den Blick weiten, nach innen und außen…Sunna Huygens Kabarettauftritte vereinen beides.
Als Tischlerin hat sie jahrelang Sexismus auf Baustellen erlebt und einiges darüber zu erzählen, was es bedeutet, eine Frau im Handwerk zu sein. Ihre Beobachtungen dabei sind klug und witzig, aber auch sehr deutlich und bitter. Kabarett über Sexismus ist keine Wohlfühlveranstaltung. Mittlerweile thematisiert sie auch andere gesellschaftliche Auswüchse wie Homophobie oder Rassismus. Sie entlarvt populistischen Blödsinn genauso wie sexistische Kackscheiße. Dabei wird mal laut gelacht und mal tief Luft geholt.
Neben so viel geballtem Realismus beschwört Sunna Huygen auch immer wieder poetische Welten herauf, schwimmt durch ihr eigenes Herz, fliegt mit kitschigen Engeln um die Wette oder backt lyrisches Brot. Ihre Psyche wird bevölkert von einer Herde unmöglicher Tiere.
Die Künstlerin weiß, wo der Hammer hängt und lässt ihn sich von niemandem aus der Hand nehmen. Und sie weiß auch, welche Farbe jedes ihrer Gefühle hat. Ein kabarettistischer Abend für Kopf und Herz.
Am Samstag den 11.02.2023, um 18:00 Uhr im Buchladen @LeSabotBonn, Breite Str. 76 in #Bonn übertragen wir live die Lesung der Initiative @19FebruarHanau in Gedenken an die Ermordeten und Überlebenden des rechten Terroranschlags 2020 in #Hanau.

#SayTheirNames
In Gedenken an Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov
Offener Antifa Abend am 15.2.23 zu „Bonner Polizeistrukturen & das Versammlungsgesetz in der Praxis“
Am nächsten Offenen Antifa Abend am 15. Februar 2023 ab 19:00 Uhr in der Alten VHS laden wir gemeinsam mit der Fande (feministische linksradikale Bande aus Bonn) zu einem Austausch über die gängige Polizei-Praxis in Bonn und über das Versammlungsgesetz NRW ein. Gemeinsam wollen wir schauen, wie die Polizei in Bonn agiert (Stichwort strategische Fahndung) und welche neuen Maßnahmen des seit letztem Jahr inkraftgetretenen Versammlungsgesetzes auch schon Anwendung gefunden haben.

Wir möchten das OAA als Rahmen etablieren, um mit organisierten Gruppen und interessierten Einzelpersonen in einen solidarischen, offenen Austausch zu treten und unsere Kontakte zu stärken.
Einladung zum Diskussionsabend

In der linken Szene erwarten wir einen reflektierten, progressiven und aktiven Umgang mit den Machtmechanismen, die es uns schwer machen uns frei zu entfalten. Oft ist das aber gar nicht so einfach! Wir fragen uns:

Wie lässt sich solidarisch auf alltägliche Sexismen reagieren? Wie kann ein gemeinsamer Kampf aller gegen patriarchale Gewalt aussehen? Wie können wir den Wunsch nach einer gleichberechtigten und selbstbestimmten Gemeinschaft realisieren? Was brauchen Flinta*s in der linken Szene, um nicht auszubrennen?

In der Broschüre "Was wir wirklich brauchen“, haben wir dazu einige Punkte erarbeitet. Diese möchten wir zusammen mit euch lesen und über die Inhalte diskutieren, sie kritisieren und weiterentwickeln.
Jede*r ist willkommen, wir freuen uns auf euch.

AG:Gegengewalt

"Was wir wirklich brauchen."
Diskussionsabend
Dienstag, 14.02. 2023
19 Uhr Alte VHS
Am 19.02.2023 jährt sich der rassistische Anschlag in Hanau, bei dem Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov ermordet wurden. Seit 3 Jahren fordern wir:

▪️ERINNERUNG im Interesse der Überlebenden und Angehörigen
▪️AUFKLÄRUNG mithilfe des Untersuchungsausschusses trotz Schuldzuweisungen unter Politiker*innen und eingestellten Ermittlungen
▪️GERECHTIGKEIT sowie eine gesicherte soziale Versorgung der Angehörigen
▪️KONSEQUENZEN und Antworten auf viele offene Fragen. Der tödliche Anschlag am 19.02.2020 war Höhepunkt alltäglich erlebter rassistischer Gewalt. Dennoch bedroht der Vater des Täters immer noch Angehörige und äußert rassistische Beleidigungen.

