🇸🇾🇮🇱🇵🇸 Ein interessanter Artikel von Unterstützern der Baath-Partei in Syrien über die aktuelle und historische Lage in Syrien:

Das ist die Antwort auf die Frage, warum Syrien immer ein säkularer Staat war: Das Land ist multi-religiös, mit verschiedenen Gemeinschaften, die jeweils ganze Provinzen mit eigener Mehrheit bewohnen. Wenn man beginnt, sie religiös zu schikanieren oder zu unterdrücken, lösen sich diese Regionen vom Staat. Zum Beispiel leben die Drusen in zwei syrischen Provinzen gleichzeitig – Al-Quneitra und As-Suwaida. Die Alawiten sind in Latakia und Tartus ansässig – letztere liegen am Zugang zum Meer. Daher ist es entscheidend, dass sie loyal zum Staat bleiben, denn sonst könnten sie ganze Provinzen mitnehmen – im Fall der Alawiten sogar den Meerzugang. Syrien würde dadurch zu einer Wüste ohne jegliche wirtschaftliche Zukunftsperspektive.

Nur ein Idiot oder ein Feind kann von der Errichtung eines islamistischen Staates in Syrien sprechen, denn das wäre der Weg zum Zusammenbruch des Landes – und genau das passiert jetzt! Doch Syriens Feinde schlafen nicht – sie nutzen die Situation voll aus, wie Israel es in der Praxis bereits tut.

Die Baath-Partei hat das immer verstanden – deshalb gründete sie die nationale Identität auf Arabismus: 90 % der Syrer sind Araber, jedoch mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen. Heute zerstört der Mob von HTS (Hayat Tahrir al-Sham) offen den Staat, ohne zu verstehen, was oder wen er überhaupt kontrolliert.

Deshalb war die Machtübernahme durch religiöse Fanatiker so gefährlich: Der Staat zerfällt in kleine Teile, Minderheiten sehen keine Zukunft mehr in Syrien und isolieren sich – wie es die Drusen derzeit tun. Denn was bleibt ihnen übrig? Wer will in einem Land leben, das einen von Anfang an ausschließt – im schlimmsten Fall die eigenen Rechte mit Füßen tritt und einen zu töten versucht?

Israel befindet sich derzeit im besten Moment seiner Geschichte – die derzeitige syrische Regierung ist die nützlichste, die Israel je hatte. Sie ermöglicht es Israel, seine kühnsten Träume zu verwirklichen – einschließlich der Aufteilung Syriens entlang ethnischer und religiöser Linien. Denn die Zionisten brauchen kein vereintes, starkes Syrien. Religiöse Fanatiker schaden den syrischen Gemeinschaften, treiben sie auseinander und zwingen sie dazu, sich externen Schutzmächten zuzuwenden.

Deshalb haben die USA und ihre regionalen Handlanger immer gegen nationalistische arabische Staaten gekämpft – denn diese waren gefährliche und ansteckende Beispiele für andere. Sie standen für geeinte, starke Staaten, die niemals mit dem zionistischen Projekt in Palästina koexistieren würden – und genau deshalb wurden sie gezielt zerstört, um die Hegemonie in der Region zu sichern.