Rubikon
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Rubikon ist das Magazin für die kritische Masse. Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist.
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Die Tragik von Team Mensch

Ein Rubikon-Gespräch zwischen Elisa Gratias und Sven Böttcher offenbart die Widersprüche beim Versuch, eine gelebte Alternative zur destruktiven Politik der Herrschenden zu erschaffen.

von Franz Jakob

Sven Böttcher etablierte den Begriff „Team Mensch“ in seinem Buch „Wer wenn nicht Bill/Wir?“ Der Titel bezog sich auf einen bekannten Software-Hersteller und Welt-Durchimpfer, der manchmal den Mund sehr voll nimmt. Die Botschaft schien klar: David gegen Goliath; einsichtsfähige, untereinander vernetzte Menschen wie du und ich gegen die selbsternannten Weltenlenker und Industriegiganten. Im Gespräch mit Elisa Gratias, bekannt als Mutredakteurin des Rubikon, erfahren auch durch ihren direkten Kontakt mit vielen kulturell kreativen Projekten, zeigt sich aber überraschend: Die beiden waren gar nicht so sehr „ein Herz und eine Seele“, wie man hätte denken können. Zu viele Widersprüche tun sich bei der Suche nach dem verlorenen gesellschaftlichen Paradies auf. Wenn wir Pazifisten sind, sollten wir dann gegen die Kriegstreiber ins Feld ziehen? Wie können wir uns als Individualisten zusammenschließen, ohne dass Gruppendruck unsere ursprüngliche Absicht zunichte macht? Wie können wir als Alternative zum „Team Vorsicht“ wieder Vertrauen zu den Menschen fassen, ohne deren dunkle Seiten zu verleugnen? Elisa und Sven markieren zwei Pole innerhalb desselben friedens- und freiheitsliebenden Kontinuums. Da macht ihr Gepräch wertvoll. Franz Jakob unterzieht es einer hellsichtigen Analyse.

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Die große Verwirrung

Im Rubikon-Exklusivgespräch erläutert die emeritierte Professorin für Politikwissenschaft und Frauenforschung Claudia von Werlhof den bisher tabuisierten Ursprung der aktuellen Krisen.

von Elisa Gratias

Unsere Welt wird immer künstlicher. Beim Aufenthalt in der Shopping-Mall nach einem Waldspaziergang ist diese Erkenntnis besonders schmerzhaft. Die meisten Menschen im Westen wurden bereits in diese Kunstwelt hineingeboren und halten sie zum Großteil für normal. Der technische Fortschritt ist unsere Religion. Die neuzeitliche Wissenschaft ersetzt die Naturordnung durch eine künstliche Ordnung, von der sie behauptet, sie sei besser. Doch etliche Naturwissenschaftler beobachten oft nur zerstückelte Teile aus der Natur und fokussieren auf einen winzigen Ausschnitt. Claudia von Werlhof kritisiert seit Langem die vierte industrielle Revolution, die ganze Gender- und Klimadebatte sowie die fehlenden Auseinandersetzungen zu Geoengineering und Nanotechnologien, ja Technik im Allgemeinen. Im Rubikon-Exklusivgespräch erklärt sie ausführlich, wie all dies mit der Entwicklung des Patriarchats zusammenhängt, und was dieser Begriff wirklich bedeutet. Sie fordert, dass wir endlich erkennen müssten, was um uns herum passiert, um die Verwirklichung des Transhumanismus-Albtraums zu verhindern.

