#Qualität #Medien
"Europas laute, regelbrechende, ungeimpfte Minderheit fällt aus der Gesellschaft heraus"
"Im Zentrum der Proteste gegen Null-Covid in China: der Schrei junger Menschen nach Freiheit"
♦️Oft braucht es eine direkte Gegenüberstellung um die Heuchelei zu erblicken.
Medien-Narrativen werden aus purem Opportunismus, reiner Pragmatik erbaut, nicht wegen irgendeiner aufrichtigen, moralischen Dringlichkeit, wie mir zu oft von einigen System-Anbetern beteuert wurde.
Das ist einer der wirklich wenigen aber großen Vorteile der ersten COVID-Phase gewesen:
Vielen gab sie die Möglichkeit zu entdecken, das westliche "Überlegenheit" und seine "unpenetrierbare Hoheit" in allem Ethischen lediglich Schall und Rauch waren.
Wir kennen alle Menschen, die sich der gängigen Disziplin des "Messens nach zweierlei Maß" verpflichtet fühlen – die Wirklichkeit hat aber ihre Art solche Menschen abrupt & vehement einzuholen.
CNN-Headline vom Januar 2022:
"Europas laute, regelbrechende, ungeimpfte Minderheit fällt aus der Gesellschaft heraus"
CNN-Headline vom November 2022:
"Im Zentrum der Proteste gegen Null-Covid in China: der Schrei junger Menschen nach Freiheit"
♦️Oft braucht es eine direkte Gegenüberstellung um die Heuchelei zu erblicken.
Medien-Narrativen werden aus purem Opportunismus, reiner Pragmatik erbaut, nicht wegen irgendeiner aufrichtigen, moralischen Dringlichkeit, wie mir zu oft von einigen System-Anbetern beteuert wurde.
Das ist einer der wirklich wenigen aber großen Vorteile der ersten COVID-Phase gewesen:
Vielen gab sie die Möglichkeit zu entdecken, das westliche "Überlegenheit" und seine "unpenetrierbare Hoheit" in allem Ethischen lediglich Schall und Rauch waren.
Wir kennen alle Menschen, die sich der gängigen Disziplin des "Messens nach zweierlei Maß" verpflichtet fühlen – die Wirklichkeit hat aber ihre Art solche Menschen abrupt & vehement einzuholen.
Durch die größten russischen Telegram-Kanäle peitscht gerade die Neuigkeit, dass in der BRD 🇩🇪 gerade ein Staatsstreich der Reichsbürger vereitelt wurde.
3.000 Polizisten wurden für diesen Einsatz mobilisiert; 130 Heime dafür durchsucht – alles heute morgen.
Unter anderem Die Zeit hat kürzlich darüber berichtet. Mit Prinz Heinrich XIII. soll hoher deutscher Adel an der Spitze dieser Verschwörung gestanden haben.
AfD-Frau Birgit Malsack-Winkemann (ehemals BT-Abgeordnete) und ein hoher Bundeswehr-Bediensteter waren ebenfalls an der vermeintlichen Spitze.
25 der insgesamt 52 Beschuldigten seien bereits verhaftet worden.
Das ist schon mal eine erste Synopsis dessen, was wohl geschah.
Meine Interpretation des bisher Bekannten gebe ich etwas später; ich muss da mal noch meine Gedanken sammeln.
3.000 Polizisten wurden für diesen Einsatz mobilisiert; 130 Heime dafür durchsucht – alles heute morgen.
Unter anderem Die Zeit hat kürzlich darüber berichtet. Mit Prinz Heinrich XIII. soll hoher deutscher Adel an der Spitze dieser Verschwörung gestanden haben.
AfD-Frau Birgit Malsack-Winkemann (ehemals BT-Abgeordnete) und ein hoher Bundeswehr-Bediensteter waren ebenfalls an der vermeintlichen Spitze.
25 der insgesamt 52 Beschuldigten seien bereits verhaftet worden.
Das ist schon mal eine erste Synopsis dessen, was wohl geschah.
Meine Interpretation des bisher Bekannten gebe ich etwas später; ich muss da mal noch meine Gedanken sammeln.
Elem Chintsky
Durch die größten russischen Telegram-Kanäle peitscht gerade die Neuigkeit, dass in der BRD 🇩🇪 gerade ein Staatsstreich der Reichsbürger vereitelt wurde. 3.000 Polizisten wurden für diesen Einsatz mobilisiert; 130 Heime dafür durchsucht – alles heute morgen.…
Es ist ja nun wirklich bezeichnend, dass am selben Morgen, als die Großrazzia durch mehrere Bundesländer zieht, wenige Stunden später eine – zwischen vierter Gewalt und den drei übrigen – fein geeichte, augenblickliche und breite Medienwelle folgt. Nämlich, wie ein großer Staatsputsch in letzter Minute doch noch vereitelt werden konnte.
Laut Medien wie Der SPIEGEL (, der ja oft einen journalistischen "Vorsprung" genießt) sei die behördliche Beobachtung der Übeltäter seit November 2021 im Gange gewesen. Und seit Wochen sei die Bundestagspolizei über die Möglichkeit/ Absicht der Stürmung des Reichstages im Bilde gewesen. Die Verschwörer sollen angeblich ein ähnliches Szenario anvisiert haben, wie die wirklich ausgesprochen lächerliche "Stürmung" des US-Kapitols, am 6. Januar 2021.
Wenn ich mir noch bei der Tagesschau die Zusammenfassung der pathetischen Reaktionen aus der Politik auf die "Razzia" durchlese, wird mir spätestens dann klar, dass noch eine zweite Narrative läuft.
Die erste ist klar: den Staat und die ihm untergebene Gesellschaft vor Rechtsextremismus, Antisemitismus, Corona-Leugnerei und Anti-Amerikanismus zu schützen. "Die wehrhafte Demokratie muss ihre Zähne zeigen, sonst geht sie im braunen Sumpf unter."
Na gut. Das habe ich verstanden 👍
Die zweite Narrative wird mit leichter Verspätung auch ersichtlich: durch die nun aufgedeckte und staatlich entschärfte extremistische Terrorzelle innerhalb der Reichsbürger-Bewegung, sollen auch friedfertige Menschen, die sich z. B. den gemäßigten Reichsbürgern, Querdenkern oder anderen Nonkonformisten nahe sehen, gleich mit de-ligitimiert und verunglimpft werden.
Begriffe, Bezeichnungen und Gruppen-Definitionen werden in einem so steil angelegten und raschen Medienschwall willentlich vermischt.
Anhand der 🇩🇪 Proteste gegen die drakonischen COVID-Beschränkungen/Impfpflicht/etc. in 2021 und 2022 sah wohl Vater Staat, dass recht viele Menschen ihren Unmut zeigen und ihm, bzw. zumindest der Regierung gegenüber, immer misstrauischer werden.