Lasst uns an die Opfer erinnern, laut und sichtbar bleiben, sich gegen Rassismus stellen. Wir machen weiter Druck auf der Straße und vergessen niemals!

Kommt dazu am Sonntag, den 19.02. um 15 Uhr zum Frankenbadplatz!
Am 19.02.2023 jährt sich der rassistische Anschlag von Hanau zum 3. Mal.

Wir trauern um die ermordeten:
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

Wir fordern Erinnerung, Aufklärung, Gerechtigkeit und Konsequenzen.

Am Sonntag, den 19.02.23 gibt es von 9:30 Uhr bis 17 Uhr eine Mahnwache am Brassertufer südlich der Kennedybrücke. Um 15 Uhr startet am Frankenbadplatz eine Demonstration. Kommt vor und nach der Demo zur Mahnwache, es gibt Tee, überdachte Sitzplätze, Straßenkreide und große Transparente. Lasst uns gemeinsam erinnern, verändern und gegen Rassismus aktiv sein.


#1902hanau #HanauIstÜberall #KeinVergebenKeinVergessen #SayTheirNames #ErinnernHeißtVerändern #KeinEinzelfall
Am 8. März ist feministischer Kampftag, aber gekämpft wird jeden Tag. Kommt zur feministischen Aktionswoche!
Im Frühjahr 2022 gründete sich in Kassel das "Bündnis für Vielstimmigkeit im Feminismus". Impuls für ihre Kritik an der stark polarisierten und oft wenig sachlichen feministischen Debatte über
das Thema Sexwork/Prostitution. Ein solches Diskussionsklima beobachteten sie sowohl in feministischen Kontexten in Kassel als auch in bundesweiten Kontroversen. In Auseinandersetzung mit dieser Schieflage veröffentlichten sie die Broschüre "Sex-Work/Prostitution - eine feministische Einführung und Kritik".
Eine Auseinandersetzung mit dem Thema erscheint ihnen auch deswegen sinnvoll, weil Sex-Work/Prostitution in Deutschland kein Randphänomen
ist. Einer aktuellen repräsentativen Umfrage zufolge haben in Deutschland knapp 30% der Männer mindestens einmal in ihrem Leben für
Sex bezahlt. Weil Sex-Work/Prostitution so stark verbreitet ist, weil sie von (sexualisierter) Gewalt durchzogen ist und weil sie umgekehrt sexistische Gewalt und Herrschaft außerhalb der Prostitution beeinflusst, ist es sinnvoll, sich mit diesem Thema aus feministischer Perspektive auseinanderzusetzen.

Vielstimmigkeit bedeutet für sie, dass keine feministische Position zu Sex-Work/Prostitution aggressiv ausgeschlossen wird. Sie bemühen sich darum, ihre Perspektive im Tonfall ruhig und inhaltlich nachvollziehbar zu begründen. Die Broschüre begreifen sie als Beitrag zu einer linken
und feministischen Debattenkultur, in der sie ihre Positionen nicht ohne Argumentation setzen, sondern sachlich nachvollziehbar darlegen.
In unseren Augen ist dies nicht nur eine Voraussetzung dafür, um am Gegenstand inhaltlich zu diskutieren, sondern auch um Verständnis für inhaltliche Differenzen im Feminismus zu schaffen und diese aushalten zu lernen.

Am 22. März wollen wir euch deswegen Einblicke in eine feministische Prostitutionskritik geben, dazu einladen eine Broschüre mitzunehmen, Fragen zu stellen und ins Gespräch kommen!
Ort ist die Alte VHS, Rölsdorfstr. 20 in Bonn-Beuel. Los geht’s um 18:30 Uhr.