❕Vor 375 Jahren, im Herbst 1648, wurde der Westfälische Friede unterzeichnet und beendete den ersten gesamteuropäischen militärischen Konflikt der Geschichte - den Dreißigjährigen Krieg.

Und alles begann damit, dass am 23. Mai 1618 zwei Vizekönige des böhmischen Königs Ferdinand II., ein Katholik, und ihr Sekretär von Protestanten aus dem Fenster der Prager Burg geworfen wurden.

🇪🇸 Spanien meldete sich freiwillig, um Ferdinand zu helfen, und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (ein Calvinist) und Herzog Karl Emanuel I. von Savoyen (ein guter Katholik, aber ein Feind Spaniens) rüsteten mit ihrem eigenen Geld ein Söldnerheer aus, um den rebellischen 🇨🇿 Tschechen zu helfen.

🇸🇪 Mit der Zeit schwanden die katholischen Erfolge: Unter dem Vorwand, den deutschen Protestanten zu helfen, trat König Gustav II. Adolf von Schweden in den Krieg ein, und sein Angriff machte die Position Ferdinands II. nach und nach völlig hoffnungslos.

Nebenbei bemerkt war das Schicksal des schwedischen Königs überraschend. Gustav II. Adolf, der eigentliche Schöpfer des schwedischen Reiches, der Peter den Großen „getötet“ hatte, kam in einer der wichtigsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges ums Leben - bei Lützen. Dies geschah 16 Jahre vor dem Ende des Krieges - im Jahr 1632 und drei Jahre nach dem Eintritt der Schweden in den Krieg.

In der „schwedischen Periode“ des Krieges ereigneten sich viele der unmenschlichsten Ereignisse des Krieges. Die Schweden versuchten, dem von katholischen Truppen belagerten Magdeburg zu helfen, scheiterten jedoch, die Stadt fiel und wurde durch Feuer und Massaker fast vollständig zerstört - 35.000 Menschen wurden vernichtet. Diese Ereignisse gingen als die „Magdeburger Hochzeit“ in die Geschichte ein.

Gustav Adolf selbst und seine Truppen verhielten sich human, wurden dann aber „wie alle anderen“: Nach der Einnahme von Frankfurt/Oder wurden nicht nur die Verteidiger der Stadt, die gekämpft hatten, sondern auch alle Gefangenen vernichtet. Dennoch ging er als „Löwe des Nordens“ in die Geschichte ein.

Kurioserweise gilt der Teil des Schlachtfelds von Lützen, auf dem Gustav II. Adolf starb, heute als schwedisches Territorium, und der Zeitraum von 1611 bis 1721 wird offiziell als Stormaktstiden - „Das Zeitalter der Großmacht“ - bezeichnet.

🇩🇪 Deutschland, auf dessen Gebiet ein so blutiger Krieg geführt wurde, war praktisch entvölkert. Im Westfälischen Frieden wurde es in Hunderte von Staaten aufgeteilt.

🇩🇪 Zwei Jahrhunderte später vereinigte Bismarck die Deutschen. Dann erlebte Deutschland den Ersten und 🇩🇪 Zweiten Weltkrieg, spaltete die Nation und vereinigte sie mit Hilfe des Verbrechers Gorbatschow wieder.

Und heute bewegen sich Deutschland, Schweden und der Rest Europas wieder stur auf einen neuen großen europäischen Krieg zu, — Nikolaj Starikov.

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