Nun sogar noch mehr, weil "Frieren-und-Deindustrialisierung-für-die-Ukraine" langsam anfängt, nach hinten loszugehen.
Auf die Forderungen des Volkes auf der Straße einzugehen ist selbstverständlich ausgeschlossen. Dazu ist die Wahlurne da, vor der dann die Ratlosen alle vier Jahre Demokratie feiern sollen.
Was man aber machen kann, ist, die vielen Friedfertigen, mit den wenigen Gewaltbereiten zu assoziieren, aneinander zu schweißen und so ein effektives Schachmatt innerhalb der heterogenen Bürgerbewegungen zu setzen.
Und so werden die Reichsbürger medial so sehr zu einer Bundes-Bedrohung aufgepustet, dass der frustrierte TV-Gucker in 🇩🇪, auch wenn unzufrieden mit Berlin, seinen Trotz nicht äußern wird – vor Angst, mit den extremsten Teilen der Gesellschaft gebrandmarkt und abgefertigt zu werden.
Cui bono?
Diese ganze Veranstaltung mit der Großrazzia hat am meisten dem Staat und dem System selbst genützt.
Im Rahmen des stets laufenden kognitiven Krieges an der Bevölkerung, war gestern ein erzählerischer Höhepunkt, der die Furcht, Ungewissheit und Dringlichkeit in den Massen neu aufflammen lassen sollte.
Eines aber sollte man nicht vergessen:
Die reiche 🇩🇪 Geschichte an V-Männern, die in verfassungs- oder staatsfeindlichen Strukturen aktiv waren, oder Fakten wie, dass der NPD-Gründer Adolf von Thadden über Jahrzehnte für den britischen MI-6 arbeitete. Oder der ihm daraufhin feindlich eingestellte Wolfgang Frenz, der mit ihm diese Partei mitbegründete und sich dann später selber als langjähriger Informant des 🇩🇪 Verfassungsschutzes entpuppte.
So erscheint es mir schwer zu glauben, dass Behörden und Geheimdienste sich nicht einem extremistischen Nukleus der Reichsbürger bedienten, um, die Welt zur Szene machend, ihre Macht und die eigenen Befugnisse langfristig weiter festzuzementieren.
So ein Putsch wäre nämlich nie gelungen. Zu viele Gründe, um sie alle zu nennen: Selbst heute ist die Mehrheit der Deutschen – wenn man den Umfragen glaubt – den Parteien, die sie im September 2021 wählten, weiterhin verpflichtet.
Laut Medien wie Der SPIEGEL (, der ja oft einen journalistischen "Vorsprung" genießt) sei die behördliche Beobachtung der Übeltäter seit November 2021 im Gange gewesen. Und seit Wochen sei die Bundestagspolizei über die Möglichkeit/ Absicht der Stürmung des Reichstages im Bilde gewesen. Die Verschwörer sollen angeblich ein ähnliches Szenario anvisiert haben, wie die wirklich ausgesprochen lächerliche "Stürmung" des US-Kapitols, am 6. Januar 2021.
Wenn ich mir noch bei der Tagesschau die Zusammenfassung der pathetischen Reaktionen aus der Politik auf die "Razzia" durchlese, wird mir spätestens dann klar, dass noch eine zweite Narrative läuft.
Die erste ist klar: den Staat und die ihm untergebene Gesellschaft vor Rechtsextremismus, Antisemitismus, Corona-Leugnerei und Anti-Amerikanismus zu schützen. "Die wehrhafte Demokratie muss ihre Zähne zeigen, sonst geht sie im braunen Sumpf unter."
Na gut. Das habe ich verstanden 👍
Die zweite Narrative wird mit leichter Verspätung auch ersichtlich: durch die nun aufgedeckte und staatlich entschärfte extremistische Terrorzelle innerhalb der Reichsbürger-Bewegung, sollen auch friedfertige Menschen, die sich z. B. den gemäßigten Reichsbürgern, Querdenkern oder anderen Nonkonformisten nahe sehen, gleich mit de-ligitimiert und verunglimpft werden.
Begriffe, Bezeichnungen und Gruppen-Definitionen werden in einem so steil angelegten und raschen Medienschwall willentlich vermischt.
Anhand der 🇩🇪 Proteste gegen die drakonischen COVID-Beschränkungen/Impfpflicht/etc. in 2021 und 2022 sah wohl Vater Staat, dass recht viele Menschen ihren Unmut zeigen und ihm, bzw. zumindest der Regierung gegenüber, immer misstrauischer werden.
Nun sogar noch mehr, weil "Frieren-und-Deindustrialisierung-für-die-Ukraine" langsam anfängt, nach hinten loszugehen.
Auf die Forderungen des Volkes auf der Straße einzugehen ist selbstverständlich ausgeschlossen. Dazu ist die Wahlurne da, vor der dann die Ratlosen alle vier Jahre Demokratie feiern sollen.
Was man aber machen kann, ist, die vielen Friedfertigen, mit den wenigen Gewaltbereiten zu assoziieren, aneinander zu schweißen und so ein effektives Schachmatt innerhalb der heterogenen Bürgerbewegungen zu setzen.
Und so werden die Reichsbürger medial so sehr zu einer Bundes-Bedrohung aufgepustet, dass der frustrierte TV-Gucker in 🇩🇪, auch wenn unzufrieden mit Berlin, seinen Trotz nicht äußern wird – vor Angst, mit den extremsten Teilen der Gesellschaft gebrandmarkt und abgefertigt zu werden.
Cui bono?
Diese ganze Veranstaltung mit der Großrazzia hat am meisten dem Staat und dem System selbst genützt.
Im Rahmen des stets laufenden kognitiven Krieges an der Bevölkerung, war gestern ein erzählerischer Höhepunkt, der die Furcht, Ungewissheit und Dringlichkeit in den Massen neu aufflammen lassen sollte.
Eines aber sollte man nicht vergessen:
Die reiche 🇩🇪 Geschichte an V-Männern, die in verfassungs- oder staatsfeindlichen Strukturen aktiv waren, oder Fakten wie, dass der NPD-Gründer Adolf von Thadden über Jahrzehnte für den britischen MI-6 arbeitete. Oder der ihm daraufhin feindlich eingestellte Wolfgang Frenz, der mit ihm diese Partei mitbegründete und sich dann später selber als langjähriger Informant des 🇩🇪 Verfassungsschutzes entpuppte.
So erscheint es mir schwer zu glauben, dass Behörden und Geheimdienste sich nicht einem extremistischen Nukleus der Reichsbürger bedienten, um, die Welt zur Szene machend, ihre Macht und die eigenen Befugnisse langfristig weiter festzuzementieren.