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Die Weltsprache Hip-Hop

Die Musikrichtung war Teil einer subversiven Subkultur — in der „Zeitwende“ sieht sie sich jedoch der kommerziellen Ausplünderung durch künstliche Intelligenz ausgesetzt.

von Tom-Oliver Regenauer, Nicolas Riedl

Es ist eine Sprache, die weltweit verstanden wird. Wenn der Beat läuft, die Verse in verschiedenen Flow-Variationen zum Besten gegeben werden und die Crowd „on fire“ ist, dann spielen Unterschiede wie Herkunft, Alter, Hautfarbe, Ethnie oder Spritzstatus keine Rolle mehr. Hip-Hop verbindet die Menschen weltweit nun schon seit Jahrzehnten. Aus ihm heraus entwickeln viele die Kraft, sich gegen ein repressives System aufzubäumen. Doch seit Jahren wird diese emanzipatorische Kultur vom System vereinnahmt und teilweise auch angegriffen. Eine enorme Kommerzialisierung hält in der Kultur Einzug. Sie wird nach der numerischen, dataistischen Logik der (Spotify)-Algorithmen ausgeschlachtet. Auch treibt die Entwicklung der künstlichen Intelligenz bizarre Blüten dergestalt, dass sie es durch Text- und Stimm-Bots vermag, den Master of Ceremony (MC) überflüssig zu machen. Selbstredend kann in einer solchen (Un-)Kultur keine Musik enstehen, die in irgendeiner Weise noch rebellisch, emanzipatorisch oder provokant ist. Warum es angesichts dieser düsteren Aussichten dennoch Hoffnung gibt, darüber diskutieren Musikproduzent Tom-Oliver Regenauer und Nicolas Riedl in einem generationsübergreifenden Gespräch über Hip-Hop im Wandel der Zeiten.

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Die Wiedereroberung der Willensfreiheit

Das Grundgesetz stärkt Eigenverantwortung und Menschenwürde, denen die aktuelle Politik jedoch Hohn spricht — direkte Demokratie wäre eine Chance, ihnen wieder Geltung zu verschaffen.

von Karolin Ahrens

Mit der gleich im ersten Artikel genannten Menschenwürde hat sich das Grundgesetz für eine Philosophie entschieden, die dem Menschen einen freien Willen und Eigenverantwortung zuspricht. Dies verpflichtet den Staat zur Achtung vor der Entscheidung des Einzelnen sowie zu einer von den Grundrechten geprägten objektiven Werteordnung (1). Blickt man auf die staatlich veranlasste Coronakrise zurück, ist vom freien Willen der Bürger jedoch nicht mehr viel zu erkennen. So muteten die sogenannten Schutzmaßnahmen, wohlwollend formuliert, wie eine erzwungene Umklammerung an, die den identifizierten Schutzbedürftigen nicht selten die Luft abschnürte (2). Ein Mittel zur Befreiung von dieser Form der Gängelung und zur Wiederlangung der ursprünglichen Werte des Grundgesetzes wäre eine Stärkung der direkten Demokratie.

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Hinabgleiten in die Matrix

Wir bewegen uns in eine Lebenswirklichkeit, in der sich die Realität virtuell vollzieht und Künstliche Intelligenz die Menschheit allmählich überflüssig, minderwertig und hinfällig macht. Teil 2/2.

von Birgit Naujeck

Unser Menschsein steht an einer revolutionären Schwelle. Die digitale Kontrolle erobert nicht nur immer weitere Teile der analogen Welt. Umgekehrt werden nach und nach alle Bestandteile des analogen Lebens in das Web 3.0, in das Internet der Dinge und Körper hineingesogen. Sinnbildlich steht hierfür das aus Facebook hervorgegangene Metaverse, kurz Meta. Diese zunächst bunt und harmlos anmutende Welt im virtuellen Raum stellt für unser geistiges und biologisches Menschsein eine existenzielle Bedrohung dar. Unser Wesen wird aus seinen Angeln gehoben, wenn wir mit dem digitalen Netz und mit seinen unüberschaubaren Datenströmen — dauerhaft — verschmolzen werden. Viel zu unbeachtet, da vollkommen unzureichend thematisiert sind die Folgen dieser drohenden Zäsur im Dasein unserer Spezies. Die Autorin skizziert in diesem zweiteiligen Beitrag die Bedrohungen durch Meta, sowie die uns noch offenstehenden Fluchtmöglichkeiten vor der drohenden Cyber-Assimilierung.

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Wir brauchen Freiheit!