So ein Putsch wäre nämlich nie gelungen. Zu viele Gründe, um sie alle zu nennen: Selbst heute ist die Mehrheit der Deutschen – wenn man den Umfragen glaubt – den Parteien, die sie im September 2021 wählten, weiterhin verpflichtet.
Elem Chintsky
Durch die größten russischen Telegram-Kanäle peitscht gerade die Neuigkeit, dass in der BRD 🇩🇪 gerade ein Staatsstreich der Reichsbürger vereitelt wurde. 3.000 Polizisten wurden für diesen Einsatz mobilisiert; 130 Heime dafür durchsucht – alles heute morgen.…
Die Schwankungen sind sehr gering.
Die rechtsextremistische Verschwörer-Truppe hätte nicht nur 95 % des Volkes gegen sich, sondern auch jede 🇩🇪 Institution; selbst wenn einige der Verschwörer aus der Bundeswehr und der Polizei stammen.
Und wäre wirklich von diesen Leuten eine akute, reale Bedrohung ausgegangen, hätten sich damit auch die 17 US-Militärstützpunkte in 🇩🇪, u. a. in Ramstein, in erster Linie bedroht fühlen müssen. Wie der Anführer Heinrich XIII. Prinz Reuß diesen Arbeitsschritt bewältigt hätte, und ob er sich diesem bewusst war, ist vollkommen unklar. Die Polen wussten von 1795 bis 1918, dass sie unter Besatzung leben 😅: Die meisten heutigen Deutschen dagegen haben nicht die leiseste Ahnung.
Kurz: Eher wurde ein Elefant aus einer Mücke gemacht – für andere Zwecke.
Macht euch also gefasst auf noch mehr Überwachung, noch mehr Freiheitsverlust und noch mehr "Sicherheit" bzw. "Staatssicherheit", camouflagiert als couragierter Schutz unserer "liberalen Demokratie".
Bald wird der schiere Gedanke daran, den Staat zu kritisieren oder in Frage zu stellen (Vorgehen bei neuen "Pandemien"; neue, noch "bessere" Impfungen; neue Lockdowns, Migration, Klima-Diktatur, Enteignung/Steuern, Bargeldschwund, usw.), mit aktivem, gelebtem Rechtsextremismus gekoppelt sein.
Der Handlungsspielraum einer wachen Zivilgesellschaft wird dadurch auf geradezu Null gedreht werden.
Die rechtsextremistische Verschwörer-Truppe hätte nicht nur 95 % des Volkes gegen sich, sondern auch jede 🇩🇪 Institution; selbst wenn einige der Verschwörer aus der Bundeswehr und der Polizei stammen.
Und wäre wirklich von diesen Leuten eine akute, reale Bedrohung ausgegangen, hätten sich damit auch die 17 US-Militärstützpunkte in 🇩🇪, u. a. in Ramstein, in erster Linie bedroht fühlen müssen. Wie der Anführer Heinrich XIII. Prinz Reuß diesen Arbeitsschritt bewältigt hätte, und ob er sich diesem bewusst war, ist vollkommen unklar. Die Polen wussten von 1795 bis 1918, dass sie unter Besatzung leben 😅: Die meisten heutigen Deutschen dagegen haben nicht die leiseste Ahnung.
Kurz: Eher wurde ein Elefant aus einer Mücke gemacht – für andere Zwecke.
Macht euch also gefasst auf noch mehr Überwachung, noch mehr Freiheitsverlust und noch mehr "Sicherheit" bzw. "Staatssicherheit", camouflagiert als couragierter Schutz unserer "liberalen Demokratie".
Bald wird der schiere Gedanke daran, den Staat zu kritisieren oder in Frage zu stellen (Vorgehen bei neuen "Pandemien"; neue, noch "bessere" Impfungen; neue Lockdowns, Migration, Klima-Diktatur, Enteignung/Steuern, Bargeldschwund, usw.), mit aktivem, gelebtem Rechtsextremismus gekoppelt sein.
Der Handlungsspielraum einer wachen Zivilgesellschaft wird dadurch auf geradezu Null gedreht werden.
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Журналист RT DE Элем Чинский @elemread в нашем стриме «Летучка» — о том, как в немецких СМИ отзываются об Ангеле Меркель.
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Elem Chintsky
Hier mein morgendliches Gespräch mit den Kollegen von "Летучка" bei @RT_Stream
Thema: Angela Merkels gestern veröffentlichtes Die Zeit-Interview, in dem sie sich zum Minsker Abkommen 2015 äußerte und davon sprach, sie seien dafür gewesen, "der Ukraine mehr Zeit zu geben."
Thema: Angela Merkels gestern veröffentlichtes Die Zeit-Interview, in dem sie sich zum Minsker Abkommen 2015 äußerte und davon sprach, sie seien dafür gewesen, "der Ukraine mehr Zeit zu geben."
Elem Chintsky
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#Buch #Empfehlung #002
Heute lege ich jedem die Lektüre von Hauke Ritz ans Herz:
"Der Kampf um die Deutung der Neuzeit",
erschienen 2013 beim Wilhelm Fink Verlag.
Mir ist erst mit diesem Buch bewusst geworden, dass der historisch-soziologisch-kulturelle Sammelbegriff der "Neuzeit" heute ziemlich roh, stumm und unauffällig an den Vororten akademischer Debatten entlang schwebte, eigentlich verwundet kroch.
Auf diesen intellektuellen Trend einigte man sich wohl besonders nach dem Mauerfall 1989, als mit dem Ende des bipolaren Kalten Krieges, auf den Trümmern der ehemaligen Sowjetunion, der Westen törichterweise und im überlegenden Siegesrausch das "Ende der Geschichte" ausgerufen hatte. Auch anders gesagt, "A new American century" (ein neues amerikanisches Jahrhundert) sollte daraufhin folgen, worin US-Präsident George H.W. Bushs 1991 angekündigte "Neue Weltordnung", sich gleitend einfügen sollte.
Wir wissen, dass alles ein bisschen anders gelaufen ist, trotz großer medialer Bemühungen der USA sich als "unverzichtbarer" Friedensgarant & -Stifter sowie "zögerlicher" Weltpolizist zu vermarkten. Mit Filmen, wie "Black Hawk Down" (2002) oder "American Sniper" (2014) wurden Amerikas Gräueltaten in Somalia/ 1993 und im Irak (2003-2013) so verheerend de-kontextualisiert und in "sentimentale Schwarzweiß-Märchen" über humanitäre, altruistische UN-Friedensmissionen verwandelt, dass einem Angst und Bange werden müsste. Ein 🇵🇱 Landsmann von mir und weltbekannter Kameramann, Sławomir Idziak, fotografierte damals "Black Hawk Down" für Ridley Scott. Das ganze kulturelle 🇵🇱 Polen jubelte stolz über seinen visuell-ästhetischen Beitrag zu Hollywoods Traumfabrik. Am Ende war es bloß meisterhaft inszenierte Kriegspropaganda.
Dem elliptischen Epochenbegriff "Ende der Geschichte" fiel Anfang der 1990er durch das tollkühne, erhabene, selbstbeweihräuchernde Traktat Francis Fukuyamas, "The End of History and the Last Man" von 1992 noch mehr Gewicht zu. Darin versucht er zu überzeugen, dass das US-angetriebene Paradigma "liberaler Demokratien" und "kapitalistischer, freier Marktwirtschaft" das Nonplusultra und dezidierte Kultur- & Zivilisationssignal für die letzte "Phase historischer Entwicklung" eingeleitet wäre. Besonders heute wissen wir, dass das Schwachsinn war.
Leute wie Thomas More, GWF Hegel, oder des letzteren Schüler und Apostel Karl Marx haben bereits in ihren Thesen diesen Endpunkt der Menschheitsgeschichte versucht zu erfassen, zu lokalisieren, ihn einzugrenzen und abzuschätzen, wie weit man wohl davon entfernt sei.
Marx' geistliche Erben, von denen sich viele vor fast einem Jahrhundert in der Frankfurter Schule bündelten, darunter Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, etc. sahen die proletarischen Marx-Prophezeiungen über das Ende des bourgeoisen, nationalistischen Kapitalismus nach dem Ersten Weltkrieg als unerfüllt an.
Der Kampf ging dann also weiter – umgepflanzt aber von den Wirtschaftswissenschaften zu den Geisteswissenschaften – und tobte, ähnlich wie die Jahrhunderte davor der religiöse Wettstreit, um die beste Deutung des ultimativen Schicksals der Menschheit.
Ja, das "Ende der Geschichte" ist ein Begriff, der bereits länger wirkt und fasziniert. Denn eigentlich ist es eine metaphysische Problematik, die mit der Eschatologie verwoben ist – die Wissenschaft der "letzten Dinge", der sogenannten Endzeit.
Hauke Ritz stellt sich also dem Rätsel, warum die Deutung der Neuzeit (wichtig für die Eschatologie/ Endzeit), wie sie nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918, kämpferisch betrieben wurde, plötzlich, ohne wirkliche Katharsis oder Klarheit, nach 80 Jahren eingestellt wurde.
Dabei rekonstruiert Ritz für den Leser eine extrem spannende Chronik verschiedener Denker, die teils unabhängig voneinander teils einander gewahr, der geschichtsphilosophischen Beschreibung der Neuzeit auf die Schliche kamen, jeder auf seine Weise:
•Romano Guardini
•Klaus Heinrich
•Georg Picht
•Carl Schmitt <->Jakob Taubes
Heute lege ich jedem die Lektüre von Hauke Ritz ans Herz:
"Der Kampf um die Deutung der Neuzeit",
erschienen 2013 beim Wilhelm Fink Verlag.
Mir ist erst mit diesem Buch bewusst geworden, dass der historisch-soziologisch-kulturelle Sammelbegriff der "Neuzeit" heute ziemlich roh, stumm und unauffällig an den Vororten akademischer Debatten entlang schwebte, eigentlich verwundet kroch.
Auf diesen intellektuellen Trend einigte man sich wohl besonders nach dem Mauerfall 1989, als mit dem Ende des bipolaren Kalten Krieges, auf den Trümmern der ehemaligen Sowjetunion, der Westen törichterweise und im überlegenden Siegesrausch das "Ende der Geschichte" ausgerufen hatte. Auch anders gesagt, "A new American century" (ein neues amerikanisches Jahrhundert) sollte daraufhin folgen, worin US-Präsident George H.W. Bushs 1991 angekündigte "Neue Weltordnung", sich gleitend einfügen sollte.
Wir wissen, dass alles ein bisschen anders gelaufen ist, trotz großer medialer Bemühungen der USA sich als "unverzichtbarer" Friedensgarant & -Stifter sowie "zögerlicher" Weltpolizist zu vermarkten. Mit Filmen, wie "Black Hawk Down" (2002) oder "American Sniper" (2014) wurden Amerikas Gräueltaten in Somalia/ 1993 und im Irak (2003-2013) so verheerend de-kontextualisiert und in "sentimentale Schwarzweiß-Märchen" über humanitäre, altruistische UN-Friedensmissionen verwandelt, dass einem Angst und Bange werden müsste. Ein 🇵🇱 Landsmann von mir und weltbekannter Kameramann, Sławomir Idziak, fotografierte damals "Black Hawk Down" für Ridley Scott. Das ganze kulturelle 🇵🇱 Polen jubelte stolz über seinen visuell-ästhetischen Beitrag zu Hollywoods Traumfabrik. Am Ende war es bloß meisterhaft inszenierte Kriegspropaganda.
Dem elliptischen Epochenbegriff "Ende der Geschichte" fiel Anfang der 1990er durch das tollkühne, erhabene, selbstbeweihräuchernde Traktat Francis Fukuyamas, "The End of History and the Last Man" von 1992 noch mehr Gewicht zu. Darin versucht er zu überzeugen, dass das US-angetriebene Paradigma "liberaler Demokratien" und "kapitalistischer, freier Marktwirtschaft" das Nonplusultra und dezidierte Kultur- & Zivilisationssignal für die letzte "Phase historischer Entwicklung" eingeleitet wäre. Besonders heute wissen wir, dass das Schwachsinn war.
Leute wie Thomas More, GWF Hegel, oder des letzteren Schüler und Apostel Karl Marx haben bereits in ihren Thesen diesen Endpunkt der Menschheitsgeschichte versucht zu erfassen, zu lokalisieren, ihn einzugrenzen und abzuschätzen, wie weit man wohl davon entfernt sei.
Marx' geistliche Erben, von denen sich viele vor fast einem Jahrhundert in der Frankfurter Schule bündelten, darunter Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, etc. sahen die proletarischen Marx-Prophezeiungen über das Ende des bourgeoisen, nationalistischen Kapitalismus nach dem Ersten Weltkrieg als unerfüllt an.
Der Kampf ging dann also weiter – umgepflanzt aber von den Wirtschaftswissenschaften zu den Geisteswissenschaften – und tobte, ähnlich wie die Jahrhunderte davor der religiöse Wettstreit, um die beste Deutung des ultimativen Schicksals der Menschheit.
Ja, das "Ende der Geschichte" ist ein Begriff, der bereits länger wirkt und fasziniert. Denn eigentlich ist es eine metaphysische Problematik, die mit der Eschatologie verwoben ist – die Wissenschaft der "letzten Dinge", der sogenannten Endzeit.