Roland Rottenfußer zerlegt auf 400 Seiten die „Strategien der Macht“ und zeigt, wie er trotz alledem an den Menschen glauben kann.

von Michael Meyen

Zwei junge Männer, die ungefähr in der gleichen Zeit ihren Militärdienst absolvierten. Der eine in der BRD, der andere in der DDR. Beide wurden gedemütigt, instrumentalisiert, zum Töten abgerichtet. Beide wurden ausgebildet, um ihren eigenen Staatenbund gegen den jeweils anderen zu „verteidigen“. Wäre die Geschichte schlechter ausgegangen hätte es passieren können, dass beide den Befehl bekommen hätten, aufeinander zu schießen. Heute verstehen sie sich gut. Der Wessi war Roland Rottenfußer, Autor des Buches „Strategien der Macht. Wie die Eliten uns die Freiheit rauben und wie wir sie zurückgewinnen“; der Ossi ist Professor Michael Meyen, Journalismus-Dozent und Autor dieser Rezension. Eine Geschichte von vielen, die zeigen, wie wichtig Freiheit ist: die Selbstverteidigung gegen den anmaßenden Zugriff der Macht. Wichtig ist hierfür, die Psychologie der Mächtigen besser zu verstehen, aber auch das Vertrauen zu entwickeln, dass Menschen fähig sind, ganz ohne Gängelung durch selbst ernannte Vormünder aus dem Kreis der politischen Eliten richtig zu handeln.

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Wir entwickeln uns weiter

Unsere Webseite wird um- und ausgebaut. Bitte unterstützen Sie uns auf unserem Weg zu noch mehr Lesefreude. Am 8. April sind wir zurück.

von Elisa Gratias, Nicolas Riedl, Roland Rottenfußer

Der Rubikon macht vom 2. bis zum 8. April Pause. Urlaub? Erholung? Im Gegenteil! Wir nutzen die Unterbrechung, um die Magazin-Webseite deutlich zu verbessern — für Ihre Lesefreude. Eine Reihe von technischen und visuellen Neuerungen sind bereits in Arbeit und wir setzen nun zum großen Sprung an. Lassen Sie sich überraschen, wir sind bald noch stärker zurück!

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Über Geld spricht man nicht

Sven Böttcher und Elisa Gratias unterhalten sich über die finanzielle Situation unabhängiger Medien wie Rubikon und das Unbehagen Spendenaufrufe zu machen.

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Wir sind umgezogen!

Unsere Nutzungsrechte an der Marke Rubikon und dieser Domain laufen aus, aber wir machen weiter.

von Elisa Gratias, Jana Pfligersdorffer, Nicolas Riedl, Roland Rottenfußer

Wir haben es geschafft! Wie versprochen haben wir unsere Pause dazu genutzt, unser mediales Angebot für Sie weiterzuentwickeln, und zum großen Sprung angesetzt, denn auf der bisherigen Domain und mit der Marke Rubikon können wir unsere Arbeit aus organisatorischen Gründen leider nicht fortführen. Also haben wir uns ans Werk gemacht und ein neues Zuhause für unser Magazin gebaut. Ein Umzug ist anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Der Anstrich ist getrocknet, die Möbel sind aufgebaut und die Bibliothek ist neu sortiert. Wir freuen uns auf Sie!

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Willkommen im neuen Zuhause

Es braucht Veränderungen, damit es so bleiben kann ― wir haben den Rubikon überschritten und Manova gegründet.

von Elisa Gratias, Jana Pfligersdorffer, Nicolas Riedl, Roland Rottenfußer

Sie haben uns gefunden, und das ist gut so. Herzlich willkommen bei Manova. Und wir sind es noch oder wieder: das Redaktionsteam, das über viele Jahre Rubikon gemacht hat, nebst Technikern, Korrektorinnen, Kolumnisten und vielen Stammautorinnen und -autoren, die Ihnen vertraut sein dürften. Aus organisatorischen Gründen können wir die Marke Rubikon und die zugehörige Domain leider nicht fortführen. Deshalb finden Sie uns ab sofort hier, unter unserer neuen Internetadresse www.manova.news. Keine Sorge, alles, was Leserinnen und Leser am Rubikon geschätzt haben, bleibt erhalten: neben der lesefreundlichen Gestaltung unserer Webseite unsere Grundüberzeugungen und die Art und Weise, wie wir die politische Situation betrachten. Manova ist das neue Magazin für Freiheit und Frieden, Mitwelt und Menschenrechte. Die politische Gesamtlage ist so brisant, die Angriffe der Gegner einer humaneren Gesellschaft sind so zerstörerisch, dass wir weiter gebraucht werden. Und wir brauchen Sie. Bleiben Sie bitte dran und erzählen Sie anderen, dass es uns gibt!

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Seid wachsam!

Reinhard Mey beschreibt in einem älteren Lied, wie fragil unsere Demokratie ist und geißelt die Heuchelei der Politiker.

„Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: Halt‘ du sie dumm, ich halt‘ sie arm!“ Dieses und andere Zitate aus Reinhard Meys Lied „Sei wachsam“ von 1996 sind populär geworden. Der Liedermacher, dem man sonst ein eher sanftes Gemüt nachgesagt hatte, zeigte sich darin ungewohnt bissig. Das Lied enthält alles, was man zur Analyse auch der aktuellen Lage benötigt: Von Medienkritik über den Umgang der Staatsmacht mit ihren Untertanen bis hin zu einer scharfsinnigen Satire über Kriegsrhetorik. Viele haben's gehört, die meisten sind leider inzwischen wieder eingeschlafen. Aber die Mahnung des Chanson-Veteranen bleibt denen, die ein Ohr dafür haben, im Gedächtnis: „Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt.“ Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten.

von Burak Hoffmann

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Drehtür für Verbrecher

Die Entnazifizierung scheiterte auch an der juristischen Aufarbeitung persönlicher Mitschuld.

Als in der Nacht zum 7. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht unterzeichnet wurde, war der letzte Kampf gegen das nationalsozialistische „Dritte Reich“ noch lange nicht geschlagen. Den Krieg mussten die Alliierten nun nicht mehr gewinnen, wohl aber die Herzen der Deutschen. Es galt, ein Bewusstsein für die Verbrechen des NS-Regimes zu schaffen, diese Verbrechen zu sühnen und aufzuarbeiten — auf dem schmalen Grat zwischen Anklage und Versöhnung. Eine zentrale Frage drängte sich auf: Wie demokratisiert man eine Bevölkerung, die über Jahre hinweg in einer totalitären Gesellschaftsordnung indoktriniert und radikalisiert worden ist? Und wo fängt man an, wenn doch zunächst einmal jeder Deutsche unter Generalverdacht stehen musste, sich diesen Bemühungen zu verweigern oder sie sogar zu sabotieren? Diese Dilemmata spiegeln sich insbesondere in den Spruchkammern wider, jenen Institutionen, welche die Aufarbeitung und Verurteilung nationalsozialistischer Verbrechen juristisch vollziehen sollten. Aus der Geschichte lässt sich lernen.

von
Aaron Richter

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Endlich Frieden

Da wir eine Besserung der politischen Lage nicht erzwingen können, müssen wir lernen, Ohnmacht auszuhalten und dem Neuen, das kommen will, Raum zu geben.

„Es ist, was es ist, sagt die Liebe“ schrieb Erich Fried. Was haben wir nicht alles versucht? Um zu erreichen, was wir wollen, haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt. Wir haben an den Dingen herumgezerrt, um etwas zu bekommen, was letztlich nicht kam. Unsere Welt ist heute mehr denn je aus dem Gleichgewicht gefallen. Und wenn es umgekehrt wäre? Wenn es im Gegenteil darum ginge, die Kontrolle abzugeben, anstatt zu versuchen, die Prozesse des Lebens zu beherrschen? Der Beginn einer Reise.

von Kerstin Chavent

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Osteuropäische Realitätsverzerrung

Im Manova-Exklusivgespräch diskutiert Walter van Rossum mit dem Publizisten Stefan Korinth, dem Professor für Internationales Recht Kees van der Pijl und Oberstleutnant a. D. Jürgen Rose über die Thesen des Osteuropaexperten Klaus Gestwa.