Hauke Ritz stellt sich also dem Rätsel, warum die Deutung der Neuzeit (wichtig für die Eschatologie/ Endzeit), wie sie nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918, kämpferisch betrieben wurde, plötzlich, ohne wirkliche Katharsis oder Klarheit, nach 80 Jahren eingestellt wurde.
Dabei rekonstruiert Ritz für den Leser eine extrem spannende Chronik verschiedener Denker, die teils unabhängig voneinander teils einander gewahr, der geschichtsphilosophischen Beschreibung der Neuzeit auf die Schliche kamen, jeder auf seine Weise:
•Romano Guardini
•Klaus Heinrich
•Georg Picht
•Carl Schmitt <->Jakob Taubes
Elem Chintsky
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•Max Weber, Walter Benjamin, Hannah Arendt werden als die ohnehin bekannteren Philosophen als Referenzen mitgeführt
Von allen in Ritz' Buch analysierten Denkern, die ich bisher nicht kannte, hat er mir Jakob Taubes am schmackhaftesten gemacht – Taubes soll wohl biblische Offenbarung und die Theoreme der Aufklärung gleichberechtigt konterkariert und erforscht haben. Sobald ich also etwas von Taubes lese, teile ich es euch hier sofort mit 🤝
Zurück zum Anliegen:
Die Frage um die Neuzeit als mehrschichtiger, multidimensionaler Deutungskampf, der sich u. a. der Metaphysik, dem Naturalismus (vor allem Säkularisierung innerhalb des Humanismus), Nihilismus sowie dem biblisch-christlichen Weltbild bedient, ließ für mich eine wichtige Schlussfolgerung nicht missen:
Man kann sich in diesem Fall auf keinen Fall der normativen Mehrheitsmeinung anschließen (eigentlich nie 😅), sonst ist man bereits verloren.
Stattdessen sollte man sich mit der vollen, bleischweren Verantwortung einkleiden und diese erzwichtige Frage selbstständig beantworten.
Dafür ist Hauke Ritzs Abhandlung ein ausgezeichnetes, kontemplatives Sprungbrett.
Denn aus der Frage, was die Neuzeit eigentlich sei, geht notgedrungen die heute oft unangenehme Frage hervor, ob ein partikularistischer Schöpfergott existiert. Auch nicht etwa der deistische Gott Spinozas, der sich von seinem kosmischen Uhrwerk anteilnahmslos zurückzog, sondern einer, der proaktiv involviert ist in die Geschicke der Menschheit.
Von allen in Ritz' Buch analysierten Denkern, die ich bisher nicht kannte, hat er mir Jakob Taubes am schmackhaftesten gemacht – Taubes soll wohl biblische Offenbarung und die Theoreme der Aufklärung gleichberechtigt konterkariert und erforscht haben. Sobald ich also etwas von Taubes lese, teile ich es euch hier sofort mit 🤝
Zurück zum Anliegen:
Die Frage um die Neuzeit als mehrschichtiger, multidimensionaler Deutungskampf, der sich u. a. der Metaphysik, dem Naturalismus (vor allem Säkularisierung innerhalb des Humanismus), Nihilismus sowie dem biblisch-christlichen Weltbild bedient, ließ für mich eine wichtige Schlussfolgerung nicht missen:
Man kann sich in diesem Fall auf keinen Fall der normativen Mehrheitsmeinung anschließen (eigentlich nie 😅), sonst ist man bereits verloren.
Stattdessen sollte man sich mit der vollen, bleischweren Verantwortung einkleiden und diese erzwichtige Frage selbstständig beantworten.
Dafür ist Hauke Ritzs Abhandlung ein ausgezeichnetes, kontemplatives Sprungbrett.
Denn aus der Frage, was die Neuzeit eigentlich sei, geht notgedrungen die heute oft unangenehme Frage hervor, ob ein partikularistischer Schöpfergott existiert. Auch nicht etwa der deistische Gott Spinozas, der sich von seinem kosmischen Uhrwerk anteilnahmslos zurückzog, sondern einer, der proaktiv involviert ist in die Geschicke der Menschheit.
Sorry für die Pause.
Dafür gibt es hier meinen neuen Artikel zu lesen:
Eine noch stille Tragödie – die Kirchenverfolgung in der Ukraine
Wie tief der Krieg und die Spaltung in der Ukraine greifen, lässt sich anhand der dortigen Kirchenteilung, die 2019 losging und in diesem Jahr gewaltsam beschleunigt wurde, erkennen. Welche Vorwände werden benutzt und wer profitiert wirklich davon?
Dafür gibt es hier meinen neuen Artikel zu lesen:
Eine noch stille Tragödie – die Kirchenverfolgung in der Ukraine
Wie tief der Krieg und die Spaltung in der Ukraine greifen, lässt sich anhand der dortigen Kirchenteilung, die 2019 losging und in diesem Jahr gewaltsam beschleunigt wurde, erkennen. Welche Vorwände werden benutzt und wer profitiert wirklich davon?
RT DE
Eine noch stille Tragödie – die Kirchenverfolgung in der Ukraine
Wie tief der Krieg und die Spaltung in der Ukraine greifen, lässt sich anhand der dortigen Kirchenteilung, die 2019 losging und in diesem Jahr gewaltsam beschleunigt wurde, erkennen. Welche Vorwände werden benutzt und wer profitiert wirklich davon?
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— Марьяна Наумова, военкор, четырёхкратная чемпионка мира по пауэрлифтингу @maryananaumova;
— Сергей Марков, политолог, генеральный директор Института политических исследований @logikamarkova;
— Любовь Стрельникова, главред научно-популярного журнала «Химия и жизнь»;
— Элем Чинский, журналист RT DE @elemread.
В студии — Георгий Бабаян @georgebabayan и Дженнифер Ковтун @ohhhJennifer.
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Wieder einmal hatte ich die Freude bei den Kollegen von "Летучка" (dt. "Flyer/ Flugblatt"), bei RT Stream zur Frühstückszeit live aufzutreten.
Diesmal gab ich Auskunft darüber, wie die deutschen Massenmedien gestern über Selenskijs US-Reise berichteten, die Erwartungshaltung zu dem dazu versprochenen Patriot-System und die kurzfristigen 1,8 und mittelfristigen fast 45 Milliarden US-Dollar, die in Form weiterer Unterstützung an Kiew ausgehändigt werden sollen. Letzteres dank eines US-Gesetzentwurfs der vor Januar durch muss: danach wird es brenzlig mit dem neuen US-Kongress, in dem darin nun mehrheitlich von Republikanern dominierten US-Repräsentantenhauses.