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Die fünfte Gewalt

Im Manova-Exklusivgespräch erläutert der Comedian Marco Rima, dass die freien und alternativen Medien angesichts des desolaten Zustandes der sogenannten Leitmedien für eine menschlichere Zukunft unentbehrlich geworden sind.

von Tom-Oliver Regenauer

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Freilandhaltung für Bürger

Der Ausnahmezustand und das Infektionsschutzgesetz sind noch immer in Kraft — das sollten wir nicht vergessen.

Die kalte Jahreszeit ist vorbei, und die Natur erwacht zu neuem Leben. Scheinbar gilt das auch für die Gesellschaft. Die meisten bewegen sich wieder ungezwungen auf den Straßen und in den Geschäften, springen beim Anblick von ihresgleichen nicht sofort mindestens 1,5 Meter beiseite, und Maskenträger sind die Ausnahme. Ist also aufatmen angesagt? Können wir die Käfighaltung ad acta legen? Ullrich Mies ist sich da nicht so sicher. Der erste Testlauf verlief doch aus Sicht der Versuchsleiter weitestgehend positiv. Die Politiker konnten sich zufrieden die Hände reiben, denn nur ganz wenige forderten Freiheit und Menschenrechte ein. Da lässt sich doch vortrefflich im kommenden Winter die Karte mit der ganz großen Infektionsnummer aus dem Ärmel zaubern. Aller Voraussicht nach planen die Demokratie- und Menschenrechtsfreunde von WHO, GAVI, Gates Foundation, Pentagon/NATO, Big Pharma, Big Data, Big Tec, WEF, Big Money sowie Deep-n’-Corrupt-EU-Gov den nächsten Angriff. Was darf es dieses Mal sein? Pest, Cholera, Tuberkulose oder genmanipulierte Malaria-Anophelesmücken?

von Ullrich Mies

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Die fünfte Gewalt

Während sich die Leitmedien als Sprachrohr eines immer totalitärer auftretenden Systems gebärden, bemühen sich neue Medien um Wahrheitsfindung und Perspektiven.

„Wenn die Feder mächtiger ist als das Schwert, sind Nachrichtenmagazine die eigentlichen Waffenlager unserer Zeit.“ Mit dieser Feststellung traf der 2015 verstorbene Aphoristiker Erwin Koch ins Schwarze. Denn es gibt Medien — neue, freie, unabhängige und alternative Medien — und einen Propaganda-Apparat. Die an Konturen gewinnende Trennlinie zwischen den beiden Domänen zeichnete sich im Zuge der vergangenen drei Jahre deutlicher ab denn je. Während sich die neuen Medien um Wahrheitsfindung, Objektivität, Kontextualisierung, Fakten und eine holistische Analyse aktueller Themen bemühten, fungierten die Leitmedien der Deutungseliten als willfähriges Sprachrohr eines kontinuierlich totalitärer auftretenden Systems — als Propaganda-Posaunen. So wurde alles, was nicht der unisono ventilierten Einheitsmeinung des postmodernen Kollektivismus entsprach, von einer über Agenturmonopole gleichgeschalteten Presse als Falschinformation gebrandmarkt. Autoren, die sich erdreisteten, inhaltlich aus der Reihe zu tanzen, wurden verunglimpft, geächtet und sozial isoliert. Diskursbereitschaft und das Recht auf Gegenrede waren passé. Eine institutionelle Zensur ungekannten Umfangs verengte den Debattenraum derart, dass den Unsrigen außer ein paar schmalen Fluchttunneln und Luftschlitzen nichts mehr blieb.

von Tom-Oliver Regenauer

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