Auch wie in 🇩🇪 Dmitrij Medwjedews gestriges Treffen in China mit Xi Jingping kommentiert wurde habe ich umschrieben. (Da haben die meisten Plattformen sowieso eher den Wortlaut von der dpa übernommen: Medwjedew würde sich als potenzieller Nachfolger Putins profilieren wollen und sein politisches Image weiter aufwerten; während Xi unterstrichen haben soll, dass er in der Ukraine-Krise darauf hofft, alle Beteiligten würden Zurückhaltung üben.)
• Auf Russisch.
• Für Leute in 🇩🇪 natürlich zusätzlich noch gesperrt wegen der BRD-Zensur 👍
Diesmal gab ich Auskunft darüber, wie die deutschen Massenmedien gestern über Selenskijs US-Reise berichteten, die Erwartungshaltung zu dem dazu versprochenen Patriot-System und die kurzfristigen 1,8 und mittelfristigen fast 45 Milliarden US-Dollar, die in Form weiterer Unterstützung an Kiew ausgehändigt werden sollen. Letzteres dank eines US-Gesetzentwurfs der vor Januar durch muss: danach wird es brenzlig mit dem neuen US-Kongress, in dem darin nun mehrheitlich von Republikanern dominierten US-Repräsentantenhauses.
Auch wie in 🇩🇪 Dmitrij Medwjedews gestriges Treffen in China mit Xi Jingping kommentiert wurde habe ich umschrieben. (Da haben die meisten Plattformen sowieso eher den Wortlaut von der dpa übernommen: Medwjedew würde sich als potenzieller Nachfolger Putins profilieren wollen und sein politisches Image weiter aufwerten; während Xi unterstrichen haben soll, dass er in der Ukraine-Krise darauf hofft, alle Beteiligten würden Zurückhaltung üben.)
• Auf Russisch.
• Für Leute in 🇩🇪 natürlich zusätzlich noch gesperrt wegen der BRD-Zensur 👍
Telegram
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Все прямые эфиры RT здесь.
🟢 «Летучка» — утренний эфир.
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Ein weiterer Artikel von mir ist heute rausgegangen:
Sisyphusarbeit im polnischen Sejm: Russland endlich "Terrorsponsor"
Seit dem 14. Dezember ist Russland auch für Warschau gesetzlich bestätigter "staatlicher Sponsor des Terrorismus". Ein pikanter Zusatz wurde gleich mit durchgewinkt: Moskau soll auch für "Smolensk 2010" die Schuld tragen. Der Punkt, ab dem es kein Zurück mehr gibt, ist längst überschritten.
Sisyphusarbeit im polnischen Sejm: Russland endlich "Terrorsponsor"
Seit dem 14. Dezember ist Russland auch für Warschau gesetzlich bestätigter "staatlicher Sponsor des Terrorismus". Ein pikanter Zusatz wurde gleich mit durchgewinkt: Moskau soll auch für "Smolensk 2010" die Schuld tragen. Der Punkt, ab dem es kein Zurück mehr gibt, ist längst überschritten.
RT DE
Sisyphusarbeit im polnischen Sejm: Russland endlich "Terrorsponsor"
Seit dem 14. Dezember ist Russland auch für Warschau gesetzlich bestätigter "staatlicher Sponsor des Terrorismus". Ein pikanter Zusatz wurde gleich mit durchgewinkt: Moskau soll auch für "Smolensk 2010" die Schuld tragen. Der Punkt, ab dem es kein Zurück…
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Haltet die Ohren steif und passt auf euch auf 🤝
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🔥 Ach, und gerade ist mein neuester Artikel erschienen:
🔥 Am schlechtesten gehütetes Geheimnis: Polnische Söldner in der Ukraine gegen Russland
Der Ukrainekrieg ist nicht die erste Gelegenheit, bei der sich polnische Söldner an einem noch unverbindlichen "Vorkrieg" mit Moskau erproben. Der Krieg heute ist bloß eine neue Gelegenheit, bei der sich Warschau abermals einer pseudo-historischen Vergeltung schuldig macht.
🔥 Am schlechtesten gehütetes Geheimnis: Polnische Söldner in der Ukraine gegen Russland
Der Ukrainekrieg ist nicht die erste Gelegenheit, bei der sich polnische Söldner an einem noch unverbindlichen "Vorkrieg" mit Moskau erproben. Der Krieg heute ist bloß eine neue Gelegenheit, bei der sich Warschau abermals einer pseudo-historischen Vergeltung schuldig macht.
RT DE
Am schlechtesten gehütetes Geheimnis: Polnische Söldner in der Ukraine gegen Russland
Der Ukrainekrieg ist nicht die erste Gelegenheit, bei der sich polnische Söldner an einem noch unverbindlichen "Vorkrieg" mit Moskau erproben. Der Krieg heute ist bloß eine neue Gelegenheit, bei der sich Warschau abermals einer pseudo-historischen Vergeltung…
♦️Nach einer kleinen Eingebung googelte ich das Berliner "Anti-Kriegs-Museum", von dem ich im Jahr 2008 nur 100 Meter entfernt wohnte und einige Male besuchte.
Der Betreiber ist Tommy Spree (*1940), der Enkel von Ernst Friedrich – dem Begründer des allerersten "Anti-Kriegs-Museums", noch während der Weimarer Republik (1925), als noch die Schrecken und Nachbeben des 1. Weltkrieges aufgearbeitet wurden. Die Nazis schlossen zweimal das Museum, bevor Friedrich letztendlich aus Nazi-Deutschland floh.
Ich war neugierig, ob Tommy Spree und seine pazifistische Einrichtung 2022 irgendwie von den hiesigen Medien aufgegriffen wurde. Ich wurde fündig beim SPIEGEL, der Spree im Mai letzten Jahres interviewte.
Beim Lesen wurde mir schnell klar, dass bei Spree eine differenziertere Auseinandersetzung mit dem Ukrainekrieg nicht stattfand. Für ihn begann der "Angriffskrieg" bzw. "Überfall Putins auf die Ukraine" plötzlich + unerwartet am 24. Februar 2022 und Putin ist für ihn plusminus Hitler 2.0.
"Bei Putin erreiche Pazifismus seine Grenzen", so Spree, laut SPIEGEL.
Das Interview ist aber dennoch lesenswert. Verblüffenderweise ist der SPIEGEL-Redakteur vorbereitet mit meist guten Fragen an Spree. Zum Beispiel spricht er die ununterbrochene SPD-Mitgliedschaft des Museumsbetreibers an, wo doch die Sozialdemokraten 1999 erstmals und prominent Kriegspartei geworden sind (NATO-Krieg gegen Jugoslawien). Spree rechtfertigt & deckt sich (wie ALLE SPDler) mit Willy Brandt – meiner Ansicht nach, nicht überzeugend. Muss Brandt erst wiederauferstehen und den Parteiaustritt beantragen, damit die SPDler wachgerüttelt werden? Lafontaine ist ja auch ausgetreten (lebend), hat aber daraufhin die SPD-Mitgliedschaft der allermeisten dann auch nicht beeinflusst...
Sprees Opa Ernst Friedrich setzte sich damals das Ziel, Kriege zu verhindern, in dem er über ihre Schrecken aufklärt. Deswegen das Museum. Über allem dort schwebt aber gleichzeitig der russische Pazifist/ Autor L. Tolstoi, der mit seinem dort ausgehangenen "Totschlag-Zitat" jegliche Ursachenforschung, weswegen es zu Kriegen kommt, als nichtig ausruft:
"Eine vernünftige Erklärung dafür, warum Länder und Völker gegeneinander Krieg führen sollten, gibt es nicht und kann es nicht geben."
Klar "sollen" Länder/ Völker keine Kriege gegeneinander führen. Was soll aber ein Volk, das plant pazifistisch zu leben, unternehmen, wenn Krieg gegen sie geführt wird durch ein anderes Land? Wie bei dem Krieg gegen die Bevölkerung des Donbass von 2014 bis 2022 durch das pro-westliche Kiewer Regime, wofür Bundeskanzler Scholz nur ein stumpfsinniges Grinsen übrig hatte? (Dasselbe Regime, das gerade am 1. Januar 2022 den 114. Geburtstag des ukrainischen Nazis und hoch motivierten Holocaust-Teilnehmers Stepan Bandera feierte 😅)
Die meisten Pazifisten gestehen das Recht zur gewaltsamen Verteidigung ein. Schaut man sich die an Russland, den Iran, China immer näher rückenden NATO-Stützpunkte etwas non-indoktrinierter an, eröffnet sich ein anderes Bild. Die NATO trägt auch nicht nur Waffen, Kriegsgerät, Radare, Truppen und dergleichen an ihre äußeren Grenzen: sie schleppt auch eine nicht gewünschte, verabscheuungswürdige Ideologie mit sich, die sie selbst törichterweise als selbstverständlich und universal erachtet: ideologischer Imperialismus. Apropos "Völkerverständigung".
Man will also im "Anti-Kriegs-Museum" de facto eher grob abschrecken mit bereits stattgefundenen großen Weltkriegen innerhalb der (eng geschnürten) NATO-Deutungsmatrix, als non-chauvinistische, non-kolonialistische, echte Völkerverständigung in einer gleichberechtigten, multipolaren, dezentralisierten Ordnung zu fördern. (Was ja Minsk I und II ab 2015 repräsentieren sollten. Nun aber wissen wir, dass 🇩🇪Merkel und 🇫🇷Holland lediglich Putin und den Kreml anlogen und Zeit schinden wollten. Davon auch nichts im "Anti-Kriegs-Museum" leider...)
George W. Bush, Barack Obama, Hillary Clinton werden in der von Spree kuratierten Dauerausstellung nicht als Kriegstreiber des 21. Jahrhunderts geführt.
Der Betreiber ist Tommy Spree (*1940), der Enkel von Ernst Friedrich – dem Begründer des allerersten "Anti-Kriegs-Museums", noch während der Weimarer Republik (1925), als noch die Schrecken und Nachbeben des 1. Weltkrieges aufgearbeitet wurden. Die Nazis schlossen zweimal das Museum, bevor Friedrich letztendlich aus Nazi-Deutschland floh.
Ich war neugierig, ob Tommy Spree und seine pazifistische Einrichtung 2022 irgendwie von den hiesigen Medien aufgegriffen wurde. Ich wurde fündig beim SPIEGEL, der Spree im Mai letzten Jahres interviewte.
Beim Lesen wurde mir schnell klar, dass bei Spree eine differenziertere Auseinandersetzung mit dem Ukrainekrieg nicht stattfand. Für ihn begann der "Angriffskrieg" bzw. "Überfall Putins auf die Ukraine" plötzlich + unerwartet am 24. Februar 2022 und Putin ist für ihn plusminus Hitler 2.0.
"Bei Putin erreiche Pazifismus seine Grenzen", so Spree, laut SPIEGEL.
Das Interview ist aber dennoch lesenswert. Verblüffenderweise ist der SPIEGEL-Redakteur vorbereitet mit meist guten Fragen an Spree. Zum Beispiel spricht er die ununterbrochene SPD-Mitgliedschaft des Museumsbetreibers an, wo doch die Sozialdemokraten 1999 erstmals und prominent Kriegspartei geworden sind (NATO-Krieg gegen Jugoslawien). Spree rechtfertigt & deckt sich (wie ALLE SPDler) mit Willy Brandt – meiner Ansicht nach, nicht überzeugend. Muss Brandt erst wiederauferstehen und den Parteiaustritt beantragen, damit die SPDler wachgerüttelt werden? Lafontaine ist ja auch ausgetreten (lebend), hat aber daraufhin die SPD-Mitgliedschaft der allermeisten dann auch nicht beeinflusst...
Sprees Opa Ernst Friedrich setzte sich damals das Ziel, Kriege zu verhindern, in dem er über ihre Schrecken aufklärt. Deswegen das Museum. Über allem dort schwebt aber gleichzeitig der russische Pazifist/ Autor L. Tolstoi, der mit seinem dort ausgehangenen "Totschlag-Zitat" jegliche Ursachenforschung, weswegen es zu Kriegen kommt, als nichtig ausruft:
"Eine vernünftige Erklärung dafür, warum Länder und Völker gegeneinander Krieg führen sollten, gibt es nicht und kann es nicht geben."
Klar "sollen" Länder/ Völker keine Kriege gegeneinander führen. Was soll aber ein Volk, das plant pazifistisch zu leben, unternehmen, wenn Krieg gegen sie geführt wird durch ein anderes Land? Wie bei dem Krieg gegen die Bevölkerung des Donbass von 2014 bis 2022 durch das pro-westliche Kiewer Regime, wofür Bundeskanzler Scholz nur ein stumpfsinniges Grinsen übrig hatte? (Dasselbe Regime, das gerade am 1. Januar 2022 den 114. Geburtstag des ukrainischen Nazis und hoch motivierten Holocaust-Teilnehmers Stepan Bandera feierte 😅)
Die meisten Pazifisten gestehen das Recht zur gewaltsamen Verteidigung ein. Schaut man sich die an Russland, den Iran, China immer näher rückenden NATO-Stützpunkte etwas non-indoktrinierter an, eröffnet sich ein anderes Bild. Die NATO trägt auch nicht nur Waffen, Kriegsgerät, Radare, Truppen und dergleichen an ihre äußeren Grenzen: sie schleppt auch eine nicht gewünschte, verabscheuungswürdige Ideologie mit sich, die sie selbst törichterweise als selbstverständlich und universal erachtet: ideologischer Imperialismus. Apropos "Völkerverständigung".
Man will also im "Anti-Kriegs-Museum" de facto eher grob abschrecken mit bereits stattgefundenen großen Weltkriegen innerhalb der (eng geschnürten) NATO-Deutungsmatrix, als non-chauvinistische, non-kolonialistische, echte Völkerverständigung in einer gleichberechtigten, multipolaren, dezentralisierten Ordnung zu fördern. (Was ja Minsk I und II ab 2015 repräsentieren sollten. Nun aber wissen wir, dass 🇩🇪Merkel und 🇫🇷Holland lediglich Putin und den Kreml anlogen und Zeit schinden wollten. Davon auch nichts im "Anti-Kriegs-Museum" leider...)
George W. Bush, Barack Obama, Hillary Clinton werden in der von Spree kuratierten Dauerausstellung nicht als Kriegstreiber des 21. Jahrhunderts geführt.
Spiegel
Anti-Kriegs-Museum in Berlin: »Die Bergpredigt sagt, liebt eure Feinde, aber mit Putin ist das momentan schwierig«
Das Berliner Anti-Kriegs-Museum wird 40 Jahre alt, zwei Vorgänger hatten die Nazis zerstört. Bei Putin erreiche der Pazifismus allerdings seine Grenzen, sagt der friedensbewegte Gründer Tommy Spree.
Und so entpuppt sich "halbe" oder "fragmentierte" Aufklärung über Krieg letztlich als impotente Pädagogik.
So ein Schaufenster-Pazifismus (mit dem Anspruch als Axiom verstanden zu werden), der gleichzeitig aber 1.000 Ausnahmen, Sollbruchstellen, Narrativ-Manipulationen (zu Gunsten der 🇺🇸 "Besatzer" und Hegemonen) gewährt und zulässt, ist viel weniger wert, als er anmutet.
So ein Schaufenster-Pazifismus (mit dem Anspruch als Axiom verstanden zu werden), der gleichzeitig aber 1.000 Ausnahmen, Sollbruchstellen, Narrativ-Manipulationen (zu Gunsten der 🇺🇸 "Besatzer" und Hegemonen) gewährt und zulässt, ist viel weniger wert, als er anmutet.
Elem Chintsky
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#Ukraine #Krieg
♦️Putin hat für das orthodoxe Weihnachten, also den 7. Januar, einen Waffenstillstand von 36 Stunden verordnet und mit demselben ein kollegiales Angebot an Kiew und die betroffene Bevölkerung Vorort gerichtet.
♦️Von Freitag (also heute) 12.00 Mittag, bis Samstag Mitternacht.
So hätten Menschen im Kriegsgebiet in ihre Kirchen zum Gottesdienst gekonnt – unter zumindest etwas besseren Umständen.
♦️Das Kiewer Regime hat aber diese Geste sofort unmissverständlich abgelehnt. Erst wenn alle russischen Truppen die ganze Ukraine verlassen – also nach ihnen, auch immer die seit 2014 unwiederbringlich russische Krim – seien sie bereit für einen "zeitweiligen Waffenstillstand", so Selenskijs enger Berater Podoljak und Selenskij selbst.
♦️Die NATO-Treuhänder und ihre Jünger*innen haben sich auch sofort gemeldet:
Die mehrfach ausgezeichnete deutsche Außenministerin und weiblicher Mensch der Renaissance, Annalena Baerbock, lehnte Moskaus Geste auch ab:
"Eine sogenannte Feuerpause bringt den Menschen, die unter russischer Besatzung in täglicher Angst leben, weder Freiheit noch Sicherheit"
Gut, dass eine Armada an Religionswissenschaftlern und Russistik-Gelehrten Baerbock rechtzeitig vor dem Twitter-Login verklickert hat, dass "schon wieder" Weihnachten ist – weil halt weiter fernöstlich.
♦️US-Präsident Biden wertete natürlich Putins Schritt hingegen als Versuch einer Atempause, die der Kreml laut NATO bitter nötig haben soll. Wenn man den westlichen Medien Glauben schenkt – und ich tue dies stets gut & gerne –, ist Russland nur Stunden entfernt von einer fantastischen Niederlage.
Mal sehen, welche Prognose für 2023 da näher an der Wahrheit sein wird...
♦️Putin hat für das orthodoxe Weihnachten, also den 7. Januar, einen Waffenstillstand von 36 Stunden verordnet und mit demselben ein kollegiales Angebot an Kiew und die betroffene Bevölkerung Vorort gerichtet.
♦️Von Freitag (also heute) 12.00 Mittag, bis Samstag Mitternacht.
So hätten Menschen im Kriegsgebiet in ihre Kirchen zum Gottesdienst gekonnt – unter zumindest etwas besseren Umständen.
♦️Das Kiewer Regime hat aber diese Geste sofort unmissverständlich abgelehnt. Erst wenn alle russischen Truppen die ganze Ukraine verlassen – also nach ihnen, auch immer die seit 2014 unwiederbringlich russische Krim – seien sie bereit für einen "zeitweiligen Waffenstillstand", so Selenskijs enger Berater Podoljak und Selenskij selbst.
♦️Die NATO-Treuhänder und ihre Jünger*innen haben sich auch sofort gemeldet:
Die mehrfach ausgezeichnete deutsche Außenministerin und weiblicher Mensch der Renaissance, Annalena Baerbock, lehnte Moskaus Geste auch ab:
"Eine sogenannte Feuerpause bringt den Menschen, die unter russischer Besatzung in täglicher Angst leben, weder Freiheit noch Sicherheit"
Gut, dass eine Armada an Religionswissenschaftlern und Russistik-Gelehrten Baerbock rechtzeitig vor dem Twitter-Login verklickert hat, dass "schon wieder" Weihnachten ist – weil halt weiter fernöstlich.
♦️US-Präsident Biden wertete natürlich Putins Schritt hingegen als Versuch einer Atempause, die der Kreml laut NATO bitter nötig haben soll. Wenn man den westlichen Medien Glauben schenkt – und ich tue dies stets gut & gerne –, ist Russland nur Stunden entfernt von einer fantastischen Niederlage.
Mal sehen, welche Prognose für 2023 da näher an der Wahrheit sein wird...
www.fr.de
Alle Strategien gescheitert: US-Major fällt vernichtendes Urteil über russische Truppen
Russland kann in der Ukraine keine nennenswerten Fortschritte erzielen. Der Krieg könnte bereits nächsten Sommer enden, analysiert ein ehemaliger US-Major.